CH288543A - Dampfkraftanlage für hohen Druck und hohe Temperatur. - Google Patents

Description

  Dampfkraftanlage für hohen Druck und hohe Temperatur.    Die Erfindung bezieht sich auf eine  Dampfkraftanlage für hohen Druck und hohe  Temperatur, in der überhitzter Entnahme  dampf hinter der Entnahmestelle mindestens  zum Teil zum     Zwischenüberhitzen    des  Arbeitsdampfes zwischen zwei Entspannungs  stufen der mehrstufigen     Dampfkraftmaschine     dient.  



  Zweck der Erfindung ist, eine solche An  lage weiter zu verbessern, um einen höheren  thermischen Gesamtwirkungsgrad als bisher  zu erhalten. Um dies zu erreichen, erfolgt in  einer Anlage gemäss der Erfindung die Zwi  schenüberhitzung in zwei hintereinander ge  schalteten Stufen, von denen die hinsichtlich  Überhitzungstemperatur tiefere Stufe einen       Wärmeaustauscher    aufweist, in welchem min  destens ein Teil des Entnahmedampfes nach  dessen Austritt aus der höheren Zwischen  überhitzungsstufe kondensiert wird.

   Dabei  kann das in diesem     Wärmeaustauscher    gebil  dete Kondensat mit dem darin nicht     nieder-          gesehlagenen    Dampf in eine     Vorwärmungs-          stufe    für das in der Anlage benötigte Speise  wasser gelangen. Ferner kann ein Teil des  nicht in den     Wärmeaustauscher    der tieferen       Zwischenüberhitzungsstufe    strömenden Ent  nahmedampfes in eine     Vorwärmungsstufe    des  Speisewassers gelangen, die der     Vorwärmungs-          stufe,    in welche das Kondensat der tieferen       Überhitzungsstufe    abströmt, nachgeschaltet  ist.

    



  Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform einer Anlage gemäss der    Erfindung in     vereinfachter    Darstellungsweise  veranschaulicht. In dieser Zeichnung sind die  Leitungen, durch die Dampf strömt, in ausge  zogenen Linien und die Leitungen, durch die  Wasser bzw. Kondensat strömt.,. in gestrichel  ten Linien gezeichnet.  



  In der Figur bezeichnet 1 einen Dampf  kessel, 2 einen     Überhitzer    und 3 den Hoch  druckteil einer     zweigehäusigen    Dampfturbine,  deren     Niederdruckteil    mit dem Bezugszeichen  4 belegt ist. Zwischen dem Hochdruckteil 3  und dem     Niederdruckteil    4 sind in die Strö  mungsbahn des Arbeitsdampfes, das heisst in  einen diese Teile 3 und 4 verbindenden Rohr  strang 5, 6, 7, die Wärme aufnehmenden Teile  81 und 82 zweier     Zwischenüberhitzungsstufen     eingeschaltet. Die Zwischenüberhitzung er  folgt somit in zwei hintereinander     geschalteten     Stufen. An die Stelle 9 des Hochdruckteils 3  der Dampfturbine ist eine Entnahmeleitung  10 für überhitzten Dampf angeschlossen.

   Die  ser Entnahmedampf gibt in dem Teil 11 des  Rohres 10, welcher den Wärme abgebenden  Teil der hinsichtlich Überhitzungstemperatur  höheren Stufe bildet, einen Teil seiner Über  hitzungswärme an den diese Stufe durch  strömenden Arbeitsdampf ab. An der. Stelle       :1.2    gabelt sich die Entnahmeleitung 10 in zwei  Äste 13 und 14, von denen der Ast 13 an einen       Wärmeaustauscher    15 der tieferen     Zwischen-          überhitzungsstufe    angeschlossen ist. Der Ast  14 gabelt sich an der Stelle 16 nochmals in       zwei    Äste 17 und 18.

   Im     Wärmeaustauscher     15 gibt ein Teil des Entnahmedampfes nach      dessen Austritt aus der höheren Zwischen  überhitzungsstufe 82, 11 einen weiteren Teil  seiner Wärme an den bereits teilweise ent  spannten, durch die tiefere     Zwischenüber-          hitzungsstufe    81, 15 strömenden Arbeitsdampf  vor dessen Eintritt in die nachgeschaltete,  höhere     Zwischenüberhitzungsstufe    82, 11, ab.

    Das im     Wärmeaustauscher    15 der tieferen       Zwischenüberhitzungsstufe'    'aus dem darin  sich abkühlenden Entnahmedampf anfallende  Kondensat fliesst zusammen mit dem in diesem       Wärmeaustauscher    noch nicht niedergeschla  genen Dampf durch eine Leitung 19 in einen       Vorwärmer    20 für das in der Anlage benötigte  Speisewasser ab. Der     Vorwärmer    20 ist durch  eine Leitung 201 auch unmittelbar an den Teil  5 des erwähnten Rohrstranges 5, 6, 7 ange  schlossen, so dass diesem     Vorwärmer    durch die  Leitung 201 ein Teil des aus dem Hochdruck  teil 3 austretenden Arbeitsdampfes zuströmt.

    21 bezeichnet eine     Kondensatpumpe,    die Kon  densat aus dem Kondensator 22 der Anlage  ansaugt und in eine Speiseleitung 23 fördert.  Letztere     durchquert.        Vorwärmer    24, 25, 20  und 26, in denen das in der Anlage benötigte  Speisewasser stufenweise auf     @    höhere Tempe  ratur gebracht wird. Das so vorgewärmte  Speisewasser gelangt in einen Speisewasser  behälter 27, von wo es durch     eine    Leitung 28  von einer Speisepumpe 29 angesaugt wird, die  es durch eine Leitung 30 hindurch in den  Kessel 1 fördert.  



  Der in den Ast 17 gelangende Teil des  Entnahmedampfes dient im     Vorwärmer    26 als  Wärme abgebendes Medium. Der     Vorwärmer     20 ist diesem     Vorwärmer    26, in der Strömungs  richtung des die Leitung 23     durchfliessenden     Wassers betrachtet, vorgeschaltet. Das im Vor  wärmer 26 sich bildende     Kondensat    gelangt  durch eine     Leittrog    31 in den     Vorwärmer    20,  wo es sich mit dem darin niedergeschlagenen       Kondensat    mischt.

   Eine     Ptunpe    32 fördert das       Kondensat    aus dem     Vorwärmer    20 in eine       Leitung    33, die an der Stelle 34 in die Speise  leitung 23 mündet.  



  Der nach dem Durchströmen des Wärme  abgebenden Teils 11 der höheren Zwischen  überhitzungsstufe in den Ast 18 gelangende    Teil des Entnahmedampfes dient in einem  Verdampfer 35 'für Zusatzspeisewasser noch  mals als Wärme abgebendes Medium. Das sich  aus diesem Teil des Entnahmedampfes bil  dende     Köndensat    fliesst durch eine     Leitung    36  ebenfalls in den     Vorwäriner    20 ab.  



  Das Zusatzspeisewasser strömt durch eine  Leitung 37 dem Verdampfer 35 zu, und der  in diesem gebildete Dampf gelangt durch eine  Leitung 38 in den     Vorwärmer    25. Das in letz  terem niedergeschlagene Kondensat fliesst  durch eine Leitung 39. in den     Vorwärmer    24,  dem durch eine Leitung 40 als Wärme abge  bendes Medium dem     Niederdruckteil    4 der  Dampfturbine entnommener Dampf zuströmt.  Das im     Vorwärmer    24 vorhandene Kondensat  wird von einer     -Kondensatpumpe    41 in eine  Leitung 42 gefördert, die an der Stelle 43 in  die Speiseleitung 23 mündet.  



  Durchgeführte     Berechnungen    haben erge  ben, dass der thermische Gesamtwirkungsgrad  einer Dampfkraftanlage der beschriebenen       Art        um        etwa        0,5        bis        1%        höher        liegt        als        in        den     besten Anlagen bisheriger Ausführung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Dampfkraftanlage für hohen Druck und hohe Temperatur, in der überhitzter Ent nahmedampf hinter der Entnahmestelle min destens zum Teil zum Zwischenüberhitzen des Arbeitsdampfes zwischen zwei Entspannungs stufen der mehrstufigen Dampfkraftmaschine dient., dadurch gekennzeichnet, dass die Zwi schenüberhitzung in zwei hintereinander ge schalteten Stufen erfolgt, von denen die hin sichtlich Überhitzungstemperatur tiefereStufe einenWärmeaustauscher aufweist,

   in welchem mindestens ein Teil des Entnahmedampfes nach dessen Austritt aus der höheren Zwi- schenüberhitzungsstufe mindestens zum Teil kondensiert wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Dampfkraftanlage nach Paientansprucli, dadurch gekennzeichnet, dass das im Wärme austauscher der tieferen Zwischenüber- hitzungsstufe gebildete Kondensat mit dem darin nicht niedergeschlagenen Dampf in eine Vorwärmungsstufe für das in der Anlage be nötigte Speisewasser gelangt. 2.

   Dampfkraftanlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass mindestens ein Teil des nicht in den VGärmeaustauscher der tieferen Zwischen überhitzungsstufe strömenden Entnahme dampfes in eine Vorvvärmungsstufe für das Speisewasser gelangt, die der Vorwärmungs- stufe, in welche das Kondensat der tieferen Zwischenüberhitzungsstufe abströmt, naehge- schaltet ist. 3.

   Dampfkraftanlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, .dadurch gekennzeich net, dass ein Teil des Arbeitsdampfes vor der tieferen Zwischenüberhitzungsstufe unmittel bar in die Vorwärmungsstufe, in welche das im Wärmeaustauscher der tieferen Zwischen- Überhitzungsstufe gebildete Kondensat ab fliesst, gelangt. 4. Dampfkraftanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil des nicht in den Wärmeaustauscher der tieferen Zwischenüberhitzungsstufe gelangen den Entnahmedampfes in einen Verdampfer für Zusatzspeisewasser strömt. 5.

   Dampfkraftanlage nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 4; dadurch gekennzeichnet, dass das Kondensat des im Zusatzspeisewasser-Verdampfer sich nieder schlagenden Entnahmedampfes in die Vor- wärmungsstufe abfliesst, in welche das aus dem Wärmeaustauscher der tieferen Zwi- schenüberhitzungsstufe abfliessende Konden sat gelangt.