Fixkammhalterung an einer Kämmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fixkamm- halterung an einer Kämmaschine.
Bei bekannten Kämmaschinen-Ausführungen er wies sich die Einstellung des Fixkammes als eine ausserordentlich langwierige und schwierige Aufgabe, weil pro Kämmaschinenkopf auf jeder Seite desselben die Lage jedes einzelnen Fixkammes durch je zwei Einstellmittel fixiert werden musste.
Die erfindungsgemässe Fixkammhalterung ist da durch gekennzeichnet, dass eine relativ zur Unterzange unbewegliche Führung zur Verschiebung und Fixie rung des an ihr anliegenden, mit mindestens einer zur Führung komplementären Auflagefläche versehenen Fixkammträgers vorgesehen ist.
Die Befestigung nach erfolgter Einstellung ge schieht bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung durch eine einzige, lösbare Verbindung zwischen Füh rung und Fixkammträger. Gleichzeitig ist die Auf nahme von je zwei Fixkämmen durch einen zwischen diesen liegenden gemeinsamen Träger vorgesehen.
Dieses Ausführungsbeispiel überwindet somit die erwähnten Nachteile in zweifacher Weise. Einmal kann der Fixkamm mühelos für jedes Ecartement so fort durch Anschlag an eine den Abstand vom oberen Abreisszylinder festlegende Lehre sicher eingestellt und fixiert werden, und ferner braucht die Einstel lungsoperation für<I>n</I> Kämmaschinenköpfe nur<I>(n +</I> 1)- mal anstatt wie bisher 2n mal durchgeführt zu werden. Die hieraus sich ergebende vereinfachte Bedienung liegt auf der Hand.
Ein solches Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nun nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung der Fix kammaufhängung, Fig. 2 eine ebenfalls schematische Variante der selben, Fig.3 einen Schnitt durch den Zangenapparat, der die Fixkammaufhängung freilegt, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht von vorn.
Zwischen zwei benachbarten Zangenseitenbacken 1 und 2, wovon in Fig. 1 jedoch nur die eine mit 1 bezeichnete dargestellt ist, befindet sich ein als Füh rung für den Kammträger dienendes Zwischenstück 41, dessen hintere, passende Bohrung 42 den Zapfen 14 umfasst.
An der Stirnfläche 28, die zwischen der Gabelung des Doppelarmes 5 liegt, ist eine dem Zap fen 26 angepasste Anfräsung 43 vorgesehen, auf der das Zwischenstück 41 aufliegt. Ein seitliches Abwan dern desselben ist verunmöglicht, da der Abstand zwischen den die Gabelung des Doppelarmes bilden den Einzelarmen 44 und 45 unter Mitberücksichti- gung des Spieles genau der Breite des Zwischenstük- kes 41 entspricht. Fig. 4 macht dies als Darstellung der praktischen Ausführungsform besonders deutlich.
In der schematisierten Fig. 1 werden im Interesse der Übersichtlichkeit die Abstände stark vergrössert, und die mit 1, 11 und 41 bezeichneten Teile sind als ebene Gebilde dargestellt.
Das mit einer kreisförmigen Führungsfläche 46 versehene Zwischenstück 41 bzw. die Führung 41 trägt zwecks Erreichung einer eindeutigen Auflage einen seiner Form angepassten Fixkammträger 47, der auf der kreisförmigen Führungsfläche 46 mittels einer durch einen Schlitz 48 gesteckten Schrauben verbindung 49 an beliebiger Stelle arretiert werden kann. Der Fixkammträger 47 weist ferner einen kur zen Fortsatz 50 mit zwei Flanschen 51, 52 auf, auf die die Fixkämme 53 und 54 (strichpunkiert) mit ihren komplementären, unten offenen, abgepassten Schlitzen 55 aufgesetzt werden.
Infolge des geringen Abstandes der Fixkammbefestigung von der Unter zange und damit vom Faserbart, kann der Fixkannü selbst sehr kurz gehalten werden. Dies ist von Be- deutung, wenn hohe Kammspielzahlen vorgesehen sind, da dann die Präzision der Fixkammarbeit nicht durch sonst auftretende hohe Durchbiegungen beein trächtigt wird. Die Fixkämme können auf diese Weise individuell von oben her eingehängt und wieder ent fernt werden, wie dies an Fixkamm 53 in Fig. 1 ver anschaulicht ist.
Der Fixkammträger wird vorteilhaft aus einem passenden Kunststoff ausgeführt. Dadurch wird erreicht, dass bei den mit dem Zangenapparat möglichen hohen Kammspielzahlen ein Ausschlagen der Fixkammlagerschlitze 55 infolge Passungsrostbil- dung vermieden wird. Es ist auch denkbar, den Fixkammträger auf einer Führungsfläche mit einem Kreisbogen von ausser ordentlich grossem Radius verschiebbar vorzusehen, wodurch dann der besagte Kreisbogen als Grenzfall in eine Gerade übergeht.
Analog geht der Verschie bungsschlitz 48' (Fig.2) ebenfalls in eine Gerade über. Eine solche Führungsfläche ist in Fig. 2 dar gestellt Prinzipiell Prinzipiell ändert diese Geradführung an der hier vorliegenden Art der Fixkammaufhängung nichts, sondern sie stellt nur eine zusätzliche Variante dar.
Im Gegensatz zur schematisierten Darstellung von Fig. 1 sieht die Ausführungsform gemäss Fig. 3 und 4 ein mit einer kreiszylindrischen Führungsfläche 46' ausgestattetes Zwischenstück 41' vor, auf der der Fix- kammträger 47' bündig aufliegt. Ein Längsschlitz 48" ist zum Durchtritt einer Schraube 49' (in Fig. 4 der Deutlichkeit halber weggelassen) vorgesehen,
deren Kopf 56 sich mit Hilfe einer U-Scheibe 57 auf den Rändern des Schlitzes 48" abstützt und dessen Bolzen 58 in einer Gewindebohrung 59 im Zwischenstück 41' sitzt.
Die kreisförmige Führung, deren Radius Rr mini mal etwa dem Radius RK des Kreiskammperipherie- kreises entspricht, erweist sich jedoch kämmtechnisch als vorteilhaft, weil für jedes in Frage kommende Ecartement (= Abstand zwischen Zangenmaul und Klemmstelle der Abreisszylinder) eine bisher in Kauf genommene Abweichung des Kämmwinkels des Fix kammes vom einmal als vorteilhaft festgesetzten Win kel praktisch verschwindet und ferner,
weil die Ein- stechtiefe des Fixkammes auf diese Weise ebenfalls für jedes Ecartement konstant gehalten werden kann. Der geeignetste Radius als auch die günstigste Lage des Kreiszentrums lassen sich leicht so festlegen, dass sowohl Einstechtiefe als auch der Kämmwinkel im Bereich des vorderen Totpunktes weitgehend konstant gehalten werden können.
Gegebenenfalls kann die Än- derung des Kämmlingprozentsatzes durch Anpassen des Ecartementes noch unterstützt werden, indem die Einstechtiefe des Fixkammes bei kleinem Ecartement etwas kleiner gehalten wird als bei grösstem Ecarte- ment. Dies kann wiederum durch passende Wahl des Radius bzw. des Kreiszentrums der Führung ohne weiteres erreicht werden.
Ferner ist es vorteilhaft, die Führung gegenüber der Zange so zu wählen, dass der Fixkamm in vorderster Stellung ohne Kröpfung tief in den zwischen den Abreisszylindern liegenden, gegen den Klemmpunkt hin konvergierenden Raum vor dringt.
Die Zusammenfassung der bei bisherigen Aus führungen getrennten vorderen Pendelarme der Zan gen zu einem Doppelhebel 5 mit gemeinsamem durch gehendem Zapfen 26 und die Lagerung der Ober zange auf einem ebenfalls durchgehenden Drehzapfen 14 gestattet, die Anzahl Fixkammträger von bisher <I>2n</I> auf<I>n</I> -I- 1 zu reduzieren, wobei unter n die An zahl der in der Kämmaschine vereinigten Kämmköpfe zu verstehen ist.
Die Einstellung geschieht nun auf denkbar ein fachste Art wie folgt: Nachdem der Zangenmaul abstand vom Abreisszylinder gewählt ist, schiebt man den Fixkammträger mit aufgesetztem Fixkamm so weit an den oberen Abreisszylinder heran, als es die dazwischengelegte Einstellehre gestattet. Darauf wird die Schraubenverbindung angezogen.