CH330229A - Insbesondere für Abwasserläufe geeignete Vorrichtung zum Zerkleinern und Sieben von mitgeführten Schwimmstoffen - Google Patents
Insbesondere für Abwasserläufe geeignete Vorrichtung zum Zerkleinern und Sieben von mitgeführten SchwimmstoffenInfo
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Description
Insbesondere für Abwasserläufe geeignete Vorrichtung zum Zerkleinern und Sieben von mitgeführten Schwimmstoffen Die Erfindung bezieht sich auf eine insbe sondere für Abwasserläufe geeignete Vor richtung zum Zerkleinern und Sieben von mitgeführten Sehwimmstoffen. Eine solche Vorrichtung kann aber auch vor Turbinen einläufen, Pumpeneinläufen und dgl. Ver wendung finden. Es kommt hierbei darauf an, die in den Wässern enthaltenen festen Sehwimmstoffe so weit zu zerkleinern, dass sie Siebvorrichtungen. passieren können, um auf diese Weise Verstopfungen und Ver schmutzungen oder sonstige Störungen in Flüssigkeitsleitungen, Ventilen, Pumpen, Tur binen Lind dgl. zu vermeiden. Es sind derartige Vorrichtungen bekannt, die eine rotierende, mit in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitzen versehene Siebtrommel aufweisen. Bei einer derartigen bekannten Vorrich tung, die nur einen einzigen Kamm aufweist, der sieh über die ganze Trommelhöhe er streckt, ist die Trommel aus einzelnen Ringen zusammengesetzt, die mit einem gewissen Ab stand voneinander angeordnet sind und zwischen sich die Siebschlitze bilden, in welche der Kamm eingreift. Es ist hierbei vorgesehen, noch aussen auf den Trommelumfang haken artige Zähne aufzusetzen, die durch beson dere Aussparungen in den Kämmen hin durchgreifen.. Bei dieser bekannten Vorrichtung schie ben sich die Feststoffe im Laufe des Betriebes vor dem einzigen vorhandenen Kamm zusam men und verstopfen die Schlitze, abgesehen davon, dass die Beanspruchung durch die Zer kleinerungskräfte einseitig an der Trommel angreifen, was sich im Laufe der Zeit auf den Lauf der Trommel ungünstig auswirkt, wobei noch hinzukommt, dass die anzuwendenden Zerkleinerungskräfte verhältnismässig gross sind, da sämtliche mitgeführten Schwimm stoffe lediglich durch einen einzigen Kamm verarbeitet werden müssen. Bei einer andern derartigen Vorrichtung sind die Siebschlitze durch im Abstand von einander angeordnete Ringstäbe gebildet, die durch senkrecht zu den Stäben verlaufende Stützelemente in einem einzigen Gussstück verbunden sind. Die Ringstäbe und die Stütz elemente Müssen hierbei in einer Fläche lie gen, die den Trommehimfang bildet. Die Kämme gleiten über diese Fläche dicht hin weg und die Kammlücken lassen die als Schneidzähne ausgebildeten, auf der Trommel aufgesetzten Nocken zur Zerkleinerung der Schwimmstoffe hindurch. Im Betrieb dieser Vorrichtung schiebt der Kamm die Feststoffe bis vor die Enden der Schlitze zwischen den Ringstäben, so dass hier Zusammenballungen entstehen, die zu einer erheblichen Belastung des Maschinenantriebes, besonders beim An lauf, führen. Da die aufgesetzten Schneid zähne lediglich im Bereich der Stützelemente auf der Trommel angeordnet sein können, sind sie nur in relativ geringer Anzahl vor handen, um nicht einen zu grossen Verlust an Siebfläche in Kauf nehmen zu müssen. Da man hierbei auf das Eingreifen des Kammes in die Schlitze gegenüber der vorher beschriebenen: bekannten Konstruktion absicht lich verzichtete, ist die Zerkleinerungswirkung an sich geringer. Es ist schliesslich noch eine weitere Kon struktion bekannt, bei welcher der Kamm räumlich von der Siebtrommel getrennt ist und zwischen diesem und der Siebtrommel eine Nockenwalze eingeschaltet ist, die die Feststoffe von der Siebtrommel abnimmt und dem Kamm zur Zerkleinerung zuführt. Schon durch den doppelten Antrieb der Siebtrommel und der Nockenwalze ist diese Anordnung kompliziert und störanfällig. Es muss hierbei berücksichtigt werden, dass solche Vorrichtun gen nicht ständig unter Beaufsichtigung ;stehen können, und anderseits häufig sehr lange ununterbrochen laufen müssen. Zwecks Beseitigung der genannten Nach teile zeichnet. sich die Vorrichtung gemäss vorliegender Erfindung dadurch aus, dass mehrere feststehende, in die Schlitze eingrei fende, auf dem Trommelumfang verteilte Kämme vorgesehen sind, die dazu bestimmt sind, mit auf dem Trommelumfang befindli chen Zerkleinerungselementen zusammenzu wirken, welche Zerkleinerungselemente durch Unebenheiten auf der Aussenseite der Trom melwand gebildet sind. Zweckmässig sind die Zerkleinerungsele mente dabei durch Unebenheiten, wie Ver tiefungen, z. B. Kerben, gebildet, die vorzugs weise an den zwischen den Schlitzen verblei benden Stegen der Trommelwand angeordnet sind. Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungs- beispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen: Fig.1 die Vorrichtung in eingebautem Zustand im Schnitt, Fig. ? eine Abwieklung der Aussenfläehe der Siebtrommel mit gruppenweise angeordne ten Zerkleinerungselementen, Fig.3 einen Ausschnitt der Vorrichtung gemäss Fig. 1 in Seitenansicht im Bereich der Kämme und teilweise im Schnitt, Fig. 4 einen Schnitt durch die Siebtrommel mach der Linie A-B in Fig. 3, Fig.5 eine Seitenansicht. auf einen Stab eines Siebrostes mit Zerkleinerungselementen, Fig.6a eine Ansicht eines Siebrostes in Form eines Wandsegmentes, Fig.6b einen Schnitt durch den Siebrost: gemäss Fig.5. Fig.7a eine Seitenansicht eines Stabab- schnittes einer varianten Ausführung, Fig.7b eine Draufsicht auf den Stabab- schnitt gemäss Fig. 7a. Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung ist in einem Abwasserkanal 1 so eingebaut, daf'; die Abwasser in Richtung der Pfeile 2 und 3 fliessen. Die Vorriehtun fl, besteht. aus dem Gehäuse -1 und dein Rotationskörper bzw. der Siebtrommel 5. Das Gehäuse ist ans einem Ober teil 6, einem Unterteil 7 und den dazwischen liegenden, die beiden Teile verbindenden Säu len 8 zusammengesetzt. Auf dem Oberteil 6 sitzt ein kleineres Gehäuse 9 zur Aufnahme des Antriebsmotors. Das Gehäuse 9 ist. mit. einem Entlüftungskamin 10 versehen. Die Sieb trommel 5 ist skelettartig aus einzelnen Trag armen 20 aufgebaut, welche die einzelnen Siebroste 11 tragen. An den Säulen 8 sind die Kämme 12 befestigt. Die Säulen sind so konstruiert, dass die Kämme auf der einen oder andern Seite der Säule befestigt werden können (siehe Fig.l), je nach der Drehrieh- tung der Siebtrommel. Das Zusammenwirken der Siebtrommel 5 mit den einzelnen Kämmen 12 ist aus den Fig. 3 und -1 zu erkennen. Auf der Säule 8 ist vermittels der Schrauben 13 die Platte ,.? festgehalten, welche die Kämme 12 trägt, die ebenfalls mittels Schrauben 15 befestigt sind. Die Kämme bestehen, wie dies insbesondere aus Fig. 4 zu erkennen ist, aus einzelnen Federpaketen, die mit Schlitzlöchern ver sehen sind, so dass die einzelnen Federn ge'.etieinander verschoben werden können. -N1an kann sie auf diese Weise so ein stellen, da.ss eine schräge Sehneidkante 16 ge bildet wird. Eine so ausgebildete Schneid ],ante hat eine besonders günstige Wirkung. Die Kämme greifen zwischen die Stäbe 77 der einzelnen Siebroste 11 ein. Die einzelnen Siebroste 11 sind mittels Sehrauben 19 an den Tragarmen 20 des Ro tationskörpers austauschbar befestigt. Die Siebroste bestehen, wie dies aus den Fig. 5-7 z u ersehen ist, aus einem Stück und können l)eispielsweise im (luss hergestellt sein. Die S'ehlitze 21, in welche die Kämme eingreifen, werden durch kreisbogenförmige Roststäbe 17 gebildet, die auf ihrer Aussenseite mit Kerben "3 - es könnten auch andere Vertiefungen sein - zur Bildung der Zerkleinerungsele- rnente 21 versehen sind. Dadurch erhalten die Roststäbe eine sägezahnartige Aussenfläche. Die einzelnen Stäbe 77 sind miteinander durch Längsstäbe 25 zusammengehalten, die an den beiden Seiten und in der Mitte an geordnet sind. Die schon erwähnten Befesti- gungsschra.uben 19 greifen durch die Boh rungen '?? hindurch. Es ist zweckmässig, den Stäben 17 eine nach innen, d. h. in radialer Richtung, ver laufende Verjüngung zu geben. Darüber hinaus können auch die sägezahnartigen Zer kleinerungselemente 21, wie an einigen Stellen in Fis. 7b angedeutet, eine entgegengesetzt der L mlaufriehtung verlaufende Verjüngung auf weisen. Wie man aus Fig.2, in welcher eine Ab wicklung der Oberfläche einer Siebtrommel dargestellt ist, ersieht, können die Zerkleine- rungselemente 24 in einzelnen Reihen parallel oder geneigt zu der lotrechten Trommelachse angeordnet sein. Ferner können einzelne Sieb roste mit und ohne Zerkleinerungselemente versetzt zueinander angeordnet werden, was auch für die Anordnung der einzelnen schon beschriebenen Kämme gilt. Auf diese Weise erreicht man eine gleichmässige Zerkleine rung und eine gute Verteilung der Zerklei nerungskräfte über den Trommelumfang. Diese Anordnung trägt auch dazu bei, grössere Zusammenballungen an einzelnen Kämmen zu verhindern. Mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung wird im Betrieb ein einwandfreier und hoher Zerkleinerungseffekt erzielt. Das Auftreten von<B>'</B> tauungen und Zusammenballen der Fest stoffe im Bereich der Kämme ist praktisch ausgeschlossen. Während bei den bisherigen Ausführungsformen, die ausschliesslich mit auf den Trommelumfang aufgesetzten Zer kleinerungselementen arbeiten, mitgeführte Drähte oder ähnliche Teile unweigerlich er fasst werden und die Anlage beschädigen können, gleiten solche Teile an der beschrie benen Vorrichtung ab und sammeln sich auf dem Boden der Anlage. Ausserdem ist bei Zerstörung oder Beschä digung einzelner Siebstäbe ein leichtes und schnelles Auswechseln möglich, ohne die ge samte Trommel ausbauen zu müssen. Ebenso einfach gestaltet sich die Nachbearbeitung bzw. das Nachschleifen der einzelnen Schneid kanten der Zerkleinerungselemente. Der beschriebene Aufbau der Siebtrommel aus einzelnen Siebrosten ermöglicht darüber hinaus die Herstellung von Vorrichtungen verschiedener Grössen (Höhenabmessungen), ohne dass neue Gussfor!men erstellt werden müssen. Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit, die Siebtrommel jederzeit im entgegengesetzten Sinn rotieren zu lassen. Man braucht lediglich die Siebroste vom Tragkörper abzussehrauben und umgekehrt wieder einzusetzen. Dieser Vorteil ist nicht un wesentlich, denn bisweilen werden durch Er weiterungsarbeiten an den Kanalisationen nachträglich weitere Siebtrommeln eingebaut, wodurch oftmals eine Änderung der DreUrich- tung erforderlich wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Insbesondere für Abwasserläufe geeignete Vorrichtung- zum Zerkleinern und Sieben von mitgeführten Schwimmstoffen, die eine rotie rende mit in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitzen versehene Siebtrommel aufweist, gekennzeichnet durch mehrere feststehende, in die Schlitze eingreifende, auf dem Trommel- umfang verteilte Kämme, die dazu bestimmt sind, mit auf dem Trommelumfang befindli chen Zerkleinerungselementen zusammenzu wirken, welche Zerkleinerungselemente durch Unebenheiten auf der Aussenseite der Trommelwand gebildet sind. UNTERANSPRÜCHE 1.Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungs elemente an den zwischen den Schlitzen ver bleibenden Stegen der Trommelwand ange bracht sind. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungselemente in zur lot rechten Trommelachse parallelen Reihen liegen. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungselemente in zur lot rechten Trommelachse geneigten Reihen liegen. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungselemente in zueinander versetzten Gruppen auf dem Trommelumfang angeordnet sind. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch und.Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungselemente durch Ver tiefungen gebildet sind. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungselemente durch Kerben gebildet sind. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungselemente in Umfangs richtung entgegengesetzt der Drehrichtung verjüngt sind. B. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungselemente in radialer Richtung nach innen verjüngt sind. 9.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungselemente an einzelnen, den Trommelmantel bildenden, austauschba ren Wandsegmenten angebracht sind, die ihrerseits an einem Tragkörper befestigt sind. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper skelettartig aufgebaut ist. 11. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die in, die Trommel schlitze eingreifenden Kämme aus einzelnen Federpaketen bestehen. 12.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, class die Federn der Federpakete derart zu sammengespannt sind, dass sie im Bereich der Sehneidkante verschoben sind. 13. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss die Kämme in der Höhe gegeneinander versetzt angeordnet sind.
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