Druckaustauscher Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Rotationsdruekaustauseher mit einem Zel lenrad zur Kompression und Expansion von Gas, Leitungen, um Gas mindestens in einer N iederdruckspiil- und Wärmeabgabezone den Zellen zuzuführen bzw. von diesen wegzulei ten und mit Mitteln, um eine relative Dre hung des Zellenrades bezüglich der genann ten Leitungen herbeizuführen.
Der Rotationsdruckaustauscher nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Ver- binclungsleitung, welehe die Einlass- und die Auslassleitungen für die Niederdruckspülung ausserhalb der Zellen miteinander verbindet, zwecks Schaffung eines Zirkulationsweges für den Spülgasstrom Und durch Mittel zum Kühlen des in diesem Leitungssystem strö menden Gases.
In der beiliegenden Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen des Erfin dungsgegenstandes dargestellt Fig.1 zeigt schematisch eine periphere Ab- w icklung eines Druekaustauschers mit einem drehbaren Zellenrad, bei welchem Überlei tungskanäle verwendet werden, um die gleich zeitige Kompression und Expansion von Gas innerhalb der Zellen zu bewirken.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Druclaustauschers, bei welchem Kom pression und Expansion des Gases ohne Über leitungskanäle durchgeführt werden. Fig.3 zeigt die Wärmeabgabezone eines Druckaustauschers. In dieser Ausführungs form ist das geschlossene Gassystem der Wärmeabgabestufe mit einem Berieselungs kühler versehen.
Fig. 4 zeigt eine Ausfübrungsform ähnlich derjenigen der Fig. 3, jedoch mit einer andern Leitungsanordnung der Wärmeabgabestufe.
Fig. 5 zeigt eine Kombination eines Druck austauschems gemäss Fig. 4 mit äussern Appa raten, welche heisse Gase aus dem Druckaus tauseher benutzen, wobei die ganze Kombina tion einen geschlossenen Zyklus bildet.
In der in Fig.1 gezeigten Abwicklung bezeichnet. 1 die Zellen in einem drehbaren Zellenrad 2, welches in Richtung des Pfeils 3 rotiert und dabei jede Zelle in dieser R.ieh- tung am Leitungssystem vorbeiführt. Der Druekaustausclier ist derart angeordnet, dass für jede Zelle das Leitungssystem in der obern Hälfte der Figur als stromaufwärts bezüglich dieser Zelle bezeichnet werden kann. Die Wärmezufuhrvorrichtung ist in der Figur links, und die Zone der Wärmeabgabe ist in der Figur rechts.
Die Leitungen sind unmit telbar an den Stirnseiten des Zellenrades all geordnet und voneinander durch Teile des Stators getrennt, welcher in Dichtungsverbin dung mit dem Zellenrad steht.
Die Wärmezufuhr zu jeder Zelle geschieht durch heisse Gase, welche vom stromaufwärts liegenden rncle 4 des Wärmezufuhrleitungs- systems in eine Zelle gelangen. Auf der an dern Seite des Zellenrades befindet sieh das stromabwärts liegende Ende 5 des Wärme- zufuhrleitungssy stems, und diese beiden En den 4 und 5 sind durch eine Verbindung 6 miteinander verbunden. Die Wärmezufuhr wird durch das Verbrennen von Brennstoff in einer Verbrennungskammer 7 oder durch Erwärmung mittels einer Heizschlange 8 er zeugt. Mit 9 und 10 sind Leitungen bezeich net, mittels welchen heisses, komprimiertes Gas aus dem Wärmezufuhrsystem abgezogen werden kann.
Diese Leitungen 9 und 10 ver einigen sieh zu einer gemeinsamen Leitung 11, durch welche solches heisses Gas für fremde Zwecke weggeführt werden kann. Die Ab fuhr des heissen Gases durch die Leitungen 9 und l0 kann durch Drosseln 12 bzw. 13 in diesen Leitungen reguliert werden.
Überleitungskanäle 14 und 15 verbinden die heisses Gas unter hohem Druck enthalten den Zellen mit Zellen, welche kühleres, noch nicht verdichtetes Gas enthalten. In der Zeichnung sind nur zwei solcher Überleitungs kanäle gezeigt, doch ist es selbstverständlich möglich, eine bedeutend grössere Zahl solcher Kanäle vorzusehen. Die Lage der vordern und hintern Kanten der Wärmezufuhrleitungen, welche Kanten mit 16 und 17 bezeichnet sind, ist von Bedeutung. Wird die Kante 16 von einer beliebigen Zelle vor der Kante 17 er reicht, so ist die Strömungsrichtung des Gases in die Zelle bei der Wärmezufuhrstufe in Richtung der Pfeile 78. Im dargestellten Aus führungsbeispiel wird jede Zelle, welche die Zone der Wärmezufuhr erreicht, zuerst nach stromaufwärts geöffnet und auch zuerst nach dieser Richtung hin geschlossen.
Die Wärmeabgabezone des Druckaustau sehers befindet sich rechts in der Figur. Die stromaufwärts und stromabwärts liegenden Enden der Leitungen 19 und 20, welche zu der Wärmeabgabezone gehören, sind durch eine Verbindungsleitung 21 verbunden. Im ge schlossenen Leitungssystem 19, 20, 21 ist ein Kühler 22 vorgesehen. Die in dem Leitungs system befindlichen Gase geben Wärme an die Kühlvorrichtung 22 ab, welche Wärme durch ein in Richtung der Pfeile 23 durch diese Kühlvorrichtung fliessendes Medium weg geführt wird. Die Führungskanten 24 und 25 der Wärmeabgabeleitungen sind derart ange ordnet, dass das Gas im geschlossenen System 1 ,9, 20, 21 zirkuliert. Eine die Wärmeabgabe zone erreichende Zelle wird vorerst bei ihrem Durchgang an der Kante 25 auf der strom abwärts liegenden Seite geöffnet.
Erst an schliessend wird sie bei ihrem Durchgang an der Kante 24 auch auf der stromaLlfwärts liegenden Seite geöffnet. Das Schliessen der Zellen geschieht in umgekehrter Richtung, das heisst zuerst gegen die stromaufwärts liegende Seite und erst nachher gegen die stromabwärts liegende Seite. Dichtungen 26 und 26' tren nen die Wärmezufuhr von der Wärmeabgabe zone.
Eine weitere Dichtung 27 trennt die Lei tungen der Wärmeabgabe. von andern strom aufwärts liegenden Leitungen, wie bei 28 ge zeigt. Diese Leitung ist. eine Einlassleitung Lind dient. der Zufuhr von kühlem Gas (wel- ehes Frischluft aus der Atmosphäre sein kann) zu den Zellen.
Die Steuerkanten 29 und 30 sind so angeordnet, dass eine in einer Zelle bei deren Durchgang bei der Kante 29 aus gelöste Verdichtungswelle Zeit hat, das gegen- überliegende Ende der Zelle zu erreichen und wieder zurückzukommen, bevor die Zelle durch die Kante 30 wieder geschlossen wird. In ähnlicher Weise sind die Steuerkanten 24 und 25 vorzugsweise derart versetzt, angeordnet, dass eine durch die Kante 25 in einer Zelle ausgelöste Verdünnungswelle das gegenüber- liegende Ende der Zelle erreichen kann, so dass dort. der Druck gesunken ist, wenn die Zelle die Kante 24 erreicht.
Dieses Öffnen und Schliessen einer Zelle durch die Kante einer Leitung ist. kein im Betrieb genau definierbarer Vorgang. Für die Praxis kann angenommen werden, da.ss eine Zelle bezüglich einer Leitung als offen bezeich net werden kann, wenn 1/4 bis 1/2 ihrer Fläche durch die Kante der Leitung freigegeben ist. Entsprechend wird die Zelle als geschlossen bezeichnet, wenn weniger als 1/,1 bis 1/3 der Fläche freigelassen ist. Ob das Öffnen oder Schliessen wirksam ist, hängt von der Kon struktion und Arbeitsgeschwindigkeit der ein zelnen Maschinen ab.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Druekaustausehers ist folgende: Die prinzipielle Arbeitsweise von Druck- austausehern wird als bekannt vorausgesetzt, so dass die nachfolgende kurze Erläuterung genügen dürfte. Es sei angenommen, dass eine in Richtung des Pfeils 3 sich bewegende Zelle in eine Lage gelangt, in welcher sie sich gegenüber dem Überleitungskanal 15 befindet. Die Zelle wird vorerst mit kühlem Gas von geringem Druck gefüllt.
Bei der Weiterbewe gung der Zelle an den Überleitungskanälen 14, 15 vorbei, wird ihr Druck durch das auf einanderfolgende In-Verbindung-Treten mit diesen Überleitungskanälen erhöht, bis die Zelle die Kante 16 der Wärmezufuhrleitung erreicht und das Zelleninnere nunmehr mit dieser Leitung verbunden ist. Das verhältnis mässig kühle und verdichtete Gas, das sieh in der Zelle befindet, wird weiter durch heisses Gas aus dem Wärmezufuhrsystem weiterver- clichtet, verschoben und durchspült.
Wie schon früher erwähnt, kann anderes heisses Gas aus diesem System durch die Lei tungen 9, 10 und 11 abgeführt und zu Ar beitsleistung verwendet werden. Die Zellen passieren die Wärmezufuhrzone und verlassen den heisses, komprimiertes Gas enthaltenden Bereich. Hierauf kommen sie in Verbindung mit den Überleitungskanälen 14 und 75, und ihr innerer Druck nimmt progressiv ab. Bei weiterer Bewegung in dieser Richtung er- reielt eine Zelle schliesslich die Steuerkante 25 des Wärmeabgabeleitungssystems. Der dort herrschende Druck ist geringer als derjenige in der ankommenden Zelle, so dass in letzterer eine Verdünnungswelle erzeugt wird, die das andere Ende der Zelle erreicht, wenn diese die Kante 24 passiert.
Das Gas fliesst von der Zelle in Richtung des Pfeils durch die Lei tung 20. Bei der Weiterbewegung der Zelle an der Leitung 19 vorbei, hält der Durchfluss < furch die Zelle in die Leitung 20 mit abneh mender Geschwindigkeit während der ganzen Spülperiode an, und beim -Verlassen dieser Zone enthält. die Zelle kühles Gas von gerin gem Druck. Der Spülstrom durch die Zelle bewirkt einen Gasstrom durch die Leitung 21 und durch die Kühlvorrichtung 22. Dies ist für die Kühlung des Gases in der Zelle wich tig. Der Druck des Gases in einer Zelle vor dem Erreichen der Wärmeabgabezone ist ver schieden von demjenigen der nach dem Ver lassen dieser Zone in der Zelle vorherrscht, cla die Gasmasse in beiden Fällen im wesent lichen dieselbe ist.
Eine Zelle weist deshalb, wenn sie sich wieder der Leitung 28 gegen über befindet, einen Druck auf, der wesent lich kleiner ist als der Druck, der vor diesem Zyklus in der Zelle vorherrschte. Die Leitung 28 steht. mit einer Gasquelle (z. B. mit der Atmosphäre) in Verbindung, deren Druck grösser ist als derjenige in der Zelle, so dass Gas in die Zelle und diese auf den gleichen oder sogar noch höheren Druck bringt als die genannte Gasquelle, zu der die Leitung 28 führt.
Eine weitere Ausführungsform mit voll ständig geschlossenem Zyklus ist in Fig. 1 ge strichelt. angedeutet. Die durch die, Leitung 11 strömenden heissen Gase aus der Wärme zufuhrzone werden über eine Leitung 32 einer Vorrichtung 30 zugeführt., in welcher sie ent spannt werden. Diese Vorrichtung 31 kann als Turbine ausgebildet sein und ist. auch schema tisch als solche dargestellt. Die Abgase der Turbine werden durch eine Leitung 33 und durch eine Kühlvorrichtung 34 der Leitung 28 zugeführt. Da es sich hier um einen voll ständig geschlossenen Zyklus handelt, wird indirekt geheizt, und die Heizung 8 ersetzt die in der in vollen Linien gezeichneten Aus führungsform vorhandene Brennkammer 7.
Bei 28 oder 28' eingeführtes Gas wird in ver dichtetem Zustand durch die Leitung 11 ge leitet und bei Wärmezufuhr durch die Hei zung 8, wenigstens teilweise, in der Leitung 7 8 erwärmt.
Wie bei 28' gestrichelt angedeutet, können auf der stromabwärts liegenden Seite weitere Leitungen vorgesehen sein, so dass die Zellen gegenüber der andern Quelle für kühles Gas an beiden Enden geöffnet sind, deren jedes in diesem Fall als stromaufwärts bezüglich der Zellen bezeichnet werden kann. Mit dieser letztgenannten Anordnung ist es möglich, die Zeitspanne, während welcher die Zellen ge öffnet sein müssen, zu reduzieren.
In Fig. 2 bezeichnet 2 wieder ein Zellen rad, welches in Richtung des Pfeils 3 all sta tionären Leitungen vorbeirotiert. Die Wärme zufuhrleitungen sind mit 4, 5 und 6 bezeich net und bilden einen im wesentlichen geschlos senen Kreislauf. Ein Druckaustauscher mit einer derartigen, einen geschlossenen Kreis lauf bildenden Wärmezufuhrzone ist in der schweizerischen Patentschrift Nr.311368 be schrieben und dargestellt. Die Wärmezufuhr geschieht von der Verbrennungskammer 7 aus. In diesem Druckaustauscher sind keine Über leitungskanäle vorgesehen. Die Druckerhöhung wird durch Erhitzen bei konstantem Volumen herbeigeführt. Heisse Gase für externen Ge brauch werden durch eine Leitung 35 bei spielsweise in eine Expansionsturbine abge leitet.
Die Art der Wärmezufuhr und Gasent nahme in einer solchen Anordnung ist bereits bekannt und deshalb hier nicht weiter be schrieben.
Das Leitungssystem der Wärmeabgabezone enthält eine stromaufwärts liegende Leitung 19, eine stromabwärts angeordnete Leitung 20 und eine diese beiden Leitungen verbindende Verbindungsleitung 21. Dieses geschlossene System weist ferner eine Kühlvorrichtung 36 auf.
Die Vorderkanten der Leitungen sind in diesem Ausführungsbeispiel genau gleich all geordnet wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1. Die hintern Kanten 37 und 38 sind in diesem Ausführungsbeispiel derart abgestuft angeordnet, dass die stromabwärts liegende Leitung die Zellen vor den stromaufwärts liegenden Leitungen schliesst. Die Abstufung der Kanten 37 und 38 entspricht ungefähr dem Zwischenraum, der bei normaler Dreh geschwindigkeit des Zellenrades notwendig ist, damit eine Verdichtungswelle voll der Kante 38 durch die Zelle zu deren anderem Ende wandern kann. Eine Wand 39 des Statorgehäuses trennt eine Einlassleitung 28, beispielsweise für Luft, von der Leitung 19.
Dieser Leitung gegen über befindet sieh auf der andern Seite des Zellenrades eine Spülleitung 40. Letztere ist durch eine Wand 39' des diesseits der Ma schine befindlichen Gehäuseteils von der Lei tung 20 der Wärmeabgabezone getrennt. Die vordern Kanten 29 und 29' sowie die hintern Kanten 30 und 30' der Leitungen 28 und 40 sind derart zueinander versetzt, dass das stromabwärts liegende Blde einer Zelle durch die Kante 29' geöffnet wird, sobald eine Ver dichtungswelle, die innerhalb der Zelle durch deren Öffnen nach der stromaufwärts lie genden Seite durch die Kante 29 ausgelöst wurde, das der Kante 29' benachbarte Ende der Zelle erreicht.
Entsprechend erreicht eine durch die Kante 30' ausgelöste Verdichtungs- welle das stromaufwärts liegende Ende der Zelle, wenn diese die Kante 30 passiert.
Im Betrieb verlässt eine von der Hoch- drucli-Wärmezufuhrzone kommende Zelle die Gasentnahmeleitung 35 mit gedehntem heissem Gas gefüllt. Der Druck dieses Gases ist höher als der in der Leitung 20 herrschende Druck. Beim Vorbeigang einer Zelle an der Kante 25 wird in dieser Zelle eine Verdünnungswelle ausgelöst, die längs der Zelle weiterwandert, und es entsteht in der Zelle ein Gasstrom, so dass Gas in die Leitung '?0 gelangt. Dieser Strom bleibt weiter bestellen, nachdem die Kante 24 der Leitung 19 passiert ist, so dass das heisse Gas in der Zelle durch gekühltes Gas aus der Kühlvorrichtung ersetzt wird.
Die durch die Kante 38 in der Zelle ausge löste V erdielltungswelle verhindert eine wei tere Bewegung des Gases, und der Druck in der Zelle wird etwas erhöht. Trotzdem bleibt auch nach diesem Spülvorgang der Druck in der Zelle unter demjenigen, der in der Zelle berr;sehte, bevor diese die Wärmeabgabezone erreichte.
Da dieser Druck auch niedriger ist als der Druck in der Leitung 28, beispiels weise also niedriger als der Druck der um- gebenden Atmosphäre, strömt beim Durch gang der Zelle an der Kante 29 Gas, beispiels weise Luft, in die Zelle. Während einer kur- zen Zeitspanne ist die Zelle beiderends ge öffnet, und es findet eine weitere Spülung statt, bis die durch die Kante 30' in der Zelle ausgelöste Verdichtungswelle weitere Gasbewe gungen verhindert. Die Zelle kann dann so gar über den Druck in der Leitung 28 hin aus aufgeladen werden.
In Fig.3 ist nur die Wärmeabgabezone eines Druckaustausehers dargestellt. Auch hier bilden die Leitungen 19 und 20 das ge- sehlossene Leitungssystem der Wärmeabgabe stufe. In diesem Ausführungsbeispiel weist die Verbindungsleitung 21 einen Berieselungs kühler auf, durch den Gas entgegen einer kühlenden Flüssigkeit strömt. Die Kühlflüs sigkeit tritt durch die Leitung 42 ein und durch die Leitung 43 aus. Es kann ein belie biger geeigneter Kühlereinsatz vorgesehen sein, beispielsweise ein Metallblecheinsatz mit Kugeln oder eine geeignete poröse Masse. Der Kühlereinsatz kann auch ganz weggelassen sein und das Kühlmittel einfach in das zu kühlende Gas gesprüht werden.
Die gezeigte Anordnung weist wie diejenige der Fig.1 eine Kühlgasleitung 28 auf. Hingegen weicht sie von der Ausführung nach Fig.l darin ab, dass sie eine Gasabzugsleitung 44 aufweist, deren vordere und hintere Kanten 45 bzw. 46 derart voneinander getrennt sind, dass bei normaler Geschwindigkeit eine Verdünnungs welle vom stromabwärts liegenden Ende einer Zelle bis an deren gegenüberliegendes Ende und wieder zurück wandern kann, bevor die Zelle durch die hintere Kante geschlossen wird. Gemäss einer andern Variante kann eine weitere Leitung 44' auf der der Leitung 44 gegenüberliegenden Seite des Zellenrades an angeordnet sein, wie dies in der Figur gestri chelt angedeutet ist.
In dieser Ausführungsform wird in einer Zelle, die die Leitung 44 passiert, beim Durch gang an der Kante 45 eine Verdünnungswelle ausgelöst, die sieh vorwärts und wieder zurück durch die ganze Länge der Zelle fortpflanzt und bewirkt, dass das heisse, ausgedehnte Gas in die Leitung 44 strömt. Je nach dem Druck niveau in der Maschine kann dieses Gas in die Atmosphäre geführt werden, in welche auch die Leitung 28 ausmündet, oder es kann einer Expansionsmaschine zugeführt werden. Nach ihrem Vorbeigang an der Kante 46 weisen die Zellen infolge des abgeströmten Gases einen wesentlich geringeren Druck auf, so dass in diesem Beispiel in der Wärmeabgabestufe weniger Gas gekühlt werden muss. Da der Druck geringer ist als in den vorher beschrie benen Ausführungsformen, kann eine höhere Aufladung erzielt werden.
Auch bei dieser Ausführung ist es möglich, einen geschlos senen Kreislauf zu bilden, indem die Leitung 44 oder die Auslassleitimg der Expansions maschine, wenn nötig, über eine Kühlvorrich tung mit der Leitung 28 verbunden wird. Ent sprechend sei hier darauf hingewiesen,, dass auch die Ausführung nach Fig. 2 mit. einem geschlossenen Kreislauf ausgebildet \werden kann.
Fig. 4 zeigt wieder nur die Wärmeabgabe zone eines Druckaustauschers. Die Anordnung entspricht im wesentlichen derjenigen der Fig.2, weist. jedoch eine weitere Leitung 47 auf, mittels welcher Zusatzgas in das Lei tungssystem der Wärmeabgabezone eingeführt werden kann. Das durch diese Leitung ein geführte Gas kann ausgedehntes Gas aus einer Expansionsmaschine oder aus einer andern, verdichtetes Glas aus dem Druckaiistauscher verwendender Maschine sein. Eine derartige Einrichtung ist in Fig. 5 gezeigt.
Das Heiss gas für die ausserhalb des Druckaustauschers liegende wird gemäss dieser Fi gur direkt über die; Leitung 35 dem Zellen rad entnommen, im Gegensatz zur Fig. 1, in welcher das heisse Gas aus dem Wärmezufuhr leitungssystem durch die Leitung 11 abge zweigt wird. Die Heissgas verwendende Vor- riehtung ist auch hier wieder als Turbine 31 dargestellt, der das heisse Gas durch die Lei tung 32 zugeführt wird.
Das die Turbine ver lassende Gas strömt durch die Leitung 33 und durch die Kühlvorrielitung 34 zu der Leitung 47, welche in das Wärmeabgabelei- tungssystem mündet. Weiteres Gas wird einem Zwisehenniveau der Turbine durch die Verbindungsleitung 49 entnommen, welche mit der Leitung 28 in Verbindung steht, mit welcher die Zellen kommunizieren, wenn sie das Wärmeabgabeleitungssystem passiert haben. Letzteres weist eine Kühlv or richtung 36 auf, welche durch Ventile 51 und durch eine Leitung 50 mit Kühlmittel versorgt wird. Aus der gleichen Zufuhrleitung 50 und durch die gleichen Ventile wird auch ein Kühler 52 für den Gasstrom in der Verbindungsleitung 49 mit Kühlmittel versorgt.
Wie ersichtlich, bildet diese Kombination in sich selbst einen geschlossenen Kreislauf, so dass in derWärme- zufuhrzone die Heizung von aussen erfolgen muss. Diese Ausführungsform gestattet, im Wärmeabgabeleitungssystem einen geringeren Druck aufrechtzuerhalten, als dies mit der Ausführungsform gemäss der Fig.1 möglich ist, das heisst, das Expansionsverhältnis für das ausserhalb des Druckaustauschers ver wendete Gas kann grösser sein.
Im Betrieb einer Ausführungsform gemäss Fig. 4 oder 5 enthält eine Zelle, wenn sie die Kante 25 einer Leitung 20 erreicht, expan diertes, heisses Gas, dessen Druck grösser ist als der in der Leitung herrschende Druck, so dass ein Abströmen von Gas in die strom abwärts liegende Leitung 20 stattfindet. Die ser Spülvorgang hält an, und das heisse Gas in der Zelle wird durch kühles Gas aus der stromaufwärts liegenden Leitung 19 ersetzt, wobei die beim Schliessen der Zelle ausgelöste Verdichtungswelle eine Aufladung des Gases bewirkt. Infolge der Einführung von Gas über die Leitung 47 enthält die Zelle beim Verlassen der Wärmeabgabezone eine grössere Gasmasse als bei ihrem Eintritt in diese Stufe.
Der Druckabfall in den Zellen in der Wärmeabgabezone ist deshalb nicht so gross, wie wenn keine nennenswerte Gaszufuhr in diese Zone stattfindet. Nachdem die Zellen mit der Einlassleitung 28 für kühles Gas in Verbindung gekommen sind, werden sie min destens auf den in dieser Leitung herrschen den Druck gebracht, und da der Strom jetzt vom höheren zum niederen Druck stattfindet, wird eine Aufladung bewirkt, wie vorher schon beschrieben.
In der Ausführungsform gemäss Fig. 4 ist es auch möglich, vollkommen frisches Gas durch die Leitung 47 zuzuführen, welches Frischluft aus der Atmosphäre sein kann. Wenn die Anordnung derart ist, dass der Druck in der Leitung 21 geringer ist als der Druck in der Atmosphäre, kann das Gas vor seinem Eintritt in die Leitung 47 in einem andern geeigneten Apparat entspannt wer den. Selbstverständlieh bedingt die Einfüh rung von frischem Gas eine entsprechende Abführung von anderem Gas aus dem Kreis lauf, beispielsweise von verclichtetem Gas aus der Wärmezufuhrzone.
Im letztgenannten und in den vorhergehen den Ausführungsformen kann ein Ventilator 48 in den Wärmeabgabekreislauf geschaltet sein. Er ist zum Beginnen und zum Aufrecht erhalten des Spülvorganges in der Wärme abgabezone nützlich.
Die Mittel zur Erzeugung der relativen Drehung des Zellenrades bezüglieh des Lei tungssystems können irgendwelche für die beschriebenen Ausführungsformen geeignete Mittel sein. Beispielsweise kann für ein rotie rendes Zellenrad ein elektrischer Motor ver wendet werden, oder die Zellenwände können derart ausgebildet und geformt sein, dass der Gasstrom in den Zellen selber deren Rotation bewirkt. Dies sind jedoch nur zwei Beispiele aus einer Reihe von Möglichkeiten.
Es sind auch Druekaustauscher bekannt, bei welchen zwei Zellenräder tandemartig zu sammenarbeiten. Gasübertragungskanäle ver binden die Zellen der gegenläufig drehenden Zellenräder. Die Erfindung kann auch auf solche Druekaustauselier angewendet werden, wobei darauf hingewiesen sei, dass der Ab gasstrom der Wärmeabgabezone Zellen beider Rotoren einschliessen und trotzdem noch als ein Leitungssvsteni angesehen werden kann.