CH359248A - Vorrichtung zur Erzeugung des Schliessdruckes bei Spritzgussmaschinen mit Revolverkopf - Google Patents

Description

  
 



  Vorrichtung zur Erzeugung des Schliessdruckes bei Spritzgussmaschinen mit Revolverkopf
Bei Spritzgussmaschinen ist allgemein zur Erzeugung des erforderlichen Schliessdruckes während des Einspritzvorganges ein besonders hoher hydraulischer Druck in den Schliesszylindern notwendig. Man muss zu dessen Erzeugung entweder besondere Pumpen oder andere Einrichtungen, wie z. B. sogenannte Multiplikatoren hierfür vorsehen.



   Gemäss der Erfindung wird die Notwendigkeit, solche Höchstdrucke zu erzeugen und die hierzu erforderlichen Einrichtungen bei Spritzgussmaschinen vermieden. Die Erfindung besteht darin, dass in der Einspritzstation der Maschine gleichachsig mit dem in Einspritzstellung befindlichen, am Revolverkopf befestigten, Schliesszylinder, neben dem Stufenkolben des Einspritzkolbens ein Zylinder mit einem oder mehreren Kolben, Enddeckeln und mit einem kraft übertragenden Element angeordnet ist.



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform schematisch im Achsschnitt dargestellt.



   Auf der feststehenden Achse 1 sitzt dreh- und schaltbar der Revolverkopf 2. Er trägt auf seinem Umfang radialsymmetrisch angeordnet mehrere Schliesszylinder 3 mit Kolben 4, die in beiden Achsrichtungen Wellen 5 bzw. 6 mit kleinerem Durchmesser tragen. Am Wellenteil 5 ist das Formoberteil 7 befestigt. Das Formunterteil 8 ist an einem Flansch 10 des Revolverkopfes 2 gelagert. Der Schliesszylinder 3 wird durch einen Deckel 11 abgeschlossen. Es besteht dadurch ausser dem Schliessdruckraum 13 auch der Öffnungsraum 12. Die Form 7, 8 wird durch einen im Druckraum 13 vorhandenen normalen Achsdruck geschlossen gehalten.



   Neben dem äusseren Ende der Wellen 6 ist konaxial und am Maschinenrahmen 30 befestigt der Zylinder 14, der einen Zylinderboden 16, einen Deckel 22 und beispielsweise 2 Kolben 17 und 20 sowie einen Zwischenboden 19 trägt. Zylinderboden, Zwischenboden und Deckel werden durch Sprengringe 15, 18 und 23 in ihrer Lage gehalten. Der Zylinder 14 kann über seine ganze Länge den gleichen Durchmesser haben. Die Kolben 17 und 20 sitzen auf einer Kolbenstange 24. Durch entsprechende Durchmesserstufen dieser Stange 24 einerseits und Sprengringe 25 und 26 anderseits, sind die Kolben 17 und 20 verschiebungsfrei auf der Kolbenstange 24 befestigt. Die Kolbenstange 24 reicht durch eine passende Bohrung im Deckel 22 hindurch bis dicht an den aus seiner Führung hervorstehende Wellenende der Welle 6.



   Er trägt zwei Bohrungen 27 und 28, durch welche die Druckräume der Kolben 17 und 20 miteinander in Verbindung stehen. Bei der Verschraubung 29 kann Drucköl zufliessen und auf die beiden Kolben zur Wirkung kommen. Zwischen dem Kolben 20 und dem Deckel 22 sind beispielsweise Tellerfedern 21 eingesetzt. Wird bei 29 Drucköl zugeführt, so entsteht auf den beiden Kolben 17 und 20 eine entsprechende Kraft, welche die Kolben 17 und 20 und die Kolbenstange 24 in Richtung des Pfeiles 32 verschiebt. Die Stange 24 stösst gegen das Wellenende der Welle 6 und übt über die Kolben 4 und 5 auf die geschlossene Form 7, 8 die durch die Kolben 17 und 20 erzeugte Druckkraft aus. Diese Kraft kann auch bei beschränktem Bauraum durch die Änderung der Kolbenzahl im Zylinder 14 allen Anforderungen entsprechend erzeugt werden.

   Im allgemeinen können mit 1 bis 3 Kolben alle geforderten Schliesskräfte mit normalem Arbeitsdruck der Hydraulik erzeugt werden. Dieses System bringt noch einen wirtschaftlichen Vorteil dadurch, dass der Kolbenweg, der nur durch den Abstand zwischen den Stufenkolben 6 und der Stange 24 gegeben ist, sehr klein ist. Dadurch ist der Energiebedarf ebenfalls entsprechend gering.  



   Bei Druckentlastung werden die Kolben 17 und 20 mit der Stange 24 durch die Tellerfedern 21 wieder in ihre Ausgangslage zurückgeschoben.



   Alle unter Flüssigkeitsdruck gegeneinander zu verschiebenden Teile werden mit bekannten Mitteln abgedichtet.



   Die beschriebene Vorrichtung kann auch bei anderen Arten von Spritzgussmaschinen Anwendung finden, wenn die Erzeugung von Höchstdruck vermieden werden soll.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Erzeugung des Schliessdruckes bei Spritzgussmaschinen mit Revolverkopf, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einspritzstation gleichachsig mit dem in Einspritzstellung befindlichen, am Revolverkopf (2) befestigten, Schliesszylinder (3), neben dem Stufenkolben (6) des Einspritzkolbens (4) ein Zylinder (14) mit einem oder mehreren Kolben (17, 20), Enddeckeln (16, 22) und mit einem kraftübertragenden Element (24) angeordnet ist.

   UNTERANSPRUCH Vorrichtung zur Erzeugung des Schliessdruckes bei Spritzgussmaschinen mit Revolverkopf nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (14) über seine ganze Länge den gleichen Durchmesser hat.