CH282705A - Verfahren zur Veredelung von Fellen. - Google Patents
Verfahren zur Veredelung von Fellen.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C11/00—Surface finishing of leather
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Description
<B>Verfahren zur Veredelung von Fellen.</B> In der Pelzveredelungsbranclie ist es ge lungen, geringwertigen Fellen, wie Kanin fellen, durch entsprechendes Zurichten und Färben das täuschend ähnliche Aussehen von hochwertigen Fellen zu geben. Bisher sind aber alle Versuche gescheitert, den Fellen durch Färben einen metallischen Glanz zu verleihen, wie ihn zum Beispiel die Silber füchse zeigen. Ebenso macht es grosse Schwie rigkeiten, Felle zu imitieren, deren Haare eisse Spitzen zeigen. Silberfuchsimitationen aus Kaniil sind infolgedessen sofort als solche zu erkennen. Durch das den Gegen stand der Erfindung bildende Verfahren wird diese Aufgabe gelöst. Das Verfahren besteht darin. dass das Fell auf der Haarseite im luftverdünnten Raume der Einwirkung von zur Verdampfung ge brachten festen anorganischen Stoffen unter worfen wird. Im besonderen kommen dafür die Metalle und Metalloide sowie ihre Verbin dungen in Betracht. Welche festen anorgani schen Stoffe für die Verdampfung gewählt werden, hängt von dem jeweils durch den sich auf den Haaren bildenden Niederschlag zu erzielenden Effekt ab. Wenn es sich darum handelt, dem Fell einen metallischen Glanz zu verleihen, werden solche Metalle, Metalloide oder deren Verbindungen ver dampft, welche einen silbrigen Niederschla;,- ergeben, wie zum Beispiel Wismut oder Anti- inon. Daneben kommt natürlich aber auch die Verdampfung von festen anorganischen Stof- fen in Betracht, deren Dämpfe zwar keinen metallisch glänzenden, aber einen farbigen Niederschlag, insbesondere einen weissen Niederschlag, ergeben. Die Verwendung so!- eher Stoffe ist dann gegeben, wenn die Spitzen der Haare weiss erscheinen sollen. Der Niederschlag bildet, sich nämlich im wesentlichen an der Oberfläche der Haar decke, erstreckt sich also von der Haarspitze aus nur auf einen Teil der Haarlänge. Uni zum Beispiel dem Haar von Zickelfellen einen metallenen Glanz zu verleihen, wird Antimon in einem Reinheitsgrad von 991/o verwendet. Die Felle werden in einer luftdicht, zu ver schliessenden Kammer so untergebracht, dass sie sich paarweise mit ihrer Lederseite berüh ren, die Haarseite aber vollkommen frei liegt. Das zweckmässig im elektrischen Lichtbogen zu verdampfende Antimon wird in einigen Zentimeter Abstand unter den Fellen in die Kammer derart eingebracht, dass die Haare der Felle möglichst gleichmässig von dem Antimondanipf beaufschlagt werden können. Nach diesen Vorbereitungen wird die Kam mer so weit luftleer gemacht, dass ein Druck von 5 mm Hb verbleibt. Nunmehr wird die Temperatur der Kammer auf<B>700</B> gebracht und mit. der Verdampfung des Antimons be gonnen. Bereits nach 35 Minuten hat sich auf der Haarseite des Felles hinreichend Antimon sublimiert, um dein Fell einen metallenen Glanz zu geben. Durch Verlängerung der Be handlungsdauer kann der Metallglanz der Haare verstärkt und die Haltbarkeit des Metallüberzuges infolge der sich bildenden stärkeren Schicht vergrössert werden. Der auf der Haarseite des Pelzes ent stehende L7berzug hängt je nach dein zur Ver dampfung gebrachten Stoff mehr oder weni ger zusammen und verklebt zunächst die Haare miteinander. Das Fell muss deshalb nach der Behandlung gut gekämmt werden, einmal, um den Pelz wieder lockig und luftig zu machen, und zum andern, um den Nieder schlag zu vergleichmässigen. Als besonders vorteilhaft hat es sich für diesen Zweck er wiesen, das nach dem beschriebenen Ver fahren behandelte Fell in Streifen zu zer schneiden und diese Streifen wieder zu schmalen Platten oder Bahnen 7usammenzu- nähen. Das zur Verarbeitung kommende Fell be darf keiner besonderen Vorbehandlung, we sentlich ist aber, dass das Haar völlig trocken ist, da nur in diesem Falle Gewähr dafür be steht, dass der sich bildende Niederschlag der verdampften Stoffe auf dem Haar einen festen, dauerhaften Halt bekommt. Zweck- mässig wird aus diesem Grunde die Behand lung der Felle im luftverdünnten Raume auch in Gegenwart von hygroskopischen Stof fen, wie Phosphorpentoxyd, vorgenommen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Veredelung von Fellen, da durch geli:ennzeichnet, dass das Fell auf der Haarseite im luftverdünnten Raum der Ein wirkung von zur Verdampfung gebrachten festen anorganischen Stoffen unterworfen wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch die Verdampfung von Metallen. 2. Verfahren nach dem Patentanspruch, gekennzeichnet durch die Verdampfung von T Aletalloiden. 3.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeiehnet, (lass die Behandlung der Felle im luftverdünnten Raum in Gegen wart von hy groskopisehen Stoffen erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH282705T | 1949-06-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH282705A true CH282705A (de) | 1952-05-15 |
Family
ID=4483773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH282705D CH282705A (de) | 1949-06-20 | 1949-06-20 | Verfahren zur Veredelung von Fellen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH282705A (de) |
-
1949
- 1949-06-20 CH CH282705D patent/CH282705A/de unknown
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