Steckbrett Bei verschiedenartigen elektrischen Geräten und Anlagen stellt sich das Problem, wie in einfachster und übersichtlichster Weise zwei Scharen von elek trischen Leitern in frei wählbarer Kombinatorik ver bunden werden können.
Dieses Problem stellt sich z. B. in Analogie- Rechenmaschinen mit frei kombinierbaren elek trischen Recheneinheiten (Additions-, Multiplika- tions-, Integrier- und Differenziereinheiten), aber auch in Vielzweckanlagen mit Verstärkern, Oszillatoren, Filtern, Messeinrichtungen, Steuer- und Regelele menten.
Nach dem Stand der Technik stehen zum Herstellen solcher mannigfaltig zu verändernder elektrischer Ver bindungen Steckbüchsenfelder und vielstufige Wahl schalter zur Verfügung. Die Verwendung von viel stufigen Wahlschaltern führt zu teuren und störungs anfälligen Schaltanordnungen und die Verwendung von Steckbüchsenfeldern ergibt unübersichtliche Ge- wirre von Verbindungskabeln.
Gemäss vorliegender Erfindung ist ein Steckbrett zum elektrischen Verbinden von zwei Scharen von Leitern in frei wählbarer Kombinatorik dadurch gekennzeichnet, dass in einer auf der Frontseite an den Kreuzungsstellen eines Netzes mit Stecklöchern versehenen Isolierstoffplatte längs der einen Netz linienrichtung eine Schar von kammartig geschlitzten Leiterplatten und längs der andern Netzlinienrichtung eine Schar von doppelkammartig geschlitzten Leiter platten derart eingebettet sind, dass ihre Kreuzungs linien mit den Stecklochachsen übereinstimmen,
wo bei in jedes Steckloch vom Umfang her die vier Flanken der an der betreffenden Kreuzungsstelle beteiligten Kammzähne in radialer Richtung hinein ragen, derart, dass durch Einstecken eines Steck kontaktstiftes in ein Steckloch die sich in der be treffenden Stecklochachse kreuzenden, sonst von- einander isolierten Leiterplatten, deren jede an einen Zuleitungs- bzw. Ableitungsdraht angeschlossen ist, miteinander elektrisch verbunden werden.
Ein Verfahren zur Herstellung derartiger Steck bretter ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass in eine Giessform gekreuzte Scharen von kamm artigen und doppelkammartigen Leiterplatten hinein gestellt werden, und an jeder Kreuzungsstelle ein mit vier übers Kreuz stehenden Mantelnuten ver- sehener Kernbolzen eingesteckt wird, wonach die Form mit flüssiger erstarrungsfähiger Isolierstoff- masse ausgegossen wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Frontansicht eines Steckbrettes zum Verbinden von 18 3 X 6-Eingangsleitungen mit 18 3 X 6-Ausgangsleitungen in frei wählbarer Kombina- torik, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II von Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie 111-III von Fig. 1, Fig. 4 einen Steckkontaktbolzen in Ansicht,
Fig. 5 ein Schaubild der Montage der Leiterplatten vor dem Eingiessen, Fig. 6 ein Schaubild eines Kernbolzens.
Gemäss den Vig. 1-3 sind in der aus erhärtetem Isoliermaterial, beispielsweise Äthoxyhne-Kunstharz, bestehenden Platte<I>A</I> drei Steckfeldeinheiten Al,<I>A2,</I> A3 vereinigt. In jeder Steckfeldeinheit ist eine Schar von sechs (es könnten natürlich wesentlich mehr sein) parallelen, kammartig geschlitzten Leiterplatten B 11 bis B16, B21-B26 und B31-B36 eingebettet, deren jede mit unten freiliegenden Löchern Bo zum An schliessen an einen Leiter versehen ist.
Quer zu den kammartig geschlitzten Leiterplatten <I>B</I> stehen, ebenfalls in der Isolierstoffplatte <I>A</I> ein- gebettet, doppelkammartig geschlitzte Leiterplatten C41-C46, C51-C56, C61-C66, die ebenfalls je mit unten freiliegenden Anschlusslöchern Co versehen sind.
Die übers Kreuz stehenden Leiterplatten B und C kreuzen sich in den Achsen von gegen die Frontseite der Platte<I>A</I> offenen Stecklöchern<I>D,</I> wobei diese Stecklöcher in den Schnittpunkten eines regelmässigen Rechtecknetzes angeordnet sind, und vom Umfang jedes Steckloches D her die vier unter 90 zueinander stehenden Flanken der an einer Kreuzungsstelle be teiligten Kammzähne in radialer Richtung gegen die Lochachse einspringen.
Die Platten C durchsetzen ausserdem noch je zwei zusätzliche Stecklöcher E, die aber nicht von Querplatten B durchsetzt werden.
Ausserdem sind in jeder Steckfeldeinheit noch zwei Reihen von Steckbüchsen F eingebettet. Gemäss den punktiert eingetragenen Verbindungslinien ist jede dieser Steckbuchsen F mit einer Leiterplatte B einer andern Steckfeldeinheit fest verbunden.
Einzelne dieser Steckbuchsen F sind in Vig. 1 der Zeichnung mit Anhängezahlen bezeichnet, welche angeben, mit welcher der Platten B sie verbunden sind.
Innerhalb einer Steckfeldeinheit können alle ge wünschten Verbindungen durch Einstecken von Steckerbolzen G, welche je einen federnden Kopf teil G1 und einen vorzugsweise auffallend gefärbten Isolierstoffgriff G2 umfassen, in die Stecklöcher D hergestellt werden.
Für zusätzliche Verbindungen sind Kabel K vor gesehen, die an beiden Enden mit Steckerstiften ver sehen sind.
Im Steckbrettfeld A 1 sind beispielsweise durch eingesteckte Steckerstifte G die Platten C43 und C45 mit der Platte B 12 verbunden. Im Feld A 2 ist die Platte C53 mit der Platte B23 und im Feld A3 ist die Platte C61 mit der Platte B34 verbunden.
Ausserdem sind durch das Kabel KI die Platten C41 und C42 miteinander verbunden und durch die Kabel<I>K2</I> bzw. K3 sind die Verbindungen C41-B23, bzw. C46-B35 hergestellt.
Wie leicht ersichtlich ist, können auf der Steck brettplatte A je 18 Leitungen von zwei Scharen in frei wählbarer Kombinatorik miteinander verbunden werden, wobei alle Verbindungen innerhalb der selben Steckfeldeinheit A1,<I>A2</I> und A3 durch ein fache, die Übersichtlichkeit nicht störende Steck stifte G hergestellt werden können. Die zusätzlich benötigten wenig zahlreichen Verbindungskabel lie gen ausserhalb der Steckbrettfelder und stören die Übersichtlichkeit weniger. Falls ganz auf Kabel ver zichtet werden soll, so müsste eine einzige Steckfeld einheit 18 x 18 Stecklöcher aufweisen, also mehr als doppelt soviel Platz beanspruchen.
Fig. 5 veranschaulicht, wie Platten B und C vor dem Einbauen in eine Giessform zu einer stabilen Anordnung zusammenmontiert werden können, wo bei an allen Stellen, an welchen nachher Stecklöcher freibleiben sollen, Kernbolzen J gemäss Fig. 6 ein gesteckt werden, die je vier Mantelnuten 11,<I>12, 13,</I> 14 aufweisen.
Als Distanzierorgane der einzelnen Platten und vor allem zum Freihalten der Verbindungslöcher Co bzw. Bo dienen Gummiklötzchen<I>H</I> oder ähnliche Körper. Nachdem eine solche Plattenanordnung in einer Giessform mit erstarrungsfähiger Isoliermasse vergossen worden ist und nach dem Erstarren der Isoliermasse die Kernbolzen J und die Distanzierungs- körper H entfernt worden sind, wird vorzugsweise die Frontseite der Platte plangefräst.
Es ist nicht unbedingt notwendig, dass die Leiter platten längs eines regelmässigen rechtwinkligen Netzes angeordnet sind, indem das Netz auch aus einer Kreisschar und Radialstrahlen, oder auch aus sich schräg kreuzenden Parallelenscharen bestehen könnte.
Breadboard With different types of electrical devices and systems, the problem arises as to how two sets of electrical conductors can be connected in freely selectable combinations in the simplest and most clear way.
This problem arises e.g. B. in analog calculators with freely combinable electrical arithmetic units (addition, multiplication, integration and differentiation units), but also in multi-purpose systems with amplifiers, oscillators, filters, measuring devices, control and regulating elements.
According to the prior art, socket fields and multi-stage selector switches are available for producing such diverse electrical connections that can be changed. The use of multi-stage selector switches leads to expensive and fault-prone switch arrangements and the use of socket fields results in a confusing tangle of connecting cables.
According to the present invention, a breadboard for the electrical connection of two groups of conductors in freely selectable combinations is characterized in that in an insulating material plate provided with plug-in holes on the front side at the crossing points of a network, along one network line direction a group of comb-like slotted circuit boards and along the in the other direction of the network line a group of double-comb-like slotted circuit boards are embedded in such a way that their intersection lines coincide with the plug-hole axes,
where in each plug hole from the circumference the four flanks of the comb teeth involved at the intersection point in question protrude in the radial direction, so that by inserting a plug contact pin into a plug hole, the otherwise mutually insulated circuit boards intersecting in the relevant plug hole axis each of which is connected to a lead wire or lead wire are electrically connected to each other.
A method for producing such plug-in boards is characterized according to the invention that crossed groups of comb-like and double-comb-like circuit boards are placed in a casting mold, and a core bolt provided with four crossed grooves is inserted at each intersection, after which the mold is inserted liquid solidifiable insulating material is poured out.
An embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. 1 shows the front view of a breadboard for connecting 18 3 X 6 input lines with 18 3 X 6 output lines in a freely selectable combination, FIG. 2 shows a cross section along the line II-II of FIG. 1, FIG 3 shows a longitudinal section along the line III-III from FIG. 1, FIG. 4 shows a plug contact bolt in view,
FIG. 5 shows a diagram of the assembly of the printed circuit boards before casting, FIG. 6 shows a diagram of a core bolt.
According to the Vig. 1-3, three patch panel units A1, A2, A3 are combined in the plate <I> A </I>, which consists of hardened insulating material, for example ethoxy-free synthetic resin. In each patch panel unit is embedded a group of six (there could of course be considerably more) parallel, comb-like slotted circuit boards B 11 to B16, B21-B26 and B31-B36, each of which is provided with holes Bo exposed below for connecting to a conductor .
At right angles to the comb-like slotted circuit boards <I> B </I>, also embedded in the insulating material plate <I> A </I>, there are double-comb-shaped circuit boards C41-C46, C51-C56, C61-C66, also each are provided with connection holes Co exposed below.
The crossed printed circuit boards B and C cross each other in the axes of plug-in holes <I> D, which are open towards the front of the plate <I> A </I>, </I> whereby these plug-in holes are arranged at the intersections of a regular rectangular network, and from the circumference of each plug-in hole D, the four flanks standing under 90 to each other of the comb teeth involved at a crossing point jump in in the radial direction against the hole axis.
The plates C also penetrate two additional plug-in holes E, which, however, are not penetrated by transverse plates B.
In addition, two rows of sockets F are embedded in each patch panel unit. According to the dotted connecting lines, each of these sockets F is firmly connected to a circuit board B of another patch panel unit.
Some of these sockets F are in Vig. 1 of the drawing denoted by appendix numbers which indicate with which of the panels B they are connected.
Within a patch panel unit, all ge desired connections can be made into the holes D by inserting connector pins G, each of which includes a resilient head part G1 and a preferably strikingly colored insulating material handle.
For additional connections, cables K are seen before, which are seen ver at both ends with connector pins.
In the breadboard field A 1, the plates C43 and C45 are connected to the plate B 12, for example by means of plug pins G inserted. In field A 2, plate C53 is connected to plate B23 and in field A3, plate C61 is connected to plate B34.
In addition, the plates C41 and C42 are connected to one another by the cable KI and the connections C41-B23 and C46-B35 are established by the cables <I> K2 </I> and K3.
As can be easily seen, 18 lines of two groups can be connected to each other on the breadboard panel A in freely selectable combinations, whereby all connections within the same breadboard unit A1, A2 and A3 are simple and clear non-annoying plug pins G can be produced. The few additional connecting cables required are outside the breadboard fields and are less disturbing to the clarity. If cables are to be dispensed with entirely, a single patch panel unit would have to have 18 x 18 plug-in holes, so it would take up more than twice as much space.
Fig. 5 illustrates how plates B and C can be assembled into a stable arrangement prior to installation in a casting mold, where core bolts J according to FIG. 6 are inserted at all points where plug holes are to remain free afterwards, four of which are inserted Have casing grooves 11, <I> 12, 13, </I> 14.
Rubber blocks <I> H </I> or similar bodies serve as spacing organs for the individual plates and, above all, to keep the connecting holes Co and Bo clear. After such a plate arrangement has been cast with solidifiable insulating compound in a casting mold and the core bolts J and the spacer bodies H have been removed after the solidifying compound has solidified, the front side of the plate is preferably milled flat.
It is not absolutely necessary for the printed circuit boards to be arranged along a regular right-angled network, in that the network could also consist of a group of circles and radial rays, or also of groups of parallels crossing at an angle.