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CH255299A - Schädlingsbekämpfungsmittel. - Google Patents

Schädlingsbekämpfungsmittel.

Info

Publication number
CH255299A
CH255299A CH255299DA CH255299A CH 255299 A CH255299 A CH 255299A CH 255299D A CH255299D A CH 255299DA CH 255299 A CH255299 A CH 255299A
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CH
Switzerland
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weight
parts
compounds
pesticides
hexachlorocyclohexane
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Application number
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English (en)
Inventor
Ag J R Geigy
Original Assignee
Ag J R Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ag J R Geigy filed Critical Ag J R Geigy
Publication of CH255299A publication Critical patent/CH255299A/de

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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


  Schädlingsbekämpfungsmittel.    Im Hauptpatent Nr. 247631 wurden     Schäd-          lin-sbekä        mpfungsmittel,    bestehend aus einer       Kombination    von mindestens einem     poly-          halogensubstituierten        Hydroaromaten    mit       mindestens    einer dem     Trihalogenäthyliden-          rest.        aufweisenden    Verbindung der allgemei  nen Formel  
EMI0001.0012     
    worin X Halogenatome und  Y und Z     kohlenstoffgebundene    aro  matische     Reste    bedeuten, bean  sprucht.  



  Es wurde nun befunden, dass man eben  falls     Schädlingsbekämpfungsmittel    von     her-          \on         < lgender        \Virksamheit    erhält, wenn man  mindestens einen     polyhalogensubstituierten          Hydroaromaten    mit mindestens einer, eben  falls den     Trihalo"enäthylidenrest    aufweisen  den     Verbindung    der allgemeinen Formel  
EMI0001.0024     
         -,t-orin    X Halogenatome und  Y einen über Sauerstoff gebundenen  organischen Rest bedeuten, kombi  niert.  



  Unter     polyhalogensubstituierten        Hydro-          aroma.ten    sollen auch die     Flomologen    und die    durch nicht salzbildende     Reste    substituierten  Abkömmlinge verstanden sein.

   Nachstehend  wird eine Anzahl dieser Verbindungen auf  bezählt, ohne jedoch den Anspruch der Erfin  dung auf diese Aufzählung zu beschränken:       Hexachloreyclohexan        (Isomerengemisch    oder  reine a-,     ss-,        y-    oder     B-Form),        Hexabromcyclo-          hexan    (a- und     ss-Form),        Heptachlorcyelohexan     (a- und     ss-Form),        Octachlorcyclohexan,    1,2,4  Trichlorbenzolhexachlorid,     Dichlorcyclohexan.          Octaehlor-methyl-cyclohexan,    1, 2 , 3 , 4 , 5 ,

       6-          Hexachl'or    -1,2 -     dimethyleyclohexan,        Hexa-          chlor-1,4-dimethylcyclohexan,        Dichlor-1,2,4-          trimethyl-cyclohexan,        Hexachlorcyclohexan-          carbonsäureester,        Hexaclüorcyelohexancarbon-          säureamid,        Hexachl'orcyelohexancarbonsäure-          nitril,        Octachlorcylohexadien,        Hexachlor-          methylcyclohexenon,

          Hexachlorcyclohexa-          dienon,    1, 2 , 3 , 4 -     Tetra.chlortetrahydronaph-          thalin,    1,5 -     Dichlornaphthalin    -     tetrachlorid,     <B>1, 1,</B> 2 , 3 ,     4-Pentachlornaphtha.lin-tetrahydrid-          (1,2,3,4),    1, 2 , 3 , 4 , 6 -     Pentachlornaphthalin-          tetrahydrid-(1,2,3,4),        1,2,3,4,5,8-Hexaehlor-          n        aphthalin    -     tetrahydrid    - (1, 2 , 3 , 4), 1,2,3,

  4  Tetrabromnaphthalin     -tetrahydrid    - (1, 2 , 3 , 4),  1,<B>22,</B> 3 , 4 , 5 , 8 -     Hexabrom    -     naphthalin    -     tetra-          hydrid-(1,2,3,4),        Oetabrom-tetrahydronaph-          thalin,        1,2,3,4,X-Pentachlor-2-methyl-naph-          thalin-tetrahydrid-(1,2,3,4),        Tetraehlornaph-          thalin    -     dehahydrid,        Tetrabromnaphthalin        -          dekahydrid,        Octachlorhexahydroanthracen,

            Tetrachloroctahydroanthracen,        Hexachlor-          tetrahydroanthracen,    9 , 9 ,10 ,10 -     Tetrachlor-          dihydroanthracen,    2,3,9,10 - Tetrachlordihy-           droanthracen,        Dichloranthracentetrachlorid,          Dichloranthracen    -     octachlorid,        11egachlor-          phenanthrentetrahydrid,        Dibromacenaphthen-          tetrabromid,        2,7,9,9-Tetrachlorfluoren,

          Octa-          chlorinden    usw.  



       Alps        Verbindungen,    die der     obenstehenden     allgemeinen Formel  
EMI0002.0015     
    entsprechen, seien beispielsweise die folgen  den genannt, ohne jedoch ,den Anspruch der  Erfindung auf diese Aufzählung zu be  schränken:

    
EMI0002.0016     
    Die     beanspruchten    Kombinationen zeich  nen sich durch     ihre    überlegene Wirkung  gegen     tierische        Schädlinge    (worunter auch  Ungeziefer verstanden     wird)    aus, insbeson  dere gegen Insekten,

       Arachniden    und an  dere     Arthropoden    sowie deren     Entwicklungs-          stadien.    Sowohl in bezug auf raschen Eintritt  wie auch auf lange Dauer der Wirkung zei  gen die neuen Kombinationen     wesentliche     Fortschritte gegenüber den bisher bekannten       Schädlingsbekämpfungsmitteln.    Bekanntlich       stellt    die oft grosse     Artspezifität    von Insek  tiziden vielfach einen gewichtigen     Nachteil     für deren praktische Anwendungen dar.

   Dem  gegenüber wird mit -den neuen Kombinatio-         nen    eine     ausgezeichnete,    breite     Wirkung    auf  .die     verschiedensten    Schädlingsarten erreicht.  Ferner     ermöglichen    die neuen Mittel eine  gleichzeitige erfolgreiche Bekämpfung der       einzelnen        Entwicklungsstadien    der     Schäd-          linge    (Eier, Larven, Imagines). Weiter er  lauben die     Kombinationsmöglichkeiten    eine  hervorragende     Abstimmung    auf die speziel  len Probleme der Schädlingsbekämpfung.  



  Die     Anwendungsformen    richten sich ganz  nach den Verwendungszwecken. Die aktiven       Verbindungen    können als solche oder in     Lö-          sungs-    oder Verdünnungsmitteln, in Form  von Emulsionen oder Dispersionen, auf ge  eigneten Trägerstoffen,     wie    z.

   B.     Korkmehl,         Holzmehl, Kreide,     Bentonit,        Kieselgur,    Talk,       Bolus    usw., in gewöhnlichen oder syntheti  schen Seifen, Waschmitteln,     Dispergiermit-          teln        usiv.,    aber auch zusammen mit andern  Insektizid,     ovizid    und/oder     fungicid        wirken-          (len    Verbindungen oder zusammen mit un  wirksamen Stoffen angewendet werden.

   Bei  spielsweise können den Lösungen oder     Emul-          siK)nen        kristallisationsverhindernde    Stoffe     zu-          gesetzt    werden.  



  In Form von     Stäubemitteln,        Spritzmitteln     oder Emulsionen können die beanspruchten  Verbindungen für die verschiedenen Formen  der Schädlingsbekämpfung     verwendet    wer  den. Das zu schützende Gut, z. B. Getreide  oder Faserstoffe, wie Garn, Gewebe, Wäsche,  Kleider, Holz, Papier,     Häute,    Leder, Federn,  Haare, Pelze     usw.,    kann auch direkt mit den  aktiven Verbindungen behandelt respektive  imprägniert und dadurch vor dem Befall  durch Schädlinge geschützt werden. Ferner  können die aktiven     Verbindungen    in Form von  Emulsionen, Streumitteln usw. zur     Entwesung     der Erde sowie zur äussern Desinfektion von  Tieren verwendet werden.

   In     organischen    Lö  sungsmitteln gelöst, können die     beanspruch-          tcii        Verbindungen    unter Druck versprüht  werden zur     Entwesung    von Räumen, Ställen,       Clewiiehshäusern    usw.  



  <I>Beispiel 1:</I>  Eine     Kerosenlösung,    welche 5 %     Hexa-          chlorcyclohexan    und 5 %     a.ss,ss,ss-Tetrachlor-          iitliy1-ss'-eliloräthyläther    enthält, tötet damit       lwspi,ühte    Fliegen, Stechmücken usw. in  kurzer Zeit.  



  An Stelle des     Hexachlorcyclohexans    kann  auch das     Hexachl'ordimethylcycloliexan    oder  eine andere der aufgezählten Verbindungen  verwendet werden.         Beispiel   <I>2:</I>    Zu 60 Gewichtsteilen     a-Dimethylamino-          dodecyltoluol-methosulfat    gibt man 20 Ge  dichtsteile<I>a,</I>     ss        "f   <I>,

  </I>     ss   <I>-</I>     Tetrachloräthyl    -     cyclo-          liexy        l-äther    und 20 Gewichtsteile     Hexachlor-          ey        clohexan        (Isomerengemisch    oder aber reine  a-,     ss-,    y- oder     a-Form)    und schmilzt alle drei    Bestandteile zusammen. Die Produkte lösen  sich klar ineinander auf. Die Mischung gibt       mit    Wasser beständige Emulsionen; man  kann diese zur Ungezieferbekämpfung ver  wenden.

   An Stelle des     a-Dimethylamino-          dodecyltoluol-methos.ulfats    kann man das     Di-          methyl'amino    -     essigsäure-        dodecylamid    -     chlor-          methylat    oder das     Dimethyldodecylamin-          chlorbenzylat    verwenden.  



       Beispiel   <I>3:</I>  Man erhält eine klare, kältebeständige       Stammlösung,    die mit Wasser haltbare Ge  brauchsemulsionen für die Schädlingsbe  kämpfung liefert, indem man 2,5 Gewichts  teile<I>a,</I>     ss,        ss,        ss   <I>-</I>     Tetrachloräthyl    -     benzyl'äther     mit 2,5 Gewichtsteilen     Hexachlorcyclohexan     mischt und in 42,5 Gewichtsteilen     6-Me-          thylol-tetrahydronaphthalin-1,2,3,

  4    auflöst  und diese Lösung mit einer Lösung von 10       Gewichtsteilen    eines Gemisches aus     alkoxy-          essigsauren        Natriumsalzen    mit     Alkoxyresten     von     C4-C,        in.    42,5 Gewichtsteilen     Tetra-          hydrofurfurylalkohol        vermischt.    An Stelle  des     Tetrahydrofurfurylal'kohols    kann man  auch     Äthylenglykolmonoäthyl-    oder     -mono-          butyläther    verwenden.

   An Stelle von     Hexa-          chloreyel'ohexan    kann auch     Heptachlorcyclo-          hexan    verwendet werden.  



  <I>Beispiel</I>  2.5     Gewichtsteile        y-H@exachlorcyclohexan     und 4     Gewichtsteile        a,ss',,l,ss-Tetrachloräthyl-          benzyl-äther    werden in 10 Gewichtsteilen     Cy-          clohexanol    und 20 Gewichtsteilen Rizinusöl  gelöst oder     emulgiert        und    dieses in 65 Ge  wichtsteile     Natronseife        eingearbeitet.    Die er  haltene Seife ist ein vorzügliches Wasch  mittel, welches damit behandelte Stoffe,  Kleidungsstücke, Pelze, Felle usw. gegen  Motten-, Laus- und Flohbefall schützt.  



  An Stelle des     Hexachloreyclohexans    kön  nen auch andere der im allgemeinen Teil auf  gezählten     Verbindungen    verwendet werden.       Beispiel   <I>5:</I>  Eine Mischung von 42 Gewichtsteilen  kohlensaurem Kalk, 43 Gewichtsteilen Kreide      und 10     Gewichtsteilen        $entonit        wird    mit  einer Lösung von 4     Gewichtsteilen        a,ss,ss,ss-          Tetrachloräthyl-ss'-chloräthyl-äther        und    5 Ge  wichtsteilen     Hexachlorcyclohexan    getränkt.       Das    Lösungsmittel wird im Vakuum ab  destilliert.

   Nach Zugabe von 5     Gewichtsteilen     Säurecasein und 3,5 Gewichtsteilen Soda wird  gut gemahlen. Man erhält durch Verrühren  in Wasser ein hervorragend wirksames     Spritz-          mittel.     



  <I>Beispiel 6:</I>  Eine Mischung von 46     Gewichtsteilen     kohlensaurem Kalk und 46     Gewichtsteilen     Talkum wird     mit    einer     Lösung    von 3 Ge  wichtsteilen     a,ss,ss,ss-Tetrachloräthyl-benzyl-          äther    und 2,5     Gewichtsteilen        Hexachlorcyclo-          hexan    getränkt und das Lösungsmittel im  Vakuum entfernt. Man gibt 2     Gewichtsteile            gelöschten    Kalk und 4     Gewichtsteile    einer  flüssigen Fettsäure zu, mischt gut     und    mahlt  fein.

   Man erhält ein vorzüglich     insektizid     wirkendes Streu- und     Stäubemittel.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schädlingsbekämpfungsmittel, gekenn zeichnet durch eine Kombination von min- destens einem polyhalogensubstituierten Hy- s; droaromaten mit mindestens einer Verbin dung der allgemeinen Formel EMI0004.0035 worin X Halogenatome und Y einen über Sauerstoff gebundenen organischen Rest bedeuten.
CH255299D 1945-04-06 1945-04-06 Schädlingsbekämpfungsmittel. CH255299A (de)

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CH247631T 1945-04-06

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CH255297A (de) 1948-06-15
CH247631A (de) 1947-03-31
ES173116A1 (es) 1946-05-16
CH255298A (de) 1948-06-15

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