Bimetallenergieregler für elektrische Kochplatten Es sind Bimetallenergieregler für die stufenlose Regelung der Energiezufuhr elektrischer Heizgeräte bekannt, bei denen zu einem in dem Heizgerät an geordneten temperaturabhängigen Messwiderstand ein einen Bimetal'lschalter beeinflussender Heizwiderstand parallel geschaltet ist, wobei eine Änderung der Zu fuhr der elektrischen Energie pro Zeiteinheit zu dem Heizgerät durch eine auf die Bimetallanordnung ein wirkende,
das Verhältnis von Ein- und Ausschaltzeit bestimmende Einstellvorrichtung erreicht wird. Mit -einem derartigen B:imetal'lregler kann man von der Dauerschaltung bis herab auf etwa 10% den Regel- bereich beherrschen, unterhalb dieses Wertes ist je doch mixt diesem Regler keine genaue Wärmeregelung mehr durchführbar.
Um eine weitere wesentliche Ver kürzung der Einschaltzeit des Bimetallreglers zu er reichen, wurde auch die Anordnung so getroffen, dass ein zweiter ebenfalls auf den Arbeitsbimetall angeord neter Hilfsheizwiderstand dem Messwiderstand vor geschaltet wird. Ein derartiger, mit zwei Heizwider ständen ausgerüsteter Bimetallregler besitzt wohl einen sehr grossen Regelbereich, jedoch ist die An ordnung des zweiten Heizwiderstandes auf dem Arbeitsbimetall mit Fertigungsschwierigkeiten verbun den.
Auch können bei einer derartigen Heizwider- standsanordnung Spannungsüberschläge leichter auf treten, wodurch die Betriebssichesheit eines, solchen Reglers herabgesetzt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bimetall- energieregler der letzterwähnten Art, bei dem also ebenfalls zwei Widerstände vorgesehen sind. .Erfin dungsgemäss ist die Anordnung derart getroffen, dass der eine Widerstand als Heizwiderstand um das Bi metall gewickelt und' der andere im wesentlichen nur als Verstimmungswiderstand wirkende Widerstand an einer von dem Bimetall entfernten Stelle angeordnet ist.
Mit einer derartigen Widerstandsanordnung wird der gleiche Erfolg erzielt wie bei einer Anordnung mit zwei Heizwiderständen auf dem Bimetall, da dieses die gleiche Kennlinie aufweist.
Der neue Bimetallreg- ler besitzt aber gegenüber der bekannten Anordnung mit zwei Heizwiderständen insbesondere die Vorteile einer wirtschaftlicheren Herstellung, einer schnelleren Montage und einer höheren Betriebssicherheit. Zweck mässigerweise ist der Verstimmungswiderstand senk -recht angeordnet.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar gestellt.
Der B:imetallenergieregler weist im wesentlichen ein Arbeitsmetall 1, ein Kompensationsbimetall 2, eine auf dieses einwirkende Nockenscheibe 3 und einen quer zu den Bimetallen 1, 2 liegenden Schnapp schalter 4 auf. Die beiden Bimetalle 1, 2 sind mittels Schrauben 5 an einem mit einer Achse 6 verbundenen Trägerteil 7 befestigt. Die Achse 6 ist in einem Lager bügel 8 gelagert.
Um das Arbeitsbimetall 1 ,ist der eine als Heiz widerstand wirkende Widerstand 9 gewickelt. Der an dere im wesentlichen als Verstimmungswiderstand wirkende Widerstand 10 liegt jenseits des Arbeits- bimetalls 1, also an einer von diesem entfernten Stelle. Er ist senkrecht angeordnet und mit Anschlussfahnen 11, 12 versehen, deren eine an die Anschlussklemme 13 und deren andere an die Anschlussstelle 14 an geschlossen ist.
Der Heizwiderstand 9 des Arbeits bimetalls 1 liegt in bekannter Weise parallel zum Messwiderstand der Kochplatte. Beide Widerstände sind dem Heizwiderstand der Kochplatte vorgeschal tet. Der als Verstimmungswiderstand wirkende Wider stand 10 liegt zum Messwi'derstand in Reihe. Er kann in bekannter Weise im unteren Leistungsbereich (Warmhaltebereich) zugeschaltet und im Ankoch- bereich (oberer Bereich) abgeschaltet werden.
Für die Einstellung der elektrischen Kochplatte auf einen gewünschten Wärmewert wird die Nocken schalterachse 15 und damit die mit dem Kompensa- tionsbimetall 2 zusammenwirkende Nockenscheibe 3 in eine dem gewünschten Sollwert entsprechende Stel lung gebracht. Bei eingeschalteter Kochplatte wird das von der Heizwicklung 9 erwärmte Arbeitsbimetall 1 verbogen.
Dieser Verbiegung wirkt das Kompen sationsbimetall 2 in dem Sinne entgegen, d'ass eine Kompensation der Umgebungstemperatur erreicht wird.
Nach einer dem eingestellten Sollwert entspre chenden Aufheizung des Arbeitsbimetalls 1 wird die Schnappfeder 4 betätigt, wodurch plötzlich .ihr Kon takt von dem Gegenkontakt 16 getrennt wird. Sowohl die elektrische Heizung der Kochplatte als auch die Widerstände 9, 10 sind dann vom Netz abgeschaltet.
Das Arbeitsbimetall 1 wird: sich somit abkühlen und nach einer bestimmten Abkühlzeit wieder die An- fangsstellung einnehmen, ,in der der Schnappschalter 4 geschlossen ist, so d'ass sich der Erwärmungs- und Abkühlungsvorgang wieder in der vorstehend geschil derten Weise abspielt.