Zur losbaren Befestigung an einem Behälter eingerichteter Tropfenzähler.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tropfenzahler, der einen Druekteil und einen Mündungsteil aufweist und beispielsweise mittels einer Befestigungskappe nach Art einer Überwurfmutter zur lösbaren Befestigung am Hals eines flaschenähnlichen Behälters eingerichtet ist.
Es sind bereits solche Tropfenzähler für die Verwendung an Behältern vorgesehlagen vorden, welehe neben der Befestigungskappe drei Hauptteile aufweisen, nämlich einen IIohlkörper, der an einem Ende geschlossen und am andern Ende mit einem Flansch zur Befestigung am Behälter versehen ist, eine seitlich aus diesem Hohlkörper herausragende Tropfmündung, welche mit dem Innenraum des Hohlkörpers durch einen Kanal in Ver hindung steht, und eine zusammendrückbare Blase. Nach der einen Ausführungsform die ser bekannten Tropfenzähler ragt die Blase ebenfalls seitlich aus dem Hohlkörper heraus, während nach einer andern Ausfüh- rnngsform die Blase am geschlossenen Ende des Hohlraumes angeordnet ist.
Diese Konstruktion arbeitet in sehr be friedigender Weise im Hinbliek auf die Trop fenabgabe. Sie besitzt jedoch, sowohl im Hin- blick auf ihre Herstellung als auch des prak- tischen Gebrauches, gewisse Nachteile. Ein Nachteil für die Herstellung liegt in der Tatsache, dass die Form des Tropfenzählers ziemlieh kompliziert ist. Beim praktisehen Ge braueh des Tropfenzählers ist die Tropfmün- dung oft infolge ihrer seitlichen Anordnung nicht sichtbar, so dass es nicht immer leicht ist, die austretenden Tropfen zu beobachten und zu zählen.
Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung eines verbesserten und vereinfachten Tropfenzählers, der er möglicht, die erwähnten Nachteile auszuschalten.
Hierzu wird erfindungsgemäss ein Trop fenzähler vorgesehlagen, der mit einem Druckteil und Mündungsteil versehen und zur los- baren Befestigung am Hals eines flaschen- ahnlichen Körpers eingerichtet ist, und der dadurch gekennzeichnet ist, dass ein hohler, länglicher Körper vorhanden ist, dessen Wandung mindestens teilweise elastisch und zusammendrüekbar ist und der am einen Ende eine Offnung zum Anschluss an einen fla schenähnlichen Behälter aufweist, während am andern Ende der Mündungsteil koaxial l zur Hohlkörperaxe angeordnet ist, dessen Mündung durch einen Kanal mit dem Innenraum des Körpers in Verbindung steht.
Im folgenden sind nun zwei vorzugsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Er findung an Hand der Fig. 1 bis 3 beschrie- ben, von denen darstellen :
Fig. 1 einen Vertikalsehnitt durch eine erste Ausführlmg des Tropfenzählers, auf einem nur teilweise dargestellten, flaschen- ähnliehen Behälter angebraeht,
Fig. 2 eine Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Tropfenzählers auf einem nur teil weise dargestellten Behälter, wobei die Betätigung des Tropfenzählers gezeigt ist,
Fig. 3 eine Ansicht eines andern Ausfüh- rungsbeispiels des Tropfenzählers.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersiclitlich, besitzt der Tropfenzähler des ersten Beispiels als Druekteil einen länglichen, zylindrischen Hohlkörper, der allgemein mit dem Buchsta- ben a bezeichnet ist. Der Körper ist an einem Ende mit einem die dort befindliche Öffnung umgebenden, äu#ern Flanseh 6 versehen, mit clem er beispielsweise mittels einer Befesti gungskappe c nach Art einer Überwurfmutter am Behälter b befestigt werden kann. Die Be festigungskappe c weist ein Innengewinde 2 auf, mit dem sie auf den ebenfalls mit Gewinde versehenen Hals 1 des Behälters b aufgesehraubt werden kann.
Das den Flansch li bildende Ende des Hohlkörpers ist offen, damit der flüssige Inhalt des Behälters b in das Innere des Körpers a eindringen kann, wenn der Behälter geneigt wird.
Am gegenüberliegenden Ende des Hohl- körpers a ist koaxial zu diesem ein Tropfmündungsteil 8 vorgesehen, welcher zusammen mit dem Korper a ein Stüek bildet. Der Tropf mündungsteil besitzt einen Tropfkanal 8', durch welchen die Mündung mit dem Innenraum 5 des Körpers a in Verbindung steht.
Zur Verbindung des Mündungsteils 8 mit dem Körper a kann ein konischer Teil, beispielsweise von der Form eines Kegelstumpfes 7, zwischen der zylindrisehen Wandung4 selbst und dem Mündungsteil 8, vorgesehen sein. Der Mündungsteil 8, zusammen mit diesem Teil 7, sofern ein solcher vorgesehen ist, besteht jedoch aus einem Stüek mit dem zy lindrischen Druekteil 4 des Körpers a.
Mindestens ein Teil der Wandung 4 des Körpers a ist elastisch und leicht zusammen- drüekbar ausgebildet, so dass sie mit Daumen und Zeigefinger zusammengepresst werden kann, wodurch die im Innenraum 5 des Kör- pers a enthaltene Flüssigkeit durch den Kanal 8'des Tropfmündungsteils 8 ausgestossen wird, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Dabei sind der Behälter b lmd der Tropfenzähler in geneigter Lage gezeigt, wobei die Flüssigkeit im Innenraum 5 des Körpers einen Teil des in Tropfen abzugebenden flüssigen Inhaltes des Behälters b bildet.
Um das Eindringen von Staub und ähnlichen Verunreinigungen in das Innere des Wörpers a zu verhindern, kann ein Deckel 10 für den Tropfmündungsteil 8 vorgesehen sein.
Zur Befestigung des Deekels 10 ist der Tropfmündungsteil 8 vorzugsweise mit einem Au #engewinde 9 versehen.
Wie schon erwähnt, kann der Korper a auf dem Hals 1 des Behälters b mittels einer Be festigungskappe c befestigt werden, die einen zylindrischen Teil 3 besitzt und mit dem Innengewinde 2 auf dem Au#engewinde des halses. 1 aufschraubbar ist. Die Befestigungs- kappe c weist einen Klemmrand 3'mit einer Öffnung 3"auf, dureh welche sie über den Wörper a gesteckt werden kann, so da# der Klemmrand 3'zusammen mit dem Flansel 6 den Sörper a auf dem Behälter b festklemmt.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass der beschrie- bene Tropfenzähler leicht mit einer IIand be- tätigt werden kann und dass der Tropmün dungsteil infolge seiner Anordnung koaxial zur Längsaxe des Tropfenzählers immer gut sichtbar ist. Des weiteren zeigt Fig. 1. dass diese Ausführung gegenüber bekannten Alustern stark vereinfacht ist und leicht in Mas- sen hergestellt werden kann.
In Fig. 3 ist nun eine noch weiter vereinfachte Ausführung des Erfindungsgegenstan- des gezeigt. Bei dieser Ausführung ist kein Abschlu#deckel 10 erforderlich, weil das äussere Ende 11 des Tropfmündungsteils 8 ans Gummi hergestellt und vor Gebrauch vollständig geschlossen ist. Zum Gebrauch des Tropfenzählers wird das vorstehende Ende 11, beispielsweise entlang der Linie 12, abgeschnitten, worauf der Tropfenzähler ge brauehsbereit ist. Diese Ausführung kann auch zusammen mit einem Abschlu#deckel 10 gebraucht werden ; in diesem Falle wird das äussere Ende 11 des Tropfmündungsteils 8 einen dichten Absehluss bilden, solange der Inhalt des Behälters nicht benützt wird.
Nachdem der Behälter in Gebrauch genommen und ein Teil seines Inhaltes entleert wurde, wird die verbleibende Flüssigkeit während der Nichtgebrauchszeit durch den Abschlussdeckel 10 vor Verunreinigung geschützt.
Die beiden gezeigten Ausführungsbeispiele stellen selbstverständlich nur zwei von vielen Möglichkeiten zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens dar.