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CH320876A - Verfahren zum Betrieb einer Dampfkraftanlage - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Dampfkraftanlage

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Publication number
CH320876A
CH320876A CH320876DA CH320876A CH 320876 A CH320876 A CH 320876A CH 320876D A CH320876D A CH 320876DA CH 320876 A CH320876 A CH 320876A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
steam
pressure
line
extraction
preheaters
Prior art date
Application number
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English (en)
Original Assignee
Sulzer Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sulzer Ag filed Critical Sulzer Ag
Publication of CH320876A publication Critical patent/CH320876A/de

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/34Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of extraction or non-condensing type; Use of steam for feed-water heating
    • F01K7/40Use of two or more feed-water heaters in series

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description


  Verfahren zum Betrieb einer Dampfkraftanlage    Das Patent betrifft ein Verfahren zum  Betrieb einer Dampfkraftanlage mit     Zwangs-          durchlaüdampferzeuger    und nachgeschalteter  Turbinenanlage, bei welcher im Vollastbetrieb  zur Vorwärmung des flüssigen Arbcitsmittels  Anzapfdampf aus der Turbinenanlage entnom  men wird. Es betrifft ferner eine Dampfkraft  anlage zur Ausführung des Verfahrens.  



  Es ist bekannt, durch Vorwärmung des  Arbeitsmittels den thermischen Wirkungsgrad  einer Dampfkraftanlage zu erhöhen. Zu die  sem Zweck wird beispielsweise den Turbinen  Anzapfdampf entnommen, und damit das  Speisewasser beheizt.  



  Dieses Verfahren bewährt sieh beim Nor  malbetrieb einer Dampfkraftanlage, versagt  jedoch beim Teillastbetrieb, da der Druck des  Arbeitsmittels irr den einzelnen Turbinen  stufenetwa proportional mit der abnehmenden  Last sinkt. Damit fällt auch die Temperatur,  bei     welcher    das Arbeitsmittel in den Vor  wärmern kondensiert, und die Vorwärmung  des Arbeitsmittels wird ungenügend.  



  Es ist der Zweck des erfindungsoemässen  Verfahrens, diesen geschilderten Nachteil  mindestens grösstenteils zu beseitigen.  



  Das Verfahren ist dadurch gekennzeich  net, dass man bei Betriebszuständen, bei wel  chen Anzapfdampf zur Erreichung der ver  langten Temperatur des     flüssigen    Arbeits  mittels nicht zur Verfügung steht, als min  destens teilweisen Ersatz Entnahmedampf    aus dem Rohrsystem     des    Dampferzeugers ab  zweigt.  



  Die Dampfkraftanlage zur Ausführung  des Verfahrens ist gekennzeichnet     durch    ein       Entnahmeleitungssystem,    welches an eine  Stelle des Dampferzeuger-Rohrsystems vor der  Überhitzerheizfläche angeschlossen ist und  ebenfalls zu Vorwärmern führt, und schliess  lieh durch Steuerorgane sowohl in dem An  zapfdampfleitungssystem als auch in dem       Entnahmeleitungssystem,    welche bei ungenü  gender Erwärmung des flüssigen     Arbeitsmit-          tehs    Entnahmedampf in Vorwärmer einströmen  lassen.  



  Bei dem erfindungsgemässen Verfahren  kann man zw eckmässigerweise die Menge des  Entnahmedampfes in Abhängigkeit vom Druck  in den durchströmten Vorwärmern regeln, bei  spielsweise so, dass in jedem Vorwärmer der  verlangte Druck möglichst aufrecht erhalten  wird.  



  Unter einem Speisewasservorwärmer wird  jede Anordnung verstanden, in der Speise  wasser vorgewärmt werden kann,     also    sowohl  Oberflächen- als auch Mi"schvorwärmer. Zu  letzteren zählt     beispielsweise    der Speisewasser  behälter, der zur     Speisewasservorwärmung          verwendet    werden kann, indem Arbeitsmittel  aus dem     Rohrsystem    bzw.

   den     Turbinen    di  rekt     in    ihn     geleitet        wird.    Es     ist    hierbei gleich  gültig, ob der     Speisewasserbehälter    einen     Ent-          gaseraufsatz        besitzt    oder nicht.      Im folgenden werden zwei Ausführungs  beispiele der Dampfkraftanlage nach der Er  findung an Hand von Zeichnungen     besehrie-          hen.    Gleichzeitig wird an diesen Anlagen das  erfindungsgemässe Verfahren beispielsweise  erläutert.

      In der Dampfkraftanlage gemäss Fig. 1  wird das Speisewasser aus dem Kondensator 1  mittels Kondensatpumpe 2 durch die Leitung  3 und die Speisewasservorwärmer 4, 5 und 6  in den Speisewasserbehälter 7 gefördert. Von  dort aus führt eine Leitung 8 über die     Speise-          wv    asserpumpe 9 und die Speisewasservorwär  mer 10, 11, 12 und 13 zu einem rauchgas  beheizten Vorwärmer 14 des Dampferzeugers.  Anschliessend strömt das Arbeitsmittel durch  einen weiteren Speisewasservorwärmer 15, das  Differenzdruck-Regelventil 16 und das Speise  ventil 17 in die Heizfläche 18, in der die Um  wandlung von Wasser in Dampf stattfindet  und die zur Auskleidung der Brennkammer  verwendet wird.

   Das Arbeitsmittel strömt wei  ter durch eine Messblende 19 in der Leitung  20 zu der Heizfläche 21 - einen ersten     Über-          hitzer    -, anschliessend durch die Leitung 22  zu der Heizfläche 23 - den Endüberhitzer -  und weiter über die Leitung 24, das Dampf  ventil 25 und das Schnellschlüss- und Regel  ventil 26 in die Turbine 27, die einen Gene  rator 28 antreibt. Die Turbine 27     kann    auch  aus mehreren Teilen bestehen, wobei gegebe  nenfalls der Dampf zwischenüberhitzt wird.  Nach seiner Entspannung strömt das Arbeits  mittel durch die Leitung 29 zurück in den  Kondensator 1, um dort zu kondensieren.    Die Regelung der Dampfmenge und  Dampftemperatur geschieht in bekannter  Weise.

   Das Speiseventil 17 wird durch die  Druckdifferenz-Messstelle 30 an der Blende  19 und durch die Temperatur-Messstelle 31  hinter der Heizfläche 18 beeinflusst. Das  Druckdifferenzventil 16 wird so eingestellt,  dass am Speiseventil 17 ein konstanter Druck  abfall auftritt. Zwischen den Ventilen 16 und  17 zweigt eine Leitung 32 ab, durch die Ar  beitsmittel über die Leitung 33 hinter der  Heizfläche 18 und durch die Leitung 34 hin-    ter der Heizfläche 21 unmittelbar in das       Rohrsystem    des Dampferzeugers     eingespritzt     werden kann.

   Die Einspritzmenge wird in der  Leitung 33 durch das Durehfluss-Regelorgan  35, welches von Temperatur-Messstellen 36 und  37 vor bzw. hinter der Heizfläehe 21 gesteuert  wird, und in der Leitung 34 durch das Durch  fluss-Regelorgan 38, welches von den     Tempe-          ratur-Messstellen    39 und 40 vor bzw. hinter  der     Heizfläche    23 gesteuert wird,     eingestellt.     Eine Druckmessstelle 41 regelt das Dampf  ventil 25.

   Beim Anfahren, wenn der Druck am       Austritt    ans dem Dampferzeuger noch zu  gering ist, bleibt das Dampfventil 25 geschlos  sen, dafür ist das Bypassventil 42 geöffnet  und das Arbeitsmittel kann über die     Bypass-          leitung    43 direkt in den Kondensator 1  fliessen.  



  Im Normalbetrieb strömt Anzapfdampf  aus der Turbine 27 durch die Leitungen 44 in  die Speisewasservorwärmer 4, 5 und 6 und       kondensiert    unter Wärmeabgabe an das Speise  wasser, worauf das     Kondensat    durch die Lei  tungen 45 über die Kondenstöpfe 46 und wei  ter durch die Leitung 47 in den Kondensator 1  fliessen kann. In gleicher Weise wird durch  die Leitungen 48 Anzapfdampf aus der Tur  bine 27 in die     Hoehdruck-Speisewasservorwär-          mer    10, 11. und 12 geleitet.

   Der Dampf kann  hier ebenfalls unter Wärmeabgabe an das       Speisewasser    kondensieren, worauf das Kon  densat durch die Leitungen 49 und die Kon  denstöpfe 50 und weiter über die     Leitmig    51  in den     Speisewasserbehälter    7 abfliessen kann.  Schliesslich     führt    noch eine     Anzapfdampflei-          tung    52, die mit einer     Rüel@schlagkappe    53  versehen ist, direkt in den Speisewasserbehäl  ter 7.  



       )V        enn    das     Speisewasser    mit. Hilfe der     Vor-          wärmung    durch den     Anzapfdampf    nicht ge  nügend stark erhitzt.

   wird -     also    beispiels  weise beim Anfahren und beim     Sehwachlast-          betrieb    -, kann über die Entnahmeleitung 54  an einer hinter der am stärksten beheizten       Bone    des Dampferzeugers liegenden Stelle     im-          mittelbar        aus    dem     Rohrsz-stem    Arbeitsmittel  zur     Vorwärmung    des     Speisewassers    abgeführt.  werden.

   Das     Durchfliiss-Regelorgan    55 in der      Entnahmeleitung 54, welches die entnommene  Arbeitsmittelmenge regelt, wird von dem  Druck im Speisewasservorwärmer 15 bzw. in  der zu diesem Vorwärmer führenden Leitung  56 beeinflusst. Von der Entnahmeleitung 54  führt eine Zweigleitung 57 zu dem     Speise-          wasservonvärmer    13. Das Durchfluss-Regel  organ 58, welches die dem Speisewasservor  wärmer 13 zugeführte Arbeitsmittelmenge  regelt, wird vom Druck in dem Vorwärmer 13  beeinflusst. Wenn das Arbeitsmittel unter  Wärmneabgabe an das zuströmende Speise  wasser in den Vorwärmern 13 und 15 konden  siert ist, kann es über die Kondenstöpfe 59  und die Leitung 60 in den Vorwärmer 12 und  weiter in den Speisewasserbehälter 7 abfliessen.  



  Die Druckregler der     Durchiluss-Regel-          organe    55 und 58 werden auf einen bestimm  ten Druck eingestellt. Wird vom Normal  betrieb auf den Schwachlastbetrieb übergegan  gen, so sinkt der Druck an den Ansehlussstellen  der Anzapfdampfleitungen 48 und 44 etwa  proportional mit der sinkenden Dampfmenge.  Der Anzapfdampf kondensiert also in den  Vorwärmern mit einer geringeren, diesem  Druck entsprechenden Temperatur. Infolge  dessen wird das Speisewasser weniger stark  vorgewärmt und der thermische Wirkungs  grad der gesamten Anlage sinkt.

   Wenn das  Speisewasser eine geringere Temperatur hat,  ist aber die Temperaturdifferenz     zwischen    dem  aus dem     Rohrsystem    entnommenen Heizdampf  für die Speisewasservorwärmer 13 und 15 und  dem Speisewasser grösser. Das Speisewasser  kann eine grössere Wärmemenge als vorher  aufnehmen. Deshalb kondensiert eine grössere  Menge des aus dem Rohrsystem entnommenen       Arbeitsmittels,    und der Druck in den beiden  Vorwärmern 13 und 1.5 sinkt. Sofort öffnen  die Durchfluss-Regelorgane 58 und 55 in  einem stärkeren Masse, so dass bei verminder  ter Vorwärmung durch den Anzapidampf  automatisch eine vermehrte Vorwärmung  durch das aus dem Rohrsystem entnommene  Arbeitsmittel eintritt.

   Wird die Dampfkraft  anlage mit unterkritischem Druck betrieben,  so kann das Durchiluss-Regelorgan 55 gegebe  nenfalls in Fortfall kommen, da der zum Vor-    wärmer 15 gehörende Kondenstopf 59 eine  ähnliche Regelung vornimmt.  



  Von der Entnahmeleitung 54     zweigst    noch  eine weitere Leitung 61 ab, die sieh mit der  Anzapfdampfleitung 52 verbindet. Ein Durch  fluss-Regelorgan 62, welches vom Druck im  Speisewasserbehälter 7 bzw. in der Zweiglei  tung 61 beeinflusst wird, regelt die durch die  Zweigleitung 61 hindurchtretende Arbeits  mittelmenge. Weiterhin befindet sich eine  Riickschlagklappe 63 in dieser Leitung. Der  Druckregler für das Durchfluss-Regelorgan 62  arbeitet in Verbindung mit den Rücksehlag  klappen 53 und 63 in der Weise, dass ein ein  stellbarer Druck in dem Speisewasserbehälter  7     konstant    gehalten wird, sofern nicht der  Anzapfdampf in der Leitung 52 einen Druck  über dem eingestellten Wert hat. In diesem  Fall ist das Durchfluss-Regelorgan 62 und die  Rücksehlagklappe 63 geschlossen.

   Sinkt der  Druck des Anzapfdampfes aber unter den ein  gestellten Wert, so schliesst die Rückschlag  klappe 53 und das Durehfluss-Regelorgan 62  und die Rückschlagklappe 63 öffnen sieb  derart, dass der     Druck    im Speisewasserbehäl  ter 7 etwa konstant bleibt. Man braucht also  nicht zu befürchten, dass der Druck im Speise  wasserbehälter 7 unter den atmosphärischen  Druck absinkt, wodurch Luft in das Rohr  system eindringen könnte.  



  Für Notfälle ist ein Abblasventil 64 an der  Entnahmeleitung 54 vorgesehen. Weiterhin  ist eine     Abblasleitung    65 zwischen Speisewas  serbehälter 7 und Kondensator 1 angeordnet,  die durch     das        Durchiluss-Regelorgan    66 geöff  net wird, sobald     dem    Druck im     Speisewasser-          behälter    7 einen     zulässigen        Wert    überschreitet.  



  Die in     Fig.    2 dargestellte Dampfkraft  anlage     entspricht    in ihrem Aufbau der soeben  beschriebenen Dampfkraftanlage.     Lediglich;die          Entnahmeleitung    54     ist    mit den     Anzapf-          dampfleitungen    48 verbunden, so dass die  gleichen     Speisewasservorwärmer    10, 11     und     12 sowohl vom     Anzapfdampf        als    auch von dem  aus dem     Rohrsystem    entnommenen Arbeits  mittel beheizt werden können.

   Von der Ent  nahmeleitung 54     zweigen    die     Zweigleitungen     67, 68 und 69 ab und münden in die drei An-      zapfdampfleitungen 48. Die durch die Leitung  68 durchtretende Arbeitsmittelmenge wird  durch das Durchfluss-Regelorgan 70, die durch  die Leitung 69 durchtretende Arbeitsmittel  menge durch das Durchfluss-Regelorgan 71  geregelt. Beide Organe 70 und 71 sind in ähn  licher Weise wie das Durchfluss-Regelorgan 62  in der Leitung 61 vom Druck im entsprechen  den Speisewasservorwärmer bzw. der zuge  hörigen Leitung beeinflusst. Die gesamte, aus  dem Rohrsystem     entnommene    Arbeitsmittel  menge wird durch das Durchfluss-Regelorgan  55 gesteuert, welches vom Druck in dem in  Speisewasser-Durchflussrichtungletzten Speise  wasservorwärmer 12 beeinflusst ist.

   Weiterhin       sind    in den     Leitungen    67, 68 und 69 die Rück  sehlagklappen 72, in den Anzapfdampfleitun  gen 48 die Rücksehlagklappen 73 und in den  Anzapfdampfleitungen 44 die Rücksehlag  klappen 74 cingebaut.  



  Das Arbeitsmittel kann der Entnahmelei  tung 54 von einer Stelle direkt hinter der in  oder nahe der     Brennkammer    angeordneten  Heizfläche 18 oder auch über eine am Ende  des Dampferzeuger-Rohrsystems abzweigende  Leitung 75 zugeführt werden. Die Ventile 76  und 77 gestatten die wahlweise Einschaltung  einer der beiden Entnahmestellen.  



  Im Betrieb wird jeder Druckregler für die  Durchflussorgane 55, 62, 70 und 71 auf einen  festen Wert eingestellt. Sinkt der Druck des  Anzapfdampfes in den Leitungen 48 und 52,  beispielsweise bei Schwachlastbetrieb, unter  diesen eingestellten Wert, so öffnen alle ge  nannten Durchfluss-Regelorgane derart, dass  der eingestellte Druck in den Speisewasser  vorwärmern 10, 11 und 12 sowie in dem  Speisewasserbehälter 7 konstant gehalten wird,  während die Rückschlagklappen 73 und 53  schliessen.    Insbesondere beim. Anfahren wird der ein  gestellte Druckwert dem für die Speisewasser  vorwärmer zulässigen Höchstwert entsprechen.

    Auf diese Weise ist es möglich, die maximale  Arbeitsmittelmenge, deren Wärmeinhalt das       zuströmende        Speisewasser    aufnehmen kann,  aus dem Rohrsystem zu entnehmen, während    der restliche Teil des Arbeitsmittels nach Küh  lung der Überhitzerheizfläehen 21 und 23  über die Bypassleitung 43 in den Kondensator  1 abgeleitet werden kann. Um möglichst schnell  anfahren zu können, ist es von Vorteil, zu  Beginn des Anfahrens das Arbeitsmittel durch  die Leitung 75 am Ende des     Dampferzeuger-          Rohrsystems    zu entnehmen, da es hier bereits  früher höhere Temperaturen erreicht als un  mittelbar hinter der Heizfläche 18.  



  Es ist     besonders        zweckmässig,    wenn die  Druckregler nach dem     Anfahren        derart    einge  stellt werden, dass sie nicht gleichzeitig, son  dern nacheinander die zugehörigen Durch  fluss-Regelorgane öffnen. Beispielsweise kann  das Durchfluss-Regelorgan 55 bei einem Druck  öffnen, der etwa 600%e des Anzapfdampf  druckes in der ersten Leitung 48 bei Normal  last entspricht.

   Das Durchfluss-Regelorgan 70  könnte bei 50 % des Normalwertes des Anzapf  dampfdruckes in der zweiten Leitung 48, das  Durchfluss-Regelorgan 71 bei 40 % des Nor  malwertes des Anzapfdampfdruekes in der  dritten Leitueng 48 und das Durchfluss-Regel  organ 62 bei 30% des Normalwertes des     An-          zapfdampfdruekes    in der Leitung 52 öffnen.  Auf diese Weise ist ein feinstufiger Übergang  vom Normallast zum Schwaehlastbetrieb mög  lich, weil verschiedene Speisewasservoiwä.rmer  gleichzeitig sowohl vom     Anzapfdiampf    als von  aus dem     Rohrsystem    entnommenen Dampf be  heizt werden.

      Die beiden     d'argestelten    Dampfkraftanla  gen dienen     lediglich    der     Erläuterung    des     Er-          findungsgegenstandes.    Es     sind    viele Abwand  lungen möglich.     Insbesondere    wird die Zahl  der     Speisewasservorwärmer        wesentlich    grösser  sein.

   Es ist     beispielsweise    auch nicht immer       nötig,    bei den zwei Gruppen von     Speisewasser-          vorwärmern.    gemäss     Fig.    1 einen arbeitsmittel  beheizten     Speisewasservorwärmer        hinter    einem       rauchgasbeheizten        Vorwärmer    anzuordnen.       Ebenso        kann    das Arbeitsmittel an einer an  dern als der dargestellten Stelle aus dem  Rohrsystem abgeführt werden, wenn dort das       Arbeitsmittel    eine entsprechend hohe Tempe  ratur     besitzt.  

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRÜCHE</B> I. Verfahren zum Betrieb einer Dampf kraftanlage mit Zwangsdurchlaufdampferzeu ger und nachgesehalteter Turbinenanlage, bei welcher im Vollastbetrieb zur Vorwärmung des flüssigen Arbeitsmittels Anzapfdampf aus der Turbinenanlage entnommen wird, dadurch ge kennzeichnet, dass man bei Betriebszuständen, bei welchen Anzapfdampf zur Erreichung der verlangten Temperatur des flüssigen Arbeits mittels nicht zur Verfügung steht, als minde stens teilweisen Ersatz Entnahmedampf aus dem Rohrsystem des Dampferzeugers abzweigt. II.
    Dampfkraftanlage zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, bei wel cher ein Anzapfdampfleitungssystem von der Turbinenanlage zu Vorwärmern des flüssigen Arbeitsmittels führt, gekennzeichnet durch ein Entnahmeleitungssystem, welches an eine Stelle des Dampferzeuger-Rohrsystems vor der Überhitzerheizfläehe angeschlossen ist und ebenfalls zu Vorwärmern führt, und schliess lich durch Steuerorgane sowohl in dem An zapfdampfleitungssystem als auch in dem Ent nahmeleitungssystem, welche bei ungenügen der Erwärmung des flüssigen Arbeitsmittels Entnahmedampf in Vorwärmer einströmen lassen. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man die Menge des Entnahmedampfes in Abhängigkeit vom Druck in den durchströmten Vorwärmern regelt. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, da.ss man die Menge des Entnahmedampfes beim Anfahren und im Teillastbetrieb der Dampfkraftanlage derart regelt, dass in jedem der von Entnahmedampf durchströmten Vorwärmer der verlangte Druck möglichst aufrecht erhalten wird.
CH320876D 1953-12-17 1953-12-17 Verfahren zum Betrieb einer Dampfkraftanlage CH320876A (de)

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