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CH378545A - Verfahren zur Gewinnung von Aluminium-Silizium-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Aluminium-Silizium-Legierungen

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Publication number
CH378545A
CH378545A CH7758559A CH7758559A CH378545A CH 378545 A CH378545 A CH 378545A CH 7758559 A CH7758559 A CH 7758559A CH 7758559 A CH7758559 A CH 7758559A CH 378545 A CH378545 A CH 378545A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
aluminum
reduction
space
silicon
alloy
Prior art date
Application number
CH7758559A
Other languages
English (en)
Inventor
Kohlmeyer Ernst Justus Dr Prof
Johannes Dipl Ing Schmitt
Hubert Dipl Ing Wittner
Original Assignee
Alusuisse
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alusuisse filed Critical Alusuisse
Priority to CH7758559A priority Critical patent/CH378545A/de
Priority to ES0259833A priority patent/ES259833A1/es
Publication of CH378545A publication Critical patent/CH378545A/de

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
    • C25C7/005Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells of cells for the electrolysis of melts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C3/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
    • C25C3/36Alloys obtained by cathodic reduction of all their ions

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Description


  Verfahren zur Gewinnung von     Aluminium-SiBzium-Legierungen       Seit Jahrzehnten werden     Aluminium-Silizium-Le-          gierungen,    im folgenden     AlSi-Legierungen    bezeich  net, durch Reduktion von     oxydischen    Rohstoffen, des  Aluminiums und des Siliziums mit Hilfe von kohlen  stoffhaltigen Reduktionsmitteln auf     elektrothe#rm#i-          schem        Wegge    erzeugt. Hierfür stehen in der Natur  unerschöpfliche Rohstoffquellen zur Verfügung,<B>die</B>  in vielen Lagerstätten weit verbreitet vorkommen.  Am häufigsten werden die Rohstoffe in Form von       Ka#olin,    Ton und dergleichen angetroffen.  



  <B>C</B>  Das heute angewandte Verfahren zur elektrother  mischen Herstellung von,     AlSi-Legierungen    wird in  Schachtöfen mit vertikalen Elektroden ausgeführt und  ist empirisch entwickelt worden.. Immerhin ist es im  Laufe der Jahre gelungen, den Gehalt der gewon  nenen     AlSi-Legierungen    an Aluminium nach und  nach zu erhöhen. Vor etwa<B>30</B> Jahren galt als oberste  erreichbare Grenze ein Aluminiumgehalt     von   <B>65</B>     1/o.     Später ist es 'gelungen, den Aluminiumgehalt bis auf       701/o    zu steigern.

   Es ist jedoch bisher nicht     gelun-          gen,        einen        höheren        Aluminiumgehalt        als        70        bis        72%     (bezogen auf die Summe<B>Al +</B>     Si)    zu erzielen.. Die  Versuche, eine aluminiumreichere Legierung zu er  zeugen, ergaben. immer nur ein Produkt, das aus Alu  miniumkarbid und     AlSi-Legierung    bestand.  



       C,     Die     vorlieaende    Erfindung betrifft nun ein Ver  fahren, und einen widerstandsbeheizten Ofen zur Ge  winnung von     Aluminium-Silizium-Legierungen    durch  elektrothermische Reduktion von     oxydischen    Roh  stoffen des Aluminiums und Siliziums mit Hilfe von  kohlenstoffhaltigen     Reduktionsm#itteln    in einem wi  derstandsbeheizten Ofen. Sie gestattet die Erzeugung  von praktisch     kohlenstofffreien        AlSi-Legierungen    mit  über     721/0    Aluminium.

      Es wurde erkannt,     dass    die Herstellung von     koh-          lenstoff-        bzw.        karbidfreien        AlSi-Le        'gierunggen    durch  unmittelbare Reduktion der Rohstoffe im Elektro  ofen im wesentlichen ein thermisches Problem dar  stellt, das in den allgemein hierfür benützten elektro  thermischen     öfen    nicht gelöst werden kann. Da die  Temperatur in den Elektroöfen derzeitiger     Künstruk-          tion    hoch und schwankend ist, sind in diesen     öfen     unkontrollierbare Temperaturverhältnisse vorhanden.

    Bei hohen und unkontrollierbaren Temperaturen  kommt es nun bei Einwirkung von Kohlenstoff und       kohlenstoffhalti,gen    Gasen auf Tonerde und     Kiesel-          s#äure        bzw.    auf Aluminium und Silizium zur Entste  hung der entsprechenden Karbide, sobald versucht  wird, aluminiumreiche     AlSi-Legierungen,   <B>d.</B> h. solche  Legierungen, die mehr als     651/o    Aluminium     enthal-          ten#,    zu erzeugen.  



  Die, Untersuchungen haben gezeigt,     da!ss        AlSi-          ZD     Legierungen mit     720,70    und mehr Aluminium gewon  nen werden können, wenn folgende Bedingungen,  gleichzeitig eingehalten werden:

    <B>1.</B> Die Reduktion der Oxyde des Aluminiums  und des Siliziums     muss    in einem engen Temperatur  bereich erfolgen, in welchem die Geschwindigkeit  der Reaktionen, die zur Bildung der     AlSi-Legierung     (auch     Silikoaluminium    genannt) führen, gross ist, bei  dem bereits     gebild'ete    Karbide des Aluminiums und  des Siliziums mit Tonerde und Kieselsäure unter Bil  dung von Metall reagieren und bei welchem die     Ver-          dampfungsverluste    an Aluminium und an Silizium  noch gering sind.

   Dieser Temperaturbereich erstreckt  sich von<B>2050</B> bis     22000C.    Bei Einhaltung einer  oberen Temperaturgrenze von     220011   <B>C</B> sind die       Verdampfungsverluste    noch gering; oberhalb von  <B><I>C</I> im</B>      22000<B>C</B> steigt die Verflüchtigung des Aluminiums  und des Siliziums stark an.  



  2. Das     Reaktionsgernisch        muss    in möglichst kur  zer Zeit auf den. für die     Metallabscheidung    günstigen  Temperaturbereich erhitzt werden, damit der für die       Karbidbildung    günstige Temperaturbereich von<B>1600</B>  bis 20000<B>C</B> so schnell durchlaufen wird,     dass    prak  tisch keine     Karbidbildung,    stattfindet.  



  <B>3.</B> Die entstandene     AlSi-Legrierung        muss,    mög  lichst bald nach ihrer Bildung ununterbrochen aus  dem heissen Reduktionsraum entfernt und auf     ein--          Temperatur    gebracht werden, bei der eine     Au#fkoh-          lung    durch Einwirkung von Kohlenstoff und kohlen  stoffhaltigen Gasen unter Bildung von     Karbiden    nicht  mehr stattfinden kann. Man     muss        infolaedessen    dafür  sorgen,     daiss    die     AlSi-Legierung    möglichst rasch aus  dem Reduktionsraum abfliesst.  



  Erfindungsgemäss, wird deshalb das     Rohstoff-          (remisch    unmittelbar in einen auf<B>2050-</B> bis     2200-3   <B>C</B>  <B>C</B>       erhitzten        Reduktionsraum        g        ,ebracht        und        darin        erhitzt,

       und die gebildete flüssige     Aluminium-Silizium-Legie-          rung    wird nach Verlassen     der    Reduktionszone in  einen Raum mit einer Temperatur zwischen dem  Schmelzpunkt der Legierung und<B>16000 C</B>     abge-          CD        el     führt.

    Der widerstandsbeheizte Ofen zur Durchführung  des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch ge  kennzeichnet,     dass    unmittelbar unter dem gelochten  Boden des Reduktionsraumes ein Zwischenraum an  geordnet ist, der dazu dient, die flüssige     Aluminium-          Silizium-Legierung    abzukühlen und den Boden des  Reduktionsraumes von der sich sammelnden     Alum!-          nium-Silizium-Legierung    zu trennen.  



  Die Reaktionsmischung wird vorzugsweise so     zu-          gegeben,        Cr        01        däss        eine        überhitzung        im        Reduktionsraum     verhindert wird. Mit anderen Worten, durch die Art  und Weise der     Zuaabe    der Reaktionsmischung kann  verhindert werden,     dass    die Temperatur im Reduk  tionsraum auf eine Höhe steigt, bei welcher die     Ver-          damp,fungsverluste    an Aluminium und an Silizium  zu stark sind.

   Das kann dadurch erreicht werden,       dass    die zuzugebende Reaktionsmischung eine Tem  peratur hat, die genüg  C     gend    Lief unter der obersten zu  lässigen Grenze im Reduktionsraum liegt. Die     Reak-          C          tionsmischuno,    kann beispielsweise Raumtemperatur  besitzen;<B>je</B> nach der Grösse und der Konstruktion  des Ofens kann es sich als vorteilhaft erweisen, die  Reaktionsmischung     im    vorgewärmten Zustand zuzu  führen. Ausserdem kann die     Reaktionsmischunc    ent  weder kontinuierlich oder in kurzen Zeitabständen  dem Ofen zugeführt werden.  



       Zweckmässigerweise        verlässt    die gebildete flüssige       AlSi-Legierung    die heisse Zone des Reduktionsraumes,  ununterbrochen, und rasch, ohne     dass    sie durch eine  weniger heisse Schicht der Reaktionsmasse durch  sickern oder fliessen     muss,    in welcher sich Aluminium  karbid bilden kann.

   Bei den bekannten elektrother  mischen Verfahren zur Gewinnung von     Silikoalumi-          nium    fliesst die     -ebildete    Legierung durch eine  Schicht     unreagierter    Beschickung hindurch, in der    die Gefahr der     Aufkohlung,   <B>d.</B> h. der     Karbidbildung,     besteht.  



  Die     AISI-Legierung    wird nun nach dem Verlas  sen der Reduktionszone in einen Raum mit einer  Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt der Legie  rung und     160011   <B>C</B> abgeführt. Bei dieser Temperatur  kann eine Reaktion zwischen der     AlSi-Legierun-    mit  Kohlenstoff unter     Karbidbildung    nicht mehr stattfin  den. Der Kohlenstoff könnte entweder durch die  Wandung des     Sammelgefässes    oder aber durch Teile  des Reaktionsgemisches geliefert werden, die von der  abfliessenden     AlSi-Legierung    aus dem Reduktions  raum mitgerissen oder einfach aus dem Reduktions  raum in den Sammelraum fallen.  



  Die Wärme wird dem Reduktionsraum durch  elektrische Widerstandsheizung zugeführt. Am zweck  mässigsten, ist es, den Reduktionsraum seitlich mit  einer leitenden Masse, z. B. aus     Kohlegriess,    zu um  geben., durch die ein elektrischer Strom geführt wird.  Es lassen sich aber auch Heizstäbe oder andere     Heiz'          leiter    verwenden. Man sorgt also dafür,     dass   <B>d12</B>  Wärme dem     Redukti#onsraum    seitlich     zu-eführt    wird.  Es können, aber auch Heizstäbe durch, die Reak  tionsmischung selbst im Reduktionsraum zusätzlich  angeordnet werden.

   Wesentlich ist eine     genilgende     Wärmezufuhr, damit der günstige Temperaturbereich  eingehalten werden kann.  



  Die     Zugabegeschwindigkeit    der     Reaktionsmischuno,     <B>C C</B>  kann so eingestellt sein,     dass    die dem Ofen, zuge  führte Wärme sowohl für ein schnelles Aufheizen  und zum Schmelzen der     Reaktionsmischun-    und die  Reduktion, der Oxyde als auch für den Ausgleich  der Verluste durch die abgeführten Reaktionspro  dukte aufgebraucht. wird. Für die Einhaltung des  günstigen Temperaturbereiches erweist es sich als  vorteilhaft, die Reaktionsmischung so zuzuführen,       dass    der Reduktionsraum     ständic,        aefüllt    ist.  



  Die physikalische Beschaffenheit des einzutragen  den Reaktionsgemisches     beeinflusst    selbstverständlich  den. Reaktionsverlauf. Üblicherweise wird das Re  aktionsgemisch bei solchen Verfahren in Form von  Briketts chargiert. Bei der Ausführung des     erfin-          dunorsgemässen    Verfahrens wird ein besonders     (yleich-          mässi-er    Reaktionsverlauf unter     Einhaltuno,    des  Wärmegleichgewichtes dadurch erreicht,     dass    die Re  aktionsmischung in Form von Krümeln     ( Pellets )     von etwa<B>15</B> bis 20 mm Durchmesser zugeführt wird;

    zur     Bildunir    der Krümel wird die     Reaktionsmischuno,     beispielsweise in an sich bekannter Weise nach Zu  satz von 20 bis     250/9        Wass,c-r    auf eine rotierende  Scheibe gegeben oder in einer rotierenden Trommel  behandelt. Es kann vorteilhaft sein,     eini-e    Prozente       Schwefef    in     Foirm    von     Sulfiden,    Sulfaten oder an  deren Schwefelverbindungen der     ReaktionsmIschung     zuzugeben, um ein rascheres Schmelzen zu erreichen.  



  Bei der geeigneten Temperatur von beispielsweise  etwa 21<B>000 C</B>     ereibt    sich sowohl ein schnelles Schmel  zen als auch eine schnelle Reduktion. Beim laufen  den Aufgeben weiterer Beschickung direkt auf die  Oberfläche der ständig absinkenden, vorher aufgege-           .,    wirkt die neue Beschickung in       benen    Beschickung  gewissem Masse etwas abkühlend auf die Schmelze  ein, wodurch eine     überhitzun   <B>g</B> verhindert wird; da  ein schmelzender Stoff nicht über seinen Schmelz  punkt erhitzt werden kann, wird im Schmelzraum  selbst eine ständig gleichbleibende Temperatur herr  schen.  



  Der Reduktionsraum kann     vorteilhafterweise     senkrecht über dem Sammelgefäss angeordnet sein;  bei einer solchen Anordnung kann die     AJ.Si-Legie-          rung    am raschesten in das Sammelgefäss gelangen,       z.B.    durch freien     Fa:

  11.    Wenn die Reduktionszone  sich beispielsweise im untersten Teil eines     Reduk-          tionstieo,els    befindet, der in genügendem Abstand  über dem Sammelraum angeordnet ist, so     dass        die     flüssige     AlSi-Legierung    nach Verlassen der Reduk  tionszone sich im freien Fall genügend abkühlen  kann, und durch diese     Ano.rdnung    das gesammelte  Metall vom gelochten     Tiegelboden.    in genügendem  Masse räumlich getrennt ist, sind Bedingungen ge  schaffen, welche die Ausführung des     erfindungs-          ,gemässen    Verfahrens gestatten.  



  Der Zweck eines Trennraumes unter dem Re  duktionsraum ist die möglichst rasche Unterbrechung  des Kontaktes der flüssigen     AlSi-Legierung    mit der  reagierenden Beschickung. Es können aber in diesem       Tren,nraum    zum Beispiel durchlöcherte Zwischen  böden, angeordnet sein, welche eine     überrnässige   <B>Ab-</B>  strahlung von Wärme aus dem Reduktionsraum nach  unten verhindern oder eine solche Abstrahlung ganz  unterbinden.

   Der Trennraum kann auch durch ein  Bett von Brocken oder Körnern aus einem die Wärme  schlecht leitenden und mit der flüssigen     AlSi-Legie-          rung    nichtreagierenden, Stoffe,     z.B.    mit     Korund-          brocken,    teilweise angefüllt sein,. Solche Brocken  oder Körner können auch auf gelochten Zwischen  böden liegen.  



  Auch kann der Einbau von Schikanen zwischen       Reduktions-    und Sammelgefäss vorteilhaft sein.  



  Es kann an Stelle des vertikalen Aufbaues auch  eine solche Anordnung, gewählt werden, bei welcher  die     AlSi-Legierung    schräg in den Auffangbehälter  fliesst. Bei einer solchen Anordnung wird man     zweck-          mässigerweise    dafür sorgen,     dass    die Wandung, auf  der entlang die     AlSi-Legierung    herunterfliesst, eine  solche Zusammensetzung oder aber eine solche  Temperatur hat,     dass    sie nicht unter     Karbidbildung     mit der     AlSi-Legierung    reagieren kann.  



  Es kann sich als günstig erweisen, im Trenn  raum Kühlelemente anzuordnen, um die Abkühlung  der durchlaufenden     AlSi-Legierung    zu beschleunigen..  Diese Elemente können beispielsweise aus Stäben  aus     inertem    Material mit einer Einlage aus Kupfer  bestehen, denen ausserhalb des Ofens die Wärme  durch eine Kühlflüssigkeit entzogen wird.  



  Es kann auch vorteilhaft sein, das Sammelgefäss  mit einer Einrichtung zu versehen, durch welche es  entweder beheizt oder gekühlt werden kann, so     dass     es auf die für die Einhaltung des Wärmegleich-         gewichtes    notwendige Temperatur eingestellt werden  kann.  



  Bei der Ausführung des erfindungsgemässen Ver  fahrens kann selbstverständlich als Sammelgefäss  auch eine Rinne oder eine Pfanne verstanden wer  den, aus  & r die     AlSi-Legieruno,    ununterbrochen in  ein weiteres Gefäss oder gar in eine Giessvorrichtung,  z. B. in eine     Masselgiessmaschine,    fliesst.  



  Damit das     Rcaktionsgemisch    in möglichst kur  zer     Zdt    auf den günstigen     Reduktionstemperatur-          bereieh        -ebracht    und insbesondere der für die     Kar-          ,bidbildung        günstiore    Temperaturbereich von<B>1600</B> bis  20000<B>C</B> so schnell wie möglich durchlaufen wird,  ist es zweckmässig, beim Anfahren den Reduktions  raum schon vor dem Einbringen der Reaktions  mischung auf eine Temperatur von<B>2050</B> bis  22000<B>C</B> zu, erhitzen.  



  Selbstverständlich     lässt    sich das erfindungsgemässe  Verfahren auch dann anwenden, wenn eine     Alumi-          nium-Silizium-Legierung    angestrebt ist, die weniger  als<B>72 0/9</B>     Al    enthält, z.

   B. bis hinunter auf<B>65</B>     "/o,   <B>Al</B>  ,oder gar     6011/9.    Obwohl es schon gelungen,     ist,        Siliko-          aluminium        mit        über        60%        oder        sogar        über        651/o        Al     in den üblichen Elektroöfen zu erhalten, ist das er  findungsgemässe Verfahren für die Gewinnung der  artiger     AlSi-Leoiieru"ngen    überlegen, weil sich der     Re-          duktionspro,zäss,

      viel besser beherrschen     lässt    und das  <B>7</B>  Verfahren, daher auch energiemässig vorteilhafter ist.  Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren ge  wonnenen     AlSi-Leaierungen    können einen ziemlich  hohen, Gehalt an Eisen (wie etwa im     Ferrosilikoalu-          minium),    an Titan und an anderen Elementen auf  weisen.  



  Die     Fig.   <B>1</B> und 2 (im senkrechten     bzw.    waag  rechten Schnitt) dienen, zur Veranschaulichung des  Erfindungsgedankens an einem kleineren Versuchs  ofen von rund<B>80</B> kW Leistung. Der eiserne Ofen  mantel<B>1</B> ist mit einer     Schamotteauskleidung    2 vor  sehen und mit     Kohlegriess   <B>3</B> gefüllt.

   Zwei parallele  Wandungen 4 aus     Magnesits.teinen    begrenzenden In  nenraum beidseitig der     Stromzuführungsnippel   <B>5</B> aus  Graphit und der wassergekühlten Stahlelektroden<B>6.</B>  Im Ofen ist ein     zylindriseher    Tiegel<B>7</B> aus Graphit in  einer solchen Höhe angeordnet,     dass    sein, unterer  Teil, der als Reduktionsraum dient, sich auf glei  cher Höhe wie die     Stromzuführungsnippel   <B>5</B> befin  det. Der Tiegel<B>7</B> ist     von    einem Zylinder<B>8</B> aus     Elek-          trodenkohle    umgeben, der dazu dient, die Wärme  gleichmässig auf den Reduktionsraum zu übertragen.

    Unter dem Reduktionstiegel<B>7</B> ist ein     Durchlauf-          gefäss   <B>9</B> angeordnet, das ebenfalls aus Graphit be  steht und einen gelochten Boden hat. Unter dem       Durchlaufgefäss    befindet sich das aus Tongraphit be  stehende Auffanggefäss<B>10,</B> dessen unterer Teil un  ten aus dem Ofen herausragt und zum Schutz vor  allzu weit gehender Abkühlung von einem Mantel<B>11</B>  <B>C</B><I>t2</I>  aus     Schamottepulver    umgeben ist. Auf dem Reduk  tionstiegel<B>7</B>     ist,eine    dicke     Deck-platte    12 aus     Elektro-          denkohie    mit zentraler     öffnung    für das Beschicken  gelegt.

        Wie ersichtlich, ist die reagierende Beschickung  im Tiegel<B>7,</B> der durch Widerstandsheizung auf einer  Temperatur von<B>2050</B> bis     220011   <B>C</B> gehalten wird,  von der sich im Auffanggefäss<B>10</B> sammelnden     AISI-          Legierung    räumlich getrennt. Die im Tiegel gebildete       AISI-Legierungo;    fliesst-, bevor sie sich     aufkohlen    kann,  durch einen Lochboden, aus dem Reaktionsraum über  das     Durchlaufgefäss,   <B>9</B> in das teilweise ausserhalb des  Ofens befindliche Sammelgefäss<B>10</B> ab.

   Die Tempera  tur des     Sammelgefässes    beträgt nur etwa     90011   <B><I>C,</I></B>  also etwa<B>1150</B> bis     130011   <B>C</B> weniger als     chiejenige    der  Reduktionszone, so     dass    die flüssige     AlSi-Legierung     im Sammelgefäss gar keinen Kohlenstoff aufnimmt.  



  Die     Fig.   <B>3</B> und 4 zeigen im senkrechten     bzw.    im  waagrechten Schnitt ein weiteres Beispiel eines klei  nen Versuchsofens. Die Anordnung ist die     gMöhe     wie im Versuchsofen nach den     Fig.   <B>1</B> und 2. Die bei  den, Wände aus     Magnesitsteinen    sind hier nicht vor  handen; an ihrer Stelle sind die Stromanschlüsse für  eine zusätzliche Heizung durch die     Graphitheizstäbe     <B>13</B> eingebaut.  



  In Öfen, der abgebildeten Art konnte unter     an#-          deren    eine     AlSi-Legierung    mit     76,011/o,   <B>Al</B> und       23,111/9        Si    erhalten werden; der Rest bestand aus.

    den üblichen, im elektrothermischen     Silikoaluminium     vorkommenden Verunreinigungen (Eisen, Titan       usw.).    Diese     AlSi-Legierung    wurde gewonnen aus  einer Rohstoffmischung folgender Zusammensetzung:       27,4%.        Rohkaolin          23,80/9    gebrannter Kaolin       23,60/9    Tonerde       2,1%        Quarz          23,1%        Holzkohle     Die Mischung wurde zu Körnern von<B>15</B> bis  20 mm Durchmesser gekrümelt,     die    ohne Beschädi  gung einen Fall von<B>1,5</B> bis 2 m aushielten.  



  Vor der     Einführun-    der     Reaktionsmischunu     <B><I>c</I></B>     el     wurde der Reduktionstiegel<B>7</B> auf eine Temperatur  von 2100 bis 22001><B>C</B> erhitzt und auch während des  ununterbrochenen     Zuführens    von Reaktionsmasse  auf dieser Temperatur gehalten.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> I Verfahren zur Gewinnung von Aluminium-Sili- zium-Leg jerungen- durch elektrothermische Reduk- tion von oxydischen Rohstoffen des Aluminiums und des Siliziums mit Hilfe von kohlenstoffhaltigen Reduktionsmitteln in einem widerstandsbeheizten Ofen, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohstoff gemisch unmittelbar in einen auf<B>2050</B> bis 2200"<B>C</B> erhitzten Reduktionsraum gebracht und darin erhitzt wird,
    und dass die gebildete flüssige Aluminium- Silizium-Legierung nach Verlassen der Reduktions zone in einen Raum mit einer Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt der Legierung und 16001> <B>C</B> ab- P Cr führt wird. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein überschreiten der Höchst- ternperatur in der Reduktionszone mit Hilfe des un unterbrochen oder in kurzen Zeitabständen zugege benen Rohstoffgernisches verhindert wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch<B>1,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass der Reduktionsraum mit Rohstoff gemisch stets voll gehalten wird. <B>3.</B> Verfahren nach Patentanspruch<B>1,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass der Reduktionszone Wärme von aussen zugeführt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch<B>1,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass dem Rohstoffgemisch Schwefel in Form von Sulfiden, Sulfaten oder anderen Schwefel verbindungen zugegeben wird.
    <B>Z,</B> <B>PATENTANSPRUCH 11</B> Widerstandsbeheizter Ofen. zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch<B>1,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass unmittelbar unter dem gelochten Boden des Reduktionsraumes ein Zwischenraum an- ge <B>-</B> ordnet ist, der dazu dient, die flüssige Aluminium- Silizium-Legierung abzukühlen und den Boden, des Reduktionsraumes von der sich,
    sammelnden Alumi- nium-Silizium-Legierung zu trennen. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>5.</B> Ofen nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass im Zwischenraum ein oder meh rere durchlochte Zwischenböden oder Schikanen aus einem mit der Aluminium-Silizium-Legierung nicht reagierenden, Werkstoff angeordnet sind. <B>6.</B> Ofen nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass im Zwischenraum Kühlelemente an-eordnet sind.
    <B>C</B> <B>7.</B> Ofen nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass der Sammelraum unter dem, Zwi schenraum mit einer Einrichtung zum Heizen und/ oder zum Kühlen versehen ist.
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