Einrichtung zum Verschieben von Behältern und Plattformen mittels einer Förderkette
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verschieben von Behältern und Plattformen, insbesondere von Gestellen z. B. zum Aufbewahren von Materialien, wie Bücher, Papier, Werkzeuge und dergleichen, mittels einer Förderkette, welche Kupplungsorgane trägt.
Es sind Einrichtungen zum Verschieben von Behältern und Plattformen bekannt, welche Seile verwenden und über eine Reibungskupplungsvorrichtung eine nachgiebige Bewegung von Behältern und Plattformen erlauben. Solche Seilzüge weisen den Nachteil auf, dass sie elastisch sind, so dass beim Anfahren und Anhalten die sich im Seil speichernde Energie als Schwingung auf die Behälter bzw. Plattformen sich übertragen kann. Zudem sind diese Seile leicht verletzbar, besonders an ihren Spleissstellen.
Ihre Elastizität quer zur Seilseele ist behindernd beim Klemmkuppeln der Behälter bzw. Plattformen, da der Klemmhebel federt und man kein Mass für die Grösse der Mitnehmerreibungskraft besitzt.
Es sind auch Ausführungen von Verschiebeeinrichtungen mit Ketten und Bändern bekanntgeworden, welche aber mit den zu bewegenden Behältern, Plattformen usw. starr verbunden sind (z. B. mittels Stiften, Nocken usw.), so dass sie eine bezüglich Ketten oder Bändern unnachgiebige Bewegung ausführen.
Weiterhin ist auch für nachgiebige, das heisst nicht starre Verbindung des Behälters mit dem Zugorgan als solches die Verwendung einer Kette vorgeschlagen worden, ohne jedoch zu offenbaren, wie eine derartige Kette durch spezielle konstruktive Massnahmen ihrem Verwendungszweck anzupassen sei.
Auch ist bei dieser Verschiebungseinrichtung die Behältergeschwindigkeit nicht regulierbar, da der Schlupf zwischen Behälter und Kette entweder 1O00/o (Stillstand) oder 0 0/o (gekuppelt) beträgt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beheben. Die erfindungsgemässe Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass diese Kupplungsorgane ohne gegenseitige Berührung aufeinanderfolgend an der Kette angeordnet sind und Kupplungsflächen aufweisen, die in einer gemeinsamen Ebene liegen, und dass an den zu bewegenden Behältern bzw. Plattformen je eine Klemmvorrichtung angeordnet ist, die mit einem Betätigungsorgan derart in Verbindung steht, dass durch Betätigen des Organs mittels der Klemmvorrichtung der Behälter bzw. die Plattform über die Kupplungsflächen von Kupplungsorganen mit der Förderkette reibungsschlüssig kuppelbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, welche eine perspektivische Darstellung der Einrichtung zum Verschieben von Behältern und Plattformen mittels einer Glieder-Förderkette zeigt.
Auf einer Gliederkette 1 von bekannter Bauart sind im Profil U-förmige. Kupplungsorgane 2 mit gegeneinander abgewinkelten Schenkeln befestigt. Die abgewinkelten Schenkelenden bilden in einer gemeinsamen Ebene liegende Kupplungsflächen. Die Kette 1 läuft über zwei vertikalachsige Kettenräder (nicht dargestellt) und ist geschlossen, so dass sie eine endlose Kettenschlaufe bildet. Die Kupplungsorgane sind seitlich auf Gleitlagerstützen 3 abgestützt, welche vorzugsweise aus einem Metall mit guten Gleiteigenschaften bezüglich des Kettenmaterials bestehen (Messing, Bronce u. a.). Die Länge der Kupplungsorgane entspricht nicht ganz der Länge eines Kettengliedes, so dass diese Organe ohne gegenseitige Berührung aufeinanderfolgend an der Kette angeordnet sind und das Ablaufen der Kette auf den Zahnkränzen nicht behindern.
Die Kette 1 hängt somit an den Kupplungsorganen 2, welche seitlich auf den Gleitlagerstützen 3 abgestützt sind.
Der fortzubewegende Behälter bzw. die Plattform (nicht dargestellt) weist zwei Supporte 4 auf, an deren Unterflächen je ein Reibbelag 5 zum Zusammenwirken mit Kupplungsorganen der Kette befestigt ist. Die beiden Supporte dienen ferner als Lager für einen Betätigungshebel 6, der einen zwischen den Supporten beweglichen Hebelarm 7 aufweist. Mittels Verbindungsgliedern 8 sind Klemmleisten 9 mit dem Arm 7 verbunden.
Die mittels der Gliederkette 1 zu verschiebenden Behälter oder Plattformen sind als Gestelle ausgebildet, welche auf Rädern gelagert sind und auf in den Boden eingelassenen Schienen laufen.
Die Gliederkette mit ihren Kupplungsorganen 2 und die seitlich angebrachten Gleitlagerstützen 3 sind in einer Spezialführungsschiene 10 angeordnet, die ebenfalls im Boden versenkt ist. Der Antrieb der Kette erfolgt z. B. mittels eines Elektromotors, der über ein Getriebe eines der Kettenräder antreibt; dieses bewegt die Kette 1. Die zu bewegenden Gestelle (nicht dargestellt), z. B. Regalgestelle, besitzen je zwei Supporte 4 mit den vorgängig beschriebenen Klemmorganen. Soll das Regalgestell von der Kette bewegt werden, so dreht man den Betätigungshebel 6 z. B. im Uhrzeigersinn, wodurch der Hebelarm 7 angehoben wird und über die Verbindungsglieder 8 die Klemmieisten 9 hebt.
Diese drücken die Kupplungsflächen der unter den Supporten 4 liegenden Kupplungsorgane 2 gegen die Reibbeläge 5, so dass zwischen den Supporten 4 und den Kupplungsorganen 2 einerseits und den Kupplungsorganen 2 und den Klemmleisten 9 anderseits eine Reibungskupplungs-Klemmverbindung entsteht und das Gestell von der Kette mitgeführt wird. Dieses Kuppeln bewirkt infolge der Abstützung des Gestelles auf Rädern ein Anheben der Kette und somit eine Entlastung der Gleitlagerstützen 3, wodurch die Reibung zwischen den angehobenen Kupplungsorganen 2 und den Gleitlagerstützen verringert bzw. ausgeschaltet wird.
Je nach Pressdruck, der zwischen den Kupplungs stücken 2, 5 und 9 ausgeübt wird, kann der Schlupf beliebig verändert werden, was eine den Umständen entsprechende Steuerung der Gestellbewegung ermöglicht. Die Kupplungsstücke 2, spund 9 können an ihren sich gegenseitig berührenden Flächen aufgerauht oder, um höchste Reibungskoeffizienten zu gewährleisten, mit Reibbelägen, wie auf der Zeich- nung für die Supporte 4 dargestellt, ausgerüstet sein.
Die Kupplungsorgane können bei den Gleitlagerstützen 3 anstatt auf Schienen 3 auch auf Kugellagern laufen.
Das Schienenprofil kann rund, viereckig, mehr eckig, oval oder andersförmig sein.
Die Klemmleisten können auch über ein Solenoid elektrisch angehoben werden. Auch ein hydraulisches Anheben mittels eines Kolbens ist möglich.
Der Betätigungshebel kann in seiner End-Klemm stellung z. B. in einer Nut stabil fixiert werden, so dass man nicht gezwungen ist, auf längeren Strecken den Hebel 6 fortwährend in seine Kupplungsstellung zu drücken.
Die beschriebene Einrichtung ist in Bewegungsrichtung sehr steif, so dass der zu befördernde Behälter bzw. die Plattform nicht in Längsschwingungen versetzt wird. Der Aufbau der Einrichtung mit einem mechanischen Zugteil, der Kette, einem Kupplungsteil und den Kupplungsorganen ermöglicht es, die eingangs erwähnten Nachteile der bekannten derartigen Verschiebeeinrichtungen zu vermeiden.
Die Kupplungsorgane 2 können an Stelle der gezeichneten r Form auch mit 1oder I Form ausgebildet sein. Die vorliegend beschriebene Form wurde aus Sicherheitsgründen gewählt.
Device for moving containers and platforms by means of a conveyor chain
The present invention relates to a device for moving containers and platforms, in particular racks such. B. for storing materials such as books, paper, tools and the like, by means of a conveyor chain which carries coupling members.
Devices for displacing containers and platforms are known which use ropes and permit resilient movement of containers and platforms via a friction coupling device. Such cables have the disadvantage that they are elastic, so that when starting and stopping the energy stored in the cable can be transmitted to the containers or platforms as vibrations. In addition, these ropes are easily injured, especially at their splice points.
Their elasticity transversely to the rope core is a hindrance when the containers or platforms are clamped, because the clamping lever is springy and there is no measure of the size of the drag force.
Versions of displacement devices with chains and belts have also become known, but these are rigidly connected to the containers, platforms, etc. to be moved (e.g. by means of pins, cams, etc.) so that they perform a motion that is rigid with respect to chains or belts .
Furthermore, the use of a chain has also been proposed as such for a flexible, ie non-rigid connection of the container with the pulling element, without, however, disclosing how such a chain can be adapted to its intended use by means of special constructive measures.
The container speed cannot be regulated with this displacement device either, since the slip between the container and the chain is either 1000 / o (standstill) or 0 0 / o (coupled).
The present invention aims to remedy these drawbacks. The device according to the invention is characterized in that these coupling elements are arranged one after the other on the chain without touching one another and have coupling surfaces that lie in a common plane, and that a clamping device is arranged on each of the containers or platforms to be moved, which is connected to an actuating element is connected in such a way that by actuating the organ by means of the clamping device, the container or the platform can be frictionally coupled to the conveyor chain via the coupling surfaces of coupling organs.
An embodiment of the subject matter of the invention is shown in the accompanying drawing, which shows a perspective view of the device for moving containers and platforms by means of a link conveyor chain.
On a link chain 1 of a known type are U-shaped in profile. Coupling members 2 attached with legs angled against each other. The angled leg ends form coupling surfaces lying in a common plane. The chain 1 runs over two vertical-axis chain wheels (not shown) and is closed so that it forms an endless chain loop. The coupling members are laterally supported on slide bearing supports 3, which preferably consist of a metal with good sliding properties with respect to the chain material (brass, bronze, etc.). The length of the coupling elements does not quite correspond to the length of a chain link, so that these elements are arranged one after the other on the chain without touching one another and do not prevent the chain from running off the sprockets.
The chain 1 thus hangs on the coupling elements 2, which are laterally supported on the slide bearing supports 3.
The container or platform (not shown) to be moved has two supports 4, each of which has a friction lining 5 attached to its lower surfaces for interaction with coupling elements of the chain. The two supports also serve as bearings for an actuating lever 6, which has a lever arm 7 that can move between the supports. Terminal strips 9 are connected to the arm 7 by means of connecting members 8.
The containers or platforms to be moved by means of the link chain 1 are designed as frames which are mounted on wheels and run on rails embedded in the ground.
The link chain with its coupling members 2 and the laterally attached slide bearing supports 3 are arranged in a special guide rail 10, which is also sunk into the ground. The chain is driven z. B. by means of an electric motor, which drives one of the chain wheels via a transmission; this moves the chain 1. The frames to be moved (not shown), e.g. B. shelf racks each have two supports 4 with the clamping members described above. If the rack is to be moved by the chain, the operating lever 6 is rotated, for. B. clockwise, whereby the lever arm 7 is raised and the clamping strips 9 lifts via the connecting links 8.
These press the coupling surfaces of the coupling elements 2 located under the supports 4 against the friction linings 5, so that between the supports 4 and the coupling elements 2 on the one hand and the coupling elements 2 and the clamping strips 9 on the other hand, a friction clutch clamping connection is created and the frame is carried along by the chain . As a result of the support of the frame on wheels, this coupling causes a lifting of the chain and thus a relief of the slide bearing supports 3, whereby the friction between the raised coupling members 2 and the slide bearing supports is reduced or eliminated.
Depending on the pressure exerted between the coupling pieces 2, 5 and 9, the slip can be changed as required, which enables the frame movement to be controlled according to the circumstances. The coupling pieces 2, bung 9 can be roughened on their mutually contacting surfaces or, in order to ensure the highest coefficient of friction, can be equipped with friction linings, as shown in the drawing for the supports 4.
In the case of the plain bearing supports 3, the coupling elements can also run on ball bearings instead of rails 3.
The rail profile can be round, square, more angular, oval or differently shaped.
The terminal strips can also be lifted electrically via a solenoid. Hydraulic lifting by means of a piston is also possible.
The operating lever can position in its end-clamping z. B. be fixed stable in a groove so that one is not forced to press the lever 6 continuously into its coupling position over long distances.
The device described is very stiff in the direction of movement, so that the container to be transported or the platform is not set into longitudinal vibrations. The construction of the device with a mechanical pulling part, the chain, a coupling part and the coupling elements makes it possible to avoid the disadvantages of the known displacement devices of this type mentioned at the beginning.
The coupling members 2 can also have a 1 or I shape instead of the r shape shown. The form described here was chosen for safety reasons.