CH302728A - Schaltungsanordnung zur Zündung und zum Betrieb von Entladungslampen, vorzugsweise Mischlichtlampen mit Bogen- und Glühwendellicht. - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Zündung und zum Betrieb von Entladungslampen, vorzugsweise Mischlichtlampen mit Bogen- und Glühwendellicht.Info
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Description
Schaltungsanordnung zur Zündung und zum Betrieb von Entladungslampen, vorzugsweise Mischlichtlampen mit Bogen- und Glühwendellicht. Die Erfindung behandelt eine Schaltungs anordnung zur Zündung und zum Betrieb von Entladungslampen, insbesondere Quecksil- berdampf-Hoch- und -Höchstdrucklampen, vorzugsweise Mischlichtlampen mit Bogen- und Glühwendellicht, ohne Hilfszünder und Elektrodenvorheizung, bei der das als Stabili- sierungsimpedanz dienende induktive Schalt element aus mehreren Wicklungsteilen be steht. Solche Entladungslampen haben be kanntlich eine negative Stromspannungs- charakteristik, d. h. der Strom fällt bei stei gender Spannung. Zur Strombegrenzung ver wendet man, -deshalb eine Strombegrenzungs- drossel, die den Lichtbogen stabilisiert. Aber auch für den wirtschaftlichen Betrieb der Lampen braucht man induktive Impedanzen. So muss man z. B. zur kontinuierlichen Licht erzeugung dafür sorgen, dass die Scheitelleer laufspannung zur raschen Wiederzündung der Lampe nach jeder Halbperiode mindestens den doppelten Wert der Brennspannung er reicht. Je höher die Scheitelleerlaufspannung ist, um so ruhiger brennt der Lichtbogen. Auch die Löschbarkeit bei Spannungsschwan kungen hängt von der sorgfältigen Einhal tung dieser Bedingungen ab. Besonders bei Quecksilberdampf-Hoch- und -Höchstdruck lampen ist es nicht gleichgültig, mit welcher Betriebsspannung . der Lichtbogen brennt. Zum wirtschaftlichen Wärmehaushalt soll die Brennspannung möglichst hoch liegen. Steigt die Brennspannung stark, dann fällt die Stromstärke eben so kräftig ab; zugleich geht dann auch die Elektrodenbelastung zurück. Man soll deshalb den Brennspannungsswert in jedem Fall über 100 V legen. Dann ergeben sich bei solchen Lampen auch sonst noch Vorteile. Alle diese Betriebsbedingungen lassen sich mit den bekannten Streufeldumspannern an sich leicht erreichen. Streufeldumspanner bringen allerdings auch wieder Nachteile, nämlich einen schlechtenLeistungsfaktor und höhere Anschaffungskosten. Deshalb hat man versucht, die Lampen an Netzen mit 220 V mit einfachen Drossel spulen zu stabilisieren, dabei macht aber dann das Zünden Schwierigkeiten. Zur Überwin- dung der Zündschwierigkeiten hat man bei Quecksilberdampfhochdrucklampen in der Nähe der Hauptelektrode sogenannte Hilfs- zünder eingebaut, die über einen hochohmi- gen Widerstand die Zündgase ionisieren. Bei Leuchtröhren heizt man die Elektroden vor. Die Erfindung geht einen neuen Weg, um Entladungslampen sicher zu zünden und auch bei verhältnismässig grossen Spa=.ungs- schwankungen sicher zu betreiben und kon stant eine grosse Lichtausbeute -zu erzielen. Die Schaltungsanordnung nach der Erfin- dung erreicht dies dadurch, dass an einen Wicklungsteil der Stabilisierungsimpedanz ein Stromkreis angeschlossen ist, der ein Element mit Kaltleiter-Charakteristik ent- hält. Dieses Element kann z. B. ein Tempera turstrahler sein. Bei Mischlichtlampen und Mischlichtlampenbatterien kann man als Temperaturstrahler das Glühlichtelement der Mischlichtlampe verwenden. Zur Verbesse rung des Leistungsfaktors kann die Stabili sierungsimpedanz an einem Wicklungsteil eine Anzapfung haben, an die als Querzweig ein Kondensator angeschlossen ist. Die aus den Wicklungsteilen bestehende Stabilisie rungsimpedanz kann mit einer Primärspule über ein Streujoch so gekoppelt sein, dass sich für die Entladungslampe die im stationären Betrieb beim Stromrichtungswechsel erfor derliche Wiederzündspannung ergibt. Man kann die Schaltungsanordnung auch so treffen, dass mehrere Gasentladungslampen durch ein einziges Schaltelement mit Kalt leitercharakteristik zündbar sind und die Stabilisierungsimpedanz dementsprechend ausgebildet ist. Dabei soll das Ende des einen Wicklungsteils der Stabilisierungsimpedanz, getrennt vom andern Wicklungsteil,, den An fang des das Element mit Kaltleitercharakte- ristik enthaltenden Stromkreises und eine der Elektroden der zu zündenden Entladungs lampen verbinden. Zweckmässig hat die Sta- bilisierungsimpedanz dann. eine Wicklungs- anordnung für Mehrphasenbetrieb, bei der die Entladungslampen an eine andere Phase angeschlossen sind als die Stromkreise mit dem Temperaturstrahler und dem Konden sator. Als Element mit Kaltleitercharakteristik ist allgemein jeder Ohmsche Widerstand ent sprechender Eigenschaft geeignet. Glühlicht- wendeln haben speziell ausgeprägte Kalt leitercharakteristik. Bei Mischlichtlampen verwendet man deshalb zweckmässig die Glühwendel. Besteht die Glühwendel aus' Wolfram, dann verhalten sich die Wider standswerte im kalten zum glühenden Zu stand etwa wie 1 : 15. Der Kaltwiderstand (20 0) der Wolframwendel beträgt 0,055,52 mm@/m, der Heisswiderstand (2700 0) etwa 0,81n mm@/m. Ebenso rasch wie die Glühwendel aufleuchtet, steigt ihr Wider stand an. Der rasche Widerstandsanstieg hat das Verschwinden der Spamiungsspitze an der Entladungslampe zur Folge. Die Stabili- sierungsimpedanz.arbeitet entweder als Spar transformator oder als Übersetzungstransfor mator mit getrennten Wicklungen, der die Spannung am Brenner zufolge des geringen Kaltwiderstandes vorübergehend so über höht, dass die Entladungslampe auch bei nie derer Betriebsspannung oder starken Span nungsschwankungen. des Speisenetzes immer sicher zündet. Die Schaltung wirkt also ge wissermassen wie ein selbsttätiger Spannungs umschalter. In der Zeichnung sind einige Ausführungs beispiele der Erfindung dargestellt. Dabei zeigen Fig. 1 die Schaltung mit einer Glühwendel als Element mit Kaltleitercharakteristik und einem Transformator in Sparschaltung; Fig. 2 eine ähnliche Schaltung wie in Fig. 1, jedoch mit getrennten Wicklungen und einem Ohmschen Widerstand als Ele ment mit Kaltleitercharakteristik; Fig. 3 eine ähnliche Schaltung wie in Fig. 1, jedoch mit einem Streufeldtransfor- mator, speziell für Netzspannungsbetrieb unter 220 V zur Erzielung der erforderlichen periodischen Wiederzündspannung und Ver besserung des Leistungsfaktors; mit einer Glühwendel als Element mit Kaltleiter charakteristik ; Fig. 4 eine Schaltung ähnlich derjenigen nach Fig. 2, jedoch zusätzlich mit einem Kon densator zur Leistungsverbesserung und zu sätzlichen Zündspannungserhöhung; Fig. 5 eine Schaltung für eine aus einer Mischlichtlampe und einer Leuchtröhre be stehende Lampenbatterie und Fig. 6 die Schaltung für mehrere Ent ladungslampen. In allen Schaltbildern ist 1 das Element mit Kaltleitercharakteristik, z. B. eine Glüh- wendel, und 2 der Brenner der Entladungs lampe. In Fig. 3 liegt die Primärwicklung<B>PS</B> in Reihe mit dem Wicklungsteil A der Stabili sierungsimpedanz, was aber nicht unbedingt der Fall sein muss. Die Primärwicklung könnte sogar von den Wicklungsteilen A und B getrennt und an andere Phasen an geschlossen sein. Der Kondensator 1' dient zur Leistungsfaktorverbesserung und zur Be reitstellung einer hohen Zündspannungs- spitze, wenn der Lichtbogen des Brenners 2, sei es durch Spannungsunterbrechung der Speisequelle oder durch Ausschalten der Lampe und sofortiges Wiedereinschalten, unterbrochen wird. Damit das Element mit Kaltleitercharakteristik in Fig. 4 unabhängig vom Kondensator die Zündspannung bereit stellen kann, ist der Kondensator l.' mit dem Abgriff des den Wicklungsteil<I>A'</I> von<I>B</I> schei denden Punktes der Wicklung verbunden. Die Lampenkombination nach Fig. 5 be steht aus einer Mischlichtlampe ML mit einem Brenner 2 und einer Glühwendel 1 und einer Leuchtröhre T2 zur Erzeugung von andersfarbigem Licht mit einer Füllung von Natriumgas, Neon-Quecksilber oder dgl. Die Stabilisierungsimpedanz enthält hier beider seits der mit Luftspalten LS versehenen Streujoche die Sekundärspulen B, die ein seitig zusammengeschlossen und mit der Phase S und anderseits mit je einer Elektrode des Brenners 2 der Mischlichtlampe ML bzw. den Anschlüssen der Leuchtröhre T2 verbunden sind. Die Glühwendel 1 der Misch lichtlampe 111L ist einerseits mit dem Null- leiter 0 und anderseits über die in Reihe ge schalteten Wicklungsteile A bzw. A' mit der Phase R verbunden. Die Sekundärspule B' hat eine Anzapfung für den Kondensator 1', der einseitig mit dem Ausgang der als Primär- Wicklung wirkenden Zündspule A' des Hilfs stromkreises 1 als Glühwendel verbunden ist. Der Kondensator verbessert den Leistungs faktor der Leuchtröhre T2. Diese Lampen kombination eignet sich besonders für Stra ssen- und Bahnanlagenbeleuchtung. Bei Un terbrechung der Phase B brennen dann nur noch die beiden Entladungslampen, bei Un terbrechung der Phase S dagegen n-qr noch die Glühwendel 1. Beim Abschalten des Null- leiters 0 brennt die Glühwendel 1 in Reihe mit den Entladungslampen 2. Bei Fig. 6 liegen' die Wicklungsteile A und A' der Impedanzen in Reihe mit der Glühwendel 1. Die Spulen<I>B</I> und<I>B'</I> sind Strombegrenzungsimpedanzen für die Ent- ladungsIampen 2.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung zur Zündung und zumBetrieb von Entladungslampen, insbeson dere Quecksilberdampf-Hoch- und -Höchst drucklampen, vorzugsweise für Misch- liehtlampen mit Bogen- und Glühwendel- licht, ohne- Hilfszünder und Elektroden vorheizung, bei der das als Stabilisierungs impedanz dienende induktive Schaltelement aus mehreren Wicklungsteilen best;hb, da durch gekennzeichnet, dass an einen Wick lungsteil ein Stromkreis angeschlossen ist, der ein Element mit Kaltleitercharakteristik ent hält. UNTERANSPRÜCHE 1. Schaltungsanordnung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Element mit Kaltleitercharakteristik eine Glühwendel ist. .2. Schaltungsanordnung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Glühwendel das Glüh- lichtelement einer Mischlichtlampe ist. . 3.Schaltungsanordnung nach Patentan spruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aus zwei Wicklungsteilen (A und B) bestehende Sta bilisierungsimpedanz mit einer Primärspule <I>(PS)</I> über ein Streujoch (LS) so gekoppelt ist, dass sich für die Entladungslampe die im stationären Betrieb beim Stromrichtungs wechsel erforderliche Wiederzündspannung ergibt (Fig. 3). 4.Schaltungsanordnung nach Patentan spruch und den Unteransprüchen. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehreren Ent ladungslampen (2, Fig. 6) ein einziges Ele ment mit Kaltleitercharakteristik zugeordnet ist: 5.Schaltungsanordnung nach Patentan spruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des einen Wicklungsteils (A) der Stabilisierungs impedanz, getrennt vom andern Wicklungs- teil (B, Fig. 2 und 4), den Anfang des das Element mit der Kaltleitercharakteristik ent haltenden Stromleises und eine der Elektro den der zu zündenden Entladungslampen (2) verbindet.6. Schaltungsanordnung nach Patentan spruch und den Unteransprüchen. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisie rungsimpedanz an einem Wicklungsteil eine Anzapfung hat, an die als Querzweig .ein Kondensatör.(1') angeschlossen ist. 7.Schaltungsanordnung nach Patent anspruch und den Unteransprüchen 1, 2, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sta- bilisierungsimpedanz eine Wicklungsanord nung für Mehrphasenbetrieb hat, bei der die Entladungslampen (2) an eine andere Phase angeschlossen sind als die Stromkreise mit der Glühwendel und dem Kondensator.
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CH302728D CH302728A (de) | 1951-04-14 | 1951-04-14 | Schaltungsanordnung zur Zündung und zum Betrieb von Entladungslampen, vorzugsweise Mischlichtlampen mit Bogen- und Glühwendellicht. |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1126992B (de) * | 1957-06-05 | 1962-04-05 | Engelhard Hanovia Inc | Schaltungsanordnung zum Zuenden und zum Betrieb von Hochdruck-Gasentladungslampen |
DE1150151B (de) * | 1957-10-15 | 1963-06-12 | Engelhard Hanovia Inc | Vorschaltwiderstand fuer eine Schaltungsanordnung zum Zuenden und zum Betrieb von Hochdruck-Dampfentladungslampen |
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1951
- 1951-04-14 CH CH302728D patent/CH302728A/de unknown
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DE1126992B (de) * | 1957-06-05 | 1962-04-05 | Engelhard Hanovia Inc | Schaltungsanordnung zum Zuenden und zum Betrieb von Hochdruck-Gasentladungslampen |
DE1150151B (de) * | 1957-10-15 | 1963-06-12 | Engelhard Hanovia Inc | Vorschaltwiderstand fuer eine Schaltungsanordnung zum Zuenden und zum Betrieb von Hochdruck-Dampfentladungslampen |
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