Dampfwasserableiter mit einer Regulier- und Absperrvorrichtung. 1!:s ist beispielsweise bei Dampfwasser ableitern bekannt, deren Regulier- und Ab sperrorgan durch Thermostaten zu steuern, die auf (xrund der verschiedenen W ärmeaus- dehnung zweier Werkstoffe wirken. Unter anderem werden hierfür gerade oder gebo gene Bimetallstreifen oder ganze Pakete von solchen verwendet. In Fig. 1 ist ein solcher Ableiter schematisch dargestellt: A ist.
(las Gehäuse mit dem Eintrittsstutzen B und dem Austrittsstutzen C. D ist ein Ventilkörper, der über eine Verbindung E durch den Thermostaten F, im Beispiel einen in einem Endpunkt fest eingespannten Bimeta.llstrei- fen, gesteuert. wird.
Da nur Wasser, aber keinesfalls Dampf abgeleitet werden soll, muss der Ventilkörper D jeweils in die gezeichnete Schliesslage ge bracht werden, wenn das Wasser bis fast auf seine Siedetemperatur erhitzt ist. Ist es je doch infolge des durch den Abschluss be wirkten Anstauens nur wenig wieder ab gekühlt, soll das Ventil wieder geöffnet wer den. Da nun die Siedetemperaturen ein und derselben Flüssigkeit je nach dein Betriebs druck stark voneinander abweichen, ergibt sieh der schwere Nachteil derartiger Ableiter, dass sie auf den jeweiligen Druck, unter dem sie arbeiten sollen, erst exakt eingestellt wer den müssen. Das geschieht beispielsweise mit Hilfe der Gewindemuffe C, durch die die Verbindung E verlängert oder verkürzt. wer den kann.
In Fig. 1. ist der Ableiter auf einen Druck eingestellt. Dicht vor Erreichen der zu diesem Druck gehörenden Siedetemperatur hat der Thermostat F die Stellung IV ein genommen, das Ventil wird also geschlossen. Es ist wieder geöffnet, wenn der Thermostat F bei wenig abgesunkener Temperatur die Stellung III eingenommen hat. Sinkt nun der Druck auf einen Wert p2 ab, so erreicht der Thermostat F bei Siedetemperatur etwa. nur die Stellung II: Die Folge ist, da.ss das @"entil nicht geschlossen wird.
Es entstehen also dauernde Dampfverluste, bis der Druck wieder den Wert pt erreicht hat. Würde um gekehrt der Ableiter durch Verlängerung der Verbindung E richtig auf den niedrigen Druck p2 eingestellt, so dass das Ventil bei der Stellung II des Thermostaten F geschlos sen ist und erst. in der Stellung I öffnet, so ist umgekehrt bei wieder ansteigendem Druck kein rechtzeitiges Öffnen. in der Stellung II möglich, d. h. das Wasser staut sich in unzu lässiger Weise an.
Wird dabei die Verbin dung E unnaehgiebi@,)- ausgeführt, so wird der Thermostat F an seiner Weiterbewegung in die Stellungen III bzw. IV verhindert, wo durch das so vielfach bemängelte Verbiegen und damit Verstellen der Thermostaten, also eine Verschiebung der Steuerpunkte der- 71 Ableiter begründet ist.
Zur Vermeidung dieser schwerwiegenden Nachteile wird nunmehr vorgeschlagen, dass die Regulier- und Absperrvorrichtung durch ein in Abhängigkeit, des Betriebsdruckes wir- l:endes Steuerorgan in dem Sinne beeinflusst wird, dass sie bei jedem Druck in der Nähe des Siedepunktes der abzuleitenden Flüssig ; keit die Austrittsöffnung des Ableiters schliesst.
Verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Fic. 2 l As 6 der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. ? und ä zeigen einen Dampfwasser ableiter mit einem bei verschiedenen Drük- keil eingezeichneten Schieber.
Fig. 4 bis 6 zeigen Dampfwasserableiter mit verschiedenartigen Steuerorganen.
In Fig. \? ist A wieder das Gehäuse mit dem Eintrittsstutzen B und der Austrittsöff nung C des in diesem Falle senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Austrittsstutzens. II ist ein Absperrschieber, der auf der Ebene der Austrittsöffnung C. gleiten kann. J ist. ein in Abhängigkeit des Betriebsdreckes wir kendes Steuerorgan, im Beispiel eine Mem- brane, die durch eine Feder K belastet ist und sich daher je nach der Höhe des innern Betriebsdrueli:es mehr oder weniger nach. aussen durchbiegt.
Die Spannung der Feder K kann in bekannter Weise etwa durch eine Drueksehraiibe L von aussen eingestellt -wer den. F ist wieder ein als in seinem einen Bilde eingespannter Bimetallstreifen aus gebildeter Thermostat.
Der Schieber H wird über die Verbindung E durch den Thernio- @-taten F' in einer Richtung gesteuert und über die Verbindung JI durch die Membrane J in einer zweiten Richtung, die senkrecht oder nahezu senkrecht. auf der ersten Rieli- tung steht. Die Steuerkante 1 " des Schiebers H verläuft schräg zu beiden Bewegungsrich- iungen. Die Wirkungsweise ist. durch Ver gleich der Fig. ? und 3 leicht. verständlich.
Fig. ? entspricht dem niedrigen Betriebs druck @ 1)2, die Membrane J ist. also stark nach innen durchgedrückt. Die Figur zeigt, dass der Schieber H in der Stellung I des Thermostaten F vorschriftsmässig geöffnet und in der Stellung II geschlossen ist. Das selbe ist auch in den Stellungen III bzw.
IV beim höheren Druck p1 entsprechend Abbil- (jung 3 der Fall, wobei die -Membrane J stark vaeh aussen durchgebogen ist.
Fig. 4- zeigt ein weiteres AusfÜhrungs- beispiel, in dem statt des Schiebers ein vor dem Auslassstutzen C des Gehäuses A befind licher Ventilkörper D als Regel- und Ab sperrorgan dient.
Als Thermostat ist in die sem Falle ein gebogener Bimetallstreifen F vorgesehen, der finit seinem einen Ende das Ventil steuert, während sein anderes Ende mit dein in Abhängigkeit des Betriebsdruckes wirkenden Steuerorgan, im Beispiel wiederum der federbelasteten Membrane .I, verbunden ist.
Es ist leicht. zu erkennen. dass bei rich tiger Federbemessung bei niedrigem Druck, also stark nach innen gebogener Membrane J, das Ventil exakt entsprechend den Stel- hingen I und II des Thermostaten F geöffnet.
bzw. geschlossen wird, dass aber auch bei höheren Temperaturen, also kleineren Durch biegungen des Thermostaten F, wieder eine exakte Steuerung erfolgt, da sein unteres Ende entsprechend der infolge des höheren Druckes nach aussen erfolgenden Durehbie- gung der Membrane J entsprechend nach aussen verschoben wird.
Bei Verwendung eines Ventilkörpers oder eines Schiebers als Regel- und Absperrorgan kann die Einwirkung des iii Abhängigkeit des Betriebsdruckes wirkenden Steuerorgans auch in. der Weise erfolgen, dass dieses die zwischen Thermostat und Ventilkörper be stehende Verbindung in seiner Länge verän dert.
Diese Veränderung kann beispielsweise erfolgen, indem die Gewindemuffe G nach Fig. 1 finit steilgängigem Gewinde ausgerüstet wird, wobei die -Muffe C= selbst. etwa. durch die Membrane J entsprechend Fig. 4 ver dreht wird.
Bei dieser Ausführung würde, sofern das Verstell-ewinde der Muffe U ,selbsthemmend ist., eine Beeinflussuirg der Membrane J durch die Verstellkraft des Thermostaten F in Fortfall kommen, die bei spielsweise bei der Ausführung nach Fig. 1 die völlig korrekte Arbeitsweise des Ableiters noch etwas beeinträchti-7en kann.
Im folgenden werden besonders einfache Lösungen dieses Grundgedankens aufgezeigt. Der eine Weg besteht darin, dass der Ab sperrkörper des als Ventil ausgebildeten Re gel- lind Absperrorgans derart angeordnet ist, dalss er durch den Betriebsdruck im Öff nungssinne belastet wird, wobei die Verbin dung zwischen Thermostat und Absperrkörper derart. federnd nachgiebig ausgebildet. ist, dass sie mit zunehmendem Druck länger wird.
In Fig. 5 ist ein Dampfwasserableiter mit einem derartigen Thermostaten schematisch dar gestellt. _1 ist das Gehäuse mit dem Eintritts stutzen ss und dem Austrittsstutzen. ('. D ist. der Absperrkörper des als Ventil ausgebil deten Regel- und Absperrorgans.
Der Ab- Sperrkörper D wird durch den im Ableiter herrschenden Betriebsdruck im Öffnungs sinne belastet.. F, ist. die Verbindung zwischen dein Absperrkörper D und dem freien Ende des Thermostaten F, der im Beispiel als am andern Ende fest eingespannter Bimetall streifen ausgebildet ist. Die Verbindung E ist, durch eine Feder G - im gezeichneten Beispiel eine auf Zug beanspruchte Schrau benfeder, die auch durch andere bekannte federnde Mittel ersetzt sein kann'- derart nachgiebig gestaltet, dass sie mit zunehmen dem Druck länger wird.
Durch entsprechende Bemessung der Feder G kann nun bei jedem Druck eine derartige Verlängerung der Ver bindung F, erreicht werden, dass das Schlie ssen durch das Absperr- und Regelorgan jeweils in der Nähe des Siedepunktes der abzuleitenden Flüssigkeit erfolgt. Es kommt der weitere Vorteil hinzu, dass eine weitere Durchbiegung des Bimetallstreifens F nach Abschluss des Absperrorgans bei weiter an steigender Temperatur infolge der federnden Nachgiebigkeit der Verbindung E nicht. ver hindert wird.
Eine Überbeanspruchung des Bimetallstreifens, eine dadurch verursachte Verbiegung und die hierdurch wiederum be dingte bekannte Regelungenauigkeit des Thermostaten ist dadurch vermieden.
rin gewisser Nachteil besteht, bei dieser Lösung noch insofern, als die Kraft der Fe der G und der auf den Absperrkörper D wirkende Betriebsdruck einander entgegen arbeiten. Die Folge ist, dass das Regel- und Absperrorgan nur mit einem niedrigen Sehliessdruek abgesperrt wird. Ein wesent lich höherer Schliessdruck kann bei Anwen dung des weiteren Vorschlages erzielt wer den, wonach entsprechend Fig. 6 der Ab sperrkörper D des wiederum als Ventil aus gebildeten Regel- und Absperrorgans derart angeordnet. ist, dass der Absperrkörper D durch den Betriebsdruck im Schliesssinne be lastet wird.
Dabei ist die Verbindung E zwi schen Absperrkörper D und Thermostat F unterbrochen. Die beiden freien Enden der unterbrochenen Verbindung E endigen in je einer Drnekfläehe Hl lind II., die grösser sind als die Durchflussöffnun- J des Regel und Absperrorgans. Der Raum zwischen den beiden Druekfläehen Hl und H. ist durch ein in Richtung der Verbindung E nachgie biges Abdichtungsmittel - im gezeichneten Beispiel durch einen Federbalg K, der bei spielsweise durch zwei Membranen ersetzt sein könnte - abgedichtet.
Im Innern des Federbalges K ist eine Druckfeder L ange ordnet, die die beiden Druckflächen H1 und <U>H</U><I>z</I> auseinanderdrückt. Die Wirkungsweise ist folgende: Die Feder L wird mit. zunehmen dem Druck znsammengedrüekt und damit die Verbindung E kürzer.
Bei entsprechender Bemessung der Feder L und der Driiekflä- ehen Hl und H? kann nun bei jedem Dritek eine derartige Verkürzung der Verbindung E erreicht werden, dass wiederum das Selilie- ssen durch das Absperr- und Regelorgan jeweils in der Nähe des Siedepunktes der abzuleitenden Flüssigkeit erfolgt.
Dadurch, dass die Flächen Hl und H. grösser aus geführt sind als die Durchflussöffnung .1 des Regel- und Absperrorgans, wird erreicht, dass die druckabhängige Regelung der Länge der Verbindung E nur unwesentlich durch die auf den Absperrkörper D ruhende Druck belastung beeinflusst wird.
Damit bei sehr niedrigen). Druck die Ver bindung E etwa infolge von Reibungswider ständen nicht zu lang gestreckt wird, wo durch eine öffnungsbewegung des Absperr körpers D verhindert werden könnte, sind an der Verbindung E bzw, am Zylinder Z An- schläge 11 angebracht, die die Länge der Ver bindung E nach oben begrenzen.
Damit weiterhin bei geschlossenem Regel und Absperrorgan und weiterer Temperatur erhöhung der Thermostat F nicht dadurch überbeansprucht und daher verbogen wird, dass er die den grossen Druckflächen Hl und <I>H2</I> entsprechend grosse Kraft. der Feder L überwinden müsste, kann in der Verbindung E neben der durch die Feder L gegebenen begrenzten Nachgiebigkeit noch ein längsver- sehiebliches Zwischenstück vorgesehen wer den, das eine weitere Verkürzung der Ver bindung ermöglicht.
Im gezeichneten Beispiel ist dieses Zwischenstück durch die an der Verbindung E befestigte Kulisse N verwirk licht, in der der am Thermostaten F befe stigte llitnehmerbolzen 0 ungehindert nach rechts gleiten kann, sobald der Absperrkörper D in Schliessstellung gebracht ist und sich der Thermostat. F mit seinem obern Ende infolge weiterer Temperatursteigerung noeli weiter nach rechts bewegt.