CH371035A

CH371035A - Process for the production of workpieces from artificial stone with a synthetic resin surface

Info

Publication number: CH371035A
Application number: CH7727059A
Authority: CH
Inventors: Voehringer Werner
Original assignee: Camenzind Karl
Priority date: 1959-08-22
Filing date: 1959-08-22
Publication date: 1963-07-31

Description

  

  
 



  Verfahren zur Herstellung von Werkstücken aus Kunststein mit Kunstharzoberfläche
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Werkstücken aus Kunststein mit einer   Kunstharzoberfläche.   



   Infolge der Porosität des Kunststeines ist seine Oberfläche sehr empfindlich und   verschmutzt    sehr rasch, so dass sie   unanschulich    wird. Dieser Nachteil des Kunststeins setzt sich einer weiteren Verbreitung    in der Baubranche, z. B. im Haushalt t als Spültische    und   Duschbecken    entgegen, so dass schon lange nach einer Möglichkeit zur Verbesserung seiner Oberfläche gesucht worden ist.



   So wird z. B. die Oberfläche gespachtelt und fluatiert und die Kunststeinmasse durch Betondich  tungsmittel    im Anmachwasser so weit als möglich verdichtet.



   Es wurde auch versucht, eine Schicht aus Kunststoff oder Lack auf das fertige Kunststeinwerkstück aufzutragen, um die Oberfläche schön und widerstandsfähig zu machen.



   Alle diese Versuche und weitere Verfahren haben keine befriedigenden Resultate ergeben und haben vor allem den Nachteil, dass der so behandelte Kunststein wesentlich teurer kommt als andere   Werksqtoffe,    wie z. B. Steingut.



   Zweck des erfindungsgemässen Verfahrens ist die Vermeidung dieser Nachteile und die Herstellung von Werkstücken aus Kunststein mit einer Oberfläche, welche nicht unansehnlich wird.   



   Hierzu ist t erfindungsgemäss das Verfahren zur    Herstellung von Werkstücken aus Kunststein mit Kunstharzüberzug dadurch gekennzeichnet, dass auf eine elastische Folienform, weiche eine starre Kernform auskleidet, eine erste   Kunstharzschicht    und nach deren Erhärten weitere Kunstharzschichten aufgetragen werden, welche jeweils vor dem Erhärten mit einem granulatförmigen Mineral bestreut werden, worauf nach deren Erhärtung die Kunststeinmasse eingefüllt wird, und dass nach der Erhärtung des so erzeugten Werkstückes zwecks leichterer Entformung die Folienform ausserhalb der Kernform vom Werkstück abgezogen wird.



   Das   erfindungsgemässe    Verfahren soll im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert werden; die einzige Figur zeigt ein   Ausfüh-    rungsbeispiel einer ebenfalls Gegenstand der Erfindung bildenden Form zur   Durohführung    des erfindungsgemässen Verfahrens.



   In der Zeichnung bezeichnet 1 eine Kernform, z. B. aus Holz, Metall oder   Kunststein.    In diese starre Form wird eine Folienform 2 aus 1-3 mm dickem Polyvinylchlorid oder anderem Kunststoff gebracht.



  Diese Folienform ist natürlich so gestaltet, dass sie überall an der   Innenfläche    der Form 1 satt anliegt, von ihr jedoch abgezogen werden kann.



   Ein Kunstharz, wie z. B. Polyesterharz oder   Äthoxylinharz,    gefärbt oder ungefärbt, mit oder ohne Füllstoff, wird auf die glatte Forminnenfläche aufgestrichen oder aufgespritzt und aushärten gelassen.



  Daraufhin werden eine oder mehrere weitere Schichten dieses Kunstharzes aufgetragen und sofort, d. h. vor dem Erhärten, mit Sand oder einem anderen granulatförmigen Mineral bestreut. Dieses Granulat dient zum Binden der Kunstharzschicht mit der Kunststeinmasse. Nach dem   Erhuärten    dieser weiteren Schichten wird die Kunststeinmasse in die Form eingefüllt und zum Zwecke ihrer Verdichtung eingestampft oder eingerüttelt. Nach Erhärten der   Kunststeinmasse    kann das fertige   Kunststeinprodukt    entformt werden. Hierzu wird zunächst das Werkstück mit der Folienform 2 von der Kernform 1 abgehoben, worauf die elastische Folienform leicht vom Werkstück abgezogen und zu neuer Verwendung wieder in die Kernform gebracht werden kann.  



   Soll wie beim dargestellten Beispiel als Werkstück ein Spültisch oder eine Duschwanne mit einer Armatur, wie z. B. einem Ablaufventil 3, gewonnen werden, so wird dieses Ventil 3, wie in der Zeichnung gezeigt, auf die Folienform 2 aufgesetzt und mittels einer die Kernform 1 durchsetzenden   Ge    windestange 4 und Muttern 5 auf die Form gepresst.



  Damit das Ablaufventil 3 später gegebenenfalls aus dem Werkstück herausgeschraubt werden kann, ist es mit einem Aussengewinde versehen, auf welches ein Rohrstück 6 mit Innengewinde aufgeschraubt ist.



  Dieses Rohrstück wird bei der Herstellung des Werkstückes im Steinkern desselben verankert, und das Ablaufventil 3 selber ist zur Montage und für den Transport ohne weiteres ausschraubbar.



   Das so erhaltene Kunststeinprodukt ist ausgesprochen schön, ist gegen Säuren unempfindlich und verschmutzt nicht. Auch kann bei mechanischer Beschädigung des   Kunststeinproduktes    der Schaden leicht wieder ausgebessert werden.



   Je nach der beabsichtigten ästhetischen Wirkung können die Kunstharzschichten durchsichtig sein, wodurch die Kunststeinstruktur voll zur Wirkung kommt, oder sie können farbig, weiss oder schwarz sein. Andererseits können auch dem Kunststein Farbstoffe beigefügt werden, so dass in Kombination mit einer farbigen Kunstharzschicht bestimmte Farbeffekte erzeugt werden können.



   Die hohe Qualität der Oberfläche von nach dem   beschriebenen    Verfahren erhaltenen Werkstücken und deren   ansprechendes    Aussehen liegt darin begründet, dass, im Gegensatz zu den bisher üblichen Verfahren zuerst die Oberfläche erzeugt wird, welche auf die absolut glatte Folienform kommt und erst anschliessend der Steinkern des Werkstückes gebildet wird. Bisher wurde immer umgekehrt vorgegangen und zuerst der Steinkern erzeugt und dessen Oberfläche dann auf den gewünschten bzw. möglichen Finish gearbeitet. Der Wegfall dieser Endbearbeitung beim vorliegenden Verfahren erniedrigt die Gestehungskosten ganz erheblich.   



  
 



  Process for the production of workpieces from artificial stone with a synthetic resin surface
The present invention relates to a method for producing workpieces from artificial stone with a synthetic resin surface.



   Due to the porosity of the artificial stone, its surface is very sensitive and soiled very quickly, so that it becomes unsophisticated. This disadvantage of artificial stone is becoming more widespread in the construction industry, e.g. B. in the household t as a sink and shower basin, so that a way to improve its surface has long been sought.



   So z. B. the surface is trowelled and fluated and the artificial stone mass is compacted as much as possible by Betondich processing medium in the mixing water.



   Attempts have also been made to apply a layer of plastic or varnish to the finished cast stone workpiece to make the surface beautiful and resistant.



   All of these attempts and other methods have not given satisfactory results and have the main disadvantage that the artificial stone treated in this way is much more expensive than other Werksqtoffe, such as. B. Earthenware.



   The purpose of the method according to the invention is to avoid these disadvantages and to produce workpieces from artificial stone with a surface which does not become unsightly.



   For this purpose, according to the invention, the method for producing workpieces from artificial stone with a synthetic resin coating is characterized in that a first synthetic resin layer and, after hardening, further synthetic resin layers are applied to an elastic film form that lines a rigid core shape, each of which is coated with a granular mineral before hardening are sprinkled, whereupon the artificial stone mass is poured in after it has hardened, and that after the hardening of the workpiece produced in this way, the film form outside the core form is removed from the workpiece for the purpose of easier demolding.



   The method according to the invention will be explained in more detail below with reference to the drawing, for example; the single figure shows an exemplary embodiment of a mold, which is also the subject of the invention, for carrying out the process according to the invention.



   In the drawing, 1 denotes a core shape, e.g. B. made of wood, metal or artificial stone. A film form 2 made of 1-3 mm thick polyvinyl chloride or other plastic is brought into this rigid form.



  This film form is of course designed so that it fits snugly everywhere on the inner surface of the form 1, but can be pulled off from it.



   A synthetic resin such as B. polyester resin or ethoxylin resin, colored or undyed, with or without filler, is painted or sprayed onto the smooth inner surface of the mold and allowed to cure.



  Then one or more additional layers of this synthetic resin are applied and immediately, i. H. before hardening, sprinkled with sand or another granular mineral. This granulate is used to bind the synthetic resin layer with the artificial stone mass. After these further layers have hardened, the artificial stone mass is poured into the mold and crushed or shaken in for the purpose of compacting it. After the artificial stone mass has hardened, the finished artificial stone product can be removed from the mold. For this purpose, the workpiece with the film mold 2 is first lifted off the core mold 1, whereupon the elastic film mold can be easily pulled off the workpiece and put back into the core mold for new use.



   If, as in the example shown, a sink or shower tray with a fitting, such as B. a drain valve 3, are obtained, this valve 3, as shown in the drawing, placed on the film mold 2 and by means of a core mold 1 penetrating Ge threaded rod 4 and nuts 5 pressed onto the mold.



  So that the drain valve 3 can later be screwed out of the workpiece, if necessary, it is provided with an external thread onto which a pipe section 6 with an internal thread is screwed.



  This pipe section is anchored in the stone core of the workpiece when it is manufactured, and the drain valve 3 itself can easily be unscrewed for assembly and transport.



   The artificial stone product obtained in this way is extremely beautiful, is insensitive to acids and does not get dirty. In the event of mechanical damage to the artificial stone product, the damage can easily be repaired.



   Depending on the intended aesthetic effect, the synthetic resin layers can be transparent, whereby the artificial stone structure is fully effective, or they can be colored, white or black. On the other hand, dyes can also be added to the artificial stone so that certain color effects can be created in combination with a colored synthetic resin layer.



   The high quality of the surface of workpieces obtained by the method described and their appealing appearance is due to the fact that, in contrast to the previously usual methods, the surface is generated first, which comes to the absolutely smooth film shape and only then is the stone core of the workpiece formed becomes. So far, the procedure has always been reversed and first the stone core is produced and its surface then worked on to the desired or possible finish. The elimination of this final processing in the present process lowers the production costs quite considerably.

Claims

PATENT CLAIM 1 Process for the production of workpieces from plastic. Stone with synthetic resin coating, characterized in that a first synthetic resin layer and, after hardening, further synthetic resin layers are applied to an elastic film form, which lines a rigid core shape, which are each sprinkled with a granular mineral before hardening, whereupon the synthetic stone mass is poured in after their hardening is, and that after the hardening of the workpiece produced in this way, the film form outside the core form is pulled off the workpiece for the purpose of easier demolding.

SUBCLAIMS 1. The method according to claim I, characterized in that the synthetic resin layers are transparent, colored, black or white.

2. The method according to dependent claim 1, characterized in that a polyester resin or an ethoxylin resin is used as the synthetic resin.

3. The method according to claim I, characterized in that sand is used as the granular mineral.

4. The method according to claim I, characterized in that a flexible plastic film of 1-3 mm thickness inserted into the core mold is used as the film form.

PATENT CLAIM II Mold for carrying out the method according to claim 1, characterized in that it has a flexible plastic film which is removably inserted into a mold made of artificial stone, metal or wood so that it can be pulled off the molding outside the artificial stone mold after the molding has hardened.