Laterne. Die Erfindung bezieht sich auf eine La terne, insbesondere für photographische Dun- hellzamm_@rn, bei welcher durch Lichtstrah len ein auf einen Träger aufgebrachter Lrynclitlielag zum Selbstleuchten gebracht wird.
Die bekannten Lampen dieser Art. strah len Licht sehr geringer photochemischer Wirkung aus und eignen sich daher gut z. B. ziiin Beleiiehten pliotograip:hiseherDunkelkam- nif@rn und sonstiger Räume, in denen photo- @,@i;aphiches Material verarbeitet werden soll.
auch rils Notbeleuchtung bei Luftangriffen oder dergleichen ist die Laterne gut ver- @@endbar. Die bekannten Lampen dieser Art lckiicliten vei-liältnismässig schwach und lassen in ihrer Helligkeit rasch nach.
L m diesen Nachteil zu vermeiden und um nämlich eine @'eraärhung sowie eine B-ständigkeit und (e'leieliliiiltung der Leuchtfähigkeit der -La- tei-tic mährend der Benützungsdauer zu errei- c-lien, ist. nach der Erfindung der Träger des L:
@uchtbela.ges beweglich gehalten und so in c@incni mit einem Fenster versehenen Gehäuse angeordnet, dass ein Teil des Leuchtbelages unmittolbar hinter der Fensteröffnung liegt, während ein anderer Teil des Leuchtbelages den Strahlen einer Lichtquelle ausgesetzt. ist, derart, dass bei Bewegung des Trägers der Leuchtbelag abwechslungsweise an den Strahlen der Lichtquelle und am Fenster vor- beiwandert, wobei eine Schutzvorrichtung vorhanden ist,
um die Strahlen der Licht- quelle am -direkten Austritt aus dem Fenster . zu hindern.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen standes dargestellt.
Fig. 1, 2 und 8 zeigen drei verschiedene. Laternen im waagrechten Schnitt.
Fig. 4. 5 und 6 veranschaulichen ein viertes Beispiel, und zwar Fig. 4 zum Teil im senkrechten Schnitt nach der Linie I--1 in F'ig. 6, Fig. 5 im waagrechten Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4, und Fig. 6 in der Draufsicht.
Innerhalb eines Laternengeliäu:ses 7 aus undurchscheinendem Material ist in Fig. 1 an der Hinterwand eine Lampe 8 vorhanden. Letztere kann eine gewöhnliche elektrische Lampe sein, aber auch z. B. eine Lampe, die liauptsä.chli@ch ultraviolettes Licht. ausstrahlt. Es könnte die Lampe auch einfach durch eine Offnung in der Hinterwand ersetzt wer den, durch die z. B, das direkte oder zurück geworfene Sonnenlicht in das Gehäuse hin eintreten kann.
Die Vorderwand des Gehäuses hat ein rechteckiges Fenster,<B>-</B>in dem ein stehender, aus undurchscheinendem Material hergestell ter, an der Aussenseite mit einer Schicht P eines nach Belichtung selbstleuchtenden Stof fes bekleideter Zylinder 9 drehbar gelagert ist. Gegebenenfalls ist der Zylinder mit einer losen Hülse umgeben, welche .den selbstleuch- tenden Stoff trägt und ausgewechselt werden kann. Die Ränder des Fensters liegen in mög- liehst kleiner Entfernung vom Zylinder.
Um einen lichtdichten Abschlug zu erzielen, kann mann. diese Ränder nötigenfalls mit Filz streifen oder dlerglei:chen versehen; hier ist innerhalb des Laternengehäuses eine Blende 10 angebracht, und die Innenwand des Ge häuses mattschwarz gestrichen.
Wird der Zylinder 9 durch einen Motor oder mit der Hand in gleichmässige Dreh bewegung versetzt, so wird immer ein Teil der selbstleuchtenden Schicht sich durch das (gegebenenfalls durch ein .optisches System gerichtetes) Strahlenbündel der Lichtquelle hindurch bewegen und daher aktiviert wer den.
Dieser wirksam gemachte Teil bewegt sich danach .durch das Fenster des Gehäuses 7, so dass .er den Raum, in dem die Laterne angebracht ist, diffus beleuchtet. Die Dreh- geschwindigkeit des Zylinders soll so sein, dass der wirksam gemachte Teil sich durch ,das Fenster bewegt, ehe er einen wesent lichen Teil seines Leuchtvermögens verloren hat.
Fig. 2 zeigt eine etwas abgeänderte Bau art. Der drehbare, an der Aussenseite mit der selbstleuchtenden Masse P bestrichene, un- durchscheinende Zylinder 9 ist hier vollstän dig hinter dem mit einer gegebenenfalls, ge färbten Glasscheibe 11 abgeschlossenen, in der Vorderwand,
dest Gehäuses 7 befindlichen Fenster angebracht. Rings. um diesen Zylin der befinden sich zwei etwa halbzylinidrischp Blenden 12, die je mit ihrem vordern Rande liehtdicht an der Vorderwand des Gehäuses 7 befestigt und am hintern Rande je mit einer ebenen Blende 13 verbunden sind, welche bis nahe an den Zylinder 9 nach innen reicht und dert mit einem Filzstreifen (nicht ge zeigt) gegen den Zylinder abgedichtet ist.
Das Licht der Lampe $ fällt durch den Spalt zwischen den Blenden 13 hindurch auf den selbstleuchtenden Belag P des Zylinders., der bei dessen Drehung diffuses Licht durch die Scheibe 11 hindurch nach aussen strahlt.
Nach Fig. 3 ist die selbstleuchtende Schicht P nicht auf einem Zylinder., sondern auf einem biegsamen, undurchscheinenden, endlosen Band 14 angebracht, welches, um zwei,drehbara Rollen 15, 16 geschlagen, mit seinem Innentra<U>m m</U> über einen Glaszylinder 17 geführt ist.
Innerhalb dieses Glaszylinders, der durch einen Motor angetrieben werden kann und dann das Band 14 mitnimmt, be- findiet sich die Lampe B. Dasi Band 14 läuft mit seinem Aussentrumm an dem durch eine Schieibe 11 abgeschlossenen Fenster der La terne vorbei. Blenden 18, 19 verhindern, dass zurückgeworfene Lichtstrahlen der Lampe 8 nach aussen treten.
Die Laterne nach Fig. 4 bis 6 enthält einen Glaszylinder 20, der an der Innen- oder an der Aussenseite, hier an .der Innenseite, mit einer selbstleuchtenden Masse P beklei det und mit seinem obern und seinem untern Rande in undurchsichtigen Platten 21J22 ge- fasst ist.
Die Platte 21 ist in der Mitte mit ,einem Spurlager 28 versehen, welches auf einem Spurzapfen 24 ruht und um letzteren drehbar ist. Die Platte 22 hat in der Mitte ein Loch, das mit wenig Spielraum einen zylindrischen Zapfen 25 umfasst.
Letzterer ist fest auf dem Laternensockel 26 ange bracht und trägt ein innerhalb des Zylinders 20 angeordnetes, undurchsichtiges Gehäuse 27 für die Lampe 8, welche aus einer im Sockel vorgesehenen Kraftquelle gespeist wird. Das Gehäuse 27 wird durch eine Blech platte gebildet, die zu einem nahezu ge schlossenen Zylinder gebogen ist.
An ihren Rändern ist diese Platte mit etwa radial nach aussen gerichteten flachen Flanschen 27a ver sehen, die selbst wieder kurze, nach aussen abgebogene Flanschen 27b haben, welche an der Aussenseite mit Filz bekleidet sind und möglichst lichtdicht gegen .die Innen wandung des Zylinders 20 abschliessen.
An der Oberseite ist das Gehäuse 27 mit. etwas Spielraum mit einem Deckel 28 ver sehen, an dem der Spurzapfen 24 befestigt ist. Dieser Deckel hat zwei konzentrische, nach unten gerichtete Kragen 28a, 28b.
die das obere Ende des Gehäuses 27 umgeben und zwischen denen ein entspre.chendex Kra- g ly e n 27c des Gehä.uses 297 emporragt, derart.
dass Luft aus dem Gehäuse 27 im Zickzack zwischen den Kragen hindurch nach oben entweichen kann, ohne dass Lichtstrahlen der Lampe 8 nach aussen treten können. Aus dem R < 1.um zwischen dem Gehäuse 27 und dem Glaszylinder 20 kann diese Luft durch die Zwischenräume der Schaufeln eines in der Platte 21 vorgesehenen Schaufelkranzes 29 entweichen.
An der Unterseite ist. das Gehäuse 27 in ähnlicher Weise licht-, jedoch nicht luftdicht ;abgeschlossen, und zwar so, dass darin ange- sa.ugte Aussenluft zunächst einen Schaufel kranz 30 in der Platte 22 passieren mass. Ausserdem hat das untere Ende des Gehäu ses 27 noch eine kegelförmige, Blende 27d, welch:,- bis nahe an die Innenwand dies Zylin ders 20 reicht, dort aber einen engen Spalt freilässt.
Der Sockel 26 trägt einen Bügel 31 mit Handgriff 32 und einer Stellschraube 33, die bis in eine kegelförmige Vertiefung in der Oberseite :des Sparlagers 23 herunter geschraubt werden kann, wodurch der Zy linder 20, 21, 22 in der richtigen Lage gehal ten wird. aber mit möglichst wenig Reibung fre -egbar bleibt. Die Drehung diese:, Zylin ders wird in bekannter N@reise durch die Luft hervorgerufen, welche die Lampe 8 zwischen dien Schaufeln 30 hindurch ansaugt.
Diese Luft strömt teilweise durch das Gehäuse 27, teilweise durch den Raum zwischen diesem Gehäuse und dem Zylinder 20 und entweicht zwischen den Schaufeln 29 hindurch. Gegen- iiher den Flanschen 27b hat der Bügel 31 einen Streifen 31a, der dazu dient, den Ab schluss des Zylinders 20 an dieser Stelle lichtdicht zu gestalten.
Das endlose Band 14, in Fig. 3, kann auch durch ein Band gebildet werden, dessen Enden je auf eins Spule gewickelt sind und welches a.bwethselnd von der einen und von der andern Spule abgezogen werden kann. Auch könnte man einen flachen Streifen lx@nutzen, der im Fenster hin und her bewegt wird. Es ist auch nicht nötig, dass die s,#lbstleuchtende Masse eine ununterbrochene Schicht bildet.
Die Zylinder 9 bzw. 20 in Fig. 1 und 2 bzw. 4 bis 6 und das endlose Band 14 in Fig. 3 könnten auch -z. B. ge trennte, schmale Streifen dieser Masse tra gen, obgleich damit kein bestimmter Vorteil verknüpft wäre.
Zur Bewegung des endlosen Bandes kann man die Laterne in einfacher Weise mit einer Kurbel versehen, durch die man die ge wünschte Bewegung mit der Hand hervor-, rufen kann. Eine gleichmässige Bewegung des Bandes ist erwünscht, da sonst die Stärke des ausgestrahlten Lichtes. schwanken würde. Eine intermittierende Bewegung ist aber nicht durchaus unbrauchbar. Die Laterne kann tragbar oder auch orts fest sein.