Festhaltevorrichtung f#r Grossvieh, insbesondere zum Zwecke der Klauenpflege
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Festhaltevorrichtung f#r Grossv. ieh, insbesondere zum Zwecke der Klauenpflege, der bei der Viehhaltung eine besondere Bedeutung zukommt.
Bei Kühen und Ochsen sind-um nur einige Beispiele zu nennen-Quetschungen der Klauenleder- haut, Klauengeschwüre und Nageltritte nicht selten.
Nun bereitet aber die Pflege der Klauen insofern' Schwierigkeiten, als sich das Tier einer solchen Behandlung widersetzt. Es wurden deshalb schon ver schiedene Mittel vorgeschlagen und auch angewendet, um die widerstrebenden Bewegungen des Tieres so einzuschränken oder überhaupt zu unterbinden, dass eine Pflege der jeweiligen Klaue vorgenommen wer- den konnte.
Man verwendete vor allem Stricke, Ketten und ähnliches, um das Tier an geeignete feste Gegen stände, wie z. B. Pfosten, Haltestangen oder dergleichen, anzubinden, gegebenenfalls unter Verwendung besonders gearteter Knebel, oder man bediente sich sogenannter Klemmvorrichtungen, die sich so eng um den Hals des Tieres legten, dass sich dieses prak- tisch nicht mehr zu bewegen vermochte, obwohl seine Beine eine gewisse Bewegungsfreiheit besassen und auch zwangläufig besitzen mussten, damit eine Klauenpflege durchgeführt, das heisst das jeweilige Bein gehoben werden konnte.
Dies bedeutete aber für den Behandelnden stets eine gewisse Gefahr, da das Tier infolge der ungewohnten und mitunter wohl auch schmerzhaften Fesselung sehr unruhig und ängstlich wurde, sich daher nach Möglichkeit wehrte und auszubrechen versuchte.
Die vodiegende Erfindung vermeidet die auf geführten NachteNe und bezieht sich auf eine Vorrich- tung zum Festhalten von Grossvieh, durch welche das Tier, bei dem z. B. die Klauen behandelt werden sollen, in eine ruhige und ihm angenehme Lage kommt.
Durch die erfindungsgemässe Vorrichtung wird somit die Durchführung der Klauenpflege wesentlich er leichtert, was in diesem Fall auch zugleich eine ver besserte Behandlungsweise mit sich bringt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt ; es zeigt :
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Bodenplatte derselben.
Die Auflageplatte 1 ist der unteren Körperform des festzuhaltenden Tieres angepasst, so dass sich dasselbe mit seiner Brustpartie darauf abstützen kann.
Zu diesem Zweck ist die Aufiageplatte l In an sich bekannter Weise höhenverstellbar und das Tier kann n mittels Gurte oder dergleichen daran befestigt werden.
Die Ständer 2,3 können quer und d die Ständer 4, 5 l#ngs zur Bodenplatte 11 verschoben werden, um eine entsprechende Anpassung an die Körperteile des zu behandelnden Tieres zu ermöglichen. Dabei k#n- nen insbesondere die Ständer 4 und 5 gegenüber der Längsrichtung der Vorrichtung geneigt angeordnet sein, wobei der Neigungswinkel lediglich durch Zweckmässigkeitsgründe bestimmt ist und beispiels- weise 45 betragen kann.
Das Verstellen oder Verschieben der St#nder kann auf verschiedene Art bewirkt werden, vorteilhafterweise durch Einsetzen geeignet ausgebildeter Ständer- fü'sse zwischen Führungsschienen.
Jeder St#nder 2,3,4 und 5 weist Mittel 6 bzw. 7 bzw. 8 bzw. 9 zum Festhalten und Heben der Beine des Tieres auf. Hierzu können bekannte Vorrichtun- gen, z. B. Fussscbellen, mit Schnallen versehene Riemen, Gurte oder dergleichen, Verwendung finden.
Die Festhaltemittel 6,7,8 und 9 sind in Richtung der jeweiligen St#nderl#ngsachse verschiebbar und feststellbar. Ein Lösungsbeispiel dieser techni- schen Aufgabe sei f#r das Festhaltemittel 8 des. St#n- ders 4 angegeben. Letzterer besteht aus zwei ineinander verschiebbaren Rohren. Das äussere ist mit einer Spindel verbunden, die in das innere Rohr hin- einragt und mit dem Gewinde einer darin befindlichen Gussmutter in Eingriff kommt. Durch Drehen der Spindel mittels des Kurbelgriffes 10 wird demnach das Aussenrohr bezüglich des Innenrohres gehoben oder gesenkt, je nach der Drehbewegung.
Die an dem Aussenrohr zweckentsprechend befestigte Fussschelle 8 wird dadurch ebenfalls gehoben oder gesenkt, ge- gebenenfalls zusammen mit dem von ihr umschlosse- nen Unterschenkel des Tieres.
Die Auflageplatte 1 und die St#nder 2,3,4 und 5 sind auf eine gemeinsame Bodenplatte 11, die aus Leichtmetall bestehen kann, montiert.
Holding device for cattle, especially for hoof care
The present invention relates to a retaining device for large animals. ieh, especially for the purpose of hoof care, which is of particular importance in livestock farming.
In cows and oxen - to name just a few examples - bruises of the claw skin, claw ulcers and nail kicks are not uncommon.
But now the care of the claws causes difficulties insofar as the animal resists such treatment. For this reason, various means have already been proposed and also used in order to restrict or even prevent the reluctant movements of the animal in such a way that the respective claw could be cared for.
Mainly ropes, chains and the like were used to attach the animal to suitable solid objects, such as. B. posts, handrails or the like, if necessary using special types of toggle, or so-called clamping devices were used, which were placed so tightly around the neck of the animal that it was practically no longer able to move, although its legs possessed and inevitably had to have a certain freedom of movement so that claw care could be carried out, i.e. the respective leg could be lifted.
However, this always meant a certain danger for the treating person, as the animal became very restless and anxious as a result of the unfamiliar and sometimes painful restraint and therefore resisted and tried to break out whenever possible.
The present invention avoids the on led NachteNe and relates to a device for the restraint of large cattle, through which the animal, in which z. B. the claws are to be treated, comes in a quiet and comfortable position.
The inventive device thus makes it much easier to carry out the hoof care, which in this case also brings an improved method of treatment with it.
The drawing shows an embodiment of the subject matter of the invention; it shows :
1 shows a side view of the device according to the invention and
Fig. 2 is a plan view of the bottom plate of the same.
The support plate 1 is adapted to the lower body shape of the animal to be restrained so that the same can be supported with its chest area on it.
For this purpose, the support plate l can be adjusted in height in a manner known per se and the animal can be attached to it by means of straps or the like.
The stands 2, 3 can be displaced transversely and the stands 4, 5 longitudinally to the base plate 11 in order to enable a corresponding adaptation to the body parts of the animal to be treated. In particular, the stands 4 and 5 can be arranged inclined with respect to the longitudinal direction of the device, the angle of inclination being determined only by reasons of expediency and being 45 for example.
The adjustment or displacement of the stand can be effected in various ways, advantageously by inserting suitably designed stand feet between guide rails.
Each stand 2, 3, 4 and 5 has means 6 or 7 or 8 or 9 for holding and lifting the legs of the animal. Known devices, e.g. B. Footbells, buckled straps, straps or the like, are used.
The retaining means 6, 7, 8 and 9 can be displaced and locked in the direction of the respective longitudinal axis. An example of a solution to this technical problem is given for the retaining means 8 of the stand 4. The latter consists of two telescopic tubes. The outer one is connected to a spindle that protrudes into the inner tube and engages with the thread of a cast nut located therein. By rotating the spindle by means of the crank handle 10, the outer tube is accordingly raised or lowered with respect to the inner tube, depending on the rotary movement.
The foot clamp 8 appropriately fastened to the outer tube is thereby also raised or lowered, possibly together with the lower leg of the animal that it encloses.
The support plate 1 and the stands 2, 3, 4 and 5 are mounted on a common base plate 11, which can be made of light metal.