Holzspäne enthaltendes blattartiges Bauelement und Verfahren zu seiner Herstellung. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Holzspäne enthaltendes blattartiges Bau element und ein Verfahren zu seiner Her stellung.
Es ist bereits bekannt, aus Holzspänen, die mit Bindemitteln imprägniert sind, soge nannte Holzspanplatten für die Bau- und Möbelindustrie herzustellen. Solche Platten haben jedoch eine Mindeststärke von 3 mm und mehr, meistens von 10-20 mm, und weisen demgemäss eine hohe Steifigkeit auf.
Demgegenüber weist das Holzspäne enthal tende blattartige Bauelement gemäss der vor liegenden Erfindung eine weniger als 3 mm dicke Schicht von Holzspänen auf, die mit Bindemitteln imprägniert sind. Die Späne können dabei gefärbt und/oder gleiche oder verschiedene Form aufweisen. Als Binde mittel ist vorzugsweise Kunstharz verwendet. Es sind zweckmässig eigens dafür hergestellte Späne solcher Form und Art verwendet, die höhere Zugfestigkeit aufweisen als ungleich mässige und in ihrer Faserstruktur ange griffene Späne.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Her stellung des erfindungsgemässen Bauelementes ist dadurch gekennzeichnet, dass mit Binde mittel, vorzugsweise Kunstharzen, imprä gnierte Holzspäne, die gefärbt sein können, schichtartig auf einer Unterlage ausgebreitet und so behandelt werden, dass eine Schicht mit unter sich zusammenhängenden Holz- epänen von weniger als 3 mm Dicke entsteht. Gegebenenfalls können die Späne mit einer Unterlage, zum Beispiel durch Pressen, ver einigt werden. Bei auf einer Unterlage auf gebrachter Sehieht aus mit Bindemittel im prägnierten Holzspänen kann die Unterlage beispielsweise ans Papier, Pappe, Papier gewebe oder dergleichen bestehen.
Im Gegensatz zu den bekannten Holzspan platten können gemäss der Erfindung her gestellte Bauelemente eine erhebliche Elastizi tät und Biegefähigkeit aufweisen, die es zum Beispiel erlaubt, sie zum überziehen gebogener Flächen zu verwenden. Das erfindungsgemässe Bauelement kann sieh überhaupt besonders als Oberflächenveredelungsmaterial eignen und als solches neuartige Effekte ergeben.
Dem Bauelement kann durch die weniger als 3 mm dicke Schicht aus mit Bindemittel imprägnierten Holzspänen im Gegensatz zu den bekannten Holzspanplatten keine genü gende Eigensteifigkeit verliehen sein, dass es allein als Baustoff dienen kann, es kann je doch als Überzugsmaterial, zum Beispiel wenn es mittels hoch zulgfesten Spänen hergestellt ist, zur Erhöhung der Festigkeit von aus andern Werkstoffen, zum Beispiel Holzelement-,
Schaumbeton oder Porengipsplatten hergestellten Teilen dienen, insbesondere können diese Platten beidseitig mit der Holzspäne enthaltenden Schicht überzogen, also sozusagen armiert werden. Das erfindungsgemässe Bauelement kann zur Verwendung zur Verkleidung von Räumen und Möbeln, zur Erzielung neuarti ger dekorativer Effekte in der Verpackungs- und Reklameindustrie, für Ausstellungsräume, Schaufenster und dergleichen ausgebildet sein.
E<B>s</B> können Bauelemente mit verschiedener Oberflächenwirkung durch Wahl von Spänen verschiedener Formen, durch deren Mischung, Zerkleinerung, Färbung, Nachbehandlung erzeugt werden. Es können sowohl eigens zu diesem Zweck maschinell hergestellte Späne als auch Hobelspäne Verwendung finden.
Die Behandlung der schichtartig auf einer Unterlage ausgebreiteten imprägnierten Holz späne kann so erfolgen, dass spezielle Ober flächeneffekte der Schicht, aus Holzspänen zum Beispiel Hochglanz, Mattglanz, Wasser abweisung, Geschmeidigkeitserhöhung erzielt werden.
Beispielsweise können die mit Binde mittel imprägnierten, schichtartig ausgebreite ten Holzspäne vorerst mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise verdünntem Bindemittel, oder gegebenenfalls auch nur mit Wasser, besprüht werden und dann unter Einwirkung von Hitze und Druck zur weniger als 3 mm dicken Schicht gepresst werden, wodurch besondere Oberflächeneffekte im Sinne einer Glättung und planen Schliessung der Oberfläche der Schicht oder eines seidenartigen Mattglanzes derselben erzielt werden können.
Zu ähnlichen Zwecken können gegebenen falls die Holzspäne vor dem Imprägnieren mit Bindemittel zunäcst in Wasser aufgeweicht werden. Ferner kann auch eine nachträgliche Lackierung, Beizung oder dergleichen der Schicht aus Holzspänen vorgenommen werden.
Die Späne werden mit dem Bindemittel, vorzugsweise Kunstharz, zweekmässig in di spergierter Form imprägniert. Die imprägnier ten Späne können periodisch (absatzweise) oder kontinuierlich (am endlosen Band) schichtartig ausgebreitet werden, wobei vor der Ausbreitung eine Dosierung, eventuell eine Vorpressumg, der Späne vorgenommen werden kann, und anschliessend unter Hitze und Druck ausgehärtet werden.
Bei einer Verpressung der schichtartig ausgebreiteten imprägnierten Späne werden als Unterlage zweekmässigerweise Bleche oder Rollen verwendet, die derart präpariert sind, dass ein Festkleben der zu verpressenden, mit Bindemittel imprägnierten Späne an der Unterlage nicht erfolgt. Als Bindemittel kann irgend eines der bekannten aus Naturstoffen gewonnenen oder synthetiseh hergestellten Kleb- und Bindemittel, zum Beispiel in flüs siger, gelöster oder in Flüssigkeiten disper gierter Form verwendet werden. Durch die Verwendung raseh härtender Bindemittel kann die Herstellungszeit des Bauelementes erheblich abgekürzt werden. Das Bindemittel wird vorzugsweise in Mengen von etwa 4 bis 20%, bezogen auf das Troekengewieht der Späne, verwendet.
Wenn das aus schichtartig angeordneten. mnit Bindemittel imprägnierten Holzspänen bestehende Bauelement noch durch eine flexible Unterlage, beispielsweise eine Papier-, Karton- oder Textilbahn oder eine Metallfolie, verstärkt wird, können aus den verschiedenen, an sich im allgemeinen verhältnismässig wenig widerstandsfähigen Materialien überraschend stabile und v ielseitig verwendbare Verbund materialien erhalten werden. Hierbei werden zweckmässig die mit Bindemittel imprägnier ten Holzspäne auf einer Unterlage, die auch mit Bindemittel imprägniert ist, ausgebreitet.
Zur Bekleidung, zum Beispiel von Faser-, Span- oder RinderLstoff-Platten, mit der Schicht aus Holzspänen werden die erwähnten Platten vorzugsweise bei der Herstellung des Bauelementes als mit der Holzspanschieht zu vereinigende Unterlage benützt-.
Es können auch flexible Materialbahnen der vorerwähnten Art beiderseitig mit der Holzspäne enthaltenden Sehä.clit überzogen werden. Es kann aueb zunächst die Schicht ohne Unterlage hergestellt. und diese nach träglich in einem weitern Arbeitsgang auf eine flexible Unterlage aufgeklebt werden.
Vorteilhaft. wird die Holzspansehieht, da mit sie eine Biegefähigkeit und Elastizität aufweist, die sie zum Überziehen von andern Gegenständen geeignet niaeht, 0,5-1.5 nrnr dick hergestellt. Es hat sich nämlich über- rasehenderweise gezeigt, dass es durchaus möglich ist, Balielemente nur aus einer so dünnen Schicht aus Holzspänen mit genügen der Festigkeit und genügendem Zusammen halt herzustellen.
Sheet-like structural element containing wood chips and method for its manufacture. The present invention relates to a sheet-like construction element containing wood chips and a method for its manufacture.
It is already known to produce so-called chipboard for the construction and furniture industry from wood chips that are impregnated with binders. Such panels, however, have a minimum thickness of 3 mm and more, mostly 10-20 mm, and accordingly have a high degree of rigidity.
In contrast, the sheet-like component containing wood chips according to the present invention has a layer of wood chips which is less than 3 mm thick and which are impregnated with binders. The chips can be colored and / or have the same or different shape. Synthetic resin is preferably used as the binding agent. It is advisable to use specially produced chips of a shape and type that have a higher tensile strength than uneven chips that have been attacked in their fiber structure.
The method according to the invention for producing the component according to the invention is characterized in that wood chips impregnated with binding agents, preferably synthetic resins, which can be colored, are spread out in layers on a base and treated so that a layer with interconnected wood chips less than 3 mm thick. If necessary, the chips can be combined with a base, for example by pressing. In the case of visuals made of wood chips impregnated with binding agent on a base, the base can for example consist of paper, cardboard, paper tissue or the like.
In contrast to the known chipboard panels can according to the invention ago asked components a considerable Elastizi ity and flexibility, which allows, for example, to use them to cover curved surfaces. The component according to the invention can generally be particularly suitable as a surface finishing material and as such result in novel effects.
Due to the less than 3 mm thick layer of wood chips impregnated with binding agent, the component cannot be given sufficient inherent rigidity, in contrast to the known chipboard, to serve as a building material on its own, but it can, however, be used as a coating material, for example if it is high permissible chips is made, to increase the strength of other materials, for example wood element,
Foam concrete or porous gypsum panels are used, in particular these panels can be coated on both sides with the layer containing wood chips, so to speak reinforced. The component according to the invention can be designed for use to cover rooms and furniture, to achieve newarti ger decorative effects in the packaging and advertising industry, for showrooms, shop windows and the like.
E <B> s </B> components with different surface effects can be produced by choosing chips of different shapes, mixing, crushing, coloring and post-treatment. Both machine-made chips and wood chips can be used for this purpose.
The treatment of the impregnated wood shavings spread out in layers on a base can be done in such a way that special surface effects of the layer, from wood shavings, for example, high gloss, matt gloss, water repellency, and suppleness are achieved.
For example, the wood chips, impregnated with binding agent and spread out in layers, can first be sprayed with a liquid, preferably diluted binding agent, or, if necessary, only with water, and then pressed under the action of heat and pressure to form a layer less than 3 mm thick, which makes them special Surface effects in the sense of a smoothing and planar closure of the surface of the layer or a silk-like matt gloss of the same can be achieved.
For similar purposes, the wood chips can be soaked in water before they are impregnated with binder. Furthermore, the layer of wood chips can also be subsequently painted, stained or the like.
The chips are impregnated with the binding agent, preferably synthetic resin, twice in dispersed form. The impregnated chips can be spread out in layers periodically (intermittently) or continuously (on the endless belt), with the chips being metered, possibly pre-pressed, and then cured under heat and pressure before spreading.
When compressing the impregnated chips spread out in layers, sheets or rolls are used as a base, which are prepared in such a way that the binding agent-impregnated chips to be compressed do not stick to the base. Any of the known adhesives and binders obtained from natural substances or produced synthetically, for example in liquid, dissolved or liquid-dispersed form, can be used as the binder. By using raseh-hardening binders, the production time of the component can be shortened considerably. The binder is preferably used in amounts of about 4 to 20%, based on the dry weight of the chips.
If that from layered. With wood chips impregnated with binding agent, the existing component is reinforced by a flexible base, for example a paper, cardboard or textile web or a metal foil, surprisingly stable and versatile composite materials can be obtained from the various, generally relatively less resistant materials will. In this case, the wood chips impregnated with binder are expediently spread out on a base which is also impregnated with binder.
For cladding, for example, fiber, chipboard or cattle-cloth boards with the layer of wood chips, the boards mentioned are preferably used in the manufacture of the component as a base to be united with the wood chip board.
It is also possible for flexible material webs of the aforementioned type to be coated on both sides with the sawdust containing wood chips. The layer can also initially be produced without a base. and these are subsequently glued to a flexible base in a further operation.
Advantageous. the wood chip is made 0.5-1.5 mm thick, because it has a flexibility and elasticity that makes it suitable for covering other objects. Surprisingly, it has been shown that it is entirely possible to produce bali elements only from such a thin layer of wood chips with sufficient strength and sufficient cohesion.