Verpackuiigsschachtel
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpakkungsschachtel.
Bei Verpackungsschachteln, die eine äussere Umhüllung aus Karton oder dergleichen und eine Ausfütterung aus Papier, Plastikfolie oder aus einer Kombination dieser oder anderer Materialien aufweisen, ist im allgemeinen die Ausfütterung so dimensioniert, dass sie in die äussere Umhüllung hineinpasst, wodurch ein einziges Abteil zur Aufnahme des Verpackungsgutes entsteht.
Für gewisse Zwecke ist es jedoch wünschenswert, dass zwei oder mehr verschiedene Güter in getrennten Abteilen untergebracht werden können.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer solchen Verpackungsschachtel, die leicht und ohne viel Arbeitsaufwand hergestellt werden kann.
Der augenfälligste Weg zur Lösung dieses Problems bestände natürlich in der Einführung von zwei oder mehr Rohren aus Ausfütterungsmaterial in die gleiche Umhüllung; eine solche Lösung kann natürlich nur als Notlösung betrachtet werden, da diese Rohre einen beträchtlichen Materialaufwand und die nötigen Längsnähte der Rohre spezielle Herstellungsverfahren erfordern und zudem leicht zu Leckstellen werden können. Das lagegerechte Einführen der Rohre würde herstellungstechnisch kompliziert sein.
Die erfindungsgemässe Verpackungsschachtel, bestehend aus einer äusseren Umhüllung aus stärkerem Material, z. B. aus Karton oder dergleichen, und einer Ausfütterung z. B. aus Papier, Plastikfolie, plastikbeschichtetem Papier oder einem anderen dünneren Material ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ausfütterung aus einem aus einer endlosen Bahn geschnittenen Band besteht, welches entlang der Innenseite der Umhüllung so gebogen ist, dass mindestens eine einfache oder doppelte Trennwand zwischen einander gegenüberliegenden Wänden der Umhüllung gebildet wird, wodurch das Innere der Schachtel in mindestens zwei Abteile unterteilt ist.
In der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Schachtel und Ausfütterung mit zwei Abteilen und einer einfachen Trennwand;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Ausfütterung mit zwei Abteilen und einer doppelten Trennwand;
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 4 einen Querschnitt einer weiteren Ausfüh rungsform;
Fig. 5 einen Querschnitt einer Ausführungsform mit drei Abteilen, und
Fig. 6 einen teilweisen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform der in Fig. 5 gezeigten Ausfütterung.
Es ist zu beachten, dass in der Zeichnung nicht gezeigt wird, wie die Schachtel an den Enden verschlossen wird. Dieser Verschluss kann in bekannter Weise erfolgen, z. B. wie in der Britischen Patentschrift Nr. 651711 gezeigt wird.
In Fig. 1 bezeichnet 1 eine äussere Umhüllung aus Karton oder dergleichen und 2 eine Ausfütterung, welche zwei durch eine einfache Trennwand 5 unterteilte Abteile 3 und 4 bildet. Wegen der Üb er- sichtlichkeit ist in der Zeichnung ein gewisser Platz zwischen der Umhüllung und der Ausfütterung belassen, während in Wirklichkeit die Ausfütterung dicht an der Innenfläche der Umhüllung anliegt und z. B. angeklebt sein kann.
Die Ausfütterung besteht aus einem einzigen Band, welches durch Ausschneiden aus einem endlosen Band aus Papier oder einem anderen Material erhalten wird. Dieses Band reicht von der Mitte der breiteren oberen Schachtelseite entlang der Innenseite der Umhüllung, bis es den Anfang des Bandes genügend überlappt, um eine dichte, durch Verleimen oder Verschweissen erhaltene Verbindungsstelle 6 zu erhalten. Von dieser Verbindungsstelle erstreckt sich das Band quer durch den umschlossenen Raum zur gegenüberliegenden Schachtelseite und wird dort durch eine dichte Verbindung befestigt.
Dadurch wird eine Ausfütterung erhalten, die zwei Abteile von praktisch gleicher Grösse aufweist. Die Zwischenwand 5 kann sich jedoch je nach der benötigten Grösse der Abteile an irgendeiner anderen Stelle befinden.
Wenn die Ausfütterung aus Papier besteht, können die zwei Abteile 3 und 4 nur trockene oder nicht hygroskopische Güter aufnehmen. Wenn die Ausfütterung aus mit Plastik 8 beschichtetem Papier besteht, ist das Abteil 4 ringsherum von einem Plastikfilm bedeckt, während die unbeschichtete Seite der Trennwand gegen das Abteil 3 gerichtet ist. Aus diesem Grund kann das Abteil 3 nur trockene oder nicht hygroskopische Güter aufnehmen, während in das Abteil 4 nasse oder hygroskopische Güter gegeben werden können. Wenn als Ausfütterung eine homogene Plastikfolie verwendet wird, können nasse oder hygroskopische Güter in beide Abteile gegeben werden. Das gleiche Ergebnis wird mit beidseitig beschichtetem Papier erreicht, vorausgesetzt, dass die Schnittflächen des Papiers nicht dem Innern der Abteile ausgesetzt sind oder anderswie der darin befindlichen Feuchtigkeit zugänglich sind.
In Fig. 2 und 3 werden zwei Abteile 3 und 4 mit beschichteten Innenseiten erhalten, wobei nur einseitig beschichtetes Papier verwendet wird, so dass beide Abteile nasse oder hygroskopische Güter aufnehmen können.
In Fig. 2 wird das die Ausfütterung bildende Band mit der beschichteten Seite 8 nach unten in einen gewissen Abstand von der oberen linken Kante der nicht gezeigten Umhüllung gebracht. Derjenige Teil der Ausfütterung, welcher in der Nähe dieser Kante gegen die linke obere Innenfläche gekehrt ist, wird mit 9 bezeichnet. Von dieser Kante erstreckt sich das Band unter Bildung der linken Wand 10 der Kammer 3 nach unten, wird umgebogen und bildet den den Abteilen 3 und 4 gemeinsamen Boden 11. Daraufhin ist das Band nach oben gebogen und bildet die rechte Seitenwand 12 und die obere Wand 13 des Abteils 3, worauf es nach unten gebogen wird, um die linke Seitenwand 14 des Abteils 4 zu bilden.
Die Seitenwand 14 ist der eine Teil einer doppelten Trennwand zwischen den Abteilen 3 und 4, welcher Teil mit dem anderen Teil der Trennwand als Seitenwand 15 des Abteils 3 ein U bildet, welches mit seinem unteren, gekrümmten Teil bei 16 mit dem Boden 11 verbunden ist.
Vom oberen Teil der Seitenwand 15 geht das Band auf der Höhe der oberen Wand 13 des Abteils 4 nach links bis zu einer Stelle unter dem Teil 9, wodurch ein Teil 17 der oberen Wand des Abteils 3 gebildet wird. Das Ende des Teils 17 unter dem Teil 9 ist nach oben und zurückgebogen, so dass es an der Unterseite des Teiles 9 anliegt und damit dicht bei 18 verbunden ist.
Beide Abteile 3 und 4 sind daher allseitig von der beschichteten Seite der Ausfütterung begrenzt.
Die Schnittflächen der Ausfütterung sind von den Abteilen nach aussen gerichtet und davon durch die Verbindung 18 getrennt. Daher kann keine Feuchtigkeit in die Abteile via Schnittflächen einander austreten.
Die Ausführungsart gemäss Fig. 3 unterscheidet sich von der in Fig. 2 gezeigten nur dadurch, dass zwei U-förmige Bänder einander gegenüberliegen und bei den gekrümmten Teilen bei 19 miteinander dicht verbunden sind.
Die doppelte Trennwand kann ähnlich wie bei Fig. 1 an irgendeinem Ort zwischen den Seitenwänden der Schachtel angebracht sein, um die erforderliche relative Grösse der Abteile zu erhalten.
In Fig. 4 befinden sich die Längsverbindungen zwischen den Schnittflächen des Bandes und die Verbindung zwischen den Teilen der Trennwand an der gleichen Stelle. Die Ausfütterung besteht aus einseitig beschichtetem Papier. Wie in bezug auf die Fig. 1 und 3 beschrieben, bildet die Ausfütterung zwei Abteile 3 und 4. Die doppelte Trennwand wird von inneren Wänden 20 und 21 der Abteile gebildet, und zwar aus den Enden der bandartigen Ausfütterung. Diese Enden sind bei 22 mit dem gemeinsamen Boden der Abteile so verschweisst, dass die Schnittflächen dieser Enden ausserhalb der Abteile liegen.
Fig. 5 zeigt eine Weiterentwicklung der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform. Die Enden der bandförmigen Ausfütterung sind in ähnlicher Weise bei 22 mit dem gemeinsamen Boden verschweisst. Die inneren Seitenwände 20 und 21, die zu den Abteilen 3 bzw. 4 gehören, erstrecken sich entlang dem Boden und sind dann nach oben von den Abteilen weg gebogen, bis sie bei der oberen Wand zusammenkommen, wo sie bei 23 miteinander verschweisst sind.
Dadurch wird zwischen den zwei Abteilen 3 und 4 ein Zwischenabteil von dreieckigem Querschnitt geschaffen. Nassgüter können in den Abteilen 3 und 4 gestapelt werden, während in das Abteil 24 nur trockene oder nicht hygroskopische Güter gebracht werden können, wenn die Ausfütterung aus einseitig beschichtetem Material besteht.
Fig. 6 zeigt eine Variante der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform. Die Enden des Bandes bilden den Boden der Kammern 3 und 4, während das Zwischenabteil 24 durch einen ununterbrochenen Teil der Ausfütterung abgegrenzt ist. Selbstverständlich kann in diesem Fall das Zwischenabteil 24 auch nur trokkene oder nicht hygroskopische Güter aufnehmen.
Natürlich können auch mehr als drei Abteile in einer Schachtel vorhanden sein, und die Ausfütterung kann nach verschiedenen Arten gebogen sein.