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CH354996A - Verfahren zur Herstellung von konischen Dichtungen an Abwasser-Muffenrohren unter Verwendung von Vergussmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von konischen Dichtungen an Abwasser-Muffenrohren unter Verwendung von Vergussmassen

Info

Publication number
CH354996A
CH354996A CH354996DA CH354996A CH 354996 A CH354996 A CH 354996A CH 354996D A CH354996D A CH 354996DA CH 354996 A CH354996 A CH 354996A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
pipe
hollow shape
core ring
wall
conical
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Dr Ing Guentzel
Karl Dr Glehn
Drolshagen Erich
Original Assignee
Fachverband Steinzeugind
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fachverband Steinzeugind filed Critical Fachverband Steinzeugind
Publication of CH354996A publication Critical patent/CH354996A/de

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L13/00Non-disconnectable pipe joints, e.g. soldered, adhesive, or caulked joints
    • F16L13/10Adhesive or cemented joints
    • F16L13/106Tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     konischen    Dichtungen an     Abwasser-Muffenrohren     unter Verwendung von     Vergussmassen       Es ist bekannt, Rohrstösse durch     Vergiessen    und       Verstenunen    mit Dichtungsmaterialien verschiedenster  Art, wie     Vergussmassen    auf Bitumen-, Teer- oder  Schwefelbasis, zu dichten. Ferner sind Bleidichtun  gen in Verbindung mit Teer- oder Weissstricken be  kannt sowie das Verkitten mit     spachtelbaren    Massen.  Ausserdem wird Gummi in Ringform oder anderen  Profilen verwendet.  



  Während bei senkrechten Rohrsträngen sowohl  das Einbringen beliebiger Dichtungsstoffe als auch  das Zentrieren der Rohre keine Schwierigkeiten  macht, weil die einzelnen Rohrlängen beim     Inein-          andersetzen    leicht ausgerichtet werden können,  bzw. ein unregelmässiger Absatz an den Dichtungs  stellen bei Fallsträngen keine Rolle spielt, ist bei  liegenden Leitungen eine     absatzlos    durchgehende  Sohle erwünscht, um einen unbehinderten Abfluss  zu gewährleisten und um Ablagerungen zu vermeiden.  



  Bei den bisherigen oben geschilderten Verfahren  der Verlegung von liegenden Leitungen kann eine  Zentrierung der Rohrstränge und vor allem eine  absatzlos     durchgehende    Sohle nur durch Nach  arbeiten im Rohrgraben an der     Teerstrickverstem-          mung    oder durch Anheben oder durch Absenken  der Rohre erreicht werden, eine     zusätzliche    Arbeit,  bei der man abgesehen vom Zeitaufwand, auf die       Gewissenhaftigkeit    und das Verständnis der Ausfüh  renden angewiesen ist. Zum nachfolgenden Vergie  ssen selbst ist die Einbringung irgendwelcher Ab  schlussorgane an der Muffe notwendig. Hierzu wird  in üblicher Weise eine Tonwulst mit     Eingussnest     um das Rohr herum geformt.

   Auch hierbei ist eine  erhebliche Sorgfalt und Zeitaufwand notwendig. Es  muss vermieden werden, dass weder     Vergussmaterial     ausläuft, was einen Verlust darstellt, oder dass Ton    in den     Muffenspalt    eindringt und damit Fehlgüsse  entstehen. Das Einfliessen von unzureichenden Dich  tungsmengen verursacht bekanntlich     Hohlräume    in  der     Vergussmasse    durch Lufteinschlüsse. Weiterhin  ist das beim Erhitzen qualmende     Vergussmaterial,    das  obendrein noch wurzelabweisende, gesundheitsschäd  liche Chemikalien     enthält,    in den engen und tiefen  Baugruben arbeitshinderlich.

   Es ist auch     nie    gewähr  leistet, dass durch nicht zu erfassende Behinderungen  vor dem Vergiessen wirklich die     erforderliche    Menge  an Dichtungsmaterial, wie sie zur Erzielung einwand  freier     Haftfähigkeit,    Wasserdruckfestigkeit und  Wurzeldichtigkeit erforderlich ist, im Dichtungsraum  eingebracht wird. Durch den späteren Ausfall eines  Teiles des Dichtungsraumes durch langsames Ver  rotten des Teerstrickes werden dann die eben geschil  derten Mängel offenbar.  



  Es ist fernerhin bekannt, dass Rohrdichtungen vor  dem Zusammenfügen der Rohre durch Ein- bzw.       Aufbringen    von Dichtungsmanschetten auf das Muf  fen- bzw. Spitzende hergestellt werden. Diese haben  jedoch den Mangel, dass bei     unrunden    Rohren, wie  sie bei     Steinzeug    meistens auf     Grund    von Herstel  lungsschwierigkeiten entstehen, keine durchgehende  Rohrsohle erzeugt werden kann.  



  Weiterhin sind Kombinationen von Dichtungs  manschetten und     -bändern    bekannt, die das     Spitzende     des Rohres etwas überragen. Die Mängel hierbei  sind     darin    zu sehen, dass die dichtende und tragende  Fläche sehr klein ist,

   bei der     Unrundheit    von Roh  ren .ein     mehrfaches    Dichtungselement nicht     mit     Sicherheit einzubringen ist oder das Spitzende des  Rohres eine besondere Ausbildung erhalten muss oder  bei der geringen tragenden Dichtungsfläche ein Auf  einanderstossen der Rohre selbst möglich     wird.         Das erfindungsgemässe neue Verfahren zur Her  stellung von konischen Dichtungen an einem Ab  wasser-Muffenrohr unter Verwendung von     Ver-          gussmassen    schliesst alle vorgenannten Mängel aus.

    Das Verfahren ermöglicht es, aussen am Rohrende,  bzw. innen in der     Rohrmuffe    mit     Hilfe    von Giess  formen vor dem Verlegen der Rohre konische, in  einander passende Dichtungen derart vorzufertigen,  dass auch bei     unrunden    Rohren eine absatzlos durch  gehende Rohrsohle bei der nachträglichen Verlegung  der Rohre erreicht wird. Bei dem Angiessen der  konischen Dichtung am Rohrende kann dabei     vorteil-          haft    gleichzeitig ein kleiner, vorstehender Wulst er  zeugt werden.  



  Der Vorteil und der technische Fortschritt, die  durch das erfindungsgemässe Verfahren erzielt wer  den, bestehen darin, dass eine kanalisationstechnisch  notwendige, glatt durchgehende Rohrsohle erreicht  wird. Es entfällt ein besonderer Arbeits- und Material  aufwand für die Einbringung einer abschliessenden  und die Höhenlage korrigierenden     Teerstrickmenge.     Arbeitsgeräte und Materialaufwand für den zweiten  äusseren Abschluss des Dichtungsraumes ist nicht  mehr notwendig. Es wird nur so viel     Vergussmaterial     verwendet, dass eine ausreichende Dichtung erreicht  wird. Der vorhandene Dichtungsraum wird aber voll  mit     wurzel-,    haft- und wasserdruckfestem Dichtungs  stoff gefüllt. Hohlräume durch das spätere Verrotten  der Teerstricke treten nicht auf.

   Durch den kleinen,  am Rohrende angegossenen, vorstehenden Wulst kann  das direkte     Aufeinanderstossen    des Rohrmaterials,  was zu     Spannungen    und Brüchen führen kann, ver  hindert werden.    Die     Vorfertigung    der Dichtungen, d. h. die bei  der Rohrverlegung wichtigste Dichtungsarbeit an dem  Rohrende bzw. in der Rohrmuffe, kann nun im  Trocknen, ausserhalb der engen Baugrube unter ver  besserten Arbeitsbedingungen erfolgen. An Arbeiten  in der Baugrube selbst ist dann nur noch das     Inein-          anderdrücken    der Rohre notwendig.

   Damit entfallen  mehrere auf der Baustelle bereitzuhaltende Materia  lien, wie Teerstricke, Ton, der Blechring bzw. der  Tonstrick zur Erzeugung eines geschlossenen     Verguss-          raumes    usw.  



  An Hand der Zeichnung, die ein Ausführungs  beispiel einer zur Durchführung des Verfahrens er  forderlichen Vorrichtung zeigt, soll das Verfahren       näher    erläutert werden.  



       Fig.    1 stellt eine Hohlform im Schnitt und in  Aufsicht dar, zum Anbringen der Dichtung am Spitz  ende eines Rohres.  



       Fig.    2 stellt Schnitt und Aufsicht eines Kern  ringes dar, zur Einbringung der Dichtung an der  Innenwand einer Rohrmuffe.  



       Fig    3 zeigt zwei zusammengefügte Rohrenden mit  absatzlos durchgehender Rohrsohle.  



  Die Hohlform a mit konischem Kragen gemäss       Fig.    1 zum     Anformen    der konischen Dichtung am  Spitzende eines     Abwassermuffenrohres    besitzt auf  ihrer Grundplatte     eine    zentrisch angeordnete Scheibe 1    und einen über die Flügelschraube 4 verstellbaren  Anschlagwinkel 3. Um eine seitliche Arretierung zu  erreichen, ist der Schlitz des auf der zentrischen  Scheibe 1 beweglichen Teiles des Anschlagwinkels  auf .einem fest auf dieser Scheibe angebrachten  Stift 2 geführt.

   Zum Ausgleich von Uneben  heiten an der     Stirnfläche    des Spitzendes des  Rohres 6 und zum     Anformen    eines das Spitz  ende umgreifenden     Vergussringes    ist in die     Form     eine flache, elastische Scheibe 5 zentrisch ein  gelegt. Der Aussendurchmesser dieser Scheibe ist  etwas kleiner als der untere     Innendurchmesser    der  Form.

   Um die Innenwand des Rohres am Anschlag  winkel 3 fest zu fixieren und um auch ein seitliches  Ausweichen des Rohres 6 in der Hohlform a zu       verhindern,    sind auf dem Aussenrand der zentrischen  Scheibe 1 Blattfedern 8, vorzugsweise zwei im Winkel  von 120  gegeneinander versetzt, fest angebracht,  die ebenfalls in das Rohrinnere eingreifen, um so  das Rohr in seiner festgelegten Stellung zu fixieren.  Nachdem das Spitzende des Rohres 6 in die Hohl  form a eingestellt ist und die innere Wandung am  Anschlagwinkel 3 anliegt und die Federn 8 ebenfalls  eingesprungen sind, kann der konische Spalt 7 zwi  schen Rohrwandung und konischem Kragen der  Hohlform mit einer     Vergussmasse    vergossen werden.

    Vorhergehende Säuberung, Trocknung und Voran  strich der zu behandelnden Rohrteile sind den Vor  schriften entsprechend selbstverständlich. Die Strich  kennzeichnung oder Markierung 10 auf der äusseren  Rohrwand der gemeinsamen Mantellinie oder auf  der um 180  versetzten korrespondierenden Mantel  linie, auf der am Spitzende der Anschlagwinkel und  am     Muffenende    ein Anschlag anliegen, wird mit dem  gleichen     Vorstrichmaterial    durchgeführt.  



  Die Herstellung des konischen Dichtungsringes  an der Innenwand der Rohrmuffe vollzieht sich ana  log. Der am Kernring b angebrachte, in das Rohr  innere greifende Anschlag 9 dient, wie in     Fig.    2 bei  spielsweise dargestellt ist, mit den Federn 8' zur  Fixierung des Kernringes b in seiner Stellung, wobei  der Abstand c bei der Hohlform und beim Kernring  derselbe sein muss.  



  Das gleiche     Voranstrichmaterial    wird vorzugs  weise auch dazu benutzt, um auf der Oberfläche der  fertigen konischen Dichtung gegebenenfalls entstan  dene Unebenheiten auszugleichen.  



  Der Anschlag 9 soll möglichst genau in der Man  tellinie des Rohrschaftes, also senkrecht über der  ersten markierten Anlagestelle 10 des Anschlag  winkels 3 am Spitzende des Rohres 6 (vgl.     Fig.    1)  liegen, bzw. auf der um 180  versetzten korrespon  dierenden Mantellinie. Säuberung, Trocknung und       Voranstrich    vollziehen sich analog wie weiter oben  beschrieben.  



  Da die Hohlform<I>a</I> als auch der Kernring<I>b</I> vor  dem Vergass am zweckmässigsten mit einem beliebigen       Formentrennmittel,    z. B. technisches Glyzerin, leicht  eingestrichen worden sind, löst sich das Rohr mit       angeformter    Dichtung nach Erhärten der Verguss-      masse durch einfaches Drehen leicht von der Hohl  form<I>a, bzw.</I> der Kernring<I>b</I> von der     Rohrmuffe.     



  Die     Konusfläche    der Hohlform und des Kernrings  stimmen miteinander überein, so dass die     Konizität     der     angeformten    Dichtung am Rohrende mit der       Konizität    der     angeformten    Dichtung in der Rohr  muffe bzw. im Rohrsatz einander entsprechen.  



  Das Verlegen der Rohre mit den vorgeformten  Dichtungen ist nun sehr einfach, und es     lässt    sich  in beengten Baugruben durch     einfaches    Ineinander  pressen der Rohre mittels einer Brechstange und  eines auf das freie Rohrende gelegten Querholzes  oder bei grösseren Rohren durch     Ineinanderziehen     mittels Winden bewerkstelligen. Die bei der Herstel  lung der     vorgeformten    Dichtungen angebrachten  Markierungen an der Aussenseite der Rohre müssen  bei der Verlegung möglichst genau fortlaufend an  einander gelegt werden. Man .erhält dann automatisch  die gewünschte glatte, absatzlose Rohrsohle, wie sie  in     Fig.    3 dargestellt ist.

   Infolge der einander ,ent  sprechenden     Konizität    der vorgeformten Dichtungs  flächen verkleben durch das     Ineinanderpressen    der  Rohre die Dichtungsflächen, und es wird eine homo  gene Dichtung erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von konischen Dich tungen an einem Abwasser-Muffenrohr unter Verwen dung von Vergussmassen, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer gemeinsamen Mantellinie am Spitzende des Rohres durch einen verstellbaren Anschlagwinkel in einer innen konischen Hohlform, bzw. am Muffen ende des Rohres durch ein Anschlagstück an einem aussen denselben Konus aufweisenden Kernring der gleiche Abstand zwischen der Rohrinnenwand und der Hohlform- bzw. der Kernringkonusfläche einge halten wird, wobei durch Federn die Hohlform, bzw.
    der Kernring an der Rohrinnenwand fixiert werden. 1I. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine Hohlform mit einem auf ihrer Grundplatte angeord neten, verstellbaren in das Innere der Form greifen den Anschlagwinkel und einen Kernring mit einem in das Rohrinnere zu greifen bestimmten Anschlagstück. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass auf der äusseren Rohrwand die Mantellinie oder die um 180 versetzte korrespon dierende Mantellinie durch einen Strich markiert wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe einer flachen, elasti schen Scheibe mit kleinerem Aussendurchmesser als dem kleinsten Innendurchmesser der Hohlform ein das Rohrende radial umfassender Wulst auf der Stirn seite des Spitzendes des Rohres erzeugt wird. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl an der Hohlform als auch am Kernring die Federn angebracht sind, um die genannten Teile gegenüber der Rohrinnenwand zu fixieren. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Grundplatte der Hohl form eine flache, elastische Scheibe mit kleinerem Aussendurchmesser als der kleinste Innendurchmesser der Hohlform angeordnet ist.
CH354996D 1957-10-30 1957-10-30 Verfahren zur Herstellung von konischen Dichtungen an Abwasser-Muffenrohren unter Verwendung von Vergussmassen CH354996A (de)

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