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CH332981A - Verwendung von Palladium-Legierungen als Werkstoff für elektrische Widerstände - Google Patents

Verwendung von Palladium-Legierungen als Werkstoff für elektrische Widerstände

Info

Publication number
CH332981A
CH332981A CH332981DA CH332981A CH 332981 A CH332981 A CH 332981A CH 332981D A CH332981D A CH 332981DA CH 332981 A CH332981 A CH 332981A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
alloys
palladium
resistors
electrical
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Konrad Dr Ruthardt
Hermann Dr Speidel
Original Assignee
Heraeus Gmbh W C
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heraeus Gmbh W C filed Critical Heraeus Gmbh W C
Publication of CH332981A publication Critical patent/CH332981A/de

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B1/00Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
    • H01B1/02Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors mainly consisting of metals or alloys

Landscapes

  • Thermistors And Varistors (AREA)

Description


  Verwendung von     Palladium-Legierungen    als Werkstoff     für    elektrische Widerstände    An Werkstoffe für     Potentiometerwider-          stände    und für Widerstände ähnlicher elek  trischer Geräte, bei welchen bei Widerstands  abgriff ein Wandern und eine reibende     Be-          ansprueliung    der Kontaktfläche stattfindet,  werden die     verschiedensten,    nur schwer mit  einander zu vereinbarenden Forderungen ge  stellt. So sollen Werkstoffe für     Potentiometer-          widerstände    einen hohen spezifischen elektri  schen     Widerstand    besitzen.

   Dabei soll die  elektrische Leitfähigkeit einen geringen Tem  peraturkoeffizienten besitzen und auch nach  langer Betriebsdauer möglichst unverändert  bleiben. Ferner sollen die Werkstoffe mit  Rücksicht auf die Herstellung gut verform  bar sein, aber auch eine grosse Festigkeit und  Widerstandsfähigkeit gegenüber mechani  schen, reibenden und stossenden Kräften, wie  auch eine hohe Beständigkeit gegen     atmosphä-          riselie    und     chemische    Einwirkungen besitzen.

    Ganz besonders hohe Anforderungen werden  an sie gestellt, wenn auch unter ungünsti  gen atmosphärischen Bedingungen, wie sie in  der chemischen Industrie sehr oft auftreten,  ein sicheres und genaues Arbeiten der mit       Potentiometern    ausgerüsteten elektrischen  Steuerorgane gewährleistet sein soll.     Eskönnte     beispielsweise     zu    erheblichen Fehlern und zur  Unbrauchbarkeit des Widerstandes führen,  wenn durch oxydierende Einflüsse der mög  lichst niedrige Übergangswiderstand zwischen    dem     Abgrifforgan    und der     Potentiometer-          wicklung    mit der Zeit grösser würde.  



  Den verschiedensten angegebenen Forde  rungen suchte man bisher vor allem durch  die Verwendung von Platin- und Goldlegie  rungen als     Werkstoffe    für elektrische Wi  derstände gerecht zu werden. So ist für die  geschilderte Aufgabe die Verwendung von  Legierungen des Platins mit Kupfer oder  Nickel bekanntgeworden, die sich durch hohe  Konstanz des     Widerstandswertes    und che  mische und mechanische Beständigkeit aus  zeichnen.

   Weiterhin     wurden    für die Herstel  lung elektrischer Widerstände Goldlegierun  gen mit den verschiedensten     Unedelmetallen,     wie Eisen, Mangan, Nickel und     Vanadin,    vor  geschlagen, womit sich neben sehr guter     Ver-          arbeitbarkeit    zum Teil besonders hohe spe  zifische Widerstände erzielen liessen.

   Ferner  wurden auch     Palladium-Silber-Legierungen     und     Unedelmetalle,    wie Wolfram und     Molyb-          dän    oder Legierungen dieser beiden Metalle,  miteinander als Werkstoffe für     Potentiometer-          widerstände    angewandt.  



  Es hat sich nun gezeigt, dass eine Legie  rung von Palladium mit den Metallen Wolf  ram oder     Molybdän    einzeln oder gemeinsam  vorzügliche elektrische,     mechanische    und     cUe-          mische    Eigenschaften besitzt, die sie     für    Po  tentiometerwiderstände hoher Güte ausge  zeichnet geeignet machen.

   Erfindungsgemäss  wird als Werkstoff für elektrische Wider-      stände, insbesondere für     Potentiometerwider-          stände,    eine Legierung verwendet, die min  destens eines der Metalle Wolfram oder Mo  lybdän in einer Menge von     insgesamt    1 bis       30        %,        vorzugsweise    5     bis        25        %,        enthält.     



  Abgesehen davon, dass sich der für elek  trische Widerstände, insbesondere     Potentio-          meterwiderstände,    verwendete Werkstoff ge  genüber den bekannten Gold- und Platinlegie  rungen durch ein niedrigeres spezifisches     Cxe-          wicht    und durch einen geringeren Preis  infolge der Verwendung von Palladium aus  zeichnet, was technisch und wirtschaftlich er  heblich ins Gewicht fällt, besteht sein Vorzug  vor allem darin, dass die vorgeschlagenen       Palladiumlegierungen    mit Wolfram oder Mo  lybdän schon als     Zweistofflegierungen    sehr  hohe spezifische elektrische Widerstände er  zielen lassen, ohne dass die sonstigen Eigen  schaften,

   wie Beständigkeit gegen atmosphä  rische Einwirkungen, die Schmelzbarkeit,     Ver-          arbeitbarkeit    und Widerstandskonstanz dar  unter leiden. Ein hoher spezifischer Wider  stand ist bekanntlich für Legierungen für Po  tentiometerwiderstände von besonderer Wich  tigkeit, um auch grosse Spannungen leicht  teilen zu können.  



  Während es bei Platinlegierungen über  haupt nicht möglich war,     wenigstens    dann,       wenn    auch die übrigen Forderungen an     Po-          tentiometerwiderstandswerkstoffe    erfüllt sein  sollten, spezifische Widerstände in der Grö  ssenordnung von 1 Ohm     mm2/m    zu erzielen,  konnte dies bei Gold als Werkstoffgrundlage  nur durch     Hinzulegieren    von Metallen, wie       Vanadin,        Niob    und     Tantal,    oder mit Mehr  stofflegierungen des Goldes mit     Vanadin,          Eisen    und Mangan erreicht werden.

   Auch mit  den bekannten     Palladium-Silber-Legierungen     und mit Wolfram und     Molybdän    bzw. den Le  gierungen der beiden Metalle untereinander  liessen sich die     gewünschten    spezifischen Wi-         derstandswerte    nicht erreichen. Hingegen er  füllen die jetzt zur Herstellung der elektri  schen Widerstände vorgeschlagenen     Palla-          dium-Legierungen    diese Forderungen in gün  stigster Weise.

   Zur     hennzeiehnung    des hohen  spezifischen elektrischen Widerstandes seien  für folgende Zusammensetzungen die spezi  fischen Widerstandswerte angeführt:  
EMI0002.0037     
  
    Palladium-Legierungen <SEP> mit: <SEP> <U>Ohm <SEP> X</U> <SEP> mm2
<tb>  m
<tb>  15 <SEP> % <SEP> Wolfram, <SEP> 8,5 <SEP> % <SEP> Palladium <SEP> 0,74 <SEP> "
<tb>  25 <SEP> % <SEP> Wolfram, <SEP> 75 <SEP> % <SEP> Palladium <SEP> 1,18 <SEP> ,.
<tb>  10 <SEP> % <SEP> Molybdän, <SEP> 90% <SEP> Palladium <SEP> 0,90 <SEP> "
<tb>  15 <SEP> % <SEP> Molybdän, <SEP> 85 <SEP> 0/a <SEP> Palladium <SEP> 1,10 <SEP> "       Der Vorzug der Legierungen bei der Ver  wendung als Werkstoffe für elektrische Wi  derstände gegenüber den Goldlegierungen be  sonders mit     Vanadin    besteht, abgesehen von  ihrem hohen spezifischen Widerstand,

   in gün  stigeren mechanischen Eigenschaften und hö  herer Festigkeit. Sie lassen sieh leichter er  schmelzen und ermöglichen eine einfachere       Wärmebehandlung.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verwendung einer Palladium-Legierung, die mindestens eines der Metalle Wolfram oder Molybdän in einer Menge von insgesamt 1 bis 30 % enthält, als Werkstoff für elektrische Widerstände. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verwendung nach Patentanspruch, bei welcher die Palladium-Legierung mindestens eines der Metalle Wolfram oder Molybdän in einer Menge von insgesamt 5 bis 25 % enthält. Verwendung nach Patentanspruch für Potentiometerwiderstände.
CH332981D 1955-01-08 1955-01-08 Verwendung von Palladium-Legierungen als Werkstoff für elektrische Widerstände CH332981A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH332981T 1955-01-08

Publications (1)

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CH332981A true CH332981A (de) 1958-09-30

Family

ID=4502650

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH332981D CH332981A (de) 1955-01-08 1955-01-08 Verwendung von Palladium-Legierungen als Werkstoff für elektrische Widerstände

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