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CH342136A - Vlieswickler mit einer Wickelwalze, an der der Wickel mittels Schwenkarmen gehalten wird - Google Patents

Vlieswickler mit einer Wickelwalze, an der der Wickel mittels Schwenkarmen gehalten wird

Info

Publication number
CH342136A
CH342136A CH342136DA CH342136A CH 342136 A CH342136 A CH 342136A CH 342136D A CH342136D A CH 342136DA CH 342136 A CH342136 A CH 342136A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
fleece
lap
shaft
arms
sub
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ulbricht Werner
Beck Helmut
Friedrich Manfred
Original Assignee
Spinnerei Karl Marx Veb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Spinnerei Karl Marx Veb filed Critical Spinnerei Karl Marx Veb
Publication of CH342136A publication Critical patent/CH342136A/de

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G27/00Lap- or sliver-winding devices, e.g. for products of cotton scutchers, jute cards, or worsted gill boxes
    • D01G27/04Lap- or sliver-winding devices, e.g. for products of cotton scutchers, jute cards, or worsted gill boxes with automatic discharge of lap-roll or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description


      Vlieswickler    mit einer Wickelwalze, an der der Wickel mittels Schwenkarmen gehalten wird    Die Erfindung     betrifft    einen     Vlieswickler    mit einer       Wickelwalze,    an der der Wickel mittels Schwenk  armen gehalten wird, die sich gemäss dem Aufbau  des Wickels von der Wickelwalze abschwenken.  



  Bei den bekannten     Vlieswicklern    dieser Art er  folgt das Anpressen des Wickels an die Wickelwalze  allein durch das Gewicht des Wickels und der  Schwenkarme. Da das Gewicht des Wickels ständig  zunimmt, ist somit die Wickeldichte uneinheitlich.  Ganz abgesehen davon, fällt der Wickel sehr um  fangreich aus, weshalb man derartige     Vlieswickler     bisher nur zum Aufwickeln von schmalen     Vlies-          bändern    anwenden konnte. Für Wickler, bei denen  das Vlies in     Krempelbreite    aufgewickelt werden soll,  scheidet also die Lösung aus. Hier ist     vielmehr    für  eine Belastung zu sorgen,     mit    Hilfe der der Wickel  gegen die Wickelwalze gedrückt wird.

   Zum     krempel-          breiten    Aufwickeln von Vlies bedient man sich des  halb bisher der üblichen     Vlieswickler    mit zwei Wickel  walzen, von denen der Wickel getragen wird. Auf  den letzteren wird eine gesonderte Belastungsein  richtung wirksam gemacht, die in der Regel aus einer  Zahnstange mit einem auf dem Wickel liegenden  Glied besteht und beim Aufbau des Wickels an  gehoben wird. Die Zahnstange setzt dann mittels  Zahnrädern eine Welle in Umdrehung, auf der eine  Bandbremse angeordnet ist. Der     Anpressdruck    des  Wickels richtet sich nach der Einstellung dieser  Bremse. Gezeigt hat nun die Praxis, dass diese Wickler  mit zwei Wickelwalzen besonderer     Vorkehrungen    an  der Bremse bedürfen.

   Entsprechend dem Aufbau  des Wickels erfolgt nämlich eine ständige Absenkung  des     Anpressdruckes    auf den Wickel, weil ja auch  ständig der Wickel der seitlichen Komponenten des       Kräfteparallelogramms    verändert wird. Dem trägt    man dadurch Rechnung, dass das Belastungsgewicht  für die Bremse verschiebbar angebracht ist.  



  Entsprechend der Zunahme des Wickelaufbaues  wird     dann    dieses Gewicht verschoben. Ein höchst  verwickelter und damit störanfälliger Aufbau des       Vlieswicklers    ist die Folge davon. Mit der     Erfindung     wird bezweckt, diesen Nachteilen zu begegnen, indem  der     Anpressdruck    des Wickels durch eine auf die  Schwenkarme einwirkende, deren     Abschwenkungen     mit gleichbleibender Kraft hemmende Bremse er  zeugt wird.  



  Auf der Zeichnung ist die Erfindung in beispiels  weiser Ausführung dargestellt. Es zeigen:       Fig.    1 einen     Vlieswickler    von der einen Seite gesehen,       Fig.    2 denselben von der andern Seite gesehen,       Fig.    3 eine teilweise abgebrochene Draufsicht dazu,       Fig.    4 bis 6 verschiedene     Einzelheiten    desselben,       Fig.    7 den Beginn eines neuen Wickels,       Fig.    8 die unabhängig von der Wickelwalze     dreh-          oder    feststellbare, die     letztere    durchdringende Welle,

         Fig.    9 die Stellung der Schwenkarme bei Beginn  des Wickelaufbaues,       Fig.    11 einen     Vlieswickler        insbesondere    zur Band  aufwicklung von der Seite gesehen,       Fig.    12 und 13 von der Seite und von oben ge  sehen die Steuermittel für die Naben oder/und Schei  ben und       Fig.    14 die Lagerstelle einer Scheibe.  



  Gemäss den     Fig.    1 bis 10 besitzt der     Vlieswickler     die Seitenwände 1, 2, die mit je einem aufrechten  Schlitz 3 versehen sind, in denen die     Presswalzen    4  auf der     Lieferwalze    5 laufen. Vor der     letzteren        ist     um     eine    Welle 6 die     Wickelwalze    7 lose drehbar  gelagert. Der     Wickelkern    8 wird von vornherein  gegen die     Wickelwalze    7 gedrückt. Dies geschieht       mittels    Schwenkarmen 9, die fest auf einer     in    den      Seitenwänden gelagerten Welle 10 sitzen.

   Die Schwenk  arme 9 besitzen hierzu eine     Rastenausnehmung    11       (Fig.    9, 10). Entsprechend deren Bewegungsbahn ist  eine Wange 12 der Seitenwände 1, 2 geformt     (Fig.    1,  2, 7). Bei Beginn des Wickelaufbaues befinden sich  die Schwenkarme 9 in der in     Fig.    1, 2 und 9 gezeigten  Stellung. Entsprechend dem Aufbau des Wickels  werden dieselben dann von der     Wickelwalze    7 ab  geschwenkt und nehmen am Ende die in     Fig.    1 strich  punktierte Lage ein. Der fertige, ebenfalls strich  punktierte Wickel ist mit 13 bezeichnet.

   Aus dieser  Stellung werden ' die Schwenkarme 9 nach Fertig  stellung des Wickels 13 noch weiter zurückgeschwenkt,  so dass der letztere schliesslich dem Auflegeblech 14  übergeben wird. Der dem Wickelkern 8 abgekehrte  Teil der Schwenkarme 9 ist mit einem     Zahnsegment     15 versehen. Die Zahnsegmente 15 kämmen mit je  einem Zahnrad 16 der Bremswelle 17. Auf dieser ist  lose drehbar, aber gegen axiale Verschiebung ge  sichert, die Bremsscheibe 18 angeordnet, um die das  Bremsband 19 gelegt ist     (Fig.    2, 3). Das eine Ende 20  des Brennbandes 19 liegt fest am Maschinengestell.  Das andere Ende 21 ist an einem Gewichtshebel 22  angeschlossen, der bei 23 gelagert ist     (Fig.    2). Auf  diesem Hebel 22 steckt einstellbar das Schiebe  gewicht 24.

   Mit der Bremsscheibe 18 ist ein Zahnrad  25 verbunden, das also ebenfalls lose umdrehbar  auf der Bremswelle 17 steckt. Dieses greift in ein  Zahnrad 26 ein, welches lose drehbar auf einer Vor  gelegewelle 27 steckt.  



  Fest verbunden mit dem Zahnrad 26 ist ein Zahn  rad 28, das sich mithin ebenfalls lose auf der Vor  gelegewelle 27 dreht. Dieses kämmt wieder mit einem  Zahnrad 29 der Bremswelle 17. Das Zahnrad 29  ist auf der Bremswelle 17 verkeilt     (Fig.    2, 3). Das       Verschwenken    der Schwenkarme 9 hat somit über das  Zahnrad 29, die     Vorgelegeräder    28, 26 und das  Zahnrad 25 die Verdrehung der Bremsscheibe 18  zur Folge, wobei deren Drehung durch das Brems  band 19 gehemmt wird.     Damit    wird die     Abschwen-          kung    der Schwenkarme 9 gebremst, und zwar mit  gleichbleibender Kraft.  



  Die Betätigung der Schwenkarme 9 durch den  Wickel 13 geschieht     bis        zur    Beendigung des Wickel  aufbaues. Von da ab wird den Schwenkarmen 9  mittels eines gesonderten Antriebes eine Bewegung  bis zur     Wickelabgabestellung    erteilt und zurück bis  zur Anfangsstellung. Dieser gesonderte Antrieb kann  ein Eigenantrieb, beispielsweise mittels eines Hilfs  motors, sein. Dem Darstellungsbeispiel zufolge ge  schieht die diesbezügliche Bewegung der Schwenk  arme 9 durch einen Kurbelantrieb gemäss     Fig.    1, 4.  Die Kurbel 30 steckt lose drehbar auf einer Welle 31,  auf der sich ebenfalls lose     undrehbar    ein Zahnrad 32  befindet.

   Letzteres kämmt mit einem Zahnrad 33  einer Steuerwelle 34     (Fig.    1). Kurbel 30 und Zahn  rad 32 sind als     Klauenkupplung    ausgebildet     (Fig.    4).  Der bewegliche Teil dieser Kupplung wird dabei von  dem Zahnrad 32 gebildet. Verschoben wird das Zahn  rad 32 auf der Kurbelwelle 31 mittels Schwenk-    hebeln 35. Die Steuerwelle 34 unterliegt dem Antrieb  durch ein Zahnrad 36     (Fig.    1). Dieses treibt über das  Zahnrad 33 der Steuerwelle 34 das Zahnrad 32 an.  Letzteres gibt seine Bewegung an die Kurbel 30  weiter, wenn beide Teile miteinander gekuppelt sind.  Über die Lenker 37 werden dann die Schwenkarme  9 angetrieben. Das Zahnrad 32 ist mit einer um  laufenden Nut 38 versehen.

   In diese greift bei her  gestellter Kupplung ein federnder Sicherungsstift 39  ein     (Vig.    4) und vermeidet auf diese Weise ein Zu  rückdrücken des Zahnrades 32 durch die Feder 40.  



  Zur Lösung der Kupplung ist an dem Sicherungs  stift 39 ein waagrechter Stift 41 angebracht. Mit  diesem arbeitet ein Hubteil 42 an der Kurbel 30  zusammen     (Fig.    1). Nach einer Umdrehung der  Kurbel 30 hebt der Hubteil 42 den Stift 41 aus, so  dass die Kupplung unter dem     Einfluss    der Feder 40  wieder geöffnet wird. Während der     Verschwenkung     der Schwenkarme 9 durch den geschilderten Kurbel  antrieb ist die Bremse zu lüften. Hierzu befindet sich  auf der Steuerwelle 34 eine Steuerscheibe 43     (Fig.    2,  3). Diese wirkt auf einen Stift 44 ein. Letzterer ist an  einem nach oben gerichteten Arm 45 des Gewichts  hebels 22 angebracht     (Fig.    2).

   Gemäss der     Fig.    2  gibt die Steuerscheibe 43 den Hebel 22 zur     Abbrem-          sung    frei. Wird die Steuerscheibe 34 gedreht, so dass  der Stift 44 zur Aushebung gelangt, so führt dies  zur Lüftung des Bremsbandes 19.  



  Auf der Welle 10 ist ein Zahnrad 45 befestigt.  Dieses kämmt     mit    einem Zwischenrad 47, welches  wieder mit einem Zahnrad 48 im Eingriff steht     (Fig.    2,  3). Dieses steckt lose auf der Welle 6     (Fig.    8). Fest  gekeilt auf der letzteren ist zu beiden Seiten je ein  Scheibenstern 49 mit vier Armen. Diese Scheiben  sterne dienen dazu, den Schwenkarmen 9 jeweils  einen neuen Wickelkern 8a vorzulegen. Wie bereits  erwähnt, ist die Wickelwalze 7 von der Welle 6 un  abhängig. Zur Betätigung der Scheibensterne 49 ist  die sonst stillstehende Welle 6 zu drehen. Dies ge  schieht durch Verbinden des Zahnrades 48 mit der  Welle 6. Hierzu ist auf der ersteren ein Kupplungs  teil 50 axial verschiebbar angebracht     (Fig.    8).

   Der  selbe besitzt zu beiden Seiten Klauen. Die einen sind  der ebenfalls mit Klauen ausgestatteten Nabe des  Zahnrades 48 zugekehrt, die andern einem fest am  Maschinengestell angeordneten     Klauenring    51. Zwi  schen dem Kupplungsteil 50 und dem Zahnrad 48  ist die Druckfeder 52 angebracht. Befindet sich der  Kupplungsteil 50, der zwar axial verschiebbar, aber  gegen Verdrehung gesichert, auf der Welle 6 sitzt,  mit dem Zahnrad 48 in Eingriff, so wird, wenn dieses  sich dreht, gleichzeitig die Welle 6 mit den Stern  scheiben 49 in Bewegung versetzt.  



  Arbeitet der Kupplungsteil 50 mit dem Klauen  ring 51 zusammen, so steht die Welle 6 still. Betätigt  wird der Kupplungsteil 50 durch einen Zugmagnet 53,  der mittels eines Lenkers 54 einen Doppelhebel 55       verschwenkt,    der wieder mit einem Gabelhebel 56  im     Eingriff    steht     (Fig.    2, 8). Dieser steht mit dem  Kupplungsteil 50 in Eingriffsverbindung.      Die Sternscheiben 49 werden immer nur um eine  Teilung weitergeschaltet, und zwar so, dass in die  jeweils nach oben gekehrten Arme von Hand ein  neuer Wickelkern 8a eingelegt werden kann, der  dann lose auf dem Vlies rollt, während der in der  Gebrauchsstellung befindliche Kern 8 bewickelt wird       (Fig.    1, 2, 9, 10).

   Mittels Armen 56 ist um die Welle 6  eine Mulde 57 mit nach oben gekehrter     Offenseite     schwenkbar angeordnet. Beim Wickelaufbau     befindet     sich dieselbe in der in     Fig.    1, 2 dargestellten Lage.  



  In     Fig.    7 ist diese Stellung gestrichelt eingezeich  net. Diese Mulde 57 wird bei fertiggestelltem und in  die Abgabestellung     verschwenktem    Wickel 13 nach  oben geschwenkt     (Fig.    7 ausgezogen). Aufgabe der  Mulde 57 ist, das Vlies zwischen dem neu eingelegten  Kern 8a und dem fertigen Wickel 13 zu trennen. An  sich kann hierzu die Einrichtung noch so getroffen  werden, dass die     Abschwenkung    des fertigen Wickels 13  in die Abgabestellung mit grösserer Geschwindigkeit       erfolgt,    als die Laufgeschwindigkeit des Vlieses 67  ist. Auf diese Weise wird das letztere von selbst ab  gerissen. Die Mulde 57 dient dann nur noch der  restlosen Trennung des Vlieses.

   Eine weitere Auf  gabe der Mulde besteht darin, die Anfangskante an  den neuen Wickelkern 8a anzulegen, wie dies aus der       Fig.    7 hervorgeht. Eine Feder 58 ist bestrebt, die  Mulde 57 in die Gebrauchsstellung zu ziehen. Auf  der Steuerwelle 34 sitzt eine Kurbel 59. Diese ist  durch ein Seil 60 oder eine Zugstange mit einem der  Arme 56 verbunden. Durch Umdrehen der Kurbel 59  wird die Mulde 57 in die     Aussergebrauchsstellung     gezogen und in dieser Stellung bis zu ihrem Einsatz  verriegelt. Zu diesem Zwecke ist an einem der Arme  56 ein Daumen 61 angebracht, der von einem axial  verschiebbaren Stift 62     überfasst    wird     (Fig.    7, 8).  Letzterer sitzt an einer Platte 63, die einen zweiten  Stift 64 aufweist.

   Diese beiden Stifte 62, 64 sind  waagrecht in der     Maschinenseitenwand    2 verschieb  bar geführt     (Fig.    8). Gesteuert wird der Stift 64  von einer der Sternscheiben 49. Diese ist auf ihrer  Innenseite mit Nocken 65 versehen, und zwar ent  sprechend der Teilung der Sternscheiben 49     (Fig.    2,  8). Beim     Weiterschalten    der Sternscheiben 49 um  eine Teilung drückt die betreffende     Nocke    65 den  Stift 64 zurück, damit auch den Stift 62, so dass die  Mulde 57 dem     Einfluss    der Feder 58 freigegeben wird.  Eine Stellschraube 66 begrenzt die     Ausschwenkung     der Mulde 57 nach oben     (Fig.    7).  



  Die Arbeitsweise des     Vlieswicklers    ist wie folgt:  Bei Beginn der Wickelbildung auf den Wickel  kern 8 befindet sich der Wickler in der in     Fig.    1, 2 ge  zeigten Stellung. Der zu bewickelnde Kern 8 liegt  vorn oben an der Wickelwalze 7 an. Ein neuer Wickel  kern 8a ist eingelegt und wird von den betreffenden  Armen der Sternscheiben 49 in Vorbereitungsstellung  gehalten. Die     Wickelwalze    7 befindet sich in Um  drehung und zieht das Vlies 67 ab. Entsprechend  dem Aufbau des Wickels 13 schwenkt dieser die  Schwenkarme 9 ab, bis der Wickel 13 fertiggestellt  ist.

   Der Zeitpunkt hierfür kann von einer Zähl-         vorrichtung    kontrolliert werden. Über diese wird dann  ein nicht dargestellter Zugmagnet erregt, der mit  der Stange 68     (Fig.    5) verbunden ist. Diese wirkt  auf einen bei 69 am Maschinengestell gelagerten  Doppelhebel 70. Durch     Verschwenken    des letzteren  wird ein axial verschiebbarer, aber gegen Verdrehung  gesicherter Kupplungsteil 71 gegen das Zahnrad 33  gedrückt. Dieses sitzt lose drehbar auf der Steuer  welle 34. Die dem Kupplungsteil 71 zugekehrte Seite  des Zahnrades 33 ist mit     Kupplungszähnen    versehen.

    Zur     P'olge    hat dies die Kupplung des Zahnrades 33  mit der Steuerwelle 34, die nun unter dem     Einfluss     des Zahnrades 36 in Umdrehung versetzt wird.  



  Der Kupplungsteil 71 besitzt einen Bund 72, in  welchem sich eine     Ausnehmung    73 befindet. In diese  greift ein fest am     Maschinengestell    angebrachter  Stift 74 ein     (Fig.    1, 5). Ist der Kupplungsteil 71 ent  gegen der Druckfeder 75 eingedrückt, so     hinterfasst     der Stift 74 den Bund und verriegelt     damit    die Kupp  lung so lange, bis ihm die     Ausnehmung    73 des Bundes  72 wieder gegenüber steht.  



  Unter dem     Einfluss    der Feder 75 wird dann der  Kupplungsteil 71 wieder zurückgeschoben. Die Zähl  vorrichtung veranlasst somit eine einmalige Um  drehung der Steuerwelle 34. Auf der letzteren ist ein  Exzenter 76 angebracht     (Fig.    6). Dieser wirkt dann  auf die Schwenkhebel 35     (Fig.    1, 6) ein, wodurch  das Zahnrad 32 mit der Kurbel 30 gekoppelt wird.  Die Schwenkarme 9 werden nun durch die Kurbel 30  in die     Wickelabgabestellung        verschwenkt.    Durch die  drehende Steuerwelle 34 wird gleichzeitig die Steuer  scheibe 43 wirksam, die das Lüften der Bremse 18  bis 24 veranlasst.

   Auf der Steuerwelle 34 sitzt ein  Exzenter 77     (Vig.    5), der über ein nicht gezeigtes  Schütz den Zugmagnet 53     (Fig.    2, 8) erregt. Die  Folge davon ist die     Vorschiebung    des Kupplungs  teils 50 in die Gebrauchsstellung, wodurch das Zahn  rad 48 mit der Welle 6 gekoppelt wird. Damit schaltet  die Sternscheibe 49 um eine Teilung weiter, so dass  der neue Wickelkern 8a in die Gebrauchsstellung  gelangt. Unterbrochen wird der Haltestromkreis des  Zugmagneten 53 zur gegebenen Zeit durch eine auf  der Welle 6 sitzende     Nockenscheibe    78     (Fig.    1), die  hierzu ebensoviel Nocken besitzt wie die Stern  scheiben 49 Arme.

   Durch das     Fortschalten    der Stern  scheiben 49 wird gleichzeitig der Stift 62     (Fig.    7, 8)  zurückgedrückt, so dass nunmehr die Mulde 57  mittels der Feder 58 nach oben geschwenkt wird. Zur  Folge hat dies ausser dem     Trennen    des Vlieses das  Anlegen der Anfangskante desselben an den neuen  Wickelkern 8a, so dass nun ein neuer Wickelvorgang  beginnt. Während der gesamten Zeit läuft das Vlies  67 weiter. Es gibt also keinen Stillstand des Wicklers  beim Wechsel des Wickels. Die Zahnräder 32, 33  sind gleich gross, so dass sich während einer Um  drehung der Steuerwelle 34 auch einmal die Kurbel  welle 31 umdreht.

   Im Verlauf dieser Umdrehung  werden die Schwenkarme 9 schliesslich wieder in die  Ausgangsstellung zurückgebracht und übernehmen  den neuen Wickelkern     ga,    der bis dahin von der      Wange 12 der Seitenwände 1, 2 getragen worden ist.  Diese Wangen 12 können übrigens gleich dazu dienen,  das Gewicht des Wickels 13 aufzunehmen, so dass  dann den Schwenkarmen 9 nur die Aufgabe der An  pressung zufällt. Nach einmaliger Umdrehung der  Kurbel 31 hebt der Hubteil 42     (Fig.    1, 4) den Siche  rungsstift aus, wodurch die Feder 40 die Kupplung  zwischen der Kurbel 30 und dem     Zahnrad    32 auf  heben kann.

   Gleichzeitig ist während dieser einmaligen  Umdrehung der Kurbel 37 die Kurbel 59 einmal  gedreht worden, wodurch die Mulde 57 wieder in  die Ausgangsstellung zurückgezogen und durch den  Stift 62 verriegelt wird.  



  In den     Fig.    11 bis 14 ist ein     Vlieswickler    ins  besondere für     Banddoubliermaschinen    und Wickel  kehrstrecken dargestellt. Der Wickel 13 wird auch  hier auf einem Wickelkern 8, allerdings zwischen  Scheiben 80, gebildet, gegebenenfalls auch auf Naben,  die an den freien Enden der Schwenkarme 9 vorge  sehen sind. Beim Darstellungsbeispiel tragen die  Schwenkarme 9 Scheiben 80 mit einem sogenannten  Wickelansatz 81     (Fig.    14). Die Schwenkarme 9 sitzen  wieder auf einer Welle 10, die als Keilwelle aus  gebildet ist     (Fig.    11 bis 13). Die Schwenkarme 9  können in der     Achsenrichtung    der Welle 10 auf die  jeweilige Breite des aufzuwickelnden Bandes eingestellt  werden.

   Im übrigen sind sie dann starr angeordnet.  Auf der Welle 10 sitzen Segmente 15, die     mit    einem       Ritzel    82 der Bremswelle 17 kämmen. Diese ist  wieder mit einer Bremsscheibe 18 versehen, welche  von dem Bremsband 19 umschlungen wird. Beim  Aufbau des Wickels 13 schwenkt sich dieser somit  von der     Wickelwalze    7 ab, genau so, wie dies bei dem       Vlieswickler    nach den     Fig.    1 bis 10 der Fall ist. Die  Scheiben 80 mit dem Wickelansatz 81 sind zwecks  Freigabe des fertigen Wickels 13 axial verstellbar.  Die Naben dieser Scheiben 80 werden hierzu gegen  axiale Verschiebung gesichert in einer Büchse 83 ge  lagert.

   Diese Büchsen 83     (Fig.    14) stecken     verdrehbar     in den freien Enden der Schwenkarme 9 und besitzen  eine Führungsnut 84. In die letztere greift ein fest  stehender     Bolzen    85 ein. Beim Verdrehen der Büchsen  83 zwingt der Bolzen 85 somit die ersteren zu einer  axialen Verschiebung. Zum Verdrehen der Büchsen 83  ist an denselben ein Arm 91 befestigt, an den ein  Lenker 86     (Fig.    12, 13)     angelenkt    ist. Diese Lenker 86  stehen im übrigen mit-Armen 87 in Verbindung, die  auf einem Stab 88 befestigt sind. Dieser ist drehbar  in den Schwenkarmen 9 gelagert, und zwar nahe der  Welle 10. An einem freien Ende des Stabes 88 be  findet sich ein Handhebel 89.

   Durch     Verschwenken     desselben wird der Stab 88 verdreht, was das Ver  drehen der Büchsen 83 nach sich zieht und damit  deren axiale Verstellung. Der Handhebel 89 befindet  sich ausserhalb des Maschinengehäuses. Die be  treffende Seitenwand 1 besitzt einen Bogenschlitz 90  zur Durchführung des Stabes 88     (Fig.    12).  



  Es empfiehlt sich, die     Führungsnut    84 so zu  gestalten, dass deren Steigung, in dem die axiale Ver  schiebung der Büchsen 83     bewerkstelligenden    Teil    einen schnellen und grossen Vorschub ermöglicht,  während der andere Teil der Führungsnut 84 nahezu  parallel zu den Flanken der Büchsen 83 verläuft, um  selbsthemmend auf den Bolzen 85 einzuwirken. An  stelle der Scheiben 80 mit Wickelansatz 81 können  auch nur Scheiben 80 vorgesehen sein oder nur Naben,  wie an sich bekannt.  



  Das dargestellte Beispiel ist also die Kombination  zweier an sich bekannter Einrichtungen, nämlich  eines     Vlieswicklers    mit einer Wickelwalze und  Schwenkarmen für den Wickel einerseits und einer  bei     Vlieswicklern    mit zwei Wickelwalzen geläufigen  Bremsvorrichtung. Bei     Vlieswicklern    mit Schwenk  armen für den Wickel bedarf es nämlich keiner  zusätzlichen Steuerung des Belastungsgewichtes für  die Bremse, kann man doch ohne weiteres die Ein  richtung so treffen, dass die Bewegungsbahn des  Wickels eine nahezu rechtwinklig auf die Wickel  walze stossende, nur schwach gekrümmte Linie bildet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vlieswickler mit einer Wickelwalze, an der der Wickel mittels Schwenkarmen gehalten wird, die sich gemäss dem Aufbau des Wickels von der Wickel walze abschwenken, dadurch gekennzeichnet, dass der Anpressdruck des Wickels (13) durch eine auf die Schwenkarme (9) einwirkende, deren Abschwenkung mit gleichbleibender Kraft hemmende Bremse (18 bis 24) erzeugt wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Vlieswickler nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die bis zur Beendigung des Auf baues des Wickels (13) von der Wickelwalze ab schwenkenden Schwenkarme (9) aus der Wickel- bildungs-Endstellung durch einen eigenen Antrieb (30, 37) in. eine Wickelabgabestellung und wieder zurück in die Anfangsstellung geschwenkt werden, während welcher Zeit die Bremse (18 bis 24) ausser Tätigkeit gesetzt wird.
    2. Vlieswickler nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mulde (57) mit nach oben gekehrter Offenseite, die um eine Welle (6) schwenkbar ist und beim Verschwenken der Schwenkarme (9) aus der Wickelbildungs-Endstellung in die Wickelabgabestellung aus einer unter dem Vlies (67) liegenden Aussergebrauchsstellung an den neu eingelegten Kern (8a) für den folgenden Wickel herangeschwenkt wird, wobei sie zunächst das Vlies (67) zwischen dem fertigen Wickel (13) und dem neu eingelegten Kern (8a) trennt und die Anfangskante des Vlieses (67) an den neu eingelegten Kern (8a) anlegt.
    3. Vlieswickler nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei fest auf der Welle (6) sitzenden Sternscheiben (49), die beim Verschwenken der Schwenkarme (9) aus der Wickelbildungs-Endstellung in die Wickelabgabe stellung um eine Teilung weitergeschaltet werden, um einen von Hand eingelegten Kern (8a) den wieder in die Anfangsstellung einschwenkenden Schwenk armen (9) vorzulegen. 4. Vlieswickler nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkarme (9) Zahnsegmente (15) besitzen, die mit Zahnrädern (16 bzw. 82) einer ortsfest gelagerten Welle (17) kämmen, auf die die Bremse (18 bis 24) einwirkt.
    5. Vlieswickler nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüften der Bremse (18 bis 24) durch eine Steuer scheibe (43) erfolgt, die auf einer Steuerwelle (34) sitzt, deren Drehung jeweils durch eine Zählvorrich tung veranlasst wird. 6. Vlieswickler nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Steuerwelle (34) ein unter dem Einfluss des Steuer wellenantriebes (36) stehendes Zahnrad (33) lose gelagert ist, das jeweils durch die Zählvorrichtung mit der Steuerwelle (34) zur einmaligen Umdrehung der letzteren gekoppelt wird.
    7. Vlieswickler nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einen eigenen Antrieb besitzende Wickelwalze (7) auf der Welle (6) frei drehbar angeordnet ist, die ihrer seits durch Zahnräder (46, 47, 48) antreibbar ist, von denen das eine (48) auf der Welle (6) lose dreh bar sitzt und durch eine Kupplung mit ihr kuppelbar ist, welche Kupplung von der Steuerwelle (34) aus beeinflussbar ist.
    B. Vlieswickler nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschwenkung der Schwenkarme (9) aus der Wickel- bildungs-Endstellung in die Wickelabgabestellung und zurück in die Anfangsstellung jeweils durch einen Kurbeltrieb (30, 37) erfolgt, der von der Steuerwelle (34) aus gesteuert wird.
    9. Vlieswickler nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelwelle (31) jeweils mittels Zahnrädern (32, 33) von der Steuerwelle (34) angetrieben wird, wobei das Zahnrad (32) der Kurbelwelle (31) lose auf der selben angeordnet ist und durch eine Kupplung mit derselben kuppelbar ist, die von der Steuerwelle (34) aus gesteuert wird.
    10. Vlieswickler nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulde (57) jeweils durch eine Feder (58) in die Ge brauchsstellung gezogen und mittels eines Seils (60) und einer auf der Steuerwelle (34) angebrachten Kurbel (59) in die Aussergebrauchsstellung gebracht wird, in der sie durch Mittel (62) festlegbar ist, die durch Mittel (65) einer der Sternscheiben (49) ge steuert werden. 11. Vlieswickler nach Patentanspruch, mit an den Schwenkarmen angebrachten, axial verstellbaren Tei len zum beiderseitigen Einspannen des Wickels, da durch gekennzeichnet, dass die axial verstellbaren Teile (80) beweglich an den Schwenkarmen (9) an geordnet sind.
    12. Vlieswickler nach Patentanspruch und Unter anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen jedes axial verstellbaren Teils (80) gegen axiale Ver schiebung gesichert in einer drehbar in dem Schwenk arm (9) angeordneten Büchse (83) gelagert ist, welche Büchse (83) eine Führungsnut (84) aufweist, in die ein fest an dem Schwenkarm (9) angebrachter Bolzen (85) eingreift, so dass sich die Büchse (83) beim Ver drehen axial in dem Schwenkarm (9) verschiebt.
    13. Vlieswickler nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf den der Welle (10) zugekehrten Enden der Schwenk arme (9) ein Stab (88) verdrehbar in den Schwenk armen gelagert ist, auf dem zu beiden Seiten Arme (87) sitzen, die durch Lenker (86) mit an den Büchsen (83) angebrachten Armen (91) in Verbindung stehen, so dass durch Verdrehen des Stabes (88) die Büchsen (83) verdreht und damit axial verstellt werden. 14. Vlieswickler nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkarme (9) zur Einstellung auf die jeweilige Bandbreite auf ihrer Welle (10) axial verstellbar sind.
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