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CH370078A - Verfahren zur Herstellung von neuen esterartigen 4-Hydroxy-piperidin-Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen esterartigen 4-Hydroxy-piperidin-Derivaten

Info

Publication number
CH370078A
CH370078A CH6637858A CH6637858A CH370078A CH 370078 A CH370078 A CH 370078A CH 6637858 A CH6637858 A CH 6637858A CH 6637858 A CH6637858 A CH 6637858A CH 370078 A CH370078 A CH 370078A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
methyl
ester
alkyl
hydroxypiperidine
derivatives
Prior art date
Application number
CH6637858A
Other languages
English (en)
Inventor
Jany Dr Renz
Jean-Pierre Dr Bourquin
Schwarb Gustav
Rudolf Dr Griot
Original Assignee
Sandoz Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz Ag filed Critical Sandoz Ag
Priority to CH6637858A priority Critical patent/CH370078A/de
Priority to ES0248965A priority patent/ES248965A1/es
Publication of CH370078A publication Critical patent/CH370078A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D211/00Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings
    • C07D211/04Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D211/06Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D211/36Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D211/40Oxygen atoms
    • C07D211/44Oxygen atoms attached in position 4
    • C07D211/46Oxygen atoms attached in position 4 having a hydrogen atom as the second substituent in position 4

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Hydrogenated Pyridines (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen esterartigen 4-Hydroxy-piperidin-Derivaten
Es wurde gefunden, dass man zu neuen   esterartigen    4-Hydroxy-piperidin-Derivaten der allgemeinen Formel I
EMI1.1     
   Rt    = niederes Alkyl X = O,   NH    A = Alkylenkette mit höchstens 3 C-Atomen in gerader Kette R2 = H, Halogen, O-Alkyl, S-Alkyl gelangen kann, indem man l-Alkyl-4-hydroxy-piperidin-Derivate der allgemeinen Formel II,
EMI1.2     
 mit reaktionsfähigen funktionellen Benzoesäure Derivaten der allgemeinen Formel III
EMI1.3     
   worin Z    für Chlor oder Brom oder für eine 1-3 C-Atome enthaltende Alkoxygruppe steht, umsetzt.



   Das Verfahren wird beispielsweise so ausgeführt, dass l-Methyl-4-hydroxy-piperidin mit einem substituierten Benzoesäure-alkylester in Gegenwart eines Kondensationsmittels, z. B. Natriumäthylat oder Natriummetall, auf höhere Temperatur, vorzugsweise   150-200 ,    erhitzt wird, wobei der im Verlauf der Umesterung freigewordene aliphatische Alkohol abdestilliert. Der Rückstand liefert bei der Fraktionierung im Vakuum das Endprodukt. Ist das für die Acylierung des l-Alkyl-4-hydroxy-piperidins verwendete substituierte Benzoesäurederivat ein Säurehalogenid, dann gestaltet sich der Umsatz so, dass das l-Alkyl-4-hydroxy-piperidin-Derivat mit dem substituierten Benzoylhalogenid zusammen in einem inerten organischen Lösungsmittel, z. B. Benzol, Toluol, Xylol, gelöst wird. Die Lösung der Reaktionspartner wird bei Zimmertemperatur undloder bei erhöhter Temperatur, z.

   B. in einem Dampfbad, stehengelassen, schliesslich wird der gebildete Ester, der als Hydrohalogenid vorliegt, durch Zusatz eines Alkalis, z. B. Soda, in Freiheit gesetzt und nach bekannten Methoden isoliert und gereinigt.



   Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten, bisher unbekannten   Piperidin-Derivate    lassen sich im Vakuum ohne Zersetzung destillieren. Sie sind bei Zimmertemperatur flüssige oder feste kristalline Basen, die mit Säuren beständige Salze bilden.  



   Sie zeichnen sich durch therapeutisch verwertbare pharmakodynamische Eigenschaften aus. Sowohl die freien Basen als auch ihre Salze zeigen bei sehr guter lokaler Verträglichkeit und geringer Toxizität eine starke lokalanästhetische Wirkung, die sich sowohl bei der Oberflächen- als auch bei der Leitungsanästhesie nachweisen lässt. Die neuen Verbindungen sollen in der Therapie verwendet werden.



   In den nachfolgenden Beispielen sind die Schmelz- und Siedepunkte in Grad Celsius und unkorrigiert angegeben.



   Beispiel 1    p-(Phenoxyäthyl-amino)-benzoesäure-( 1 -methyl-
4pipendyl)-ester   
Eine Mischung von 50,0 g p-(Phenoxyäthylamino)-benzoesäure-äthylester (Smp.   108-110 ,    hergestellt aus p-Amino-benzoesäure-äthylester durch Alkylieren mit Bromäthylphenyl-äther in n-Butanol bei Anwesenheit von Pottasche), 81,0 g   l-Methyl-    4-hydroxy-piperidin (Sdp. 2000) und 4,0 g Natrium äthylat (pulv.) wird während 2 Stunden am absteigenden Kühler in einem Ölbad von 2000 erhitzt.

   Ist die Destillation von Äthanol beendet, wird abgekühlt, mit 500   cm3    Aceton digeriert und abfiltriert Das Filtrat wird eingedampft und der Rückstand destilliert Nach Abtrennen des überschüssigen   l-Me-    thyl-4-hydroxy-piperidins bei 10 mm Hg wird ein im Hochvakuum unter   0,1    mm bis   210     übergehender Vorlauf abgetrennt. Die unter dem gleichen Druck bei   210-2300    übergehende Hauptfraktion wird aufgefangen. Aus Essigester kristallisiert, erhält man den analysenreinen p-(Phenoxy-äthyl-amino)-benzoe  säure-(l-methyl-4-piperidyl)-ester    vom Smp. 130 bis   132".   



   Zur Herstellung des Fumarats wird eine Lösung von 10,0 g Base in 50   cm3    abs. Äthanol mit einer Lösung von 3,5 g Maleinsäure in 50 cm3 abs.



  Äthanol versetzt und noch 200   cm3    Äther hinzugefügt. Das auskristallisierte Fumarat wird aus
100   cm3    abs. Äthanol und 300   cm3    Äther umkristallisiert Das analysenreine Fumarat des p-(Phenoxy  äthyl-amino)-benzoesäure- (1- methyl-4-piperidyl)-    esters hat den Smp.   139-1410    (Zers.).



   Beispiel 2
N-(p-Chlor)-phenoxyäthyl-anthranilsäure   (1-methyI-4-piperidyl)-ester   
Eine Mischung von 20 g N-(p-Chlor)-phenoxy äthyl-anthranilsäure-methylester (Smp.   85O,    hergestellt aus Anthranilsäure-methylester durch Alkylieren mit   p-Chlorphenyl-ss-bromäthyläther    in Dimethylformamid bei Anwesenheit von wasserfreier Soda), 85 g 1-Methyl-4-hydroxy-piperidin und 500 mg Natriumäthylat wird während 2 Stunden am absteigenden Kühler in einem Ölbad von 2000 erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsprodukt in 200 cm3 Äther aufgenommen, diese Lösung wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und nach Entfernen des   Äthers    fraktioniert.



  Die Hauptfraktion der Base destillierte bei 212 bis   2130/0,07    Torr. Das stark gelb gefärbte viskose Ö1 wird in wenig Benzol aufgenommen und diese Lösung durch eine Schicht Aluminiumoxyd filtriert. Die aus Petroläther kristallisierte Base schmilzt bei 70 bis   73 .   



   Das Chlorhydrat der so erhaltenen Base wird hergestellt, indem man obige Lösung mit einem geringen Überschuss alkoholischer Salzsäure versetzt, im Vakuum eindampft und das Chlorhydrat aus Isopropanol umkristallisiert. Smp.   189, 0-189, 5 .   



   Beispiel 3
N-(p-Methoxy)-phenoxyäthyl-anthranilsäure   (1 -methyl-4-piperidyl)-ester   
Eine Mischung von 9,9 g   N - (p - Methoxy)-      phenoxyäthyl - anthranilsäure - methylester    (Smp. 92 bis   94O,    hergestellt aus Anthranilsäure-methylester durch Alkylieren mit   p-Methoxyphenyl-ss-bromäthyl-    äther in Dimethylformamid bei Anwesenheit von wasserfreier Soda), 43 g   1-Methyl-4-hydroxy-pipe-    ridin und 250 mg Natriummethylat wird während 2 Stunden am absteigenden Kühler im Ölbad von 2000 erhitzt. Überschüssiges Methylpiperidinol wird im Wasserstrahlvakuum abdestilliert, der Rückstand in Benzol aufgenommen und mit verdünnter Salzsäure extrahiert.

   Die salzsaure Lösung wird nochmals mit Benzol ausgezogen und schliesslich mit Natronlauge alkalisch gestellt. Die freiwerdende Base wird mit Benzol extrahiert und nach dem Trocknen und Einengen der Lösung durch eine kurze Aluminiumoxydsäule filtriert. Die Base kristallisiert aus Petrol äther in feinen Nadeln, Fp.   86-880.   



   Zum Chlorhydrat gelangt man durch Fällen der Lösung der Base in   Ather    mit ätherischer Salzsäure und Kristallisation aus Isopropanol. Smp. 174,0 bis   174,50.   



   Beispiel 4    N-Phenoxypropyl-anthranilsäure-( 1 -methyl-   
4-piperidyl)-ester
Eine Mischung von 13,5 g N-Phenoxypropylanthranilsäure-methylester (Sdp.   2300/0,05    Torr, hergestellt aus Anthranilsäure-methylester durch Alkylieren mit Phenol-y-brompropyläther in Dimethylformamid bei Anwesenheit wasserfreier Soda), 57 g l-Methyl-4-hydroxy-piperidin und 335 mg Natriummethylat wird während 2 Stunden im Ölbad von 2000 erhitzt. Überschüssiges Methyl-piperidinol wird im Wasserstrahlvakuum abdestilliert, der Rückstand in Benzol aufgenommen und mit verdünnter Salzsäure extrahiert. Die salzsaure Phase wird nochmals mit Benzol geschüttelt, von letzterem abgetrennt und mit Natronlauge alkalisch gestellt. Man zieht wiederum mit Benzol aus, engt die Lösung der Base im Vakuum weitgehend ein und filtriert durch eine kurze Aluminiumoxydsäule.

   Nach dem Eindampfen der gereinigten Basenlösung kristallisiert das Amin  und weist nach dem Umkristallisieren aus Petroläther den Smp.   73-74O    auf.



   Das Chlorhydrat wird erhalten, wenn man die obige Base in ätherischer Lösung mit einem geringen Überschuss von ätherischer Salzsäure fällt und das rohe Salz aus Isopropanol umkristallisiert. Smp.



     181, 5-182, 50.   



   Beispiel 5    N-Phenoxyäthyl-m-aminobenzoesäure-(l-methyl-   
4-piperidyl)-ester
Eine Mischung von 10 g N-Phenoxyäthyl-maminobenzoesäure-methylester (Smp.   78-790,    hergestellt aus m-Aminobenzoesäure-methylester durch Alkylieren mit   Phenyl-bromäthyläther    in Dimethylformamid bei Anwesenheit von wasserfreier Soda), 43 g 1-Methyl-4-hydroxy-piperidin und 500 mg Natriummethylat wird während 4 Stunden am absteigenden Kühler im Ölbad von 2000 erhitzt. Nach dem Abkühlen wird in Äther aufgenommen, die Lösung mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und destilliert. Die Base geht als stark gefärbtes Ö1 bei   115-119"/0,0015    Torr über.



   Das Tartrat wird erhalten durch Vereinigung von molaren Mengen Base und Weinsäure in alkoholischer Lösung. Das Salz wird aus   250/obigem    Alkohol umkristallisiert und schmilzt bei   155-156 .      

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen esterartigen 4-Hydroxy-piperidin-Derivaten der allgemeinen For mehl 1 EMI3.1 R, = niederes Alkyl X = O, NH A = Alkylenkette mit höchstens 3 C-Atomen in gerader Kette R2 = H, Halogen, O-Alkyl, S-Alkyl dadurch gekennzeichnet, dass man 1-Alkyl-4-hy- droxy-piperidin-Derivate der allgemeinen Formel II EMI3.2 mit reaktionsfähigen funktionellen Benzoesäure Derivaten der allgemeinen Formel III EMI3.3 worin Z für Chlor oder Brom oder für eine 1-3 C-Atome enthaltende Alkoxygruppe steht, umsetzt.
CH6637858A 1958-11-20 1958-11-20 Verfahren zur Herstellung von neuen esterartigen 4-Hydroxy-piperidin-Derivaten CH370078A (de)

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CH6637858A CH370078A (de) 1958-11-20 1958-11-20 Verfahren zur Herstellung von neuen esterartigen 4-Hydroxy-piperidin-Derivaten
ES0248965A ES248965A1 (es) 1958-11-20 1959-04-24 Procesamiento para la obtencion de nuevos derivados 4-hdroxi-piperidinicos

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