Zum Bedrucken von Textilien bestimmte Tiefdruckwalze und Verfahren zur Herstellung derselben. Beim Bedrucken von Textilien muss je nach der Art des Gewebes damit gerechnet werden, dass sich der einzelne Faden nach träglich dreht, sei es während der weiteren Verarbeitung des Stoffes oder beim Tragen des aus dem Stoff hergestellten Kleidungs stückes. Ist nun beim Druckvorgang der Faden nicht vollständig oder mindestens nicht in genügendem Masse durchgefärbt wor den, so zeigen sich nachher ungleichmässige Färbungen, das heisst ungefärbte Stellen, wenn das erwähnte Drehen des Fadens auf tritt. Zur Erzielung einer guten Durchfär- bung des Stoffes wird viel Farbe benötigt.
Wenn das Bedrucken mit Hilfe einer auf photomechanischem Wege hergestellten Tief druckwalze erfolgen soll, bei welcher das auf den Stoff zu übertragende Bild entweder in autotypischer Weise, das heisst in von oben gesehen verschieden grosse, jedoch gleich mässig tiefe Rasternäpfchen oder nach der Art des echten Kupfertiefdruckes in von oben gesehen gleich grosse, aber verschieden tiefe Rasternäpfchen zerlegt ist., kann der Forderung nach grösserer Farbmenge nicht einfach dadurch entsprochen werden, dass man die Rasternäpfchen grösser und tiefer wählt, das heisst das Raster entsprechend gröber macht.
Der Grund hierfür liegt erstens darin, dass auch bei grossen Rasternäpfchen die dieselben begrenzenden Stege und die an den Kreuzungsstellen der Stege vorhandenen Kegel eine Einfärbung des Stoffes an ihrer Stelle verhindern. Zweitens zeigen allseitig umgrenzte Rasternäpfchen den grossen Nach teil, da.ss beim Eintauchen der sich drehenden Druckwalze in das Farbbad Luft in ihnen zurückbleibt, weshalb nur eine entsprechend geringere Menge Farbe in den Näpfchen auf genommen wird und folglich auf den Stoff übertragen werden kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine zum Bedrucken von Textilien bestimmte Tiefdruckwalze mit in der Draufsicht gleich grossen, aber verschieden tiefen Rasternäpf chen, bei welcher die geschilderten Nachteile nicht auftreten. Ferner betrifft die Erfin dung ein Verfahren zur Herstellung dieser zum Bedrucken von Textilien bestimmten Tiefdruckwalze.
Die erfindungsgemässe Tiefdruckwalze zeichnet sich dadurch aus, dass die die R.aster- näpfchen umgrenzenden Stege an den voll in Farbe stehenden Stellen des zu druckenden Bildes in der Höhe gegenüber den an den Kreuzungsstellen der Stege vorhandenen Kegeln zurückstehen.
Das Verfahren zur Herstellung der Druck walze besteht darin, dass dieselbe zunächst nf photomechanischem Wege mit in der Draufsicht gleich grossen, aber verschieden tiefen Rasternäpfchen versehen wird und die dieselben umgrenzenden Stege so verätzt werden, dass die Bildung von Luftsä,eken in den Rasternäpfchen beim Einfärben der Yv'alze vermieden wird.
In der beigefügten Zeichnung ist bei- spielsweise ein Ausschnitt aus der erfin dungsgemässen Tiefdruckwalze schematisch im Querschnitt dargestellt und zusammen mit dem Verfahren zu seiner Herstellung nach stehend erläutert.
Die beispielsweise aus Kupfer bestehende Tiefdruckwalze weist an ihrer Mantelfläche ein durch näpfchenförmige Vertiefungen 1 und 1a mit dazwischenliegenden Stegen 2 bzw. 2a gebildetes Raster auf, wobei dieses nach der Art des echten Kupfertiefdruckes derart ausgebildet ist, dass die einzelnen Rasternäpfchen 1 und 1a von oben gesehen gleich gross sind, aber unterschiedliche Tiefe aufweisen, je nachdem, ob die betreffende Stelle des zu druckenden Bildes mehr oder weniger stark eingefärbt werden soll. An den jenigen Stellen der Walze, die im zu drucken den Bild voll in Farbe stehende Flächen er zeugen sollen, stehen die die Farbnäpfchen umgrenzenden Stege 2 in der Höhe gegen über den an den Kreuzungsstellen der Stege vorhandenen sogenannten Kegeln 3 zurück.
Gegen diese Kegel 3 liegt beim Einfärben der Walze die zum Abstreichen der Farbe dienende Rakel an. An den übrigen Stellen der Walze, wo nüancierte Durchzeichnungen des zu druckenden Bildes erzeugt werden sollen und sich Farbnäpfchen 1a unterschied licher Tiefe befinden, sind die Stege 2a gleich hoch wie die Kegel 3.
Die Herstellung der beschriebenen Tief druckwalze kann in der Weise erfolgen, dass zunächst auf photomechanischem Wege die Rasternäpfchen 1 in von oben gesehen glei cher Grösse, aber mit verschiedener Tiefe er zeugt werden, derart, da.ss zwischen den Rasternäpfchen 1 Stege 2 stehenbleiben, deren Höhe die gleiche wie diejenige der Kegel an den Kreuzungsstellen der Stege ist.
An den voll in Farbe stehenden Stellen des zu druckenden Bildes, dort wo die Farb- näpfchen über eine bestimmte Zone der Druckwalze am tiefsten sind, werden nachher die Stege 2 bis zu einem gewissen Grad ver- ätzt, so dass dieselben in ihrer Höhe gegen über den Kegeln 3 verringert werden.
An den Kreuzungsstellen der Stege ist die Ä tzun- infolge grösserer Metallansammlung weniger wirksam, weshalb beim Ätzvorgang die Kegel 3 als pyramidenstumpfförmige Erhöhungen stehenbleiben. Die Ätzung wird nur so stark vorgenommen, dass die Kegel 3 noch eine gute Führung der zum Abstreichen der Farbe dienenden Rakel bilden und da.ss die Stege zwischen den einzelnen Rasternäpfchen genü gend hoch bleiben, um ein Ausfliessen der Farbe aus den Näpfchen zu verhindern.
Die Vorteile der beschriebenen Tiefdruck walze zeigen sich bei deren Gebrauch zum Be drucken von Textilien. Beim Eintauchen der drehenden Walze in das Farbbad kann sich wegen der beschriebenen Ausbildung der Stege an den voll in Farbe stehenden Stellen des Druckbildes keine Luft. in den tiefen Farbnäpfchen halten, woraus eine satte Farb- übertragung auf das Gewebe resultiert, die genügt, um die Fäden durchzufärben. Wie praktische Versuche zeigen, ist die Druck wirkung so gut, dass mit nur einer Walze Effekte erzielbar sind, die andernfalls min destens zwei Druckvorgänge erfordern. Dabei kann trotz des verätzten Steges die Druck farbe dünnflüssiger gehalten werden.
Abge sehen von der sich daraus ergebenden Farb ersparnis, färbt die dünnflüssigere Farbe die Fäden des Gewebes besser durch. An den stehengebliebenen Kegeln 3 ist die zum Ab streifen der Farbe erforderliche Rakel auch an den verätzten Stellen der Walze gut ge führt und die Lebensdauer der Druckwalze ist noch genügend gross, um hohe Meterzahlen an zu bedruckendem Gut zu erreichen, ohne dass die Rakel in die Rasternäpfchen durch fällt.
Die beschriebene Ausbildung der Stege und das Verfahren sind in noch wirksamerer Weise bei einem sogenannten Backstein raster zu gebrauchen, bei welchem die Rasternäpfchen nach der Art von Back steinen in einem Mauerwerk in zueinander versetzten Reihen angeordnet sind.
Intaglio printing roller intended for printing on textiles and process for producing the same. When printing textiles, depending on the type of fabric, it must be expected that the individual thread will turn afterwards, be it during further processing of the fabric or when wearing the item of clothing made from the fabric. If the thread is not completely or at least not sufficiently dyed through during the printing process, uneven coloration will appear afterwards, that is, uncolored areas when the mentioned twisting of the thread occurs. A lot of color is required to achieve a good through-dyeing of the fabric.
If the printing is to be done with the help of a photomechanically produced gravure roller, in which the image to be transferred to the fabric is either in an autotypical manner, that is, in differently sized but equally deep raster cells when viewed from above, or in the manner of real copper gravure is divided into grid cells of the same size but different depths when viewed from above, the requirement for a larger amount of paint cannot be met simply by choosing the grid cells larger and deeper, i.e. making the grid correspondingly coarser.
The reason for this is firstly that, even in the case of large grid cells, the webs delimiting the same and the cones present at the crossing points of the webs prevent the fabric from being colored in their place. Secondly, grid cells bordered on all sides show the major disadvantage that air remains in them when the rotating pressure roller is immersed in the ink bath, which is why only a correspondingly smaller amount of color is taken in the cells and can consequently be transferred to the fabric.
The present invention relates to a rotogravure roller intended for printing textiles with raster cells of the same size in plan view, but different depths, in which the disadvantages described do not occur. The invention also relates to a method for producing this intaglio printing roller intended for printing textiles.
The intaglio printing roller according to the invention is characterized in that the webs surrounding the raster cells are set back in height at the points of the image to be printed that are fully in color compared to the cones present at the intersection of the webs.
The process for producing the printing roller consists in first providing the same n five photomechanical ways with raster cells of the same size but different depths when viewed from above, and the ridges surrounding the same are etched in such a way that air pockets are formed in the raster cells during inking the Yv'alze is avoided.
In the accompanying drawing, for example, a detail from the intaglio printing roller according to the invention is shown schematically in cross section and explained together with the method for its production below.
The rotogravure roller, which is made of copper, for example, has a grid formed by cup-shaped depressions 1 and 1a with intermediate webs 2 and 2a on its outer surface, this being designed like real copper rotogravure printing in such a way that the individual grid cells 1 and 1a are seen from above are the same size, but have different depths, depending on whether the relevant point of the image to be printed is to be colored more or less. At those points of the roller that are in full color in the picture to be printed he should testify, the ridges 2 surrounding the paint wells are in height compared to the so-called cones 3 existing at the intersection of the ridges.
During the inking of the roller, the squeegee used for wiping off the ink rests against this cone 3. At the other points on the roller, where nuanced traces of the image to be printed are to be produced and where there are paint cells 1a of different depths, the webs 2a are the same height as the cones 3.
The production of the gravure roller described can be done in such a way that initially photomechanically the grid cells 1 in the same size as seen from above, but with different depths are generated in such a way that webs 2 remain between the grid cells 1 Height is the same as that of the cones at the crossing points of the webs.
At the areas of the image to be printed that are fully in color, where the ink cells are deepest over a certain zone of the printing roller, the webs 2 are subsequently etched to a certain extent, so that their height is opposite the cones 3 are reduced.
At the crossing points of the webs, the etching is less effective due to the larger metal accumulation, which is why the cones 3 remain as truncated pyramid-shaped elevations during the etching process. The etching is only carried out so strongly that the cones 3 still form a good guide for the squeegee used for wiping off the ink and that the webs between the individual raster cells remain high enough to prevent the ink from flowing out of the cells.
The advantages of the rotogravure roller described are evident when they are used to print textiles. When the rotating roller is immersed in the ink bath, no air can develop at the areas of the printed image that are fully in color because of the design of the webs described. hold in the deep paint pans, resulting in a rich transfer of color to the fabric, which is sufficient to dye the threads through. As practical tests show, the printing effect is so good that effects can be achieved with just one roller that would otherwise require at least two printing processes. The printing ink can be kept thinner in spite of the caustic web.
Apart from the resulting savings in color, the thinner paint colors the threads of the fabric better. On the stopped cones 3, the squeegee required to strip off the color is also well ge leads to the etched parts of the roller and the life of the printing roller is still large enough to achieve high meters of goods to be printed without the squeegee in the Grid cell falls through.
The described formation of the webs and the method are to be used in an even more effective manner in a so-called brick grid, in which the grid cells are arranged in staggered rows in the masonry in the manner of back stones.