CH331438A - Gesteinsbohrer - Google Patents
GesteinsbohrerInfo
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Description
Gesteinsbohrer Im Bergbau sind für drehendes Bohren im Gestein in den letzten Jahren die ver schiedensten Bohrer bzw. Bohrköpfe ent wickelt worden, die mehr oder weniger grosse Verbesserungen gegenüber den früher ver- wendeten aufweisen. Diese Werkzeuge sind aber für die spe ziellen Bohrvorrichtungen des Bergbaues be stimmt und haben im allgemeinen so grosse Abmessungen, dass sie für andere allgemeine Bohrzwecke nicht geeignet sind. Dem Handwerker steht. somit für ein wirt schaftliches drehendes Bohren im Gestein bis heute kein geeigneter Bohrer zur Verfügung. Er verwendet daher überwiegend den mit Hartmetall bestückten Spiralbohrer mit kon zentrischer kegelförmiger Spitze. Dieser Spiralbohrer, der als spanabheben des Werkzeug bezeichnet. werden kann, weist nun aber im Hinblick auf seine Ausbildung und Wirkungsweise beim drehenden Bohren im. Gestein grosse Mängel auf. Diese zeigen sieh z. B. darin, dass sich der Bohrer bei un genügendem Lüften und Ausräumen des Bohrloches so stark erwärmt, dass das Hart metall beim Bohren auslötet. Der CTesteinsbohrer nach der Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass Gestein mit, einem spanabhebenden Werkzeug nicht wirksam bearbeitet werden kann. Es wurde deshalb nun ein Bohrer entwickelt, der bei seiner Drehbewegung bei geringen Kraftauf- wand ein bröckelndes Abarbeiten des Gesteins ermöglicht und dadurch die Nachteile der seit her üblichen Spiralbohrer beseitigt. Dies wird durch die Form und Anordnung der Bohrerschneiden und der Bohrerwindun- gen erreicht. In der Zeichnung sind Ausführungsfor men des Gesteinsbohrers nach der Erfindung dargestellt. . Die Fig.1 zeigt einen Gesteinsbohrer mit Vorbohrteil und Nachbohrschneiden. Die Fig.2 zeigt den Spitzenwinkel a des Gesteinsbohrers mit einer Andeutung des Bohr loches im Gestein. Die Fig.3 zeigt den Schnittwinkel ss des Gesteinsbohrers mit einer Andeutung der Drehrichtung des Bohrers. Der Bohrer nach Fig.1 besteht aus einem Vorbohrteil 1 und aus Nachbohrschneiden 2, wobei der Vorbohrteil 1 zwei schräge, nach aussen ansteigende hinterschliffene Schneid kanten 3 aufweist. Der Spitzenwinkel a der Sehneidkanten kann in weiten Grenzen schwanken, d. h. zwischen 50 und 75 Grad liegen. Die Härte des zu bohrenden Werk stoffes spielt hiebei nur eine untergeordnete Rolle. Der Schneidwinkel ss liegt ebenfalls zwischen 50 und 75 Grad. Bei härterem Werk stoff werden stumpfere Schneidwinkel ss bis zu 75 Grad angewandt, während für weicheres Material spitzere Schneidwinkel von 50 Grad an aufwärts zur Anwendung kommen. Die Schneidkanten 3 liegen in einer Ebene, die durch die Bohrerachse führt. Zwischen den beiden Schneiden des Vorbohrteils 1 ist in der Bohreraehse ein Schlitz 4 angeordnet, wie er bei im Bergbau verwendeten Gesteins bohrern bekannt ist. Der Durchmesser des Vorbohrteils 1 ist kleiner als der Abstand der äussern Schneid spitzen 6 der Sehneidkanten 3 voneinander. Die Nachbohrschneiden 2 bilden gegen über dem Vorbohrteil 1 eine Stufe und sind gegenüber den Schneiden des Vorbohrteils um etwa 90 Grad versetzt. Die Nachbohr- schneiden steigen ebenfalls nach aussen an 5 und .die Spitzenwinkel der Sehneidkanten 5 betragen dabei 50 bis 75 Grad. Die Schneid winkel betragen dabei ebenfalls 50 bis 75 Grad. Die Sehneidkanten 5 der hinterschliffenen Nachbohrschneiden 2 könnten auch in zwei Ebenen liegen, die parallel zueinander ver schoben sind. Der Durchmesser des Bohrers unterhalb der Nachbohrschneiden 2 ist kleiner als der Abstand der äussern Sclmeidspitzen 7 der Schneidkanten 5 voneinander. Der Abstand der Sehneidspitzen 7 bestimmt den Durch messer des Bohrloches im Gestein 9. Je nach der Grösse des Bohrerdurch- messers können auch mehr als zwei Nachbohr- schneiden angeordnet. sein, die zueinander versetzt sind. Dabei sind die Nachbohr- schneiden in Richtung der Bohrerachse in Stufen angeordnet. Bei allen Ausführungen können die Bohrer mit Hartmetallplättchen, z. B. aus gesintertem Z'4Tolframcarbid, versehen sein, die die Spitzen und Schneidkanten bilden. Das Material des Bohrerkörpers besteht aus hochwertigem, legiertem, Stahl, z. B. Chrom Vanadiumstahl. Die Herstellung des Bohrers erfolgt in folgender Weise Ein Stück Rundstahl wird auf die erfor derliche Länge in der Wärme zu einem Flach eisen spanlos verformt. Der flachverformte Teil wird hierauf warm verdreht, und zwar in dem der Drehrichtung des Bohrers ent gegengesetzten Sinn. Der rund verbleibende Teil des Stahles dient zum Einspannen in ein Futter oder wird als Morsekonus ausgebildet. Die spanlose V erformLrng bei der Her stellung des Gesteinsbohrers hat gegenüber den bisher bei Spiralbohrern üblichen Her stellungsverfahren durch spanabhebende Ver arbeitung wesentliche Vorteile, da durch die hierbei eintretende Materialverdiehtung eine besonders hohe Festigkeit erreicht wird. Das verwendete hoelrwertige Material und das geschilderte Herstellungsverfahren erge ben einen Bohrer, dessen Windungen 8 so aus gebildet sind, dass der Kerndurchmesser des Bohrers etwa ein Drittel des Windungsdureh- messers beträgt. Dadurch wird der Raum zwischen den Windungen 8 des Bohrers für die Ausbringung des Bohrgutes möglichst gross. Die Arbeitsweise des Gesteinsbohrers nach der Erfindung ist folgende: Zunächst dringen die äussern Spitzen 6 an den Sehneidkanten 3 des Vorbohrteils 1 in da, zu bohrende Material 9 ein. Das Bohrgut. wird dabei nicht, wie beim Bohren von Me tallen, abgeschnitten oder abgeschabt, sondern durch die Sehneidkanten 3 abgebröckelt.. Die ses Abbröckeln des Gesteins ergibt eine we sentliche Steigerung der Bohrleistung, zumal ein Zurückziehen oder Lüften des Bohrers zum Ausräumen des Bohrgutes nicht mehr erforderlich ist. So wird beispielsweise eine Ziegelstein- mauer von 54 ein Stärke mit einem Bohrer von 25 'mm Durchmesser bei einer Drehzahl von etwa 400/Minute in etwa 50 Sekunden durch bohrt und Basaltgestein von 20 ein Stärke ; ebenfalls bei einer Drehzahl von 40O/Minute mit einem Bohrer von 12 mm Durchmesser in etwa einer Minute.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Gesteinsbohrer mit Vorbohrteil und Nachbohrsclrneiden, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkanten (3) des Vorbohrteils (1), die durch einen in der Bohrerachse an geordneten Schlitz (4) voneinander getrennt.nach aussen ansteigen, hintersehliffen sind und in einer durch die Bohrerachse führenden Ebene liegen, wobei die Spitzenwinkel (a) der Schneidkanten (3) und die Schneidwinkel (,B) zwischen 50 und 75 Grad liegen und der Durchmesser des Vorbohrteils (1) kleiner ist.als der Abstand der äussern Sehneidspitzen (6) der Schneidkanten (3) voneinander, dass ferner die stufenförmig abgesetzten, gegen über den Schneidkanten (3) des Vorbohrteils (1) um mindestens annähernd 90 Grad ver setzten.Nachbohrschneiden (2) aus zwei nach aussen ansteigenden hinterisehliffenen, Schneid- kanten (5) bestehen, deren Spitzenwinkel und Sehneidwinkel zwischen 50 und 75 Grad lie gen, wobei der Abstand der Schneidspitzen (7) an den Schneidkanten (5) grösser ist als der Durchmesser des Bohrers.II. Verfahren zur Herstellung des Ge steinsbohrers nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass Rundstahl in der Wärme zu einem Flacheisen spanlos verformt und hierauf in der Wärme in dem der Dreh richtung des Bohrers entgegengesetztem Sinn verdreht wird.UNTERANSPRÜCHE 1. Gesteinsbohrer nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Nach bohrschneidenpaare stufenförmig voneinander abgesetzt und zueinander versetzt angeordnet sind, deren Schneidspitzenabstand an den Schneidkanten jeweils grösser ist als der Abstand der Schneidspitzen des vorhergehen den Schneidkantenpaares. \?. Gesteinsbohrer nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der Kerndurchmesser des Bohrers etwa ein Drittel des Windungsdurchmessers beträgt,wobei die Windungen (8) gegen den Drehsinn des Bohrers verdreht sind. 3. Gesteinsbohrer nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrerkörper aus Chrom-Vanadiumstahl besteht. 4. Gesteinsbohrer nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die schneidenden Spitzen und Kanten an Hartmetalleinlagen ausgebil det sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0361189A1 (de) * | 1988-09-12 | 1990-04-04 | Narex Praha, Statni Podnik | Bohrwerkzeug mit schraubenförmigem Schaft |
WO1998054435A1 (de) * | 1997-05-30 | 1998-12-03 | Hawera Probst Gmbh | Bohrwerkzeug |
WO2012150058A1 (de) * | 2011-05-05 | 2012-11-08 | Robert Bosch Gmbh | Fräs- und/oder bohrwerkzeug |
-
1955
- 1955-02-02 CH CH331438D patent/CH331438A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0361189A1 (de) * | 1988-09-12 | 1990-04-04 | Narex Praha, Statni Podnik | Bohrwerkzeug mit schraubenförmigem Schaft |
WO1998054435A1 (de) * | 1997-05-30 | 1998-12-03 | Hawera Probst Gmbh | Bohrwerkzeug |
US6213232B1 (en) | 1997-05-30 | 2001-04-10 | Hawera Probst Gmbh | Drilling tool helical shank formed from a polygonal profile bar |
WO2012150058A1 (de) * | 2011-05-05 | 2012-11-08 | Robert Bosch Gmbh | Fräs- und/oder bohrwerkzeug |
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