Elektrisches Hörgerät Diese Erfindung bezieht sieh auf ein elek trisches Hörgerät, welches ein Mikrophon., einen Ver;stärkerstromkreis, einen Hörer und Mittel aufweist, um die Schallwellen vom Hörer nach dem Innenohr des Trägers zu leiten.
Bisher war es beim Gebrauch solcher Hör geräte üblich, das Mikrophon und den Ver stärker als eine Baueinheit auszubilden, -elche am Kleidungsstück des Trägers befestigt wer den konnte, wobei die Batterien innerhalb einer solchen Baueinheit eingebaut wurden, während der Hörer, falls nicht direkt in der' Ohrm isehel. untergebracht, entweder dur eh ein luftleitendes Rohr mit.
dem Ohr in Ver bindung stand oder an einem andern Teil des Kopfes des Trägers befestigt wurde, so dass die Schallwellen des Hörers durch die Sehädelknoehen nach dem Innenohr geleitet wurden.
Diese bekannten Hörgeräte besitzen den offensichtlichen Nachteil, dass es praktisch unmöglich ist, den unschönen Anblick eines Stückes Luftleitungsrohr oder einer Hörer- Leit.ungsschn.tir zu vermeiden. Ferner wird der Hörer bei Verwendung einer Luftleitungs- eini-iehtung gewöhnlich mittels eines Kopf bandes gehalten, welches sehr auffällig ist, be sonders wenn der Benutzer zur Kahlköpfig keit neigt.
.Es wurde schon. vorgeschlagen, einen Knochenhörer an einem Seitenbügel eines Brillengestelles zu befestigen, welches je nach Erfordernis mit Gläsern aus gewöhnlichem Glas oder mit wirklichen Augengläsern getra gen werden kann; allein dieser Notbehelf be seitigt nicht den beträchtlichen Nachteil aller gegenwärtig gebrauchten elektrischen Hör geräte, da.ss in dem Hörer ein imerwünsehtes Geräusch erzeugt wird, wenn die Kleidungs stücke des Benützers gegen das Mikrophon, gegen das Luftleitungsrohr oder gegen das Mikrophonkabel reiben.
Das erfindungsgemässe elektrische Hör gerät, welches alle oben erwähnten Nachteile zu beseitigen sucht, zeichnet sich dadurch aus, dass das Mikrophon, die Schaltelemente des Verstärkers und mindestens eine Batterie in den Bügeln eines Brillengestelles unterge bracht sind.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes sowie eine Variante veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Brille, in deren Gestell ein Hörgerät eingebaut ist. Fig. 2 und 3 zeigen die Bügel des Brillen gestelles in Richtung der Pfeile X bzw. Y gesehen.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 4--4 in Fig. 2. Fig. 5 und 6 stellen Teilansichten von Varianten dar, die dem rechten Endteil der Fig. 3 entsprechen.
Fig. 7 und 8 sind den Fig. 2 und 3 ent sprechende Ansichten, welche die Verkleine rung des Brillengestelles zeigen, die durch einen Stromkreis mit Transistoren ermöglicht wird.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführung sind die Bügel. 1.5 eines Brillen gestelles aus Zelluloseazetat oder anderem Kunststoff zu dem in Fig. 4 gezeigten, kanal- förmigen Querschnitt geformt, wobei jedoch die vordern Enden 16 der Bügel massiv sind, um Scharniere 17 zu tragen, womit sie mit der Brücke 18 des Brillengestelles verbunden sind, welehes normalerweise mit Gläsern ver sehen ist, die dem Erfordernis des Benützers angepasst sind.
Jeder der oben genannten Kunststoff kanäle weist vorzugsweise eine gleichbleibende Tiefe auf, während seine Breite vom Seharmer 17 bis zu dem Teil 15 des Bügels allmählieb zunimmt, der dort am Ohr abgestützt wird, wo die untere Seitenwand des Kanals eine Einkerbung 19 besitzt. Die sieh vom Ohr nach rüekwärts erstreckende Kanalverlängerung 20 weist einen abgerundeten Abschluss 21 auf und besitzt einen sowohl tieferen als auch breiteren Querschnitt als der übrige Teil des Bügels 15. Die Verlängerungen 20 sind gemäss Fig. 1 etwas nach einwärts gebogen, um beim Tragen der Brille dicht am Kopf anzuliegen.
Die offene Seite eines jeden Kanals 15 wird, nachdem wie später beschrieben die elektriselien Schaltelemente des Hörgerätes im Kanal untergebracht sind, zeitweilig ver schlossen, indem ihre Kante an jene einer vnnähernd flachen Deckplatte 22 von ähn lichem Material und Profil angeklebt wird, ,wobei sich eine solche Platte vom Scharnier 17 bis über den am Ohr abgestützten Teil 19 binauserstreekt. Der Absehluss des rückwärti gen Teils 20 eines jeden Kanals wird durch eine Klappe 23 aus ähnlichem Material her- ;
.estellt, welche bei 24 angelenkt ist und dureli eine Torsionsfeder 25 in eine Lage gedrückt werden kann, in weleher sie flaeb mit der be- naehbarten Deekplatte 22 liegt.
Was die Unterbringun- der elektrischen Schaltelemente innerhalb der hohlen Bügel 15 anbetrifft, so hält der vergrösserte hintere Teil 20 des linken Brillenbügels (Fig. '? <B>)</B> bequem eine Anodenbatterie 26,\ welche durch Tiocli- heben der benachbarten Schwenkklappe 23 zu- gä,nglieh zum Auswechseln ist.
Im Teil 15 des Bürels, der sich von der am. Ohr abgestützten Kerbe 19 nach vorwärts erstreckt, sind ein Mikrophon '217 und eine zur ersten. Verstärkerstufe gehörende Pentode 28 zusammen mit den der letzteren zugeordneten Widerständen 29 und Kondensatoren 30 ange ordnet.
In ähnlicher Weise sind eine zur zweiten Verstärkerstufe gehörende Pentode 31 und eine Endpentode 32 im vordern Teil des rech ten Brillenbügels (Fig. 3) angeordnet, und zwar zusammen mit andern Widerständen 33, Kondensatoren 34 und einem mit einem Ein- und Ausschalter verbundenen Regelwider stand 35, dessen Betätigungssehieber 36 durch einen an der Unterseite des Bügels 15 v orban- denen Sehlitz 37 ragt.
Die Schwenkplatte 23 des Bügels 15 ge währt Zutritt, zu einer Heizbatterie 38, welehe in dem hintern Teil 20 des Biirels in der Nälie eines Hörers 39 angeordnet ist, welcher durch ein sehr kurzes Stück Luftleitungsrohr 40 mit einem Formstück 41 aus Kunststoff verbun den ist, das unauffällig in der Ohrmuseliel des Benützers befestigt -erden kann.
Die beiden Teile des Verstärkers sind durch Drähte miteinander verbunden, welche durch in. den massiven Vorderenden 16 der Seiten bügel 15 vorhandene Löcher 42 geführt sind, und ferner durch einen sich quer über die Brücke 18 des Gestelles erstreckenden passen den Durchgang 43, wobei letzterer teilweise durch Kanäle an den innern Umfangszonen der Cläserfassungsrändergebildet wird.
Diese Drähte, ebenso wie jene, welche die verschiedenen Sehalteleiuente miteinander ver binden, sind in Fig. 1 bis 4 der besseren Über sicht halber weggelassen. Die Anordnung der Batterien. 26, 38 in den Bügelteilen des Gestelles, die hinter den Uhren des Benützers liegen, bewirkt, dass diese Batterien wenigstens teilweise den mehr nach vorwärts angeordneten Bestandteilen das Gleieligewielit halten, deren genaue Lage be- trüelitlieli verändert werden kann.
So können beispielsweise die Pentode 31 und ihre Zu behörteile in dem linken Brillenbügel 15 unter gebracht. werden, während das Mikrophon 27 vom gleichen Brillenbügel wie der Hörer 39 -etragen wird. Zutritt zu den Batterien 26, 38 kann auch durch die offenen Enden der Brillenbügel l.5 erfolgen anstatt durch die Klappen 23.
Im Fall von äusserst schwerhörigen Per sonen, >o es erwünscht ist, jeden Lautstärke- ve rhist zu vermeiden, der selbst bei einem noch so kurzen Luftleitungsrohr nicht zu um- gc@lien ist, kann ferner der Hörer 39 in einem normalen äussern Olirstüek -14 eingebaut wer den, dessen Zuleitungen als ein sehr kurzes Stück biegsamer Schnur .15 ausgebildet sind (-siehe Fig 5).
Der Hörer 39 kann auch als Knochen- hörer ausgebildet sein, wie in Fig. 6 darge stellt, wobei eine zugeordnete Vibrations- seheibe 46 von der Innenseite des Br illen- hüLels 15 abrat und am Schädel eng anliegt.
Eine solche Verwendung eines Knochenhörers erfordert eine kleine Abänderung des Strom kreises des Hörgerätes, wobei der zur Spei sung des Hörers benutzte Transformator 47 ini rechten Brillenbügel<B>15</B> untergebracht ist.
Die schon erwähnten Elektronenröhren können auch durch Transistoren ersetzt wer den, welche als Triodenröhren arbeiten, aber sehr viel kleiner und leichter als letztere g-e- halten erden können.
Die Fi-. 7 und 8 sind in g,rösserein Mass- tab als die Fig. 2 und 3 gezeichnet und zei- -gen die beträchtliche Verkleinerung der Aus- inasse der Brillenbügel, welche durch die Verwendung von Transistoren erzielt werden kann. Es ist zu beachten, dass die Batterie 26 neben dein Hörer 39 im hintern Teil 20 des rechten Brillenbügels 15 angeordnet. ist, wäh rend der entsprechende Teil des linken Bügels das Mikrophon 27 trägt.
Zwei der Transisto ren 48 zusammen mit ihren zugeordneten Widerständen 49 und Kondensatoren 50 kön nen in einem Brillenbügel und der dritte Transistor im andern Bügel untergebracht sein.
Bei Verwendung von Transistoren ist der Stromverbrauch so unbedeutend, dass der Schalter 35, falls erwünscht, auch weggelassen werden kann und das Gerät für die seltenen Fälle einer nötigen Batterieerneuerung der Herstellerin des Hörgerätes zum Entfernen der Deckplatte 22 zurückgebracht wird.
Die verschiedenen elektrischen Zubehör teile des Hörgerätes können innerhalb der Brillenbügel 15 durch Querwände 51 (Fig. 1) glegen Längsverschiebung gesichert. werden und die empfindlicheren Teile (wie beispiels weise das Mikrophon 27, die Röhren 28, 31, 32 und der Hörer 39) werden zweckmässiger weise mittels Grummischwamm oder anderem, weichem Packmaterial akustisch vom Innern der Brillenbügel isoliert.
Als eine Variante der oben beschriebenen Konstruktion der Brillenbügel können auch. die Bügel 15 selbst flach ausgebildet und jeweils mit kanalförmigen Deckteilen versehen werden.
Sind die hohlen Brillenbügel wie in den Fig. 1 bis 4 verhältnismässig tief, so können ihre augenfälligen Ausmasse verringert wer den, indem man die Unterteile der Bügel in hellerer Farbe wie das übrige Gestell der Brille ausführt.
Electrical Hearing Aid This invention relates to an electrical hearing aid which comprises a microphone, an amplifier circuit, a handset and means for directing the sound waves from the listener to the inner ear of the wearer.
So far, it was common when using such hearing devices to train the microphone and the United stronger as a unit, -elche attached to the wearer's garment, the batteries were built into such a unit, while the listener, if not directly in the 'earm isehel. housed, either through an air-conducting pipe anyway.
connected to the ear or attached to some other part of the wearer's head so that the listener's sound waves were conducted through the cranial bones to the inner ear.
These known hearing aids have the obvious disadvantage that it is practically impossible to avoid the unsightly sight of a piece of air duct or a handset duct. Furthermore, when using an air conduction device, the receiver is usually held by means of a headband, which is very noticeable, especially if the user tends to be bald.
.It was already. proposed to attach a bone receiver to a side arm of a spectacle frame, which, depending on requirements, can be worn with glasses made of ordinary glass or with real eyeglasses; This stopgap measure alone does not eliminate the considerable disadvantage of all electrical hearing aids currently in use, da.ss an undesirable noise is generated in the listener when the user's clothing rubs against the microphone, the air duct or the microphone cable.
The electrical hearing device according to the invention, which seeks to eliminate all of the above-mentioned disadvantages, is characterized in that the microphone, the switching elements of the amplifier and at least one battery are housed in the temples of a spectacle frame.
In the accompanying drawing, an exemplary embodiment from the subject of the invention and a variant is illustrated.
Fig. 1 is a plan view of glasses with a hearing aid installed in their frame. Fig. 2 and 3 show the frame of the glasses frame in the direction of the arrows X and Y, respectively.
4 is a cross-section along the line 4-4 in FIG. 2. FIGS. 5 and 6 show partial views of variants which correspond to the right end part of FIG.
Fig. 7 and 8 are the Fig. 2 and 3 ent speaking views showing the Verkleine tion of the spectacle frame, which is made possible by a circuit with transistors.
In the embodiment shown in FIGS. 1 to 3, the brackets are. 1.5 of a spectacle frame made of cellulose acetate or other plastic to the channel-shaped cross-section shown in Fig. 4, but the front ends 16 of the temples are solid to support hinges 17, with which they are connected to the bridge 18 of the spectacle frame which is normally provided with glasses that are adapted to the needs of the user.
Each of the plastic channels mentioned above preferably has a constant depth, while its width gradually increases from the sight arm 17 to the part 15 of the bracket that is supported on the ear where the lower side wall of the channel has a notch 19. The channel extension 20, which extends backwards from the ear, has a rounded end 21 and has a both deeper and wider cross-section than the rest of the temple 15. The extensions 20 are bent slightly inwards according to FIG to lie close to the head.
The open side of each channel 15 is, after the electrical switching elements of the hearing aid are accommodated in the channel as described later, temporarily ver closed by its edge being glued to that of a vnnähernd flat cover plate 22 of similar material and profile, with one Such a plate from the hinge 17 to the part 19 supported on the ear is binauserstreekt. The closure of the rearward part 20 of each channel is her- by a flap 23 made of similar material;
. Set, which is articulated at 24 and by means of a torsion spring 25 can be pressed into a position in which it lies flat with the adjacent cover plate 22.
As far as the accommodation of the electrical switching elements within the hollow temple 15 is concerned, the enlarged rear part 20 of the left temple arm (FIG. 1) conveniently holds an anode battery 26, which by lifting the neighboring one Swivel flap 23 is also accessible for replacement.
In part 15 of the burel which extends forward from the notch 19 supported on the ear, there is a microphone '217 and one to the first. Amplifier stage belonging pentode 28 together with the resistors 29 and capacitors 30 associated with the latter are arranged.
Similarly, a second amplifier stage pentode 31 and an end pentode 32 are arranged in the front part of the right temple (Fig. 3), together with other resistors 33, capacitors 34 and a control resistor connected to an on / off switch 35, the actuating slide 36 of which protrudes through a seat 37 in front of the underside of the bracket 15.
The swivel plate 23 of the bracket 15 grants access to a heating battery 38, which is arranged in the rear part 20 of the bracket in the vicinity of a receiver 39, which is connected by a very short piece of air duct 40 with a molded piece 41 made of plastic, which can be attached inconspicuously in the user's auricle.
The two parts of the amplifier are interconnected by wires which are passed through holes 42 in the solid front ends 16 of the side brackets 15, and also through a passage 43 extending across the bridge 18 of the frame, the latter partially fitting is formed by channels on the inner circumferential zones of the crystal gripping edges.
These wires, as well as those that bind the various Sehalteleiuente ver with each other, are omitted in Fig. 1 to 4 for a better overview. The arrangement of the batteries. 26, 38 in the bracket parts of the frame, which are located behind the user's watches, have the effect that these batteries at least partially keep the components that are arranged more forward, the exact position of which can be changed.
For example, the pentode 31 and its accessories can be placed in the left temple 15 under. while the microphone 27 is worn by the same temple as the listener 39. The batteries 26, 38 can also be accessed through the open ends of the temples 1.5 instead of through the flaps 23.
In the case of extremely hard of hearing people,> o it is desirable to avoid any volume fluctuations which cannot be avoided even with an air duct, however short, the listener 39 can also be in a normal external position. 14 installed who whose leads are designed as a very short piece of flexible cord .15 (-see Fig. 5).
The earphone 39 can also be designed as a bone earphone, as shown in FIG. 6, with an associated vibrating disk 46 facing away from the inside of the eyeglass shell 15 and resting closely on the skull.
Such a use of a bone phone requires a small modification of the circuit of the hearing aid, the transformer 47 used to power the listener being accommodated in the right temple of the glasses.
The electron tubes already mentioned can also be replaced by transistors, which work as triode tubes, but can be grounded much smaller and lighter than the latter.
The Fi-. 7 and 8 are drawn on a larger scale than FIGS. 2 and 3 and show the considerable reduction in size of the dimensions of the temples which can be achieved through the use of transistors. It should be noted that the battery 26 is arranged next to your receiver 39 in the rear part 20 of the right temple 15. is, while the corresponding part of the left bracket carries the microphone 27.
Two of the transistors 48 together with their associated resistors 49 and capacitors 50 can be housed in one temple and the third transistor in the other temple.
When using transistors, the power consumption is so insignificant that the switch 35 can be omitted if desired and the device is returned to the hearing aid manufacturer to remove the cover plate 22 in the rare event that the battery needs to be replaced.
The various electrical accessories parts of the hearing aid can be secured within the temple 15 by transverse walls 51 (Fig. 1) glace longitudinal displacement. and the more sensitive parts (such as the microphone 27, the tubes 28, 31, 32 and the receiver 39) are conveniently acoustically isolated by means of a rubber sponge or other soft packing material from the inside of the temples.
As a variant of the construction described above, the temples can also. the bracket 15 themselves are flat and each provided with channel-shaped cover parts.
If the hollow temples are relatively deep as in FIGS. 1 to 4, their obvious dimensions can be reduced by making the lower parts of the temples in a lighter color than the rest of the frame of the glasses.