Regelorgan für Radiatoren. Gemäss einem bekannten Wunsch soll das Regelorgan eines Radiators so ausgebildet sein, dass eine eindeutige Regelung der vom Radia tor abgegebenen Wärmemenge möglich ist und dass die Regelung weitmöglichst linearen Cha rakter haben soll, das heisst, dass die abgege bene Wärmemenge pro Zeiteinheit in einem angenähert linearen Verhältnis zur Grösse des Winkels ist, um welchen der Einstellgriff des Regelsorgans von seiner Ausgangslage aus ge dreht worden ist, in welcher das Regelorgan geschlossen ist.
Zum Erfüllen dieser Bedingung ist erfor derlich, dass die in bezug aufeinander bewe- liehen, den Durchströmungsquerschnitt be stimmenden Teile des Regelorgans derart aus gebildet sind, dass die Durehströmungsöffnung in ihrer Grösse gemäss. einer nichtlinearen Funktion des Drehwinkels ändert, welche sehr kompliziert ist und sich nicht mit bekannten Mitteln der Mathematik genau berechnen lässt. Zwar können bestimmte Berechnungen durch geführt werden, deren Ergebnisse jedoch den in der Praxis auftretenden Umständen nur an genähert Rechn-ung tragen.
Ein hierfür ver- antwortlieher Faktor ist zum Beispiel der mit der strömenden Flüssigkeitsmenge pro Zeitein heit veränderlicher Strömungswiderstand, wel cher von den an der Regelung nicht unmittel bar teilnehmenden Teilen des Regelorgans aus geübt wird, vor allem wegen Wirbelbildungen an denjenigen Stellen, wo die Strömung des Mediums abgelenkt wird. Eine einwandfreie Regelung gemäss der obenerwähnten Beldin- gung kann somit nur unter Benutzung eines Regelorgans von hierfür besonders geeigneter Bauart erreicht werden.
Regelorgane, deren miteinander zusammen arbeitende und in bezug aufeinander beweg liche, die Durchströmungsöffnung bestim mende Organe eine nichtlineare Veränderung der Durchströmöffnung für das Heizmedium in Abhängigkeit von der Einstellung des Re gelorgans gestatten, sind bekannt, wobei die prozentuale Veränderung des Durchströmungs- querschnittes bei kleiner Öffnung für eine be stimmte Verstellung des Regelorgans kleiner ist als bei grosser ÖffnLLug. Die vorliegende Er findung besteht darin,
dass die die Durchströ- mungsöffnung bestimmenden Organe des Re gelorgans derart ausgebildet sind, dass die Grösse der Durehströmungsöffnung wenigstens über einen Teil des Einstellbereiches des Re gelorgans mindestens angenähert nach der ex- ponentiellen Funktion a.
b-I veränderbar ist, wobei a eine Konstante, welche die Grösse einer minimalen, dem Wert n = <B>1</B> entsprechenden Durchströmungsfläche angibt,<B>b</B> eine vom zu verwendenden Radiator und Heizmedium ab hängige Konstante und n die der jeweiligen Einstellung des Regelorgans entsprechende Ordnungszahl von fortlaufend numerierten, gleichmässigen Teilstrecken einer zumindest gedachten Einstellskala des R egelorgans ist.
Einige Ausführungsbeispiele des Erlin- dungsgegenstandes sind im folgenden an Hand der beigefügten Zeichnung erläutert. Es zei gen: Fig. <B>1</B> eine erste Ausführungsform des Re gelorgans, teilweise im axialen Längsschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. <B>1</B> in axialer Richtung gesehen, Fig. <B>3</B> einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. <B>1,</B> Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. <B>1,
</B> Fig. <B>5</B> verschiedene Regelcharakteristiken zur Erklärung der Erfindung, Fig. <B>6</B> eine zweite Ausführungsform des Regelorgans in der Draufsicht, Fig. 6a einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. <B>6,</B> Fig. <B>7</B> eine Variante zu Fig. <B>6,</B> Fig. <B>8</B> einen teilweisen Axialschnitt durch eine weitere Ausbildungsform. des Erfindungs gegenstandes, Fig. <B>9</B> eine Draufsicht zu Fig. <B>8,
</B> Fig. <B>10</B> eine Einzelheit von Fig. <B>8</B> in grösse rem Massstab.
In das Gehäuse<B>11</B> des in Fig. <B>1</B> bis 4 ge zeigten Regelorgans ragt eine Spindel 12, auf welcher der Einstellgriff<B>13,</B> der einen Zeiger 14 besitzt, ausserhalb des Gehäuses<B>11</B> angeord net ist. Der Zeiger bewegt sich über eine kon zentrisch um die Spindel 12 angeordnete Skala <B>1.5,</B> welche am Flansch<B>16</B> eines in das Gehäuse <B>11</B> eingesehraubten Sehliesspfropfens <B>17</B> be festigt ist.
Gegen die Unterseite der Schliess pfropfens<B>17</B> liegt ein auf der Spindel 12 sit zender Bund<B>18</B> unter dem Druck einer Feder <B>19</B> an, während eine Überwurfmutter 20 unter Zwischenschaltung einer Dichtungspackung 21 Über den Schliesspfropfen <B>17</B> geschraubt ist. Der Einstellgriff <B>13</B> samt dem Zeiger 14 ist an dem aus dem Gehäuse<B>11</B> herausragenden Teil der Spindel 12 mit Hilfe einer Mutter 22 gesichert.
Das Gehäuse<B>11</B> ist in seinem Innern mittels einer Wand<B>23</B> unterteilt, in welcher eine<B>Öff-</B> nung angeordnet ist. Rund um diese Öffnung läuft ein Absatz 24, auf welchem eine Platte <B>25</B> in nicht drehbarer Lage ruht. Gegen die obere Seite dieser Platte<B>25</B> liegt eine zweite Platte<B>26</B> an, welche mitder Spindel in dreh fester Verbindung steht. Der für den Einlass des Heizmediums vorgesehene Rohrstutzen ist mit<B>27</B> und der abgehende Rohrstutzen mit<B>28</B> bezeichnet.
Wie aus Fig. <B>3</B> und 4 ersichtlich, ist. in der feststehenden Platte<B>25</B> eine Durchlassöffnung <B>29</B> für das Heizmedium vorhanden, die sich hauptsächlich in radialer Richtung erstreckt. Die mit der Spindel 12 drehbare Platte<B>26</B> weist ein unrundes zentrales Loch<B>30</B> für die Aufnahme des flachen untern Endes der Spin del 12 auf, so dass diese Platte sicher der Spin del in deren Drehbewegungen folgt.
Ausser dem ist die bewegliche Platte<B>26</B> mit einer sich über einen Teil des Scheibenumfanges erstrek- kenden Ausnehmung versehen, die nach innen durch eine zum grösseren Teil spiralähnliehe Kurve<B>31</B> begrenzt ist, die sich beispielsweise über den halben Umfang der Platte erstreckt.
Die Kurve<B>31</B> weist eine solche Form auf, dass der von ihr freigelegte Teil der Durchbre- ehung <B>29</B> der feststehenden Scheibe<B>25</B> einen Durchtrittsquerschnitt hat, der mit der expo- nentiellen Funktion a<B>.</B> bn-1 zunimmt bzw. abnimmt, wenn der Regelgriff<B>13</B> in der einen oder der andern Richtung innerhalb wenigstens eines Teils des Regelbereiches be tätigt wird.
In der genannten Formel bedeutet iv die der jeweiligen Einstellung des Regel organs entsprechende Ordnungszahl von fort laufend numerierten, gleichmässigen Teilstrek- ken auf der Skala<B>15.</B> Dieselbe sei zum Beispiel gleichmässig von<B>0</B> bis<B>10</B> gra-duiert, derart, dass die Öffnung<B>29</B> dann völlig freigegeben ist, wenn'der Zeiger 14 auf der Zahl<B>10</B> steht und vollständig von der Scheibe<B>26</B> abgedeckt ist, wenn sich der Zeiger 14 gegenüber der Zahl<B>0</B> befindet.
Der in obiger Formel auftre tende konstante Faktor a entspricht der Grösse einer minimalen, wirksamen Durchtrittsfläehe, welche dann vorhanden ist, wenn der Zeiger 14 auf dem Teilstrich<B>1</B> der Skala<B>15</B> steht. Diese minimale wirksame Fläche kann bei spielsweise eine Grösse von 0,24min2 besitzen, was als einen normalen Wert für ein Regel organ zu einem Radiator mit Heizwasser be trachtet werden kann, der in einem mittelgro ssen Wohnun,gszimmer angeordnet ist. Die Konstante<B>b</B> der Formel wird<B>je</B> nach der Grösse des Radiators, nach dem verwendeten Heizmedium und dem Arbeitsdruck desselben usw. gewählt.
Sie kann gemäss empirisch ge wonnenen Ergebnissen für ein flüssiges Heiz medium beispielsweise zu<B>1,5</B> angenommen werden. Die in Zusammenwirkung der beiden Scheiben<B>25</B> und<B>26</B> tatsächlich freigelegte Durehtrittsöffnung des Regelorgans verändert sich demnach in der folgenden Weise-
EMI0003.0003
Einstellung <SEP> Fläche <SEP> MM2 <SEP> Einstellung <SEP> Fläche <SEP> mm2
<tb> <B>0 <SEP> 0 <SEP> 6 <SEP> 1.82</B>
<tb> <B>1</B> <SEP> 0,24 <SEP> <B>7 <SEP> 2,7</B>
<tb> 2 <SEP> <B>0,36 <SEP> 8</B> <SEP> 4 <SEP> <I>2</I> <SEP> <B>1</B>
<tb> <B>3</B> <SEP> 0,54 <SEP> <B>9 <SEP> 61</B>
<tb> 4 <SEP> <B>0,81 <SEP> 10 <SEP> 9:2</B>
<tb> <B>5</B> <SEP> 1,21 Diese Werte können selbstverständlich nicht vollkommen sein, und sie müssen auch nicht genau sein.
Sie sind der normalen, innerhalb der Industrie vorkommenden Toleranz -unter worfen, welche auf dem vorliegenden Gebiet im allgemeinen ziemlich gross ist. Aus der obi gen Zusammenstellung kann bemerkt werden, dass bei der Einstellung<B>0</B> die wirksanie Durch- trittsöffnung von demjenigen Wert abweicht, der gemäss der exponentiellen Funktion <B>0,16</B> mm2 betragen würde.
Die Duro-hströ- ihungsfläche ist hier aber in Abweichung von der linearen Wärmeabgabe-Regelcharakteristik züi Null gemacht worden, um ein vollkom menes Abstellen des Radiators zu ermög lichen.
<B>.</B> Versuche haben bestätigt, dass man mit dem beschriebenen Regelorgan eine Wärme abgabe erzielt, die praktisch vollkommen linear mit dem Drehwinkel bzw. dem Ver stellen des Griffes veränderlich ist. Dies ist in Fig. <B>5</B> veranschaulicht.
Die Kurve<B>A</B> zeigt die bei den älteren Regelorganen vorhandene lineare Veränderung der Durchströmungs-- fläche in Abhängigkeit von der Einstellung des Regelorgans gemäss einer linear geteilten Skala mit den Teilstriehen <B>0</B> bis<B>10.</B> Die Kurve B veranschaulicht die hierbei erzielten Werte für die Wärmeabgabe des Radiators, Im un tern Drehwinkelbereich des Griffes nimmt die Wärmeabgabe sehr stark, und im obern Drehwinkelbereich hingegen nur sehr wenig zu für eine bestimmte Veränderung der Ein stellage.
Die Kurve<B>C</B> in Fig. <B>5</B> repräsentiert die gewünschte lineare Regelkurve für die Wärmeabgabe, welche durch den in der Kurve <B>D</B> dargestellten Verlauf der Durchtrittsöff- nung des beschriebenen, erfindungsgemässen Regelorgans erzielt wird.
Aus der angegebenen Formel für die Durehströmungsöffnung des Regelorgans ist zu entnehmen, dass die beiden Konstanten a und<B>b</B> für die Dimensionierung des Regel organs massgebend sind, weshalb ein be stimmtes Regelorgan nicht für mehr als einen bestimmten Radiator unter ganz be stimmten Betriebsverhältnissen passen würde, da sowohl a als auch<B>b</B> von Fall zu Fall etwas verschieden sein können.
Um dennoch dasselbe Regelorgan für mehrere Arten von Radiato ren und verschiedene Betriebsverhältnisse ver wenden zu können, kann man eine Reihe von verschieden geschnittenen Platten<B>26</B> versehen, von denen man mit völlig zufriedenstellender Genauigkeit für jeden besonderen Fall die jenige wählen und in das Regelorgan einbauen kann, die den gewünschten Erfolg am besten gewährleistet.
Es ist indessen auch möglich, dieselbe Platte<B>26</B> zu benützen, falls man diese für das grösste Wärmebedürfnis dimensio-niert, das in nerhalb des Benutzungsbereiches des betref- f enden Regelorgans vorkommen kann und bei kleinerem Wärmebedarf den Bewegungs bereich der Spindel entsprechend einschränkt.
Eine hiefür geeignete Ausführungsforin des Regelorgans ist in Fig. <B>6</B> gezeigt. Das Loch <B>29</B> in der feststehenden Platte<B>25</B> weist hier eine rhombische Form auf und ist mit der einen Ecke gegen das Zentrum der Scheibe gerichtet, so dass die beiden anliegenden Rhombenseiten angenähert radial zur Scheibe verlaufen.
Diese Anordnung ist von beson derer Bedeutung, da die in Umfangsrichtung gemessene Breite der Öffnung<B>29</B> an der Peri pherie der Scheibe<B>25</B> klein ist, so dass die langsame Vergrösserung der Durchströmungs- fläche auch mit einer ziemlich grosse Steigung aufweisenden Spiralkurve <B>31</B> erreicht werden kann.
Die nach innen gerichtete Spitze der Öffnung<B>29</B> ergibt sieh aus der Überlegung, dass zur Ermöglichung der grösstmöglichen DrehbewegLiug die Öffnung durch radial ver laufende Linien begrenzt sein muss. Hierdurch ist es möglich, die umfängliche Ausnelimung in der beweglichen Scheibe<B>26</B> über einen grö sseren Winkel auszudehnen, der im gezeigten Ausführungsbeispiel nahezu<B>3000</B> beträgt, ge genüber nur 1801> im ersten Beispiel.
Bei einem so grossen Drehwinkel ist es aber schwierig, die erforderliche Abstützung der ,Platte<B>26</B> zu finden. Damit diese stets gut ge führt ist, weist sie gemäss Fig. <B>6</B> eine Anzahl von Speichen<B>32, 33</B> und 34 mit hauptsäch licher radialer Ausdehnung auf, von denen die Speiche<B>33</B> wesentlich breiter gehalten ist, so dass sie das Loch<B>29</B> überdecken kann. Es ist wichtig, dass die Speichen<B>32</B> und 34 in einer Ebene senkrecht zur Ebene der Scheiben <B>25, 26</B> einen solchen Querschnitt besitzen, dass sie dem Heizmedium einen kleinstmöglichen Strömungswiderstand entgegensetzen.
Der Querschnitt kann zum Beispiel linsenförmig oder gemäss Fig. 6a dreieckförmig sein, in welch letzterem Falle die eine Spitze der Querschnittsfläche von der Platte<B>25</B> weg gerichtet ist.
Anstatt der Skala<B>15</B> ist eine Skala vor handen, die an einer auf dem Gehäuse ange ordneten, durch Drehen um die Spindel 12 einstellbaren Voreinstellscheibe <B>35</B> angebracht isti die mittels einer geeigneten Feststellvor richtung feststellbar ist. Die Feststellvorrich- tnng kann beispielsweise aus einem Ring<B>36</B> bestehen, der in eine Spur im Flansch<B>16</B> (Fig. <B>1)</B> des Schliesspfropfens<B>17</B> eingeschraubt werden kann, -um mittels eines Flansches die Voreinstellscheibe <B>35</B> gegen den Flansch<B>16</B> zu pressen.
In der in Fig. <B>6</B> gezeigten Lage liegt der Zeiger 14 gegen einen festen Schlag<B>37</B> an, der am Gehäuse befestigt ist, und die Einstell bewegung des Griffes<B>13</B> im Sinne des Ver- kleinerns der Durchströmungsöffnung in der- Jenigen LagQ begrenzt, in welcher das Regel organ völlig geschlossen ist.
An der drehbaren Voreinstellscheibe <B>35</B> ist ein Anschlag<B>38</B> an gebracht, gegen welchen der Zeiger 14 bei der grössten erlaubten Einstellung der Durehströ- mungsöffnung zum Anliegen kommt. Soll der ganze Regelbereieli des Regelorgans benutzt werden können, so wird die Voreinstellscheibe <B>35</B> derart gedreht, dass der Anschlag<B>38</B> unmit telbar am Rand<B>39</B> des Anschlages<B>37</B> anliegt. Der Teilstric'h <B>0</B> der Skalenscheibe<B>35</B> wird dann in derjenigen Lage liegen, in welcher sieh der Zeiger bei geschlossenem Regelorgan befindet.
Auf der Voreinstellscheibe <B>35</B> ist eine zweite Reihe von Ziffern für die Voreinstel- lung vorhanden, welche Ziffern mit<B>0',</B> 1,<B>11,</B> III, IV, V bezeichnet sind, wodurch man in einer bequemen Weise die Grösse der Vorein- stellung gegenüber einem festen Strich 40 ab lesen kann, der sich auf dem Anschlag<B>37</B> be findet. Man sieht, dass bei der in Fig. <B>6</B> ge zeigten Lage die Voreinstellung die grösstmög liche ist, dem Teilstrich V entsprechend.
Dies bedeutet, dass die maximale Durchströmungs- fläche des Regelorgans durch die Voreinstel- lung auf ihren kleinsten einstellbaren Wert herabgesetzt worden ist, entsprechend der Be stimmung des Regelorgans zum Gebrauch an einem Radiator in einem ziemlich kleinen Wohnungszimmer oder an einem zu grossen Radiator. In diesem Falle erstreckt sich die normale Graduierung des vom Zeiger 14 über- streichbaren Teils der Skala nicht von<B>0</B> bis<B>10,</B> sondern nur von<B>5</B> bis<B>10,</B> das heisst die Ein- stellbarkeit geht nur über fünf Teilstriche.
Falls die Voreinstellscheibe derart gedreht wird, dass ihr Teilstrieh IV mit dem festen Strich 40 korrespondiert, so wird die normale Einstellung nur die sechs Teilstriche zwischen 4 und<B>10</B> umfassen, und wird die Voreinstell- scheibe so festgestellt, dass ihr Teilstrieh III mit dem Strich 40 korrespondiert, so wird die -normale Einstellung nach unten durch den Teilstrich<B>3</B> bestimmt usw. Der Regelbereieh vergrössert sich in dem Masse, in welchem die Voreinstellung verkleinert wird,
so dass die maximale Durchströmungsöffnung mittels der Voreinstellung <B>0'</B> beim normal-en Einstell strich<B>10</B> erreicht wird.
Bei den älteren Radiatorenanlagen ist man insbesondere bei solchen Anlagen, die mit Pumpendruck arbeiten<B>-</B> auf sehr grosse Schwierigkeiten gestossen bei der Berechnung des richtigen Strömungswiderstandes in den Leitungen, damit jeder Radiator diejenige Wärmemenge erhalten hat, die er bekommen sollte. Auch bei sorgfältigen Berechnungen hat man Ungleichheiten nicht vermeiden kön nen, mit dem Resultat, dass einer oder mehrere der Radiatoren in der Anlage eine zu kleine Wärmemenge bekommen haben.
Um dies aus zugleichen, war man dann genötigt, in empiri scher Weise durch Experiment zu einer gegen seitigen Angleichung zu kommen, dadurch, dass man Drosselstöpsel in die Rohranschlüsse der Radiatoren eingesetzt hat, um auf diese Weise verschiedene Zusatzwiderstände zu er zeugen.
Dieses Vorgehen ist eine komplizierte und sehr zeitraubende Massnahme, die beim Gebrauch des Regelorgans gemäss Fig. <B>6</B> da durch wesentlich vereinfacht werden kann, dass die ganze Arbeit sieh ausführen lässt, ohne dass der Radiator oder das Regelorgan demon tiert werden muss, nur durch einfaches Ein stellen der Voreinstellung von aussen. Das Bemerkenswerte hierbei ist, dass das exponentielle Gesetz für die Wärmeabgabe un abhängig von der Voreinstellung erhalten bleibt.
Ohne Rücksicht darauf, wie gross die Voreinstellung ist, wird nämlich die Menge der vom Radiator pro Zeiteinheit abgegebenen Wärmemenge direkt proportional zur Anzahl der Teilstriche, die die Lage des Zeigers 14 von der Ausgangslage unterscheidet.
Die in Fig. <B>6</B> gezeigte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist sehr bequem, sowohl in der Einstellung als auch in der Handhabung. Sie ist aber für viele Fälle zu kompliziert. Ein vereinfachtes Regelorgan, das denselben Zweck erfüllt, ist in Fig. <B>7</B> gezeigt, gemäss welcher innerhalb der festen Skala<B>15</B> ein drehbarer Ring 41 vorhanden ist, der einen Sperranschlag 42 zur Begrenzung der Bewegung des Zeigers 14 im Sinne der Ver grösserung der Durchtrittsfläche des Regel organs trägt. Der Ring 41 kann in der ein gestellten Lage mittels ein paar Schrauben 43 arretiert werden.
Bei der in Fig. <B>8</B> bis<B>10</B> veranschaulichten Ausführungsform ist das Gehäuse mit 46 be zeichnet, welches einen Einlaufstutzen 43 und einen Auslaufsttitzen 44 aufweist und durch eine Trennwand 45, die in üblicher Weise eine Durchströmungsöffnung für das Heizmedium enthält, unterteilt ist. Im Gehäuse 46 ist eine Büchse 47 eingesehraubt, in deren innenseiti- gem Gewinde die Spindel 48 durch Drehen des Griffes 49 in axialer Richtung verschraubbar ist.
Ein Packung<B>50</B> für die Dichtung des Re gelorgans gegen aussen und eine überwurf- mutter <B>51</B> sind in üblicher Weise angeordnet. Der Griff 49 ist mit einer Verlängerung in der Form eines Zeigers<B>52</B> versehen-, der über einer auf dem Gehäuse 46 angeordneten Skala <B>53</B> zur Ablesung der Einstellung des Regel organs beweglich ist.
Die erwähnte Trennwand bildet oben einen ebenen Ventilsitz 54 und ist mit einer zylin drischen, die genannte öffnung bildenden Bohrung koaxial zur Achse der Spindel 48 versehen. Der Regelteil besteht aus zwei zu sammenhängenden Teilen, und zwar einem Ventilteller<B>55</B> und einem zylindrisehen Teil <B>56.</B> In Fig. <B>10</B> ist der Regelteil<B>55, 56</B> in grö sserer Abbildung dargestellt.' Der Teil<B>56</B> kann massiv ausgebildet sein, in welchem Falle ein diametral durch den Teil <B>56</B> laufender Spalt<B>57</B> in diesen eingearbeitet ist.
Die Breite des Spaltes<B>57</B> nimmt nach un ten in der Weise zu, dass die von ihm freige legte, oberhalb dem Ventilsitz 54 befindliche Öffnung, welche dem anströmenden Heiz- medium zugänglich ist, nach der erwähnten exponentiellen Funktion veränderlich ist. Die Veränderung kann stetig oder sprunghaft er folgen. In Fig. <B>10</B> ist ein Beispiel für den letztgenannten Fall gezeigt, indem der Spalt <B>57</B> nach unten stufenweise verbreitert ist. Die Stufen stehen, in -funktionellem Zusammen hang mit den jeweils vom Zeiger<B>52</B> gerade markierten Teilstrichen der Skala<B>53,</B> wie es in Fig. <B>10</B> rechts mittels der Ziffern<B>0</B> bis 12 ver anschaulicht ist.
Steht der Zeiger<B>53</B> zum Bei spiel auf dem Teilstrieh 4 der Skala, so ist der zylindrische Teil<B>56</B> bis zu der in Fig. <B>10</B> mit 4 bezeichneten Stufe in die erwähnte Bohrung eingetaucht, da bei der Drellung der Spindel 48 dieselbe gleichzeitig nach oben bzw. nach unten geschraubt wird.
Aus der Zeichnung ist zu entnehmen, dass die freigegebene Durch- trittsöffnungdes Regelorgans mit dem Hoch gehen des Regelteils<B>55, 56</B> in bezug auf den Ventilsitz zunimmt und dass die Geschwindig keit für die Flächenvergrösserung stärker als linear mit dem Hochsteigen des Regelteils va riabel ist. Bei der Berechnung der Fläche muss man gegebenenfalls auf die Variation des Durchströmungswiderstandes Rücksicht neh men, welche nicht in direktem Zusammenhang mit der freigelegten Grösse der Öffnung ist.
Bei der kleinsten Durehgangsöffniuig wird nämlich der verschwindend kleine obere Teil des Spaltes<B>57</B> einen wesentlichen Einfluss auf den Strömungswiderstand ausüben, aus wel chem Grunde die Breite des Spaltes<B>57</B> in der ersten Stufe sogar grösser als in derb zweiten Stufe ist, wie es Fig. <B>10</B> zeigt.
Der Ventilteller<B>55</B> dient dem Zweck, das vollständige Zuschliessen des Regelorgans in der Nullage des Einstellgriffes zu bewirken. Der Teller<B>55</B> kann konisch, eben oder in irgendwelcher andern geeigneten Gestalt aus geführt sein. Es ist selbstverständlich nicht er- forderlieh, dass der Teil<B>56</B> zylindrisch ist, son dern man könnte diesen auch eben, gebogen oder nach der Art des Ventilkörpers eines so- genannten Schlexisenventils ausbilden oder in einer beliebigen andern Weise.
Für den Fall eines zylindrischenTeils <B>56</B> ist es vorteilhaft, die beiden Hälften<B>56'</B> und <B>56"</B> nach unten durch zwei Leisten<B>58'</B> und<B>5 8"</B> zu verlängern (Fig. <B>10),</B> um auch in völlig ge öffnetem Zustand des Regelorgans eine Füh rung des Teils<B>56</B> im zylindrischen Loch der Wand 54 zu gewährleisten.
Wenn der Körper<B>55, 56</B> wie im besehrie- benen Beispiel massiv ist, passiert es leicht, dass verschiedene kleine Körper, die mit der Strömung des Heizmediiims fortgetragen wer den, sich in den engen Stellen des Spaltes<B>57</B> festsetzen. Zur Erleichterung des Wegspülens dieser Fremdkörper ist es von Vorteil, den Teil<B>56</B> nicht massiv, sondern hohl oder Alieh- senförmig auszubilden, so dass der Teil<B>56</B> nur aus einer dünnen zylindrischen Schale be steht, wie es in Fig. <B>10</B> mit gestrichelten Li nien<B>59</B> angedeutet ist.
Der Spalt<B>57</B> ist dann in der Form von zwei sieh gegenüberliegenden Ausnehmungen in die Schale eingearbeitet. Hierdurch wird einesteils die Länge des Durchströmungsweges in dem zum Teil einen kleinen Strömungsquerschnitt aufweisenden Spalt<B>57</B> bedeutend verkürzt, wodurch die Gefahr des Hängenbleibens von Fremdkörpern vermindert wird, und andernteils bilden sich bei der hohlen Ausführung des Teils<B>56</B> un mittelbar- vor und nach den kurzen Strö mungswegen Wirbel, die dazu beitragen, die gegebenenfalls angeschwemmten Körper weg zuspülen, wodurch das Regelorgan sauber ge halten wird und Störungen vermieden wer den können.
Die angegebene Funktion für den Verlauf der Grösse der Durehflussöffnung bewirkt, dass die Wärmeabgabe des Wärmemediums an die Umgebung linear proportional zur Ein stellung des Handgriffes des Regelorgans in bezug auf die linear geteilte Skala<B>53</B> verän- derlieli ist.
Diese Linearität bleibt auch dann bestehen, wenn der Einstellbereich begrenzt wird. Hiefür ist zwischen. dem Gehäuse 46 und einem aui die Hülse 47 geschraubten Ring<B>60</B> ein verstellbarer Sektor<B>61</B> festge klemmt, der* einen Sperranschlag für die Be grenzung der Zeigerbewegung trägt, so dass das Regelorgan nicht mehr als bis zur mittels des Selitors eingestellten Stellung geöffnet, werden kann.
Im Rahmen der Erfindung können die lediglich als Beispiele gezeigten Ausführungs formen weitgehenden Variationen unterwor fen werden. Beispielsweise kann die umfäng- liehe Ausnehmung ander beweglichen Scheibe <B>26 -</B> (Fig. <B>1</B> bis 4) durch eine Reihe von Lö chern verschiedener Grösse ersetzt sein, die derweise an der Scheibe<B>26</B> angeordnet sind, dass sie bei Betätigung des Regelorgans. nach einander mit einem Loch in der feststehenden Scheibe<B>25</B> nacheinander zur Deckung ge bracht werden.
Des weiteren ist es nicht er forderlich, dass die beiden miteinander zu sammenarbeitenden, die Grösse des Durch- strömungsquersehnittes bestimmenden Organe aus ebenen, gegeneinander anliegenden Plat ten bestehen, wie in den Fig. <B>1</B> bis 4 und<B>6</B> und<B>7</B> gezeigt ist, sondern, sie können eben falls aus einem Paar ineinanderpassender Teile bestehen wie im Beispiel nach Fig. <B>8</B> bis<B>10.</B> Auch andere Modifikationen der ge zeigten Ausführungsformen sind denkbar.
Es ist zum Beispiel nicht unbedingt erforderlich, dass die Skala<B>15, 35</B> oder<B>53</B> wirklich vor handen ist, denn es genügt, wenn die Durch- strömungsöffnung nach der angegebenen ex- ponentiellen Funktion in Abhängigkeit der Einstellung,des Regelorgans ändert, *obei die Einstellungsänderung linear, das heisst jeweils in gleichmässigen Schritten, im vorliegenden Falle Drehwinkeln, erfolgt, die auf einer auch nur gedachten Skala gleichmässigen Teilstrek- ken entsprechen.