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CH291549A - Anordnung zum Prüfen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern. - Google Patents

Anordnung zum Prüfen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern.

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Publication number
CH291549A
CH291549A CH291549DA CH291549A CH 291549 A CH291549 A CH 291549A CH 291549D A CH291549D A CH 291549DA CH 291549 A CH291549 A CH 291549A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
current
test
voltage
circuit
short
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Patent-Verwaltungs-Gm Licentia
Original Assignee
Licentia Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Gmbh filed Critical Licentia Gmbh
Publication of CH291549A publication Critical patent/CH291549A/de

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor
    • G01R31/3336Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Relating To Insulation (AREA)

Description


  



  Anordnung zum Prüfen von elektrischen   Stromimterbrechern,    insbesondere von   Hochspannungs-Hochleistungsschaltern.   



   Die Erfindung-betrifft eine Anordnung zum Prüfen des Abschaltvermogens von elek  trischen      Stromunterbrechern,    insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern. Das   Ahsehaltvermögen    dieser Apparate wird dabei bestimmt durch das Produkt des   abzuschal-    tenden Stromes und der nach der Stromunter  breehung    auftretenden wiederkehrenden Spannung.



     Neuzeitliehe Hochspannungssehalter    werden für grosse   Schaltleistungen    gebaut, und zwar bedingt durch die Zusammenballung grosser   Kurzsehlussleistungen    infolge der Ver   masehung    der Netze. Es ist daher mit Rüeksicht auf den Kostenaufwand für entspre  chende    Prüfsätze nicht mehr möglich, diese Sehaltapparate   direkt mittels eines Kurzschlu#-      generatoraggregates    zu prüfen. Ebenso kommt eine Prüfung im Netz paraktisch kaum in Betracht, weil sie nicht ohne Gefahr für die Stromversorgung grosser Gebietsteile   durch-    führbar ist.



   Aus diesem Grunde hat man bereits frühzeitig   Prüfanordnungen    entwickelt, bei denen der Absehaltstrom einer Energiequelle hoher Stromstärke, aber geringer Spannung entnommen wird. Die   Spannungsbeanspruchung    durch die wiederkehrende Spannung dagegen wird in der Weise nachgeahmt, dass naeh der   Stromunterbrechung    eine entsprechend hohe Spannung an die   Kontakttrennstelle gelegt    wird, die einer zweiten Energiequelle mit hoher Spannung, aber geringer Stromstärke entnommen wird. Es ist daher ausreichend und bekannt, als Prüfspannung eine Stossspannung zu benutzen. Für das zeitgerechte Einsetzen des Prüfspannungsstosses sind dabei besondere   Zünd-bzw.      Steuerkreise    vorgesehen.

   Derartige   Prüfanordnungen    mit getrennten   Strom-und    Spannungsprüfkreisen gewährleisten aber nur dann eine   vollgültige    Prüfung, wenn dafür gesorgt wird, dass die Prüfung hinsichtlieh der Strom-und Span  nungsbeanspruchung    des   Prüflings    möglichst unter genau den gleichen Bedingungen erfolgt, denen später die Schalter im Netzbetrieb ausgesetzt sein können. Dabei ist   anderseita    Vorsorge zu treffen, dass nicht die hohe Prüfspannung beim Anlegen an die Kontakttrennstelle nach erfolgter   Stromunterbrechung    auch in den den Abschaltstroin liefernden Stromkreis übertritt, der für diese hohe Spannung nicht isoliert ist.



   Von den zahlreich bekannt gewordenen   Prüfsehaltungen    ist in dieser Hinsicht eine Anordnung vorteilhaft, bei der in Reihe mit dem   Prüfling    eine zweite Sehaltstrecke vorgesehen ist, deren Aufgabe darin besteht, den den Prüfstrom liefernden Kreis nach erfolgter   Stromunterbreehung    abzuschalten, damit nunmehr die hohe   Prüfspannung an die zu    prüfende   Kontakttrennstelle gelegt    werden kann.

   Da jedoch dieser Prüfspannungsstoss die für kleinere Spannung isolierte Strom quelle grosser Stromstärke in keinem Falle   beanspruehen    darf, muss die Serienschal. tstrecke entweder sieherer arbeiten als der Prüfling, was beim Erreichen der   Grenzlei-    stung nicht mehr ohne weiteres gewährleistet ist, oder aber man muss zwischen dem    nul-    durchgang des Absehaltstromes und dem Anlegen der die wiederkehrende Spannung verkörpernden hohen   Prüfspannung    eine kurze Pause einlegen, um der Serienschaltstrecke Gelegenheit   Zll    geben, eine genügend hohe Spannungsfestigkeit zu erlangen.

   Highdurch aber werden die Prüfbedingungen, wenn aueh nur geringfügig, so doch gerade in dem kritischen Zeitpunkte der Prüfung gegenüber den tatsäehlieh im Netzbetrieb   möglieherweise    auftretenden Bedingungen etwas abgewandelt t und dadurch der Wert der vorgenommenen Schalterprüfung herabgesetzt.



   Da ein wesentlieher Teil der Schlaterbean  spruehung sieh    auf den Bereich kurz vor und kurz naeh dem Nulldurchgang des Stromes   erstreekt,    ist im   Anschlu#    an bekannte Sehaltungen für die Prüfung von Schlatern vorgeschlagen worden, eine Prüfsehaltung in Form eines Schwingkreises höherer Frequenz anzuwenden. Hierbei lässt sich ein an die   Originalbeanspruchung angepasster    steiler Abfall des Stromes vor dem Nulldurchgang und eine unmittelbar ansteigende wiederkehrende Spannung an der Kontakttrennstelle erreichen.



   Die Erfindung bezweckt, diesen bekannten Prüfanordnungen gegenüber in erster Linie die richtige strom- und   spannungsmässige    Beanspruchung des zu prüfenden Stromunterbreehers sicherzustellen. Sie erreicht dies dadurch, dass bei einer Prüfanordnung, bei der der Prüfstrom und die   Prüf Spannung getrenn-    ten Energiequellen entnommen werden, er  findungsgemäss    dem Prüfstrom kurz vor seinem Nulldurchgang ein Stromimpuls   klei-    nerer Amplitude, aber höherer Frequenz so überlagert wird, dass der resultierende Strom im Prüfsehalter die Nullinie mit der richtigen, der Amplitude des   Kurzschlu#stromes ent    spreehenden Neigung dI/dt erreicht.

   Die Hoeh    spannungsstromquelle    ist zweckmässig so bemessen, dass sie unabhängig von der Kurzschlussstromquelle der Unterbreehungsstreeke des Prüflings einen Strom aufzwingt, der   mindestens den Augenblickswerten    des auftretenden   Kurzschlu#stromes vor dem Null-      durehgang    entsprieht.



     UmdieIIoehstromquellevor    der hohen   Prüfspannung    zu schützen, kann in bekannter Weise in Reihe mit dem   Prüfling eine zweite    Unterbrechungsstrecke zum Abtrennen der den Prüfstrom liefernden Energiequelle vor dem Anlegen der hohen   Prüfspannung an die    Schaltstrecke des Prüflings vorgesehen sein.



  Dabei wird der Stromimpuls höherer Fre  quenz    so über beide Unterbrechungsstrecken geführt, dass der Prüfstrom beim   Stromnull-    durchgang an dem Prüfling zeitgerecht mit der richtigen Neigung auf die Nullinie auftrifft, an der mit ihm in Reihe liegenden Schaltstreeke dagegen vorzeitign durch Null geht.



   Die Erfindung wird naehstehend an Hand der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.



   Entsprechend Fig.   1    besteht die Prüfanordnung aus dem   Stromkl eis 1    dem Spannungskreis 2 und dem Steuerkreis 3. Der Stromkreis enthält den   Transformator 4, des-    sen Leistung so bemessen ist, dass der ge   wünschte Kurzsehlussstrom geliefert wird, und    zwar bei einer Spannung,   die gro# geoug    ist, um den   Kurzschlu#strom    von der Lichtbogenspannung der Schalterkontakte im we   sentlichen unabhängig zu machen. Bei Pre#-    luftschaltern werden weniger als 10 kV ausreichend sein. weil die   Liehtbogenspannung    in diesem bis zum Nulldurchgang konstant ist und etwa 1, 5 bis 2 kV beträgt.

   Bei Flüssigkeits    sehaltern    mit   starkstromabhängiger Brenn-    spannung wird man hoher gehen.   Jedoeh    wird bei der erfindungsgemässen Anordnung er  reieht,      da#    das kritische   Stromgebiet    vor dem    Nulldurehgang nicht mehr dureil den Kurz-       schlusstransformator    bestimmt ist.

   Der   Kurz-    sehlussvorgang wird eingeleitet durch das
Schliessen des   Sehalters      5,    worauf sich die beiden   Schaltstreeken    6 und   7 des zu prüfen-    den   Sehalters      dureh    die übliche Automatik   offnen.    Dabei ist die Schaltstrecke 6 der   eigentliehe Prüfling, während    die Sehaltstrecke 7 einen andern, für die Prüfung un  henutzten Sehaltpol    bildet, der den Schutz des Hochstrom-oder   Kurzschlusskreises    1 vor der   Hoehspannung    zu übernehmen hat.



   Die Energiequelle 2 für den   Spannungs  kreis   bildet    der Kondensator 8, der durch einen   Hoehspannungswandler    9 über das Ventil 10 aufgeladen wird. Die im Kondensator   gespeieherte    Energie soll gross genug sein, damit kurz vor dem Nulldurehgang des   Kurz-      schlussstromes diesem    ein Zusatzstrom überlagert werden kann, von einer Amplitude, die etwa den   Momentanwerten    des vom Transformator 4 gelieferten Hauptstromes entspricht.



   Die Entladung des Kondensators 8 über die Drossel 11 wird durch die Zündung der Ventilstrecke 12 eingeleitet, die von dem Zündkreis 3 sichergestellt wird. Durch diesen stromstoss   über die jetzt parallelliegenden    Sehaltstrecken 6 und 7 werden drei wichtige Funktionen erfüllt, und zwar wird zunächst der   Stromflu# durch    den Prüfling 6 nicht dureh den mit kleiner Spannung arbeitenden Stromkreis 1 bestimmt, sondern im kritischen Gebiet kleiner Amplitudenwerte, in dem die Liehtbogenspannung unter Umständen stark ansteigen kann, von der hohen treibenden Spannung des Kreises   2.    Der Zusatzstrom addiert sich also im   Prüfling    6 zum   Haupt-    strom.

   Weiter wird die abfallende Flanke des Stromes und die auftreibende   Sprungspan-    nung nach dem Nulldurchgang nieht willkürlieh aneinandergereiht, sondern in derselben Weise funktionell miteinander verbunden wie im Netzbetrieb.   Schlie#lich    vermindert der Zusatzstrom, der über die Kontakte des Serienschalters 7 geführt wird, an diesem den Hauptstrom und schafft einen   Nulldurch-    gang, in dem die Abtrennung des Stromkrei  ses zwanglos    und sieher erfolgt.



   Im einzelnen ist der Vorgang dabei der,   da#    beim   Auslosen    des Hochspannungskreises   2    der Strom über beide Schaltstrecken 6 und 7 fliesst, und zwar bei der Schaltstrecke 6 in Richtung des Kurzsehlussstromes und bei der Schaltstrecke 7 in Gegenrichtung, wie aus Fig. 2a und   2b    hervorgeht. In Fig. 2a bedeutet Ik den Kurzschlussstrom (Hauptstrom), der die beiden Schaltstrecken 6 und 7   gleich-    zeitig durchfliesst.   I6    und   I7    sind-nur schematisch   angedeutet-die Ströme aus    dem Hochspannungskreis.

   Die Verhältnisse kurz vor dem letzten Nulldurchgang dieses   Kurzschlussstromes,    wo sich dem abfallenden Kurzschlussstrom der Stromimpuls kleinerer Amplitude, aber höherer Frequenz   iiberlagert,    sind in Fig.   2b    gesondert dargestellt. Für den Strom aus der Hochspannungsquelle erscheinen die Schaltstrecken 6 und 7 parallel geschaltet, so dass eine Stromverteilung erfolgt. In dem Zweig mit der Schaltstrecke 7   flirt    der Teilstrom I7 dem Hauptstrom   Il {    entgegen. In der Schaltstrecke 6 haben Ik und der andere Teilstrom I6 die gleiche Richtung.

   An der Schaltstrecke 6 erfolgt somit eine Addition der Augenblickswerte, in der Schaltstrecke 7 dagegen eine Subtraktion der   Augenblickswerte,    deren Ergebnis durch die Kurve Ik' dargestellt ist. Die gestrichelte Kurve I7' dient zur leichteren Bestimmung des Nullpunktes des in der Schaltstrecke 7 durch Null gehenden   Kurzschlussstromes.   



  Durch den Wegfall des Teilstromes   I7    nach der   Offnung    der Schaltstrecke 7 steigt die Spannung im Kondensator 8 geringfügig an, so dass der nunmehr allein fliessende   Strom 1    ebenfalls geringfügig stärker wird. Dieser mit   I6'bezeichnete    Strom ist dann der Strom, in den der   Kurzschlussstrom Z nach    seiner Umwandlung in   Ik'übergeht.    Die zeitliche Differenz zwischen den   Nulldurchgängen    der   Stroma    in den Schaltstrecken 6 und 7 ist mit t bezeichnet. Diese Zeitdifferenz ist von der Grösse des Teilstromes I7, die wiederum durcli die Höhe der Reaktanzen im Stromkreis   1    bestimmt ist, abhängig.

   Bei grossen Ströme   17    wird die Zeitdifferenz t grösser, bei kleinen Strömen I7 wird die Zeitdifferenz entsprechend kleiner.



   Die   Löschbedingungen    für die   Schalter-    strecke 7 sind günstig, da als wiederkehrende Spannung nur der Scheitelwert der Spannung des Kurzschlusstransformators auftritt. Es ist also damit zu 1 rechnen,   da#    die   Linter-      brechung gelingt und    bis zum Auftreten der   Sprungspannung    eine Ruhezeit eintritt, in der die elektrisehe Festigkeit dieser Sehalt  streeke    völlig hergestellt ist. Über die Strecke 6 fliesst nach dem   Lösehen    der Schaltstreeke 7 ein geringfügig erhöhter Stromimpuls aus s dem Spannungskreis 2. Man hat es   durez.   



  Dimensionierung der Schwingkreisinduktivität 11 in der Hand, den kritischen Wert des    (-)kurzvordemNulldurehgangzu variie  \/    ren. Nach dem   Nulldurehgang    des Stromimpulses höherer Frequenz erseheint die Spannung des   umgeladenen    Kondensators als   Sprungspannung,    wobei ihre Einschwingfre  quenz    durch gegen Erde geschaltete Zusatzkapazitäten den im Netz praktisch auftretenden Einschwingfrequenzen angepasst werden kann.



   Für den Fall der Wiederzündung des   Prüflings    wird der Stromkreis für den höher   frequenten    Strom über die   Schutzdrossel      D@    die Primärwicklung des Transformators   21,    die Erdverbindung und das Ventil 13 3 geschlossen. Das Ventil   12    ist in diesem Fall gesperrt, da es den Strom nur in einer Richtung   durchlä#t.    Das Ventil 13 ermäglicht zusammen mit dem Ventil 1 2 eine mehralige Schwingung des Stromes in Kreis 2, was für Prüfungen wichtig ist, bei denen der Schalter z. B. erst naeh mehrmaligem Strommulldurchgang endgültig unterbrochen werden soll.

   Die Anstiegsgeschwindigkeit dieses   Rüekzündungs-    stromes, auf die es unter Umständen auch ankommen kann,   lä#t    sieh weitgehend dadurch variieren, dass das Ventil an eine An  zapfung    der Sehwingdrossel   angeschlosson    wird.



   Die   Umladung des Kondensators    8 braucht praktisch nur einmal vorgenommen zu werden, wenn es sich bei den Prüflingen um Schalter handelt, bei denen man mit einer sicheren Unterbrechung im ersten   Nulldureh-    gang naeh der Kontakttrennung reehnet, so dass also auch eine minmalige Wiederazüng als ein Versager angesehen wird.



   Handelt es sich dagegen um Sehalter, bei denen man bei der betriebsmässigen   Abschal-    tung z. B. erst bei dem dritten Stromnulldurchgang mit der endgültigen Stromunterbreehung rechnet, so ist   es zweekmässig, wie    vorher erwähnt, dafür   wu    sorgen, dass die   Spannungsprüfung erst    bei diesem   Nulldurch-    gang vor sieh geht. Diese Möglichkeit des Vorgages bedeutet eine Vereinfaehung des Zündkreises 2 für das Ventil   12,    das durch das antiparallele Ventil 13 überbrückt ist, damit im Falle einer   Wiederzündung    des Prüflings der   Rückstrom   in voller   Hoche    fliessen kann.



   Der Zünkeis 3 hat sieherzustellen, dass der Zündeinsatz des Ventils 12 kurz nach dem Öffnen der Kontakte einige elektrische Grade vor dem Nulldurchgang des Kurzschlussstromes erfolgt. Als Kriterium für die Öffnung der Kontakte wird die   Liehtbogenspannung    an den   Schalterstrecken gegen    Erde benutzt, und zwar an dem Kondensator 14, der unter Umständen ein Glied eines kapazitiven Spannungsteilers ist. Unmittelbar lässt sich diese Spanung nur dann als Zündspannung verwendcn, wenn das Trennen der Kontakte immer bei einer Stromriehtung erfolgt.

   Da das nieht vorausgesetzt werden soll, die Spannung also sowohl positiv als auch negativ gegen Erde sein kann, werden von den Teilspannungen 15 bzw. 16 die Gitter der im Gegentakt geschalteten Röhren 17 bzw.   18    erregt, so dass in jedem Fall an dem gemeinsamen Anodenwiderstand 19 ein einsinniger Impuls entsteht, der entgegen der sperrenden Vorspannung   20    das Ventil 12   zündbereit    macht. Der eigentliehe Zündimpuls wird durch den Kurzschlussstrom selbst ausgelöst, der über den   Wandler 21    den gesättigten Transformator   22 erregt, so dass hier    in der   Umgebung des Nulldurehganges    bei der Ummagnetisierung ein Zündimpuls für 12 erzeugt wird.

   Die genaue Lage des   Zündimpul-    ses in bezug auf den Nulldurchgang wird durch die Vormagnetisierungswieklung 23 eingeregelt.



   Die Ventilstrecke 12 und die antiparallele   Ventilstreeke    13 können als Quecksilberdampf 
Hochspannungsventile ausgeführt werden, wobei die Präzision des   Zündeinsatzes    ohne weiteres gesichert ist. Wenn man annimmt,   da#   die Sperrspannung   250 kV    betragen soll, die als   Sprungspannung    von einer Sehalterstreeke ausgehalten werden sollen, und die Amplitude des Zündstromes   5  to    des   Kurz-    sehlussstromes sein soll, so erhält man bei den zu beherrschenden   Maximalstromen    eine Ventilbelastung mit 1000 Amax. Die Ventile sind sperrspannungsmässig nur vor dem   Zündpro-      xess    belastet.

   Diese Tatsache ermöglicht es, die Sprungspannung an der   Schalterstrecke    noch zu verdoppeln. Wenn man an Stelle des Ventils 13 einen Serienschwingkreis mit der doppelten oder   vierfaehen    Frequenz gegenüber der Frequenz des   Zusatzstromes    legt, wie Fig. 3 zeigt, so wird in der llalbwelle der   Umladung    des Konden  sators 8a über    die Drossel 11a das Potential des Kondensators   8b    gegen Erde durch dop  pelte Umladung über    die Drossel 116 wieder auf den urspriinglichen Wert gebracht, so   da#    die Kondensatorspannungen sich jetzt addieren.

   Das Ventil   12    ist jetzt vor der Zündung und naeh dem Ausgleichsvorgang   sperrspannungsmässig ausgenutzt.   



   In der Schaltung entspreehend Fig.   1    kann die Kombination der antiparallelen Ventile 12 und 13 durch eine gesteuerte Funkenst   reeLenanordnung    genügender   Leistungsfähig-    keit ersetzt werden, wie sie in Fig.   4      darge-    stellt ist. In dieser Figur bedeuten die Kugeln F1 und   2    die beiden Funkenstreeken und Z eine Zündelektrode der   Funkenstrecke-Fg,    die an dem einen Ende der   Sekundärwick-    lung eines   Impulstransformators    Ti liegt, während die   Funkenstreeke    F, mit dem andern Ende dieser Wicklung verbunden ist.



     I) er Transformator Ti    wird über eine   Steuer-      einriehtung    St von dem Transformator 21 her mit Steuerimpulsen versehen. Die Funkenstrecke wird dadurch gezündet, dass durch Verformung des elektrischen Feldes an der   Zundelektrode    Z eine starke   Feldzusammen-    drängung hervorgerufen wird, die zu einem Überschlag zwischen den Funkenstrecken führt. Da die Funkenstrecken in beiden Richtungen zünden, entfällt eine ähnliche   Einrich-    tung, wie sie das   Entladungsventil    13 darstellt.



   Der Vorteil, den die Funkenstrecken   gegen-    über   Entladungsröhren    besitzen, beruht darin, dass sie leicht den jeweilig erforderlichen Prüfspannungen durch einfache Abstands änderungen angepasst werden können und auch an keine Spannungsbegrenzung gebunden sind.   Entladungsröhren    dagegen können nur für bestimmte   Höchstspannungen,    die weit unter den häufig erforderlichen liegen, gebaut werden, ausserdem benötigen sie Heiz   sspannungsquellen,    die auf Hochspannungspotential liegen müssen.

   Dadurch wird die ganze   Prüfanlage,    abgesehen von dem gegen über Funkenstrecken an sich schon höheren Preis der   Entladungsröhren,    verteuert, so dass man in der Praxis die gesteuerten Funkenstrecken zur Auslösung der Prüfspannung bevorzugt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Prüfanordnung für elektrisehe Strom unterbrecher, insbesondere Hochspannungs Hochleistungsschalter, bei der der Prüfstrom und die Priifspannung zwei getrennten Energiequellen entnommen werden, dadurch gekennzeichnet, dass dem Prüfstrom kurz vor seinem Nulldurchgang ein Stromimpuls klei- nerer Amplitude, aber höherer Frequenz, so überlagert wird, dass der resultierende Strom im Prüfsehalter die Nullinie mit der richtigen der Amplitude des Kurzschlussstromes entsprechenden Neigung (dI/dt) erreicht.
    UNTERANSPRÜCHE : 1. Prüfanordnung nach Patentanspruch, bei der in Reihe mit dem Prüfling eine zweite Unterbrechungsstrecke zum Abtrennen der den Prüfstrom liefernden Energiequelle vor dem Anlegen der hohen Prüfspannung an die Schaltstrecke des Prüflings vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom. impuls höherer Frequenz so über beide Un terbrechungsstrecken geführt wird, dass der Prüfstrom beim Nulldurchgang an dem Prüfling (6) zeitgerecht mit der richtigen Neigung auf die Nullinie auftrifft, an der mit ihm in Reihe liegenden Schaltstrecke (7) dagegen vorzeitig durch Null geht.
    2. Prüfanordnng nach Patentansprueh und Unteranspruch 1, dadurch gekennzichnet, dass der zusätzliche Stromimpuls höherer Fre quenz durch die Entladung eines aufgeladenen Kondensators (8) über eine Drossel (11) erzeugt wird.
    3. Prüfanordnung nach Patentansprueh und Unteransprüehen 1 and 2, dadurch gekennzeichnet, dass der im wesentlichen durch den Kondensator (8) und die Drossel (11) gebildete Schwingkreis so bemessen ist, dass der zusätzliche Strom höherer Frequenz die Reihenschaltstrecke (7) so weit entlastet, dass sie die Sprungspannung entsprechend dem umgeladenen Kondensator (8) zuverlässig aushält.
    4. Prüfanordnung nach Patentanspruch und Unteransprüehen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslösen des Schwing kreises (8, 11) durch einen Zündkreis (3) erfolgt, bei dem im Ansprechzeitpunkt vom Kurzschlussstrom über die Transformatoren (21, 22) ein Impuls ausgelöst wird, der in einer Gegentaktsehaltung von Entladungs- röhren (17, 18) in Abhängigkeit der an dem Kondensator (14) und de Widerständen (15, 16) auftretenden Lichtbogenspannung am Widerstand (19) entsteht und zur Auf- hebung der Sperrspannung (20) am Zündventil (12) dient.
    5. prüfaordnung naeli Patentanspruch und Unteransprüehen I und 2, dadureh ge kennzeiehnet, dass an den Hauptsehwingkreis s (8a, lla) ein Serienschwingkreis (8b, 11b) mit der doppelten Eigenfrequenz des Hauptsehwingkreises zweeks Verdoppelung der Prüfspannung angeschlossen und die Speisespannung an den Verbindungspunkt beider Schwingkreise gelegt ist (Fig. 3).
    6. Prüfanordnung nach Patentanspruch und Unteranspriiehen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslösen des Schwing- kreises (8, 11) durch eine Funkenstrecke (F1, F2) erfolgt, die in Abhängigkeit des Kurzsehlussstromes über den Transformato@ (21) und in Abhängigkeit der Lichtbogenspannung über eine Steuereinrichtung (St) und den Impulstransformator (Ti) mittels der Zündelektrode (Z) gezündet wird.
CH291549D 1950-04-01 1951-03-28 Anordnung zum Prüfen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern. CH291549A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955620C (de) * 1954-02-11 1957-01-03 Licentia Gmbh Anordnung zum Pruefen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungsschaltern
DE977136C (de) * 1954-01-05 1965-04-01 Licentia Gmbh Pruefanordnung fuer Hochleistungsschalter, insbesondere Hochspannungsschalter
DE977688C (de) * 1955-01-26 1968-05-22 Licentia Gmbh Anordnung zum Pruefen von Wechselstrom-Hochleistungsschaltern fuer Hochspannung

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