Selbstverkäufer in Schaufenster. Der Gegenstand der vorliegenden Erfin- dung ist ein Selbstverkäufer in Schaufenster, (i(--r sieh von bekannten Ausführungen da durch unterscheidet, dass )Varenbehälter irrt hintern 'feil des Schaufensters angeordnet sind und dass der Selbstverkäufer eine durch lliinzen betätigbare Auswerfereinriehtung he- #itzt, welche ein Leitorgan aufweist,
das frei -Waren aus wenigstens einem ZVa- ien.behälter zu einer in der Schaufenster-- seheibe vorhandenen Abgabeöffnung leitet.
1n der Zeichnung ist. eine beispielsweise Atasfiihrurigsform des Erfindungsgegenstan des darcestellt. Es sei hervorgehoben, dass die durch Münzen betätigte Freigabeeinrichtung an sielt bekannter Art ist und übrigens auch anders als in der Zeichnung dargestellt aus- 1.
gebildet sein kann. Die eigentliche Freigabe <I>n</I> bildet. keinen Bestandteil der Er <B>z-,</B> und ist daher nicht i,m Detail dar--e- stellt.
Fig, l zeigt einen Teil eines Schaufensters mit dem darin untergebrachten Selbstverk5u- fer in Ansieht von vorn.
Fig. ? zeigt einen schematischen Vertikal schnitt durch den. Selbstverkäufer gemäss Fig. 1.
lin hintern Teil des Schaufensterraumes 1 sind eine Anzahl Warenbehälter 2 unter gebracht, welche Stapel von Waren enthalten. Die Warenbehälter ? bilden Teile des durch Münzen betätigbaren Selbstverkäufers, der in solcher Weise im Schaufenster untergebracht ist, dass die Fensterscheiben 3, 3a desselben einen integrierenden Bestandteil dieses Selbst verkäufers bilden. Die Warenbehälter 2 sind auf Säulen 4 angeordnet, die sich auf den Boden 5 des Schaufensters abstützen.
Die Be hälter 2 können sieh über die ganze Breite des Schaufensters erstrecken. Die Packungen wer den, wie unten näher beschrieben, durch eine Auswerfereinrichtung ausgelöst und zu einer Abgabeöffnung geleitet. Die Packungen sind zu diesem Zwecke in den Warenbehältern \? in an sich bekannter Art aufeinander geschichtet., und die unterste dieser Packun gen ruht auf einer Führung für einen Aus werfer 7, und zwar derart, dass bei einer Be- wegUng.des Auswerfers nach rechts (Fig. 2) die unterste Packung aus dem Behälterausge worfen und über ein das Leitorgan für die Packungen bildende, geneigte Fläche 8 ge führt wird,
die einen Teil der Auswerferein- richtung bildet und von der Aussenseite des Schaufensters sichtbar ist. Die geneigte Fläche 8 führt aus dem Warenabteil 2 zu einer Ab- cabeöffnung 9, die in der Schaufensterscheibe 3 vorhanden ist und die ganze Breite dersel ben einnimmt.. Die geneigte Fläche 8 kann durch je einem Warenbehälter 2 zugeordnete Gleitbahnen gebildet sein, die in Zwischen- r *iumen nebeneinander angeordnet sind.
Die geneigte Fläche 8 bzw. die Gleitbahnen kann bzw. können. aber auch, aus Glas oder aus anderem durchsichtigem Material bestehen.
Die Öffnung 9 ist nach unten durch ein Ausgabebrett 10 begrenzt, das Schlitze 11 zur Einführung von Münzen aufweist, durch welche die Ausgabeeinrichtung freigegeben wird. Jedem Warenbehälter ist ein Schlitz 11 zugeordnet. Nach oben wird die Öffnung 9 zum Teil durch einen Flügel 12 begrenzt, der normalerweise in geschlossener Stellung ge halten wird, der aber mechanisch mit dem Freigabemechanismus so verbunden ist, dass er sich automatisch öffnet, wenn eine Packung 13, wie in Fig. 2 dargestellt, auf ihrem Wege längs der geneigten Fläche 8 nach unten den Flügel 12 erreicht.
Es wird dadurch der Vor teil erreicht, dass die Öffnung 9 gegen innen normalerweise geschlossen ist, so dass keine unerwünschte Ventilation des Schaustellrau- n-ies 1. und des damit in Verbindung stehenden Ladenraumes stattfindet.
Von den Schlitzen 11 führt je ein Fall kanal 14 für die Münzen zu je einem Münz prüfer 15, der in an sich bekannter Weise die Münzen hinsichtlich Gewicht, magnetischer Eigenschaften, Durchmesser oder anderer Ei genschaften prüft, wobei als falsch befundene Münzen durch den Fallkanal 16 der Öffnung 17 zugeführt werden.
Münzen, welche den Anforderungen entsprechen, werden durch einen Fallkanal 18 einer Einrichtung zuge führt, in welcher die Münze als Kupplungs glied wirkt und eine Drehung der Nocke 19, die auf der durch den Elektromotor 21 ange triebenen Welle 20 sitzt, um eine vollständige Umdrehung zu bewirken, bevor die Münze in den Kassenbehälter fällt. Die Nocke 19 wirkt mit zwei Hebeln 22 und 23 zusammen, von welchen der Hebel 22 mit dem Flügel 12 über eine Stossstange 24 in Verbindung steht. Der Hebel 23 ist vermittels Verbindungsstan gen 25 und 26 und Winkelhebeln 27 und 2.8 mit dem Auswerfer 7 verbunden.
Wenn sich somit die Nocke 19 um einen Umgang im Ge- genuhrzeigerdrehsinne bewegt (Fig. 2), wird vorerst die unterste Packung des Warenbehäl ters ausgeworfen und hierauf der Flügel 12 geöffnet, wodurch die Packung 13, die längs der geneigten Fläche 8 nach unten gleitet, der Übergabeöffnung 9 zugeführt wird. Im äu ssern Teil dieser Öffnung ist eine Schiene 29 angeordnet, welche die dem Brett 10 zuge führten Packungen zurückhält. Oberhalb der Abgabeöffnung 9 ist ein T abla:r 30 angebracht, auf welchem Muster 31.
der in den entsprechenden Warenbehältern an gebrachten Warenpackungen angebracht sind. Diese Muster sind damit durch die Scheibe 3 einer näheren Besichtigung zugänglich.
Im Raum 1 ist weiter ein Tisch 32 ange ordnet, auf welchem Waren 33 ausgestellt sein können, .die im Laden erhältlich sind, durch den Selbstverkäufer aber nicht verkauft werden. Die Schaustellung von Waren, die durch den Selbstverkäufer nicht verkauft werden können, wird bei der beschriebenen Einrichtung in keiner Weise durch den Selbstverkäufer behindert. Um diese Schau stellung zu verbessern, ist es sehr zweckmässi'- . die geneigte Fläche 8 durchsichtig auszubil den.
Es können auch andere Einrichtungen als der Tisch 32 zur Sehaustellung von wei teren Waren vorgesehen sein, und die Schau- stellung kann so gestaltet werden, da.ss die ausgestellten Waren mit der Einrichtung des Selbstverkäufers und den durch denselben ab gegebenen Waren derart auf das Publikum wirken, dass die Neigung zum Gebrauch des Selbstverkäufers erhöht wird.
Die beschriebene Ausbildung des Selbst verkäufers hat den grossen Vorteil, .dass der vor dem Schaufenster vorbeigehende Inter essent eine gute Übersicht über alle zum Ver kauf dargebotenen Waren hat. Der Mechanis mus des Selbstverkäufers, der durch das Schaufenster sichtbar ist, bildet aber auch selbst einen wesentlichen Bestandteil der im Schaufenster angebrachten Einrichtung, und es dient der Unterhaltung des Käufers, wenn er sieht, wie die verschiedenen die Warenaus- lieferung besorgenden Teile in Tätigkeit tre ten. Die Neigung zum Kaufen der Waren wird dadurch gefördert.
Der Selbstverkäufer gestattet auch die Schaustellung und den Ver kauf von Waren, .die bisher lediglich in den Läden, jedoch nicht in Selbstverkäufern zum Tauf dargeboten werden konnten. Die zum Verkauf ausgestellten Waren befinden sich im Raum des Schaufensters und sind deshalb gegen Einflüsse von Sonne, Regen und von ausserordentlich hohen oder niederen Aussen- tc#mlieral:ui,en entsprechend beschützt.
Der Sc#lbstverhäufer kann die volle Breite des @cliaufensters in Anspruch nehmen und des- fali> eine verhältnismässig grosse Warenmenge i1thalten, und zwar ohne da.ss dadurch vor den Schaufenstern befindlicher Raum bean- spriieht würde. Die Kapazität kann somit im @'er;leich zt. bekannten Selbstverkäufern re- laliv gross sein.