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CH370880A - Verfahren zum Spinnen von Glas aus Stäben - Google Patents

Verfahren zum Spinnen von Glas aus Stäben

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Publication number
CH370880A
CH370880A CH6079358A CH6079358A CH370880A CH 370880 A CH370880 A CH 370880A CH 6079358 A CH6079358 A CH 6079358A CH 6079358 A CH6079358 A CH 6079358A CH 370880 A CH370880 A CH 370880A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
rods
perforated strip
perforated
rod
heating
Prior art date
Application number
CH6079358A
Other languages
English (en)
Inventor
Keib Heinz
Original Assignee
Schuller Werner
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DESCH22322A external-priority patent/DE1052073B/de
Application filed by Schuller Werner filed Critical Schuller Werner
Publication of CH370880A publication Critical patent/CH370880A/de

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D1/00Treatment of filament-forming or like material
    • D01D1/04Melting filament-forming substances
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/02Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/08Bushings, e.g. construction, bushing reinforcement means; Spinnerettes; Nozzles; Nozzle plates
    • C03B37/081Indirect-melting bushings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
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    • C03B37/083Nozzles; Bushing nozzle plates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03B37/085Feeding devices therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/08Bushings, e.g. construction, bushing reinforcement means; Spinnerettes; Nozzles; Nozzle plates
    • C03B37/09Bushings, e.g. construction, bushing reinforcement means; Spinnerettes; Nozzles; Nozzle plates electrically heated
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    • C03B37/09Bushings, e.g. construction, bushing reinforcement means; Spinnerettes; Nozzles; Nozzle plates electrically heated
    • C03B37/091Indirect-resistance heating

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  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
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Description


      Verfahren        zum        Spinnen    von Glas aus Stäben    Bei einem bekannten und vielfach angewendeten  Verfahren zum Spinnen von Fäden aus Glas werden  Glasstäbe an ihren     Enden    erweicht, bis sich ein einen  Faden nach sich ziehender Tropfen     flüssigen    Glases  bildet, der je nach Art des daraus herzustellenden  Produktes weiter verarbeitet wird.  



  Es ist auch bekannt, die     Einzelfäden    aus Glas  dadurch zu erzeugen, dass man aus den im Boden  eines eine flüssige Glasmasse     bereithaltenden    Schmelz  oder     Vörratsbehälters    angeordneten Düsen Fäden  abzieht.  



  Bei beiden     Verfahren    wird der so gebildete Fa  den auf bekannte Weise auf die gewünschte Stärke  ausgezogen und     aufgespult    oder     sonstwie    weiter ver  arbeitet.  



  Das sogenannte      Stabverfahren     hat den Vorteil,  dass der angelieferte Rohstoff in Form genau tole  rierter Glasstäbe mit grosser Sicherheit auch zu Fäden  gleicher Stärke führt. Als Nachteil dieses     Verfahrens     gilt,     dass    die mit zunehmendem Abschmelzen sich  verkürzenden und automatisch nachgeschobenen  Stäbe nach Verbrauch gegen neue Stäbe ausgetauscht  werden müssen, wobei nicht nur die     Maschine    ab  gestellt werden muss, sondern wobei auch, bedingt  durch     Einspannlänge    und, andere bauliche Gegeben  heiten, ein erheblicher, nicht verwertbarer     Stabrest     übrigbleibt.

   Vorrichtungen normaler Bauart ver  arbeiten mindestens hundert Stäbe gleichzeitig, so  dass das Auswechseln eine erhebliche Zeit beansprucht  und der zurückbleibende     Stababfall    einen ins Gewicht  fallenden Prozentsatz des verarbeiteten Rohstoffes  ausmacht.  



  Um den Abfall der     Stabenden    zu vermeiden,  wurde bereits vorgeschlagen, die der Maschine neu  zugeführten Stäbe mit den bereits in der Maschine  befindlichen zu verschweissen. Dieser Vorschlag fand    keinen Eingang in die Praxis, da die Schweissstellen  nicht entspannt werden konnten und die meisten  Stäbe beim Weitertransport an der Schweissstelle zer  brachen, was zu längerem Produktionsausfall     führte.     



  Das     sogenannte     Düsenverfahren  hat den Vor  teil, dass es den fortlaufenden Abzug von Fäden  ermöglicht. Der Nachteil dieses     Verfahrens    liegt darin,  dass es nicht     mit    Sicherheit zu Fäden von in sich  und     untereinander    stets gleicher Stärke führt. Dies  zunächst deshalb, weil das im heissen Zustand be  findliche und mit hoher Geschwindigkeit abgezogene       flüssige    Glas nach verhältnismässig kurzer Zeit be  reits zu Erweiterungen der     Düsenöffnungen    führt.

    Es ist ausserdem schwierig, über die     gesamte    mit  Düsenöffnungen versehene Fläche eine gleichmässige  Temperatur und, falls mit Druck gearbeitet wird,  auch einen gleichmässigen     Druck    zu erzeugen. Da  in der Regel die     Abzuggeschwindigkeit    gegeben ist,  führen     Düsenerweiterungen,        Temperatur-    und Druck  schwankungen zu ungleich starken Fäden. Es ist fer  ner zu bedenken, dass der Düsenboden des     Schmelz-          behälters    aus einem hochhitzebeständigen. Material  bestehen muss, wofür praktisch nur das seltene und  teure Platin in Frage kommt.

   Da dieser Boden des  Verschleisses wegen häufig ausgewechselt werden  muss, ist das Verfahren teuer und umständlich.  



  Die     Erfindung        überwindet    die     vorbeschriebenen     Nachteile beider Verfahren und vereinigt in sich  deren Vorteile. Sie hat demnach ein Verfahren zum  Ziel, das bei der Möglichkeit genauer Dosierung des  den einzelnen Faden bildenden Rohstoffes das voll  automatische und kontinuierliche     Abspinnen    von Glas       gewährleistet,        bei        dem     und Material       eingespart    wird, und bei dem die zur     Erwärmung     der     Abspinnstelle    benötigte Energie vollkommen aus  genutzt wird.,

   da diese nicht wie bisher     während    des  Stillstandes der Einrichtung ungenutzt     abstrahlt.         Gemäss der     Erfindung        werden    die Stäbe fort  laufend einer Vorrats- und Beschickungseinrichtung  entnommen und     zwangsweise    und kontinuierlich lose       aufeinanderstehend    einer     beheizten    Lochleiste     zu-          geführt,    in der die     Stabenden    in eine die     Bohrungen     ausfüllende plastische Glasmasse     übergeführt    werden,

    in die zwecks homogener Verschmelzung die Enden  der nachfolgenden Stäbe eingetaucht werden, und  aus der ein Faden oder ein plastischer     Vorstab    ab  gezogen wird.  



  Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung  zur Durchführung des     erfindungsgemässen    Verfahrens.  In den Zeichnungen sind zur Durchführung des  Verfahrens geeignete Vorrichtungen stark verein  facht und schematisch dargestellt,     und    das Ver  fahren gemäss der Erfindung ist anhand derselben  nachfolgend beispielsweise beschrieben.

   Es stellen  dar:       Fig.    1 das erste Beispiel im Längsschnitt und in  verkleinertem Massstab,       Fig.    2 das zweite Beispiel in verkleinertem Mass  stab,       Fig.    3 eine Schnittansicht einer Ausführungs  variante der Lochleiste, welche sowohl im     Vorrich-          tungsbeispiel    nach der     Fig.    1     als    auch in demjenigen  nach der     Fig.    2 verwendet werden kann,

         Fig.4    einen Schnitt senkrecht zur Schnittebene  der     Fig.    1 und 2 durch einen Teil einer     anderen          Ausführungsvariante    der Lochleiste,       Fig.    5 einen Schnitt durch einen Teil einer wei  teren Ausführungsvariante der Lochleiste.  



  Mit 1 ist allgemein eine Vorrats- und     Beschik-          kungseinrichtung    bezeichnet, die bei dem in der     Fig.    1  dargestellten Beispiel aus einer die Stäbe 2 auf  nehmenden schiefen Ebene 3 besteht. Diese kann,  wie durch den Doppelpfeil A angedeutet ist, bei  spielsweise mittels eines     Exzenters    4, in eine Rüttel  bewegung versetzt werden, die     zum    stetigen Nach  schub der Stäbe dient. Der jeweils vorderste Stab 2'  kommt gegen einen geeignet ausgebildeten Anschlag  5 zu liegen, der so eingestellt ist, dass der Stab 2'  lose auf den unter ihm befindlichen und bereits in  der richtigen     Vorschublage    stehenden Stab 2" auf  steht.  



  Beim weiteren Nachsinken wird der Stab von  einer allgemein mit 6 bezeichneten     Vorschubeinrich-          tung        ergriffen    und gegebenenfalls unter leichtem  Druck in Richtung     des,    Pfeiles B     befördert.    Bei dem  gezeichneten Beispiel besteht die     Vorschubeinrich-          tung    aus zwei kontinuierlich angetriebenen     Walzen,     Rollen oder Scheiben<I>7a, 7b.</I>  



  Der Stab gelangt schliesslich in eine sogenannte  Lochleiste 8, die im Gestell der Vorrichtung befestigt  ist, indem sie z. B. in einer Trägerleiste .aus Scha  motte oder dergleichen 9 ruht.  



  Der Stab kann vorher, falls erforderlich, durch  eine allgemein mit 10 bezeichnete     Kühleinrichtung,     die z. B. aus einer Führung 11 mit     Wasserkanal    12  besteht,     geführt    werden.    In der Lochleiste 8 werden die vorher nur lose  und unverbunden aufeinander stehenden     Stabenden     derart miteinander verschmolzen, dass auf später noch  zu     beschreibende    Weise der nachfolgende Stab in  den lediglich im plastischen Zustand befindlichen  Rest 13 des vorhergehenden Stabes eingetaucht wird.  Es wird als wesentlich angesehen, dass das in  den Bohrungen 14 der Leiste 8 und zum Abziehen  eines Fadens oder     Vorstab    verwendete Glas 13  stets nur in einem plastischen Zustand gehalten wird.

    



  Hierzu kann die Lochleiste 8 so mit Wärme  energie versehen werden, dass über ihren Querschnitt  die Temperatur vom Locheingang 15 bis zum Aus  gang 16 ansteigt.  



  Eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung  zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung  ist in     Fig.    2 dargestellt. Die Vorrats- und     Beschik-          kungseinrichtung,    die die in Vorrat gehaltenen Glas  stäbe 2 aufnimmt, besteht hier aus einem     inter-          mittierend    oder kontinuierlich angetriebenen Trans  portband 17, das die Stäbe aus einem Trichter oder  dergleichen 18 entnimmt und sie in horizontaler Lage  auf eine geneigte Gleitbahn 19 bringt, auf der sie       vertikal        gestellt    werden, so dass jeweils ein Stab 2'  lose auf dem vorhergehenden Stab 2" aufsteht.  



  Die     Vorschubeinrichtung,    die wie beim Beispiel  nach     Fig.    1 aus Rollen oder Walzen bestehen kann,  die hier aber aus Transportbändern 20, ein- oder  beidseitig angeordnet, besteht, bringt den Stab in die  für ihn bestimmte Bohrung in der Lochleiste 8, in  der der Stab 2" die Verbindung mit dem lediglich  in den     plastsichen    Zustand überführten Rest des  vorhergehenden Stabes eingeht, aus welcher plasti  schen Masse, gefördert durch den leichten Druck  des Stabes 2", bei diesem Beispiel ein     sogena.nntzr          Vorstab    21 geformt wird. Je nach der Stärke des  von dem     Vorstab    abzuziehenden Fadens wird der  Durchmesser des     Vorstabes    gewählt.

   Sollen besonders  feine Fäden abgezogen werden, wird demnach der  Durchmesser der Stäbe     entsprech,nd    schwächer ge  wählt.  



  Auch bei dieser Ausführungsform ist es wesent  lich, dass das in den Bohrungen der Leiste stehende  Glas nur in einem plastischen Zustand gehalten wird.  Es ist auf verschiedene Weise     möglich,    hierzu die  Lochleiste 8 so mit Wärmeenergie zu speisen, dass  über ihren Querschnitt die Temperatur vom Loch  eingang zum -aasgang ansteigt. So kann z. B. die  Lochleiste von einer eng anliegenden Heizspule um  geben sein, die verschiedene, mittels     Vorschaltwider-          stand    regelbare Zweige aufweist.  



  Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Quer  schnitt der Lochleiste so zu bemessen, dass sich die  gewünschte, nach unten zur     Fadenabspinn-    oder       Vorstabaustrittsstelle    hin ansteigende Temperatur  verteilung bei gleichmässiger     Beheizung    von selbst  ergibt. Eine nach diesem Prinzip gestaltete Loch  leiste ist in der     Fig.    3 in Schnittansicht dargestellt.  Diese Lochleiste kann     einstückig    sein oder aus     zwei     oder mehr     aneinandergereihten    Blöcken bestehen.      Man sieht, dass der zu beheizende Querschnitt bei 22  grösser als bei 23 ist.

   In     Fig.    3 ist mit 24 der Flansch  der Lochleiste und mit 25 sind deren Bohrungen  bezeichnet.  



  Es ist ferner möglich, im Abstand ein- oder  zweckmässig beidseitig der Leiste 8 eine Heizeinrich  tung vorzusehen, deren Abstand so geregelt werden  kann, dass die die Leiste erfassende Strahlungswärme  nach oben zu in gewünschter Weise abnimmt. Diese  Ausbildung ist dann     zweckmässig,    wenn, wie beim  Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach     Fig.    1,  die austretende Glasmasse direkt zu einem Faden  ausgezogen werden soll.

   Es ist dann nämlich auf  einfache Weise mittels einer einzigen     Heizeinrichtung     möglich, dass die     finit    26 bezeichnete     Abspinnstelle     eine so hohe Temperatur hat, dass das Glas die zum  Abziehen des Fadens a erforderliche flüssige Be  schaffenheit erhält, während der     Stabrest    13 in der  Bohrung 14 in lediglich plastischem Zustand be  findlich sein soll.  



  Selbstverständlich muss zur Erzielung eines wir  kungsgleichen Effektes die Lochleiste 8 nicht not  wendig die in     Fig.    3 dargestellte     Querschnittsform     aufweisen, sondern es lassen sich auch andere For  men, beispielsweise ein nach unten stufenweise ab  nehmender Querschnitt denken. Der     Eingangsdurch-          messer    der Bohrungen 15 der Lochleiste ist nur ge  ringfügig grösser als der Durchmesser der angeliefer  ten Stäbe 2.

   Dadurch wird erreicht, dass im Verein  mit der     vorbeschriebenen    allmählichen Temperatur  abnahme zum Locheingang hin der nachfolgende  Stab nicht abschmilzt, sondern tatsächlich in dem  plastischen Glassumpf, der aus dem vorhergehenden  Stab gebildet wird,     eintaucht.    Es hat sich nämlich  herausgestellt, dass unter     Berücksichtigung    der Tat  sache, dass das in der Öffnung 14 befindliche Glas  nicht im flüssigen, sondern bewusst nur im plastischen  Zustand gehalten     wird,    eine wirkliche homogene  Verbindung zwischen dem vorhergehenden und dem       nachfolgenden    Stab einwandfrei erzielt werden kann,  so dass, wenn diese Stelle durch den Lochleisten  ausgang passiert, kein Fadenbruch vorkommt.  



  Die Bohrungen der Lochleiste können, wie in       Fig.    3 dargestellt, eine ,gering konisch verlaufende  Form besitzen. Sie können jedoch ebenso gut zylin  drisch ausgebildet sein oder derart, wie in     Fig.    1 ge  zeigt, dass ein zylindrischer     Teil    in einen konischen  Teil übergeht.  



  In     Fig.    4 ist eine Alternativform einer Lochleiste  oder eines Blockes derselben     dargestellt.    Die Leiste  27 weist hier zylindrische Bohrungen 28 auf, die sich  in zwei oder mehrere     zylindrische    oder, wie in der       Fig.4    dargestellt ist, konische Bohrungen 29 fort  setzen. Dies gibt die Möglichkeit, von jeweils einem  angelieferten Stab gleichzeitig zwei Fäden abzuziehen,  wodurch das kontinuierliche Spinnverfahren noch  ergiebiger gestaltet wird.  



       Fig.    5 zeigt einen Schnitt durch eine Lochleiste,  wie sie bei einer Vorrichtung nach     Fig.    2 zur Ver  wendung kommt, aus deren Bohrungen     zunächst    Vor-         stäbe    21 austreten und abgezogen werden, deren  Erden dann zu Fäden a ausgezogen werden. Der  linke Teil der     Fig.    5 zeigt     eine    rein konische Boh  rung 30, der rechte Teil     eine        zylindrische    im letzten  Drittel in einen konischen Teil übergehende Boh  rung 31.

   Man     erkennt,    wie das     Stabende    des Stabes  2" in den plastischen Sumpf 32 des vorhergehenden  Stabes eintaucht, aus welchem Sumpf der     Vorstab     abgezogen wird.  



  Für die direkte oder indirekte     Beheizung    der  Lochleiste 8 bzw. des plastischen Glasgutes 13 oder  32 und der     Abspinnstelle    22 bzw.     Austrittsstelle    der       Vorstäbe    lassen sich die verschiedensten     Heizeinrich-          tungen    verwenden. In     Fig.    1 ist eine in die Träger  leiste 9     eingesetzte        Heizeinrichtung    aus Stäben 33  und 34     dargestellt;    aber ebenso gut lassen sich auch  andere gleichwirkende Einrichtungen, z. B.     Heiz-          wendeln,    denken.

   Bei dem Ausführungsbeispiel nach       Fig.    2 ist die Lochleiste induktiv erwärmt, wie durch  das     Dreiphasenstromnetz    35 schematisch veranschau  licht. Der aus den Bohrungen 30 bzw. 31     (Fig.    5)  austretende     Vorstab    21     wird    dann mittels     einer    weite  ren geeigneten Heizeinrichtung an geeigneter Stelle  auf die zum Ausziehen der Fäden     erforderliche    höhere  Temperatur gebracht.

   Hierzu dient beispielsweise ein  Gasbrenner 36, aber selbstverständlich sind für die  Durchführung des Verfahrens auch andere     Heiz-          einrichtungen,    beispielsweise     Heizstäbe    nach     Fig.    1  oder dergleichen brauchbar.  



  Die Lochleiste     kann    aus einem einzigen Stück  bestehen, und dies wird die direkte     Beheizung    er  leichtern. Sie kann aber auch in mehrere     Einzel-          blöckchen    gleicher Grösse unterteilt sein. Diese Aus  bildungsform ist insofern vorteilhaft,     als    sie das Rei  nigen oder Auswechseln beschädigter     Teile    erleich  tert. Hinzu kommt, dass die     Unterteilung    in     Einzel-          blöckchen    die Einhaltung der genauen Lochteilung  begünstigt.

   Es ist     nämlich    so, dass die angelieferten  Stäbe 2" im kalten Zustand im genauen Seiten  abstand voneinander zugeführt werden, während die  Lochleiste, in deren Öffnungen sie eintauchen, sich im  heissen Zustand befindet, worauf bei Herstellung der  Lochleiste bezüglich der     Anbringung    der Bohrungen  Bedacht genommen werden muss.

   Beträgt also bei  spielsweise der Seitenabstand der zugeführten Stäbe  10 mm, so müssen die Bohrungen der Lochleiste mit  9,8     mm    Teilung gebohrt werden,, damit sie nach Er  wärmung der Leiste und     Ausdehnung    derselben     den     verlangten     Abstand.    von 10     mm        aufweisen.    Teilungs  fehler, die sowohl bei der Herstellung als auch wäh  rend des Betriebes z.

   B. durch ungleichen Quer  schnitt des     Heizmaterials    oder Düsenverstopfungen  der Brenner auftreten können, lassen sich bei Ein  zelblöckchen leichter     ausgleichen,    während bei einer  einzigen durchgehenden Leiste wegen der     Summie-          rung    der Teilungsfehler Schwierigkeiten auftreten  können.  



  Die Lochleiste     kann    irgendwie zweckmässig     in     der Vorrichtung aufgenommen und befestigt sein.  Bei den in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh-           rungsbeispielen    weist sie Flansche 24 auf, die auf  einer aus Schamotte oder dergleichen bestehenden,       Durchtritt    für die Heizeinrichtung und Luft auf  weisenden Ummantelung     aufliegen.     



  Durch das beschriebene Verfahren und- mit einer  der beschriebenen Vorrichtungen zur     Durchführung     derselben lassen sich unter anderem folgende Vor  teile erzielen:  1. Die kontinuierliche Speisung mit dem aus  Stäben bestehenden     Rohstoff    ermöglicht das kon  tinuierliche     Abspinnen    und lässt den Zwang, neue  Stäbe gegen alte     Stabreste    auszutauschen,     wegfallen.     Dies bedeutet eine erhebliche Einsparung an Arbeits  kraft, -zeit und -material.  



  2. Dort, wo die Glasmasse in direkter     Berührung     mit Teilen der Vorrichtung steht, wird sie nur auf  eine     Erweichungstemperatur    gebracht, die gerade  hoch genug ist, um sie aus der     Mündungsöffnung     austreten zu lassen, die aber anderseits noch die Mög  lichkeit     eröffnet,    für die     Vorrichtungsteile    ein Mate  rial zu verwenden, das nicht so hoch hitzebeständig  wie das teure Platin zu sein braucht.  



  3. Die hohen Temperaturen werden an die Stel  len verlegt, wo die Glasmasse nicht in direkter Be  rührung mit Teilen der Vorrichtung steht und wo  die ständige Abfuhr der Wärme durch die um  gebende Luft gewährleistet ist. Wegen der relativ  grossen Mündungsöffnungen ist ein Verstopfen der  selben nicht zu befürchten.  



  4. Da die Temperaturen nicht so hoch sind, dass  die     ganze    Glasmasse dauernd in flüssigem Zustand  gehalten werden muss, ist der Energieaufwand gerin  ger und das gefährliche     Entglasen    nicht zu befürchten.  



  5. Das die erweichte Glasmasse     enthaltende    Teil       kann    in eine     Vielzahl        kleinerer    Untereinheiten unter  teilt werden, wodurch     Kühlung.        Reinigung    und Aus  tausch erleichtert werden.  



  6. Das Zuführen von     einzelnen    Stäben gibt die  Möglichkeit, die die     Abspinnstellen    beliefernde Glas  masse stets genau zu dosieren und damit den Faden  durchmesser genauestens einzuhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zum Spinnen von Glas aus Stäben, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe fortlaufend einer Vorrats- und Beschickungseinrichtung entnom men und zwangsweise und kontinuierlich lose aufein- anderstehend einer beheizten Lochleiste zugeführt werden, in der die Stabenden in eine die Bohrungen ausfüllende plastische Glasmasse übergeführt werden, in die zwecks homogener Verschmelzung die Enden der nachfolgenden Stäbe eingetaucht werden, und aus der ein Faden ausgezogen oder ein plastischer Vor stab abgezogen wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der nachfolgende Stab jeweils erst in den Rest der in der Bohrung der Lochleiste aus<I>dem</I> vorhergehenden Stab gebildeten und in den plastischen Zustand überführten Masse eingetaucht wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochleiste derart erwärmt wird, dass das in den Bohrungen befindliche Glas lediglich in einem plastischen Zustand gehalten wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochleiste so beheizt wird, dass über den Querschnitt derselben von der Ein gangs- bis zur Ausgangsöffnung die Temperatur der in ihr enthaltenen Glasmasse ansteigt. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass je zugeführtem Stab ein oder mehrere Einzelfäden bzw. Vorstäbe abgezogen werden.
    PATENTANSPRUCH 1I Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Anordnung: a) einer Vorrats- und Beschickungseinrichtung (1 bzw. 17, 18, 19), b) einer Vorschubeinrichtung (6 bzw. 20), c) einer beheizten Lochleiste (8) mit einer der Stabzahl entsprechenden Anzahl von Boh rungen, d) einer die Lochleiste. (8) und die Abspinn- stelle (26) bzw. die Austrittsstelle der Vor stäbe (21) erfassenden Heizeinrichtung (34 bzw. 3 5), e) einer Fadenabzugseinrichtung. UNTERANSPRÜCHE 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Vorschubeinrich- tung und der Lochleiste (8) eine Kühleinrichtung eingeschaltet ist. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekenn zeichnet durch eine der Lagerung der Vorratsstäbe und ihrem Nachschub dienende schiefe Ebene (3); die, gelenkig angeordnet, in eine kontinuierlich schwingende Bewegung, beispielsweise mittels eines Exzenters (4), versetzbar ist. 7.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekenn zeichnet durch einen die Stäbe aufnehmenden Vor ratsbehälter (18) und eine die Stäbe erfassende und einer schiefen Ebene (19) zuführende Transport einrichtung (17). B. Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekenn zeichnet durch eine die lose aufeinanderstehenden Stäbe zwangsweise und kontinuierlich der Lochleiste (8) zuzuführen bestimmte Vorschubeinrichtung (7a, 7b oder 20). 9.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen der aus minde stens einem Block bestehenden Lochleiste (8) einen von der Eintrittsöffnung zur Austrittsöffnung kleiner werdenden Querschnitt aufweisen. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Bohrungen der Lochleiste (8) gegen deren Austrittsöffnung stetig abnimmt. 11.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Bohrungen der Lochleiste (8) gegen deren Austrittsöffnung mindestens zum Teil stufen weise abnimmt. 12. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und den Unteransprüchen 9 und 11, dadurch gekennzeich net, dass der eintrittsseitige Teil der Bohrungen der Lochleiste (8) zylindrisch ist und dass diesem zylin drischen Teil mindestens zwei zylindrische oder koni sche Teile folgen.
    13. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die aus mindestens einem Block bestehende Lochleiste mit einem Flansch (24) ver sehen ist und mit diesem auf einer Trägerleiste (9), in welcher sie aufgenommen wird, aufliegt. 14. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beheizung der Lochleiste (8) mindestens eine Heizeinrichtung vorgesehen ist. 15.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass min- destens eine die Lochleiste (8) beheizende Heiz- einrichtung in einstellbarem Abstand von der Loch leiste (8) angeordnet ist. 16.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 11 una Unteranspruch 14, gekennzeichnet durch mindestens eine .indirekt wirkende, die Lochleiste (8) beheizende Heizeinrichtung. 17. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 14, gekennzeichnet durch mindestens eine direkt windende, die Lochleiste beheizende Heiz einrichtung. 18.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung aus elektrischen Heizstäben (33, 34) oder Wendeln besteht, die in der gleichzeitig der Lagerung der Lochleiste (8) dienenden Trägerleiste (9) aufgenommen sind. 19.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochleiste (8) induktiv erwärmbar ist, und dass eine besondere Heizeinrichtung zum Abschmelzen der Vorstabenden (21), z. B. ein Gasbrenner (36), vor gesehen ist.
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