Verfahren zur Herstellung von Reissverschlüssen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Gegenstand der Erfindung ist ein Ver fahren zur Herstellung von Reissverschlüssen, deren Verschlussglieder in einer Form durch Spritzguss unmittelbar mit festem Sitz auf den Tragbändern erzeugt werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Ver fahrens.
Es ist bekannt, an den Enden der beiden Verschlussgliederreihen eines Reissverschlus ses auf den Tragbändern besondere Endglie der vorzusehen, welche die Bewegung des Schiebers an den Enden der Gliederreihen begrenzen und am einen Ende des Reissver- sehlusses die beiden Tragbänder miteinander bleibend oder auch trennbar verbinden.
Bei der Herstellung von Reissverschlüssen mit auf die Tragbänder aufgegossenen Verschluss- g@iedern wurden bis jetzt in einem ersten Arbeitsgang .die Verschlussglieder auf die Tragbänder aufgebracht und dann, nachdem die beiden Tragbänder in. den Reissverschluss- schieber eingeführt waren, wurden in einem besonderen Arbeitsgang die Endglieder auf die Tragbänder aufgebracht.
IVacli dem Verfahren gemäss der vorlie genden Erfindung wird mindestens eine Teil länge wenigstens eines der beiden Tragbän der des herzustellenden Reissverschlusses in eine Form gebracht, und sodann werden im gleichen Arbeitsgang wenigstens ein Teil stück einer Verschlussgliederreihe und am einen Ende dieser Reihe ein die Bewegung des Reissverschlussschiebers begrenzendes Endglied auf das Tragband aufgebracht.
Vorzugsweise wird bei zwei zusammengehö- renden Tragbändern eines Reissverschlusses an einem der Tragbänder eine:rends, ein zur bleibenden Verbindung der beiden Tragbän der dienendes Endglied und am .andern Trag band einerends ein zur Begrenzung des Schieberhubes am offenen Reissverschluss ende dienendes Endglied aufgebracht.
Die Verschlussglneder und die beiden Endglieder können im gleichen Arbeitsgang in einer ge- meinsamen Form auf die beiden Tragbänder aufgebracht werden, wobei vorzugsweise die beiden Ehdglieder auf der gleichen Seite der Form, an einander gegenüberliegenden Stel len der in der Form liegenden Tragbänder auf diese aufgebracht werden. Es ist in die sem Falle möglich,
in einem ersten Arbeits gang eine gewisse T'ragbandlänge mit einem Teilstück einer Verschlussgliederreihe und einem Endglied zu versehen und dann das hergestellte Teilstück der Verschlussglieder- reihe aus der Form zu entfernen und eine frische Tragbandlänge in die Form einzu ziehen,
auf welche anschliessend an die schon hergestellten Versehlussglieder in einem zwei ten Arbeitsgang ein weiteres Teilstück der Verschlussgliederreihe ohne Endglied aufge bracht wird. In dieser Weise ist es möglich, Reissverschlüsse durch Spritzguss herzustel len, deren Länge ein Vielfaches der Länge der Form beträgt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung zur Durchführung des erfindungsgemässen Ver fahrens. ist dadurch gekennzeichnet, dass die zur Erzeugung der Verschlussglieder auf dem Tragband vorgesehene Form aus zwei Hälften besteht, in welchen, wenigstens eine Reihe Aussparungen bildende Vertiefungen für das Formen der einzelnen Verschlussglie- der angeordnet ist,
wobei an einem Ende der Reihe Aussparungen in einem in bezug auf diese Aussparungen beweglichen Formteil eine Aussparung zur Bildung eines den Hub desi Reissverschlussschiebers begrenzenden Endgliedes vorgesehen ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungs form einer Vorrichtung nach der Erfindung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens und ein mit dieser Vorrichtung hergestellter Reissverschluss beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer zur Herstellung des Reissverschlusses dienenden, zweiteiligen Spritzgussform.
Fig. 2 ist ein Grundriss dieser Form. Fig. 3 ist eine Ansicht auf das linkssei tige Stirnende der Form, teilweise im Schnitt und in grösserem Massstab gezeichnet.
Fig. 4 ist ein Teilschnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3.
Fig. 5 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3 mit einzelnen Teilen in anderer Ar beits:stelLung.
Fig, 6 isst eine Ansicht auf das rechtssei tige (Fig. 1 und 2) Stirnende der Form, ebenfalls in grösserem Massstab.
Fig.7 ist ein Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 6.
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf einen Teil der untern Formhälfte, in noch grösserem Massstab.
Fig. 9 ist ein Schnitt durch die Form längs der Linie IX-IX der Fig. B.
Fig. 10 ist ein Schnitt durch die Form längs der Linie X-X der Fig. B.
Fig.ll ist ein Schnitt längs der Linie XI-XI der Fig. B.
Fig. 12 ist eine Draufsicht auf einen Teil der obern Formhälfte. Fig. 13 ist ein Teilschnitt längs der Linie IX-IX der Fig. 8 in grösserem Massstab.
Fig.14 und 15 zeigen je eine Ansicht von unten und von oben. auf das aus der Form entfernte, gespritzte Werkstück.
Fig. 16 ist ein Schnitt längs der Linie XVI-XVI der Fig. 15.
Fig. 17 zeigt den fertigen Reissverschluss. Fig. 18 ist eine Draufsicht auf einen Teil der untern Formhälfte, ähnlich Fig. 8, aber in anderer Arbeitsstellung.
Fig. 19 zeigt ein Verschlussglied in per spektivischer Darstellung.
Die dargestellte Vorrichtung besitzt einen zweiteiligen, Formkasten 1, .der aus einem Formoberteil 2 und einem Formunterteil 3 (Fig. 9) aus. Stahl besteht, die durch nicht dargestellte Mittel in bekannter Weise von einander abgehoben und gegeneinanderge- presst werden können.
Die beiden: Formteile weisen an den Längsseiten je eine äussere Schutzhülle 4, 5 auf, und zwischen dieser Schutzhülle und den Seitenflächen der bei den Formteile ist eine sich um drei Seiten der Formteile herum erstreckende elektrische Widerstandsheizung 6 eingebaut, welche durch die Leitung 7 (Fig. 2) mit einer Strom duelle verbunden ist. Während des Giessvor ganges werden .die Formteile geheizt, um eine zu rasche Abkühlung des flüssigen oder plastischen Werkstoffes durch die Metall heile der Form zu verhindern.
Der Formunterteil 3 ist unter Vermitt lung von ' Federn 8 auf einer festen Trag stange 9 gelagert (Fig. 1 und 9). Die Füh rungsschrauben 10, die in den Unterteil 3 eingeschraubt sind und durch die Tragstange 9 dringen (Fig. 1), bestimmen die Lage dies Unterteils in bezug auf die Tragstange 9 bei abgebrochenem Oberteil.
Im Formoberteil 2 befindet sich der Zuführkanal 11 für das Spritzgussgut, welcher Kanal mit einem nicht dargestellten Druckbehälter für flüs siges Metall, beispielsweise Zink, oder für thermoplastischen Kunststoff, wie hochmole kulare Kondensationsprodukte, beispiels weise Polyamid; oder dergleichen, verbunden ist.
In der dargestellten Form werden die beiden Verschlussgliedreihen eines Reissver schlusses gileichzeitig hergestellt. Der Zu- 1'ührkanal 11 mündet in eine im Formober teil vorgesehene Rinne 12, die sich über die ganze Länge der Form erstreckt und die bei ziisammenges.etzter Form den Eingusskanal bildet.
Beidseitig der Rinne 12 sind in beiden Formteilen 2 und 3 aufeinander passende Vertiefungen vorgesehen, wodurch die Aus sparungen 13 und 14 entstehen, welche die Einzelformen für die Verschlussglieder 15 nach Fig. 16 bilden. Diese Einzelformen weisen den gleichen. gegenseitigen Abstand auf, welche die Verschlussglieder beim fer tigen Verschluss besitzen.
Von der Rinne 12 führt je ein Kanal 17 bzw. 18 nach jeder Aussparung 13 und 14, und zwar ist der Kanal 17 im Formoberteil 2 und der Kanal 18 im Formunterteil 3 angebracht (Fig. 13). Ausserdem ist ausserhalb der Aussparungen 13 und 14 je eine Aussparung 19 bzw. 20 für die Tragbänder 21 und 22 des Reissver schlusses vorgesehen. Zwischen dem Ausspa rungen 19, 20 und den Aussparungen 13, 14 legen sich vorspringende Leisten, 23 des Formoberteils und ,des Formunterteils gegen die Tragbänder, um die Aussparungen 13, 14 nach auswärts abzudichten.
Wie aus F'ig.17 ersichtlich ist, ist am Reissverschluss, welcher mit der dargestellten Vorrichtung hergestellt wird, an je einem Ende der beiden Verschdussgliederreihen ein besonderes Endglied 24 und 25 vorgesehen, wobei das Endglied 24 am offenen Ende des Reissverschlusses den Hub des Schiebers 26 begrenzt, während das, andere Endglied 25 zur Hubbegrenzung des Schiebers und zur bleibenden Verbindung der beiden Tragbän der 21 und 22 dient. Ein derartiger Reissver- schluss ist im Schweiz. Patent Nr. 257702 be schrieben.
Wenn der Schieber 26 in Fig. 17 nach oben gezogen wird. so legt sich das letzte Verschlussglied 15 des Tragbandes 22 gegen den Teil 2.7 des Endgliedes 24 und verhindert damit eine weitere Annäherung der beiden Tragbänder, so dass ,diese nicht durch die Führungen des. Schiebers: 26 glei- ten können und dieser letztere somit ange halten wird.
Das untere Endglied 25 am Tragband 22 besitzt zwei Kupplungsköpfe 28 und 29, zwischen welche das letzte Ver- schlussglied 15 des Tragbandes 21 eingefügt wird, nachdem die beiden Tragbänder in den Schieber eingezogen worden sind, worauf die beiden Kupplungsköpfe 28 und 29 gegen das zwischen .ihnen eingefügte Verschlussglied gepresst werden und die Lösung der gekup pelten Glieder verhindern. Das Endglied 25 ist so dimensioniert, dass es vor seiner Kupp: lung durch den Führungskanal des Schie bers gleiten kann.
141it der dargestellten Vorrichtung werden die beiden Endglieder 24 und 25 im gleichen Arbeitsgang mit den Verschlussgliedern 15 auf die Tragbänder aufgebracht. Es wird dies insbesondere durch die Ausgestaltung des Endgliedes 25 ermöglicht, welche das Einziehen der Tragbänder in den Schieber und die nachträgliche bleibende Verbindung der beiden Tragbänder gestattet.
Das gleichzeitige Giessen der Endglieder mit den gewöhnlichen Verschlussgliedern könnte einfach dadurch erzielt werden, dass in den beiden Formteilen an den Enden der Reihen Aussparungen 13 und 14 für die Ver- schlussglieder entsprechende Aussparungen für das Giessen der beiden Endglieder vor gesehen werden. In diesem Falle könnten aber in einer Form jeweils nur Reissver schlüsse gleicher Länge gegossen werden Mit der dargestellten Vorrichtung kön- r_en Reissverschlüsse beliebiger Länge herge stellt werden.
Zu diesem Zwecke sind zur Bildung der Aussparungen 24' und 25' für die beiden Endglieder 24 und 25 in jedem der beiden Formteile auf einem Schieber 30 bzw. 31 entsprechende Vertiefungen vorgese hen (Fig.8, 10, 11 und 12); diese Schieber 30 und 31 sind in der Querrichtung der Form 1 beweglich. Wie Fig. 1 und 2 zeigen, ist der Schieber 30 mit einem Ende eines Hebels 32 gelenkig verbunden, welcher auf der am Formoberteil festen Stütze 33 ge lagert ist und am andern Ende einen Hand- griff 34 trägt.
Der Schieber 31 ist mit einem Ende eines zweiten Hebels 35 gelenkig ver bunden, welcher auf der mit dem Formunter teil 3 festen Stütze 36 gelagert ist und am andern Enda einen; Handgriff 37 trägt.
Mit Hilfe .der beiden Handgriffe können die bei den; in Quernuten der Formober- und -unter teile geführten Schieber 30 und 31 in zwei Stellungen gebracht werden, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist.<B>In</B> der einen Stellung befinden sich die Endteilaussparungen 24' und 25' am Ende der Reihen Aussparungen.
13 und 14, wie in Fig. 8 ,dargestellt ist, während in der andern Stellung die beiden Endleilausspa- rungen seitlich verschoben sind, wie in Fig. 18 dargestellt ist. Die Schieber werden in den beiden Stellungen nachgiebig fest gehalten, indem unter Federdruck stehende Kugeln 70 in entsprechende Vertiefungen 71 an den; Schiebern eingreifen (Fig. 6 und 7).
Da zur Herstellung der Verschlussglieder eine zweiteilige Form verwendet wird, kön nen diese Verschlussglieder keine allseitige, geschlossene Kupplungsvertiefung aufweisen, wie dies bei gestanzten Reissverschlussglie- dern der Fall sein kann, sondern die darge stellten Verschlussglieder sind ähnlich wie diejenigen, die in der Schweiz.
Patentschrift Nr.196626 beschrieben sind, das heisst die Kupplungsvertiefungen sind einseitig ge schlossen. Wie Fig.19 zeigt, besitzt jedes Verschlussglied: 15 :
einen Kupplungskopf 38 und eine Kupplungsvertiefung 39, die sich beide ungefähr über die Hälfte der Höhe des Gliedes erstrecken. Am innern Ende der Kupplungsvertiefung 39 entsteht in dieser Weise eine Sperrfläche 40, gegen die sich bei geschlossenem Verschluss der Kupplungs kopf ,des nächstfolgenden Gliedes abstützt, wobei die miteinander gekuppelten Glieder sich nicht quer zur Tragbandebene gegenein ander verschieben können.
Die Teilfuge der beiden Formteile liegt bei dieser Ausführung auf der Höhe der Sperrfläche 40 und der innern Begrenzungsfläche des Kupplungs kopfes. Da nun beim fertigen Reissverschluss die beiden Endglieder 24 und 25 sich an ent- gegengesetzten Enden des Reissverschlusses befinden,
während bei der Giessform die ent sprechenden Aussparungen 24' und 25' in den gleichen Schieber am einen Ende der bei den Reihen Aussparungen 13 und 14 für die Verschlussglieder vorgesehen sind, müssen die beiden Verschlussgliederreihen des Reissver schlusses- in zueinander umgekehrter Lage gegossen, werden.
Bei der Reihe Aussparun gen 13 ist der Kupplungskopf im Formunter teil 3 ausgespart, während in .der Reihe Aus sparungen 14 der Kupplungskopf im Form oberteil ausgespart ist, wobei jeweils der an dere Formteil zur Herstellung des die Sperr fläche 40 aufweisenden Teils der Verschluss glieder dient.
Um mit der dargestellten Vorrichtung auch kürzere Reissverschlüsse herstellen zu können, als der Länge der Reihen Ausspa rungen 13 und 14 der Form entspricht, ist ein Schieber 41 vorgesehen, der von einem Stirnende des Formkastens 1 her mehr oder weniger tief in den Eingusskanal 12 eindrin gen kann.
Dieser Schieber 41 wird von einem Gleitstück 42 getragen, welches längs einer am Formoberteil 2 festen. Tragstange 43 ver schiebbar ist, auf welcher eine Massteilung 44 vorgesehen ist, die mit einem Zeiger 45 des Gleitstückes 42 zusammenarbeitet. Der Querschnitt des Schiebers 41 entspricht genau demjenigen des Eingussk.anals 12, und .es. kann daher dieser Kanal zwischen dem linksseitigen (Fig.1 und 2)
Stirnende des Formkastens 1 und dem Einlauf 11 auf eine beliebige Länge abgesperrt werden, so dass nur ein Teil der Aussparungen 13. und 14 mit Giessmaterial ausgefüllt wird und Reiss verschlüsse, die kürzer als die Form sind, hergestellt werden können. Mittels des Zei gers 45 kann die Länge der zum Giessen frei gegebenen Reihen Aussparungen 13 und 14 an der Teilung 44 unmittelbar abgelesen werden.
Zur Herstellung des Reissverschlusses wird der Formteil 2 vom Formteil 3 entfernt, und dann werden die beiden Tragbänder 21, 22, die vorteilhafterweise von Bandrollen ab laufen, vom linken- Ende. der Form her, in Fig. 1 und 2, zwischen den beiden Formtei len hindurchgezogen und in die Aussparun gen 19 und 20 des Formunterteils eingelegt.
Durch die in F'ig. 3 bis 5 dargestellte Klemm- v orrichtung können am linken Ende der Form alsdann die beiden Tragbänder fest geklemmt werden. Diese Klemmvorrichtung besitzt zwei Gleitstücke 46 und 47, die in einem am Formunterteil 3 festen Führungs rahmen 48 auf und ab beweglich sind, und die von Federn 49 nach oben gepresst werden, um die beiden Tragbänder 21 und 22 zwi schen ihnen und dem obern Querstück 50 des Führungsrahmens festzuk:emmen.
Für die beiden Gleitstücke 46 und 47 ist ein Betätigungshebel 51 vorgesehen, welcher mittels Schrauben 52, 53 mit jedem der bei den Gleitstücke gelenkig verbunden ist. Zum Einziehen der Tragbänder 21, 22 in die Form %vird der Hebel 51, wie in Fig. 5 dargestellt ist, unter Benützung der :
Schraube 52 als Drehpunkt nach unten gedrückt, so dass das Gleitstück 47 unter Zusammendrückung sei ner Federn 49 sich nach abwärts bewegt und das in die Spaltöffnung zwischen dem Gleitstück 47 und dem Querstück 50 hindurchgezogen werden kann. Nachher wird der Hebel 51 freigegeben, so dass das Gleit- stück 47 sich unter dem Druck seiner Federn nach oben bewegt und das Tragband fest klemmt.
Alsdann wird der Hebel unter Be nützung der Schraube 53 ,als Drehpunkt nach oben gedrückt, so dass sich das. Gleitstück 46 nach unten bewegt und das Tragband 21 in den offenen Spalt zwischen. Gleitstück 46 und Querstück 50 :eingezogen, werden kann, worauf der Hebel wieder losgelassen wird und das Gleitstück 46 sich unter dem Druck seiner Federn 49 nach oben verschiebt und das Tragband 21 festklemmt. In den Spalt öffnungen 54 zwischen den Gleitstücken 46, 47 und dem Querstück 50 sind die Ausspa rungen 55 vorgesehen, welche zur Aufnahme des üblichen Randwulstes 56 der Tragbänder bestimmt sind.
Die Tragbänder 21 und 22 liegen nun in den zwecks Bildung der Aus sparungen 19 und 20 vorgesehenen Vertie fungen des Formunterteils 3, wobei zwischen den einzelnen Aussparungen 13 und 14 der Randwulst 56 der Tragbänder in je einer Rinne 57 liegt (F'ig.8); natürlich ist auch im Formoberteil eine solche Rinne vorgese hen, und eine entsprechende Rinne 57' ist auch in den beiden Querschiebern 30 und 31 vorhanden, wie auch Aussparungen 19' und 20' zur Aufnahme der Tragbänder.
Der Formoberteil wird nun auf den. Formunterteil aufgesetzt, wobei .Stifte 58 des Unterteils in P'asslöcher 59 des Oberteils ein dringen (Fig. 2 und 9), um die genaue Über einstimmung der die Aussparungen 13, 14 bildenden Vertiefungen der beiden Formteile zu gewährleisten.
Bei der Zusammenfügung der beiden Formteile sind die Hebel 32 und 35 in der in Fig.2 mit vollen Linien ge zeichneten Stellung, bei welcher sich die Schieber in der in Fig. 8 und 10 gezeichne ten Lage befinden, mit den Endteilausspa- rungen 24' und 25' am Ende der beiden Rei hen Aussparungen 13. und 14. Der Schieber 30 des Formoberteils ist mit einem am Form oberteil: schwenkbar gelagerten Bandspanner 60 gekuppelt, indem ein Stift 61 des Schie bers 30 in eine schraubenlinienförmig verlau fende Nute 62 an einem Verlängerungsstück 63 der Bandspannerachse dringt.
Wenn der Hebel 32 und der Schieber 30 sich in der in Fig. 2 mit vollen Linien gezeichneten Lage befinden, so ist der Bandspanner 60 nach unten. gerichtet, wie in Fig.7 mit vollen Linien dargestellt ist, und wenn der Hebel 32 in die in Fig. 2 strichpunktiert gezeich nete Lage geschwenkt und der Schieber da durch quer verschoben wird, so wird von dem in der Nute 62 fortschreitenden Stift 61 der Bandspanner in die in Fig. 7 strichpunk tiert dargestellte Lage hochgeschwenkt.
Wird nun bei nach unten geschwenkter Lage des, Bandspanners der Formoberteil 2 auf den Unterteil 3 gesenkt, so legen sich die Ausnehmungen, 64 des Bandspanners 60 gegen die bie!iden Traghänder 21 und, 22 und ziehen diese nach unten (Fig. 7), so dass sich die in die erwähnten Vertiefungen des Form unterteils gelegten Tragbänder strecken und vor dem völligen Gügeneinanderpressen der beiden Formteile gespannt werden.
Die Formteile werden alsdann in bekannter Weise durch nicht gezeichnete Klemmbacken fest zusammengehalten. Hierauf wird der zur Herstellung der Verschlussglieder dienende Werkstoff in flüssigem oder plastischem Zu stand aus einem Druckbehälter durch den Einlauf 11 in den Eingusskanal 12 gedrückt, aus dem sich das Material durch die Ab zweigkanäle 17 und 18 in die Einzelformen 13, 14 der Verschlussglieder ergiesst.
Eine Verlängerung 12' dieses Eingusskanals ist im Schieber 3,0 vorgesehen, damit der Werkstoff zu den Endteilaussparungen 24' und 25' flie ssen kann. Nach der Füllung der Form und Erstar rung des Werkstoffes wird der obere Form teil vom untern. abgehoben.
Der Formunter teil 3 wird ein wenig gegen die Tragstange 9 nach unten gedrückt, wobei an dieser Trag stange befestigte Auswerferstifte 65, die durch Öffnungen:
des Formunterteils drin gen, gegen die den Eingusskanal ausfüllende, stabförmige, erstarrte Werkstoffmasse 66 (Fig. 14 bis 16) .stossen, um diese anzuheben und die gegossenen Verschlussglieder aus den Vertiefungen des Formunterteils herauszu stossen,
während beim Abheben des Form oberteils 2 die in den Vertiefungen dieses Formteils liegenden Verschluss.gliederhälften infolge ihres Gewichtes sich aus den Vertie- fungen lösen.
Die beiden Tragbänder 21, 22 sind nun durch die aufgegossenen Verschlussglieder 15, die noch mit .der stabförmigen Werkstoff masse 66 des. Eingusskanals fest zusammen hängen, zu einem einzigen Gebilde vereinigt, wie Fig. 14 und 15 zeigen.
Nach Öffnen der Bandklemmstücke 46 und 47 mittels des He bels 51 wird dieses Gebilde nun aus der Form hervorgezogen, wobei infolge Abwick lung der vorhin genannten Tragbandmollen gleichzeitig frische Tragbandstücke in den Formunterteil eingelegt werden.
Die mit den angegossenen Verschlussgliedern versehenen Tragbandstücke können nun abgeschnitten werden, sofern die so hergestellten Verschluss- gliedstreifen die gewünschte Länge besitzen.
Die Tragbänder mit den aufgegossenen Ver- schlussgliedern 15 werden nun von der stabförmigen Werkstoffmasse 66 .getrennt (Fig.14 und 15), was infolge des geringen Querschnittes der in den Abzweigkanälen 17 und<B>18</B> erstarrten. Werkstoffmasse ohne wei teres von Hand möglich ist. Etwa an den Köpfen 38 (Big. 19) der Verschlussglieder haften bleibende Materialgräte werden ge gebenenfalls durch Abschleifen entfernt.
Die beiden Tragbänder 21, 22 werden dann in ihrer richtigen gegenseitigen Lage in den Schieber 26 eingezogen., und alsdann. wird das unterste Verschlussglied 15 des einen Bandes zwischen die beiden Kupplungsköpfe 28, 29 dies Endgliedes 25 des andern Bandes eingesetzt und durch Gegeneinanderpressen der beiden Köpfe fest mit diesen gekuppelt, so dass die untern Enden: der beiden Tragbän der bleibend miteinander verbunden sind (Fig. 17).
Der Reissverschluss ist nun ge brauchsfertig.
Soll jedoch ein Reissver@schluss hergestellt werden, der länger ist als die Reihen Aus- sparungen 13 und 14 der Form, so werden nach dem Giessen der ersten Länge die Trag bänder mit den aufgegossenen Verschlussglie- dern nicht abgeschnitten, sondern, nachdem die gegossene Länge Tragbänder aus der Form hervorgezogen und neue Tragband stücke über den Formunterteil eingezogen worden sind, wird folgenderweise verfahren:
Die beiden Schieber 30 und 31 werden durch Ve.rschwenken der Hebel 32, und 35 querver schoben, so dass die Endteilaussparungen 24' und 25' in die in F'ig 18 gezeichnete Lage gelangen. Der in die Verlängerung der Aus sparungen 13, 14 gelangende Teil beider Schieber besitzt zwei Ausnehmungen 67 und 68, deren Breite der Länge eines gegossenen Verschlussgliedes 15 entspricht.
Der obere Schieber 30 besitzt .ebenfalls eine Rinne 12" (Fig. 10 und 11), weiche in dieser Lage des Schiebers eine Verlängerung der Rinne 12 des Formoberteils bildet. Ausserhalb der Ausnehmung 68 ist eine weitere Aus:neh- mung 69 zur Aufnahme des einen Tragban- des 22 vorgesehen, während das andere Trag band 21 jetzt in der Aussparung 20' der Schieber liegt.
Die Klemmstücke 46 und 47 werden nun wieder gegen die Tragbänder 21 und 22 angelegt, und die letzten oder zwei letzten Verschlussglieder 15 der gegossenen Verschlussgliederreihen werden nun in die er sten zwei, an den Schieber 31 angrenzenden Vertiefungen (13,14) desFormunterteils ein gelegt,
während der übrige Teil der Trag bänder mit den aufgegossenen Verschlussglie- d ern den Schieber 30 überquert und zur Form herausragt. Die Verschlussglieder 15 liegen dabei in den Aussparungen 67 und 68 des Schiebers. Der Formoberteil wird nun wieder auf den Unterteil gesenkt.
Bei der erfolgten Querverschiebung des Schiebers 30 durch Versch-,venken des Hebels 32 wurde von dem in die Nute 62 des Bandspanners 60 eingreifenden Stift 61 dieser Bandspanner in die in F'ig. 7 strichpunktiert gezeichnete Lage geschwenkt.
Bei der Senkung des Formober teils wirkt er daher nicht mehr auf die Trag bänder mit den aufgegossenen Verschlussglie- dern, die infolge der noch an den Tragbän dern haftenden stabförmigen Werkstoff- masse, 66 des Eingusskanals ein starres Ge bilde darstellen und nicht durchgebogen wer den können, wie dies beim früheren Arbeits gang der Fall war. Bei der Zusammenfügung der beiden Formteile gelangt die Rinne 12" des obern Schiebers 30 über die Werkstoff masse 66, und die Verschlussglieder 15 liegen nun in den Aussparungen 67 und 68.
Der Längsschieber 41 kann jetzt wieder auf die erforderliche Länge eingestellt werden, und der erwärmte Werkstoff kann zum zweiten mal durch den Einlauf 11 in den Einguss- kanal 12 gedrückt werden, wobei das Ende der stabförmigen Werkstoffmasse 66 den Eingusskanal an dem die Schieber 30, 31 tra genden Ende der Form abdichtet.
Die ersten Verschlussglieder des jetzt gegossenen zwei ten Teilstückes, des Reissverschlusses besitzen genau den richtigen Abstand von den beiden letzten Verschlussgliedern des ersten Teil stückes, da diese letzten Versehlussglieder in die ersten oder zweiten: Aussparungen 13 und 14 der Form eingesetzt wurden. Die beiden mit den Verschlussgliedern versehenen Trag bänder, die in zwei aufeinanderfolgend ge gossenen.
Teilstücken hergestellt wurden, können nun zu einem Reissverschluss zusam mengesetzt werden, dessen Länge gleich der Gesamtlänge der beiden Teilstücke, also grö sser als die Länge der Form Natürlich kann das Angiessen weiterer Verschlussglie- der, entsprechend der gewünschten Reissver- schlusslänge, beliebig oft in der beschriebenen Weise wiederholt werden.
Es wurde gezeigt, dass mit Hilfe der be schriebenen Vorrichtung mittels einer ein zigen Form Reissverschlüssie beliebiger Länge, die also kürzer oder länger sein können als die Form, hers'tlellbar sind. Ausserdem werden die Endglieder gleichzeitig im gleichen Ar- beit,s1gang mit den, gewöhnlichen Verschluss gliedern auf die Tragbänder aufgebracht.
Das beschriebene Verfahren bringt also eine wesentliche Verbilligung gegenüber den ein- ga.ngs der Beschreibung erwähnten bisherigen 14Tethoden der Herstellung von Reissverschlüs sen, und zudem wird eine grosse Zeiterspar nis erzielt, indem immer die gleiche Form auf der Sp ritzgussmaschine bleibt, und nicht wie bisher beim Spritzen von Reissverschlüs sen verschiedener Länge jedesmal die Form ausgewechselt werden musste.
Die Erfindung ist nicht an das darge stellte Ausführungsbeispiel gebunden. Insbe sondere könnten die beiden Endgliedausspa- rungen 24' und 25' der Form beispielsweise auch in Drehs:
chilebern angeordnet sein, wel che um eine zur Längsachse der Form par allele Achse schwenkbar wären, um diese Aussparungen in die Fortsetzung der Reihen Aussparungen 13 und 14 zu bringen, oder sie aus der Flucht dieser Aussparungen, zu entfernen.
"s ist auch nicht erforderlich, dass die beiden zusammengehörenden Tragbändei eines Reissverschlusses gleichzeitig in dei gleichen Form mit den Verschlussgliederr versehen werden, wie es im beschriebener Ausführungsbeispiel der Fall ist. Es könntE in einer Form auch nur je ein einzelnes Trag band mit Verschlussgliedern und dem zugehö- rigen Endglied versehen werden,
oder es könnte eine Form nur eine Reihe Aussparun gen für Verschlussglieder und Schieber auf weisen, in denen zwei Aussparungen 24', 25' für die beiden Endglieder nebeneinander an geordnet sind, wobei in einem Arbeitsgang eine Verschlussgliederreihe mit einem End glied und in einem zweiten Arbeitsgang nach Verschieben der Schieber eine Verschlussglie- derreihe mit dem andern;
Endglied gegossen wird, während nach einer weiteren Schieber bewegung beide Endgliederaussparungen aus der Verlängerung der Versehlussgliederaus- sparungen gebracht werden können, um eine weitere Teilreihe Verschlussglieder anschlie ssend an die schon gegossene Versschlussglied- reihe auf das Tragband zu bringen.