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CH342880A - Verfahren und Apparatur zur Herstellung von Schiesspulver - Google Patents

Verfahren und Apparatur zur Herstellung von Schiesspulver

Info

Publication number
CH342880A
CH342880A CH342880DA CH342880A CH 342880 A CH342880 A CH 342880A CH 342880D A CH342880D A CH 342880DA CH 342880 A CH342880 A CH 342880A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
suspension
liquid mixture
liquid
paint
closed vessel
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
L Cook Ralph
A Andrew Eugene
Original Assignee
Olin Mathieson
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Olin Mathieson filed Critical Olin Mathieson
Publication of CH342880A publication Critical patent/CH342880A/de

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/20Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by expressing the material, e.g. through sieves and fragmenting the extruded length
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0033Shaping the mixture
    • C06B21/0066Shaping the mixture by granulation, e.g. flaking

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description


      Verfahren    und Apparatur zur Herstellung von     Schiesspulver       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein  Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen oder  angenähert kugelförmigen Körnern von rauchlosem  Schiesspulver, bei welchem man eine die Bestandteile  von rauchlosem Pulver und ein wasserunlösliches  Lösungsmittel enthaltende flüssige Mischung in kleine  Partikel     zerteilt    und die     letzteren    abrundet und     härtet,     während sie in einer mit dem Lösungsmittel nicht  mischbaren     Suspensionsflüssigkeit    suspendiert sind.

    Dieses Verfahren ist nun dadurch gekennzeichnet,  dass man die     flüssige    Mischung in Gegenwart eines       aliquoten    Volumens von     Suspensionsflüssigkeit    zer  teilt und die erhaltenen Körper in diesem     aliquoten     Volumen von     Suspensionsflüssigkeit    suspendiert,

   in  einem einzigen Gefäss eine Vielzahl von solchen     ali-          quoten        Suspensionsvolumina    anreichert und hierauf  die Körper in der Gesamtheit der     aliquoten        Suspen-          sionsvolumina    abrundet und durch Entfernung des  Lösungsmittels     härtet.     



  Die vorliegende Erfindung hat ferner eine Appa  ratur zur Ausführung dieses Verfahrens zum Gegen  stand, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie auf  weist: einen mit Rührmittel ausgerüsteten Destillier  behälter, ein ausserhalb des Destillierbehälters befind  liches geschlossenes Gefäss, dessen Rauminhalt einen  kleinen Bruchteil des Rauminhaltes des Destillier  behälters beträgt, wobei das genannte geschlossene  Gefäss einen Einlass für     Suspensionsflüssigkeit,    einen  Eimass für die flüssige Mischung und einen     Auslass     für die Suspension aufweist, ferner Druckmittel zum  Hineintreiben von     Suspensionsflüssigkeit    in das ge  nannte geschlossene Gefäss,

   Druckmittel     zum    Hinein  treiben der flüssigen Mischung in das genannte ge  schlossene Gefäss, eine Platte mit einer Mehrzahl von  Löchern am genannten Einlass für die flüssige Mi  schung innerhalb des genannten geschlossenen Ge  fässes, eine drehbare, auf der genannten Lochplatte    aufsitzende Trennklinge zum Abtrennen von     Roh-          formlingen    aus der durch die genannte Lochplatte       ausgepressten    flüssigen Mischung, und Mittel, die den       Auslass    des genannten geschlossenen Gefässes für die  Suspension mit dem genannten Destillierbehälter ver  binden und dazu bestimmt sind,

   in Abhängigkeit von  der durch die genannten Druckmittel ausgeübten  Kraft kontinuierlich     Suspension    aus dem geschlos  senen Gefäss nach dem Destillierbehälter zu     fördern.     



  Im USA-Patent Nr. 2 027114 ist ein Verfahren  zur Herstellung von rauchlosem Pulver beschrieben,  bei welchem Tröpfchen von aus rauchlosem Pulver  und Lösungsmittel zusammengesetztem Lack zum  Erstarren gebracht werden, während sie in einem  nichtlösenden Medium suspendiert sind. Bei diesem  Pulverherstellungsverfahren wird ein  kugeliges Pul  ver  erhalten. In den USA-Patenten     Nrn.    2160626,  2 213 255 und 2375175 ist     ferner    beschrieben, wie  die Herstellung von kugeligem Pulver nach dem oben  genannten bekannten Verfahren gesteuert werden  kann, um Körner mit verschiedenen physikalischen  und chemischen Eigenschaften zu erhalten.

   In diesen  Patenten sind verschiedene Abarten der bei der Her  stellung von kugeligem Pulver angewendeten Grund  technik beschrieben, die es ermöglichen sollen, den  Charakter, die Gleichmässigkeit und die     ballistischen     Eigenschaften des herzustellenden Pulvers zu beein  flussen.  



  Im USA-Patent Nr. 2 027114 ist u. a. eine Aus  führungsvariante des     Verfahrens    zur Herstellung von  kugeligem Pulver beschrieben, gemäss welcher das  rauchlose Pulver zwecks Herstellung des Lackes in  vollständiger Abwesenheit der     Suspensionsflüssigkeit     im Lösungsmittel gelöst wird. In der Praxis hat es  sich jedoch gezeigt, dass die auf diese Weise erhal  tenen Pulverkörner chemisch weniger gleichmässig  sind als diejenigen, die durch Auflösen der Pulver-      Substanz im Lösungsmittel in     Gegenwart    der     Suspen-          sionsflüssigkeit    erhalten werden.

   Anderseits treten bei  der praktischen Ausübung des     bekannten    Verfahrens  zur Herstellung von kugeligem Pulver zahlreiche     Fälle     auf, in welchen die erstgenannte Art von Pulverkör  nern gegenüber der zweitgenannten Vorteile bietet.  So ist es zum Beispiel in jenen Fällen, in welchen den       Pulverkörnern    ein Material einverleibt werden soll,  das entweder im Lack nicht löslich ist oder in der       Suspensionsflüssigkeit    löslich ist, möglich, ein solches  Material durch mechanische Mittel in einem Lack,  der in Abwesenheit des     Suspensionsmediums    herge  stellt wird,     gleichmässig    zu verteilen.

   Hingegen ist es  praktisch unmöglich, eine auch nur annähernd gleich  mässige Verteilung eines solchen Materials zu erzielen,  wenn der Lack in Gegenwart des     Suspensionsmediums     hergestellt wird. Als Beispiel eines solches Zuschlags  materials ist     Caleiumcarbonat    zu nennen, das im  Lack unlöslich ist und (in Abwesenheit der     Suspen-          sionsflüssigkeit)    mit einer solchen Gleichmässigkeit im  Lack verteilt werden kann, dass alle erzeugten kugeli  gen Pulverkörner     theoretisch    nahezu den gleichen  Prozentgehalt an     Calci2uncarbonat    aufweisen sollten.

    Es wurde jedoch festgestellt, dass in einer gegebenen  Charge ein Teil der Körner die gewünschte Menge       Calciumcarbonat    enthält, während andere Körner  weniger und wieder andere überhaupt kein     Calcium-          carbonat    enthalten. Diese     Inhomogeneität    des Pro  duktes kann darauf zurückgeführt werden, dass beim       herkömmlichen    Verfahren der Lack in Masse dem  nichtlösenden Medium zugesetzt und auf die endgül  tige     Partikelgrösse    zerteilt wird.

   Der     Zerteilungsvor-          gang    erstreckt sich über eine beträchtliche Zeitspanne,  wobei die einen Kügelchen sofort ihre endgültige       Partikelgrösse    erlangen, während andere, grössere Kü  gelchen mehrmals unterteilt werden, bevor sie ihre  endgültige     Partikelgrösse    erlangen, so dass zwischen  den     Zeitpunkten    der Entstehung der ersteren und der  letzteren Kügelchen eine beträchtliche Zeitlücke vor  handen ist. Diese Lücke wirkt sich auf die Gleich  mässigkeit, mit welcher das Zuschlagsmaterial von  den     einzelnen    Lackkügelchen festgehalten wird, aus.

    Ist das Zuschlagsmaterial im Lack unlöslich, so ist  die vom Lack wieder abgegebene Menge an Zu  schlagsmaterial bedingt durch das Ausmass des     Kne-          tens,    dem eine gegebene Lackmasse bei der Zertei  lung auf die endgültige     Partikelgrösse    unterworfen  wird. Je schneller eine solche Lackmasse auf ihre  endgültige     Partikelgrösse    gebracht wird und je rascher  der     Zerteilungsvorgang    (und demgemäss das Frei  legen neuer Oberflächen) zu Ende ist, desto kleiner  ist die Menge des wieder abgegebenen Zuschlags  materials.

   Anderseits tritt das Zuschlagsmaterial,  wenn es in der     Suspensionsflüssigkeit    weitgehend lös  lich ist, infolge     Auslaugung    aus den Lackkügelchen  aus. Die Intensität dieser     Auslaugungswirkung    ist zum  Teil eine Funktion der Gesamtoberfläche (bezogen  auf das Gesamtvolumen). Im Zustand ihrer endgül  tigen     Partikelgrösse    besitzen die Lackkörperchen im  Vergleich zu ihrem Volumen eine grosse Oberfläche,    wobei diejenigen Körperchen, die zuerst ihre endgül  tige     Partikelgrösse    erlangen, am stärksten der     Aus-          laugungswirkung    unterworfen sind.

   Während der er  sten Arbeitsphasen ist ein verhältnismässig grosses Vo  lumen an     Suspensionsflüssigkeit    vorhanden, das auf  die sofort auf ihre     endgültige        Partikelgrösse    gebrach  ten wenigen kleinen Lackkörperchen einwirkt, wäh  rend der grösste Teil der Lackmasse der     Auslaugung     zunächst unzugänglich ist. Die anschliessend erzeugten  Körperehen unterliegen zwar ebenfalls der     Auslau-          gung,    wobei jedoch die     Auslaugungswirkuna    durch  zwei in der Zwischenzeit neu aufgetretene Faktoren  reduziert wird.

   Erstens ist die Zeitspanne, während  welcher die später erzeugten Körperchen der     Aus-          laugungswirkung    unterworfen sind, kleiner als die  Zeit, während welcher die zuerst erzeugten Körper  chen der     Auslaugung    unterworfen sind. Zweitens  steigt nach Massgabe des Fortschreitens der Zerklei  nerungsoperation die Konzentration des Zuschlags  materials in der     Suspensionsflüssigkeit,    so dass die  den     Auslaugungsvorgang    beherrschende treibende  Kraft nach Massgabe des Fortschreitens der Zerklei  nerungsoperation allmählich kleiner wird.  



  So wird ein Zuschlagsmaterial wie     Calciumcarbo-          nat,    das sowohl unlöslich im Lack als auch weit  gehend löslich in der     Suspensionsflüssigkeit    ist, auf  beide Arten abgegeben, wobei sich jedoch diese bei  den Arten von Verlusten nicht kompensieren, und       zwar    wegen des     Zeitintervalles,    der zur Entstehung  der Unterschiede zwischen den zuerst und den zuletzt  erzeugten Lackkörperchen beiträgt.

   Mit der vorlie  genden Erfindung wird nun bezweckt, ein Verfahren  zur Herstellung von kugeligem Pulver zu schaffen,  bei welchem eine die Bestandteile des rauchlosen Pul  vers und ein Lösungsmittel enthaltende flüssige Mi  schung (im folgenden  Lack  genannt) in Abwesen  heit der     Suspensionsflüssigkeit    erzeugt, gleichzeitig  aber die Ungleichmässigkeit unter Körnern ein und  derselben Charge vermindert oder praktisch beseitigt  wird.  



  Beispielsweise wird bei der Ausführung des Ver  fahrens gemäss der vorliegenden Erfindung die rauch  lose Pulversubstanz in Abwesenheit des     Suspensions-          mediums    im Lösungsmittel gelöst und werden alle  Zuschlagsstoffe, die in den zu erzeugenden kugeligen  Körnern enthalten sein sollen, mechanisch mit dem  erhaltenen Lack vermischt, um die gewünschte  Gleichmässigkeit der Verteilung zu erzielen, wobei  alle diese Operationen vor dem Zeitpunkt, in welchem  der Lack mit dem     Suspensionsmedium    in Berührung  gebracht wird,     durchgeführt    werden.

   Als Beispiele von  Zuschlagsstoffen, deren Vorhandensein im Lack die  Erzielung der gewünschten physikalischen und che  mischen Eigenschaften in den erzeugten Körnern er  möglicht, können     Calciumcarbonat,    Gasruss, Zinn,       Nitroguanidin    sowie Wasser genannt werden.

   Nach  dem der oder die Zuschlagsstoffe gleichmässig im Lack  verteilt worden sind, wird der Lack zu rohgeformten       Körpern    zerteilt, die praktisch sofort ihre endgültige  Grösse     aufweisen.    Diese Körper werden augenblick-           lich    in einem verhältnismässig kleinen Volumen     Sus-          pensionsmedium    suspendiert, und die entstandene  Suspension wird augenblicklich vom Ort ihrer Ent  stehung     weggeschafft.    Nach Massgabe der Zerteilung  weiterer Lackmengen werden     aliquote    Portionen der       Suspensionsflüssigkeit    zugeführt,

   so dass das Mengen  verhältnis zwischen Lack und     Suspensionsflüssigkeit     konstant bleibt und die durch Konzentrationsschwan  kungen verursachten Wirkungen auf ein Mindestmass  beschränkt bleiben. So werden kleine Portionen von  Lack und     Suspensionsflüssigkeit    zusammengebracht  und aus ihrem Anfangszustand in ihren Endzustand  (Endvolumen der vorgeformten Körper und Suspen  sion) versetzt, bevor die einzelnen Portionen der  Suspension in einem geeigneten Behälter, in welchem  das Formen und Härten der Pulverkörner stattfindet,  vereinigt werden.  



  Die Zerteilung des Lackes und das Suspendieren  der Lackkörper werden auch vorzugsweise bei einer  Temperatur durchgeführt, bei welcher die vorgeform  ten Lackkörper  einfrieren>>- das heisst nicht mehr  genügend dünnflüssig sind, um der Einwirkung der       Grenzflächenspannung    nachzugeben, und nicht genü  gend klebrig sind, um bei gelegentlicher gegenseitiger  Berührung     aneinanderzukleben    oder in eine konti  nuierliche Phase überzugehen. Dadurch kann die  Suspension über beträchtliche Entfernungen durch  Rohrleitungen     befördert    oder vorübergehend gelagert  werden, wobei die Suspension nicht stärker in Bewe  gung gehalten werden     muss,    als zu ihrer Fortbewe<B>-</B>  gung erforderlich ist.

   Die dazu erforderliche Bewe  gungsintensität ist viel kleiner als die bisher zur Ver  meidung eines     Zusammenfliessens    der Lackkörper als  erforderlich erachtete Bewegungsintensität. Tatsäch  lich kann man die Bewegung unterbrechen und die  Lackkörper während einiger Minuten sich setzen las  sen, ohne dass dadurch nachteilige Folgen auftreten,  wenn die Lackkörper in der genannten Weise  ein  gefroren  werden.  



  Die Zugabe einer kleinen Menge Wasser zum  Lack und die gleichmässige Verteilung desselben im  Lack vor der Vereinigung mit dem     Suspensions-          medium    hat verschiedene Vorteile, vorausgesetzt, dass  die den einzelnen Lackkörpern einverleibte Menge  Wasser genau dosiert und der Wassergehalt der ein  zelnen Lackkörper gleichmässig auf einer bestimmten  Höhe gehalten werden kann.

   Eine genaue Dosierung  der Wassermenge in einem vorgeformten Lackkörper  ist nicht möglich, wenn die Lackkörper einer derart  intensiven Bewegung unterworfen sind, dass sie in  einem grösstenteils aus Wasser bestehenden     Suspen-          sionsmedium    zerrieben werden, da bei einer derart  heftigen Bewegung einerseits mehr Wasser im Lack       emulgiert    wird und anderseits jede neue, durch die  Zerkleinerungswirkung freigelegte     Lackoberfläche     etwas Wasser aus dem Lackkörper entweichen lässt.

    Somit ist es bei Verwendung von Wasser als Zu  schlagsstoff wichtig, einerseits eine zu heftige Bewe  gung, die eine     Emulgierung    von Wasser im Lack be  wirken könnte, zu vermeiden und anderseits dafür    zu sorgen, dass jeder vorgeformte Lackkörper durch  eine     einzige    Zerteilung in Gegenwart der     Suspen-          sionsflüssigkeit    auf die endgültige     Partikelgrösse    ge  bracht wird (in Abweichung des Teilungsverfahrens,  bei welchem ein gegebener Lackkörper     entzweigeteilt,     die beiden Hälften     entzweigeteilt,    die Viertel entzwei  geteilt usw. werden).

   Durch Verwendung von Wasser  als Zuschlagsstoff bei entsprechender     Dosierung    kön  nen kugelige Körner erzeugt werden, die im Innern  porös sind (jedoch eine kontinuierliche Oberfläche  besitzen), wobei der     Porositätsgrad    durch die im  Innern der einzelnen vorgeformten Lackkörper ent  haltene Menge Wasser bestimmt ist. Durch Dosieren  der Menge des Wassers im Innern der einzelnen vor  geformten Körper kann man somit kugelige Pulver  körner mit grösserer oder kleinerer Dichte erzeugen.  



  Unabhängig davon, ob dem Lack Zuschlagsstoffe  zugesetzt werden oder nicht, werden durch das Vor  formen und Suspendieren der Lackkörper in einem  verhältnismässig kleinen Volumen an     Suspensionsflüs-          sigkeit    und durch das sofortige Entfernen der entstan  denen Emulsion von ihrem Entstehungsort nach dem  Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung an sich  schon Vorteile erzielt. Infolgedessen ist die vorlie  gende Erfindung nicht auf den Fall von Lacken, wel  chen Zuschlagsstoffe einverleibt werden, beschränkt.  



  In der beiliegenden Zeichnung, welche sich auf  ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Ver  fahrens und der     erfindungsgemässen    Apparatur be  zieht, zeigen.  



       Fig.    1 ein Fliessschema der Verfahrensstufen und  eine schematische Darstellung der zur Durchführung  des Verfahrens verwendeten Apparatur und       Fig.    2 einen     Seitenriss    (mit herausgebrochenen  Teilen), teilweise im Schnitt, einer für die Zerteilung  des Lackes in Rohformlinge bestimmten Apparatur.  



  Die in     Fig.    1 gezeigte Anlage weist einen Lack  behälter 1 auf, der     mittels    einer geeigneten Pumpe 2  und einer Rohrleitung 3 mit einem     Granulator    4, der  an anderer Stelle noch genauer beschrieben wird, ver  bunden ist. Ein Vorrat an     Suspensionsflüssigkeit    be  findet sich in einem Vorratsbehälter 5, der durch  eine Pumpe 6 und ein     Flüssigkeitsmessgerät    7 mit dem       Granulator    4 verbunden ist.

   Der     Granulator    4 ist mit  einem     Tangentialablass    8 ausgerüstet, der durch die  Rohrleitung 9 mit einem Destillierbehälter 10 von für  die Herstellung von kugeligem Pulver üblicherweise  angewendeter Bauweise verbunden ist.  



  Eine Nebenleitung 11 ist an die Druckseite der  Pumpe 6 angeschlossen und führt in den Vorrats  behälter 5. Die Nebenleitung 11 ist mit einem Ventil  12 ausgerüstet. Die Rohrleitung zwischen der Pumpe  6 und dem Messgerät 7 ist mit einem Ventil 13 aus  gerüstet. Die Ventile 12 und 13 können durch das  Messgerät 7 automatisch gesteuert werden, um den  Strom der dem     Granulator    4     zugeführten        Suspensions-          flüssigkeit    konstant zu halten, so dass ein bestimmtes  Verhältnis zwischen     Suspensionsflüssigkeit    und Lack  bei der Beschickung des     Granulators    4 eingehalten  werden kann.

   Der Lackbehälter 1 ist     vorzugsweise         ein geschlossener Behälter, der unter konstantem  Druck gehalten wird, indem ein     inertes    Gas einge  führt wird, das nach Massgabe der Abgabe von Lack  eingelassen wird, um das Volumen des abgegebenen  Lackes zu ersetzen und die Speisung der Pumpe zu  erleichtern. Es kann auch eine Vorrichtung für die  kontinuierliche Speisung des     Behälters    1 mit Lack  ,vorgesehen sein. In der in     Fig.    1 gezeigten     Ausfüh-          rang    weist der Behälter 1 solche Ausmasse auf, dass  er diejenige Menge Lack aufnimmt, die im Destillier  behälter 10 in einem Arbeitsgang verarbeitet wird.

    Es ist jedoch auch der Fall vorgesehen, dass der Inhalt  mehrerer solcher Lackbehälter gleichzeitig in ein und  denselben Destillierbehälter abgegeben oder der In  halt eines einzigen Lackbehälters auf mehrere Destil  lierbehälter verteilt wird.  



  Der in     Fig.    2 im einzelnen gezeigte     Granulator    4  weist einen geschlossenen Behälter mit solchen Aus  massen auf, dass er etwa 1,89 Liter, das heisst etwa       i,#        %        der        Gesamtcharge        des        Destillierbehälters        10,     aufnehmen kann. Zentral im Boden des Gefässes ist  eine Lochplatte 15 mit einer Mehrzahl von Öffnungen  16 vorgesehen.

   Die Unterseite der Lochplatte ist von  einem Gehäuse 17 eingeschlossen, das seinerseits an  die zur Lackpumpe 2 führende Rohrleitung 3 an  geschlossen ist. über der Lochplatte 15 ist ein Rotor  mit vier radial ausstrahlenden Trennklingen 18 ange  ordnet. Die Trennklingen 18 streichen über die Ober  seite der Lochplatte 15. Der Rotor wird mittels der  Welle 20 durch einen ausserhalb des Gefässes befind  lichen geeigneten Motor angetrieben. In der Nähe und  unterhalb des Gehäuses 17 ist der     Granulator    4 mit  einer     Einlassöffnung    21 versehen, an welche die nach  dem Strömungsregulator 7 führende Rohrleitung an  geschlossen ist.

   Am obern Ende des     Granulators    4  ist eine     tangentiale        Ablassöffnung    8 vorgesehen.  



  Im Betriebszustand der Anlage wird Lack durch  die Öffnungen 16 mit überwachter Geschwindigkeit  eingepumpt, wobei gleichzeitig mit überwachter Ge  schwindigkeit     Suspensionsflüssigkeit    durch die     öff-          nung    21     eingeführt    wird und die Trennklingen 18 mit  einer gegebenen Geschwindigkeit gedreht werden. Die  Grösse der Öffnungen 16 ist bestimmt durch die ge  wünschte Korngrösse.

   Um zum Beispiel Körner zu  erzeugen, deren Durchmesser grösstenteils zwischen  0,63 und 0,86 mm liegen, können Öffnungen mit  einem Durchmesser von 0,76  <B>0,13</B> mm verwendet  werden, während zur Erzeugung von     Körnern,    die  grösstenteils Durchmesser von 0,41-0,63 mm auf  weisen sollen, Öffnungen mit einem Durchmes  ser von 0,51     _-'-    0,13 mm verwendet werden kön  nen. Für eine Öffnung gegebener Grösse werden die  Drehgeschwindigkeit der Schaufeln 18 und die Strö  mungsgeschwindigkeit des Lackes durch die     öffnun-          gen        derart    aufeinander abgestimmt, dass Lackkörper  mit dem gewünschten Verhältnis von Durchmesser zu  Länge, das vorzugsweise 1 : 1 beträgt, erhalten wer  den.

   Es können selbstverständlich mehrere auswech  selbare Lochplatten 15 mit verschieden weiten     öffnun-          gen    vorgesehen werden. Wird eine Platte mit weite-         ren    Öffnungen     verwendet,    so wird die Drehgeschwin  digkeit der Trennklingen 18     reduziert,    um die bevor  zugten Bedingungen aufrechtzuerhalten, unter wel  chen die an den Mündungen der Öffnungen 16 ab  getrennten     Lackrohformlinge    ungefähr gleich breit  wie lang sind.  



  Nach Massgabe des     Austretens    des Lackes aus den  Öffnungen 16 und der Zerteilung der Lackstrahlen in  Rohformlinge durch die Trennklingen 18 werden die  Rohformlinge sofort in der     Suspensionsflüssigkeit,     die gleichzeitig in den     Granulator    4 eingeführt wird,  suspendiert. Die Drehbewegung der     Trennklingen    18  erzeugt eine genügend starke     Rührwirkung,    um die       Rohformlinge    in Suspension zu halten.

   Nach Massgabe  der Einführung von     Suspensionsflüssigkeit    und Lack  in den     Granulator    4 wird die Suspension durch den       Tangentialauslass    8 abgelassen und durch die Rohr  leitung 9 in den Destillierbehälter 10 befördert, der  mit dem üblichen Rührwerk ausgerüstet ist und der  art arbeitet, dass die aus dem     Granulator    4 zugeführ  ten     Lackrohformlinge        suspendiert    bleiben. Nachdem  die ganze Charge in den Destillierbehälter 10 über  geführt worden ist, werden die Lackkörper im Destil  lierbehälter in eine kugelige Form     übergeführt    und  anschliessend gehärtet.  



  Anhand eines Beispiels wird nun erläutert, wie  das Verfahren gemäss der Erfindung     durchgeführt     werden kann.  



  61,235 kg     Essigsäureäthylester    werden mecha  nisch mit 0,056 kg     Calciumcarbonat    und 0,226 kg       Diphenylamin    vermischt. Die Mischung wird auf  50  C     erhitzt    und langsam mit 36,287 kg nasser     Ni-          trocellulose    (mit einem Gehalt von 25,401 kg     trok-          kener        Nitrocellulose)    vermengt. Die Mischoperationen  werden in einem beliebigen zweckentsprechenden Mi  scher, der mit Mitteln für äussere     Beheizung    aus  gerüstet ist, durchgeführt und so lange fortgesetzt, bis  ein homogener Lack entstanden ist.

   Während dieser  Mischoperation wird die Temperatur der Mischung  vorzugsweise von 50 auf 60  C erhöht. Der erhaltene  Lack weist bei 60  C eine Viskosität von etwa 9 Se  kunden auf. Die Viskosität wird wie folgt gemessen:  Ein Stab aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser  von 7,93 mm und einem Gewicht von 60 g, der ein  flaches Ende und an seinem Umfang in einer Ent  fernung von 58,7 mm vom flachen Ende eine Marke  aufweist, wird mit dem flachen Ende nach unten auf  einen aus dem Lack geformten Körper gestellt. Es  wird die Zeit gemessen, die der Stab braucht, um bis  zu der genannten Marke in den Lackkörper einzu  sinken. Die gemessene Zeit wird als Viskosität des  Lackes bezeichnet.  



  Als     Nitrocellulose    kann die gleiche Sorte, wie sie  üblicherweise beim Verfahren zur Herstellung von  kugeligem Pulver verwendet wird, z. B. eine     Nitro-          cellulose        mit        einem        Nitriergrad        von        13,2        %        N        (oder     eine Mischung, die diesen     Nitriergrad    als Mittelwert  aufweist) und mit einer Viskosität von 6-10 Sekun  den verwendet werden.

   Hinsichtlich des     Nitriergrades         oder der Viskosität der für die Durchführung des vor  liegenden Verfahrens zu verwendenden     Nitrocellulose     bestehen keine Einschränkungen. Bei     Verwendung     anderer     Nitrocellulosesorten    sind natürlich gewisse  Abwandlungen der Arbeitsbedingungen und der Men  genverhältnisse der verschiedenen     Materialien    erfor  derlich.

   Treten bei den als Ausgangsmaterial verwen  deten     Nitrocellulosen    Schwankungen     hinsichtlich    der  Viskosität oder des Wassergehaltes auf, so kann die  gewünschte Arbeitsviskosität leicht durch entspre  chende Änderung des     Nitrocellulosegehaltes    oder des       Lösungsmittelgehaltes    des Lackes erhalten werden.  



  Die mit dem oben beschriebenen Lack zu ver  wendende     Suspensionsflüssigkeit    kann durch Auflösen  von 6,350 kg     Gummiarabicum    in 22,680 kg heissem  Wasser hergestellt werden. Diese Lösung wird fil  triert und in 317,5 kg Wasser von 60  C eingetragen  und mit letzterem     gründlich    vermischt.     Hierauf    wer  den 12,250 kg     Natriumsulfat    in der Lösung aufgelöst,  wobei dafür Sorge getragen werden muss, dass das  Natriumsulfat nicht am Boden des Mischgefässes zu  sammenbackt. Anschliessend werden der Lösung  6,8 kg     Essigsäureäthylester    zugesetzt. Die Lösung  wird auf einer Temperatur von 60  C gehalten.  



  Die     erhaltenen    97 kg Lack werden in den Lack  behälter 1 eingefüllt, und die erhaltenen 365,6 kg       Suspensionsflüssigkeit    werden in den Vorratsbehälter  5 eingefüllt. Nachdem die Drehgeschwindigkeit der  Trennklingen auf den gewünschten Wert eingestellt  worden ist (z. B. 1000 Umdrehungen pro Minute für  eine     Schneidvorrichtung    mit vier Trennklingen bei  Verwendung einer Lochplatte mit Öffnungen von  1 mm Durchmesser, die in einem Abstand von  34,9 mm vom     Mittelpunkt    der Lochplatte angeordnet  sind), wird die     Suspensionsflüssigkeit    (mit einer Ge  schwindigkeit von 2,95 kg pro Minute) in den     Granu-          lator    4 eingepumpt.

   Gleichzeitig wird der Lack (mit  einer Geschwindigkeit von 1,18 kg pro Minute) aus  dem Behälter 1 in den     Granulator    4 gepumpt, in  welchem die durch die Öffnungen 16     ausgepressten     Lackfäden in     zylinderförmige    Körper (von etwa 1 mm  Länge und 1 mm Durchmesser) geschnitten werden,  die sofort in der im     Granulator    4 vorhandenen     Sus-          pensionsflüssigkeit    suspendiert werden.

   Nach Mass  gabe des Fortganges der Operation wird die Suspen  sion der Lackkörper im     Suspensionsmedium    vom       Granulator    4 durch den     Auslass    8 und die Rohrlei  tung 9 an den Destillierbehälter 10 abgegeben. Die  vom     Granulator    4 abgegebene Suspension enthält  0,453 kg     Lackrohformlinge    auf je 1 kg     Suspensions-          flüssigkeit.    Während dieser Arbeitsphase wird die  Temperatur der verschiedenen Komponenten auf oder  unter 60  C gehalten und der Inhalt des Destillier  gefässes einer mässigen     Rührwirkung    unterworfen.

    Nachdem die ganze Charge in den Destillierbehälter  10 übergeführt worden ist, wird sich der     Füssigkeits-          spiegel    im Destillierbehälter auf der Höhe der ober  sten Rührschaufel des in der Zeichnung gezeigten  Rührwerkes befinden. Die Temperatur des Inhaltes  des Destillierbehälters wird hierauf im Verlaufe von    einer Stunde auf 70  C erhöht, während welcher Zeit  mit solcher Intensität weitergerührt wird, dass die vor  geformten Lackkörper in Suspension bleiben. Wenn  die Temperatur des Inhaltes des Destillierbereiches  70  C erreicht hat, haben die vorgeformten Lackkör  per (die ursprünglich die Form von     Zylindern    auf  wiesen) eine kugelige Gestalt angenommen.

   Wenn  Körner     mit    hoher Dichte erhalten werden sollen und  dem     Suspensionsmedium    zu diesem Zweck ein     Salz     einverleibt worden ist (wie dies im USA-Patent Num  mer 2160626 beschrieben ist), so wird die Tem  peratur des Destillierbehälters     während    2 Stunden auf  etwa 70  C gehalten, um das in den Lackkörpern       suspendierte    Wasser zu entfernen. Hierauf kann mit  der Härtung begonnen werden.

   Zu diesem Zweck  wird das     Lösungsmittel    aus den     suspendierten    Lack  körpern     entfernt,    indem entweder die Temperatur  des Inhaltes des Destillierbehälters im Verlaufe von  4 Stunden auf etwa     100     C erhöht oder der Druck im  Destillierbehälter auf etwa 0,45 kg;     cm2    absolut redu  ziert wird, während die Temperatur während 6 Stun  den auf 70  C gehalten wird. Nachdem die suspen  dierten Kügelchen erhärtet sind, werden sie aus dem  Destillierbehälter 10     entfernt    und in der üblichen  Weise entwässert.

   Das auf diese Weise erhaltene Pro  dukt besteht aus 3,5 kg gut abgerundeter     Körner,    deren       Durchmesser        zu        80-%        zwischen        0,86        und    1     mm        lie-          gen,    und die eine Dichte von 0,95 aufweisen.  



  Während beim     herkömmlichen    Herstellungsver  fahren für kugeliges Pulver (bei welchem der Lack     in     Abwesenheit der     Suspensionsflüssigkeit    hergestellt  wird) während der Einführung des Lackes in die       Suspensionsflüssigkeit    das Verhältnis von Lack zu  Flüssigkeit     allmählich    von Null auf den Endwert von  zum Beispiel 1 :

   2 steigt, welcher Endwert erst gegen  Ende der Einführung des Lackes erreicht ist, wird  bei der oben beschriebenen Ausführungsform des  vorliegenden Verfahrens das Verhältnis von Lack zu       Suspensionsflüssigkeit    während der     Bildung    der     Lack-          formlinge,    dem Suspendieren der     Lackformlinge.    und  dem     Beschicken    des Destillierbehälters praktisch kon  stant gehalten.

   Nachdem der Lack restlos in Lack  formlinge übergeführt und die Suspension der Lack  formlinge in den Destillierbehälter     befördert    worden  ist, kann man natürlich zusätzliche Mengen     Suspen-          sionsmedium    in den Destillierbehälter     einführen.    Da  zusätzliches     Suspensionsmedium    jedoch einer bereits  bestehenden Suspension von Lackkörpern zugesetzt  wird, werden die suspendierten Lackkörper alle  gleichzeitig und gleich lang der Einwirkung der zu  nehmenden Menge an     Suspensionsflüssigkeit    ausge  setzt (was nicht der Fall ist, wenn der Lack dem       Suspensionsmedium    zugesetzt wird).  



  Aus der vorangehenden Beschreibung wird der  Fachmann leicht erkennen, dass es mit dem Verfah  ren     gemäss    der vorliegenden Erfindung möglich ist,  einerseits dem Lack Zuschlagsstoffe einzuverleiben,  die mit Bestimmtheit in der gewünschten Menge in  den fertigen abgerundeten Körnern vorgefunden wer  den, wobei kein einziges Korn mehr Zuschlagsstoff      verloren hat als irgendein anderes, und anderseits auf  Grund der Tatsache, dass die Zerteilung des Lackes  und die erste     Suspensionsoperation    bei einer Tem  peratur     durchgeführt    werden, bei welcher der Lack  gefroren  ist, die erhaltene Suspension über grosse       Entfernungen    mittels Rohrleitungen zu transportieren  oder zu lagern, vorausgesetzt,

   dass man die Tempera  tur der Suspension nicht über jenen Punkt steigen  lässt, bei welchem die suspendierten Lackkörper kleb  rig werden. Hinsichtlich der Operationen des     Abrun-          dens    und des     Härtens    ist das vorliegende Verfahren  ein satzweise arbeitendes Verfahren. Hingegen kann  die     Granulierungsoperation    kontinuierlich durchge  führt werden, um eine Mehrzahl von Destillierbehäl  tern, in welchen die Operationen des     Abrundens    und       Härtens    erfolgen, zu beschicken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von mindestens an nähernd kugelförmigen Körnern von rauchlosem Schiesspulver, bei welchem man eine die Bestandteile von rauchlosem Pulver -und ein wasserunlösliches Lö sungsmittel enthaltende flüssige Mischung in kleine Partikel zerteilt und letztere abrundet und härtet, wäh rend sie in einer mit dem Lösungsmittel nicht misch baren Suspensionsflüssigkeit suspendiert sind, dadurch gekennzeichnet,
    dass man die flüssige Mischung in Gegenwart eines aliquoten Volumens von Suspen- sionsflüssigkeit zerteilt und die erhaltenen Körper in diesem aliquoten Volumen von Suspensionsflüssigkeit suspendiert, in einem einzigen Gefäss eine Vielzahl von solchen aliquoten Suspensionsvolumina anreichert und hierauf die Körper in der Gesamtheit der ali- quoten Suspensionsvolumina abrundet und durch Ent fernung des Lösungsmittels härtet.
    II. Apparatur für die Durchführung des Verfah rens gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, dass sie aufweist: einen mit Rührmitteln ausgerü steten Destillierbehälter, ein ausserhalb des Destilllier- behälters befindliches geschlossenes Gefäss, dessen Rauminhalt einen kleinen Bruchteil des Rauminhal tes des Destillierbehälters beträgt, wobei das genannte geschlossene Gefäss einen Einlass für Suspensionsflüs- sigkeit,
    einen Einlass für die flüssige Mischung und einen Auslass für die Suspension aufweist, ferner Druckmittel zum Hineintreiben von Suspensionsflüs- sigkeit in das genannte geschlossene Gefäss, Druck mittel zum Hineintreiben der flüssigen Mischung in das genannte geschlossene Gefäss, eine Platte mit einer Mehrzahl von Löchern am genannten Einlass für die flüssige Mischung innerhalb des genannten geschlos senen Gefässes, eine drehbare,
    auf der genannten Lochplatte aufsitzende Trennklinge zum Abtrennen von Rohformlingen aus der durch die genannte Lochplatte ausgepressten flüssigen Mischung und Mit tel, die den Auslass des genannten geschlossenen Ge fässes für die Suspension mit dem genannten Destil lierbehälter verbinden und dazu bestimmt sind, in Abhängigkeit von der durch die genannten Druckmit tel ausgeübten Kraft kontinuierlich Suspension aus dem geschlossenen Gefäss nach dem Destillierbehälter zu fördern. UNTERANSPRUCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Viskosität der suspendierten Körper nach Vereinigung der aliquoten Suspensions- volumina reduziert wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass im Zeitpunkt der Suspendierung die Viskosität der erhaltenen Körper grösser ist als im Zeitpunkt der Abrundung. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass im Zeitpunkt der Zerteilung der flüssigen Mischung und der Suspendierung der erhal tenen Körper die Viskosität der letzteren über dem Wert liegt, bei welchem sie klebrig sind. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die flüssige Mischung im Lösungs mittel unlösliche Zuschlagsstoffe enthält. 5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die flüssige Mischung vor dem Zeitpunkt der Zerteilung Wasser enthält, dass die Suspensionsflüssigkeit praktisch aus Wasser besteht und dass die Zerteilung durch einmaliges Abtrennen von Partikeln von einer grösseren Menge der flüssigen Mischung erfolgt. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die flüssige Mischung einen in dem wasserunlöslichen Lösungsmittel unlöslichen Zu schlagsstoff enthält. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unter anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Zu schlagsstoff Wasser verwendet wird und die verwen dete Suspensionsflüssigkeit praktisch aus Wasser be steht. B. Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Zu schlagsstoff ein fester Stoff verwendet wird, der in der Suspensionsflüssigkeit unlöslich ist. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unter ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension kontinuierlich von der Stelle, an welcher die Zerteilung der flüssigen Mischung stattfindet, weg geschafft wird, und dass das Verhältnis von flüssiger Mischung zu Suspensionsflüssigkeit in der Nachbar schaft der genannten Stelle dem Verhältnis von flüs siger Mischung zu Suspensionsflüssigkeit in der Ge samtheit der aliquoten Suspensionsvolumina prak tisch gleich ist. 10.
    Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension nach ihrer Her stellung und vor der Abrundung der Körper auf einer Temperatur gehalten wird, die unter der Temperatur liegt, bei welcher die Körper klebrig sind. 11. Apparatur nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte geschlossene Gefäss zylindrisch ist und an seinem Boden angeordnete Ein lässe für die flüssige Mischung bzw. die Suspensions- flüssigkeit aufweist, ferner dass die genannte Loch- platte über dem Einlass für die flüssige Mischung an geordnet ist. 12.
    Apparatur nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Trennklinge auf einer Achse rotiert und auch dazu dient, den Inhalt des genannten geschlossenen Gefässes zu bewegen. 13. Apparatur nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass das geschlossene Gefäss zylin drisch ist, dass der Einlass für die flüssige Mischung sich im Zentrum des Bodens des Gefässes befindet und dass die Trennklinge um eine Achse rotiert, die mit der Achse des Gefässes konzentrisch ist.
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