Vorrichtung zur Anzeige der für die Konzeption der Frauen günstigsten Periode. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur Anzeige der für die Konzeption der Frauen günstigsten Periode.
Erfindungsgemäss besitzt diese Vorrichtung eine Führungsscheide, deren eine Fläche min destens zwei Ausschnitte aufweist und in welcher wenigstens ein Schieber beweglich ist, der eine die aufeinanderfolgenden Kalen dertage jedes Monats ziffernmässig angebende, mit den beiden Ausschnitten derart zusam menwirkende Tabelle trägt, dass bei der Ein stellung der Scheide mit ihrem ersten Aus- schnitt über dem Kalendertag des, Beginns der Menstruation,
im andern Ausschnitt der 3VI.enstruation folgende Kalendertage sichtbar sind, wobei weitere mit der Tabelle zusam menwirkende Mittel von den im zweiten Aus schnitt der Scheide sichtbaren Kalendertagen diejenigen Kalendertage anzeigen, an denen grösste Konzeptionsmöglichkeit besteht, und zwar in Abhängigkeit von der jeweiligen zeitlichen Dauer des Menstruationszyklus.
Die Vorrichtung besitzt zweckmässig noch einen zweiten, in .der Scheide beweglichen Schieber, welcher einen mit der auf dem ersten Schieber aufgezeichneten Tabelle der Monatstage zusammenwirkenden Ausschnitt besitzt und eine Reihe aufeinanderfolgende Zahlen trägt, die verschiedenen zeitlichen Dauern des Menstruationszyklus von einer obern bis zu einer untern Grenze entsprechen und mit einem dritten Ausschnitt der Scheide zusammenwirken, derart, dasst bei Einstellung der Scheide mit dem.
ersten Ausschnitt über dem Kalendertag des Beginns der Menstrua tion, und mit dem dritten Ausschnitt über der der Dauer des Menstruationszyklus ent sprechenden Zahl der Zahlenreihe des zweiten Schiebers, im Ausschnitt dieses Schiebers unterhalb des zweiten Ausschnittes der Scheide die der Menstruation folgenden Ka- lendertage, an denen günstigste Konzeptions fähigkeit besteht, sichtbar sind.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausfüh rungsformen des Erfindungsgegenstandes bei- spielsweise dargestellt.
Fig. I ist eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform der Vorrichtung.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt gemäss der Linie II-II der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Querschnitt in grösserem Massstab längs der Linie III-III der Fig. 1. Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Vor richtung in einer andern Arbeitsstellung als in Fig. 1.
Fig. 5 und 6 sind Draufsichten auf zwei Schieber dieser ersten Ausführungsform. Fig. 7 ist eine Draufsicht auf die zweite Ausführungsform der Vorrichtung.
Die in Fig. 1 bis 6 dargestellte Vorrich tung besteht aus einem rechteckigen, längli chen Schiebergehäuse in Form einer Scheide 1, die an beiden Enden offen ist, und in wel cher zwei übereinanderliegende, blattförmige Schieber 2 und 3 beweglich sind. Die Scheide und die beiden Schieber bestehen aus steifem Material, beispielsweise aus Zelluloid oder einem ähnlichen Kunststoff. Auf dem Schie- her 2 ist eine Tabelle 4 vorgesehen, in wel cher in vier untereinanderliegenden,
zur Längsrichtung des Schiebers parallelen Rei hen fortlaufend die Kalendertage aller Mo nate eines Jahres verzeichnet sind; Die An ordnung ist so getroffen, dass in der obersten Reihe 28 Tage des Monats Februar aufein- anderfolgend eingezeichnet sind, wobei an- schliessend an dem 28. Tag weitere 26 Tage des nächsten Monats folgen. In der zweiten Reihe sind 29 aufeinanderfolgende Tage ein gezeichnet, entsprechend dem Monat Februar eines Schaltjahres, wobei dem 29.
Tag wei tere 25 Tage des nächsten Monats folgen. Die dritte Zahlenreihe entspricht den Monaten April, Juni, September und November mit 30 Tagen, denen 24 weitere Tage des jeweils kommenden Monats nachfolgen. Die unterste der vier Reihen entspricht den Monaten März, Mai, Juli, August, Oktober und Dezember mit 31 Tagen, wobei dem 31.
Tag 23 weitere Tage des nächsten Monats folgen. Anstatt dass diese Zahlenreihen unmittelbar aneinander grenzend angeordnet sind, könnte jeweils auch ein Zwischenraum zwischen den vier Reihen vorhanden sein. Der Schieber 3 besitzt in der Nähe eines seiner Endmeinen rechteckigen Ausschnitt 5, dessen Höhe derjenigen der Tabelle 4 des Schiebers 2 entspricht, und dessen Breite gleich der Distanz von sieben aufeinander folgenden Zahlen der Zahlenreihen 4 ist.
Da dieser Schieber 3 in der Scheide 1 oberhalb des Schiebers 2 liegen soll, sind also durch den Ausschnitt 5 von allen vier Zahlenreihen der Tabelle 4,sieben aufeinanderfolgende Mo natstage ersichtlich, beispielsweise 19 bis 25, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Am andern End- teil des Schiebers 3 ist eine Zahlenreihe 6 mit den Zahlen 21 bis 35 aufgedruckt, wobei diese Zahlenreihe von rechts nach links zu nehmend ist, während die vier Zahlenreihen des Schiebers 2 von links nach rechts, zu nehmend- sind.
Die einzelnen Zahlen dieser Reihe 6 besitzen untereinander gleiche Ab stände wie die Zahlen der Reihen 4 des Schiebers 2. Die obere Wand der Scheide 1 besitzt nahe einem ihrer Enden einen Ausschnitt 7, dessen \Höhe ebenfalls derjenigen der vier übereinanderliegenden Zahlenreihen der Ta belle 4 des Schiebers 2 entspricht, während seine Breite gleich derjenigen eines- einzigen Zahlenfeldes dieser Zahlenreihen ist,
so däss durch diesen Ausschnitt 7 nur je ein Monats- tag der vier Zahlenreihen ersichtlich ist. Seit lich des Ausschnittes 7 ist in der Wand der Scheide 1 ein weiterer, -grösserer Ausschnitt 8 vorgesehen, in welchem ebenfalls sämtliche vier Zahlenreihen des Schiebers 2 erscheinen und dessen Länge einundzwanzig aufeinander folgenden Zahlen dieser Zahlenreihen ent spricht.
Seitlich des Ausschnittes 8 sind auf der Scheide 1 auf gleicher Höhe wie die vier Zahlenreihen der Tabelle 4 des Schiebers 2 die diesen Zahlenreihen zugehörigen Monats namen 9 verzeichnet. Ein Ausschnitt 10 der Scheide 1 ist zum Zusammenwirken mit der Zahlenreihe 6 des Schiebers 3 bestimmt und ist gerade so gross', dass durch ihn eine ein zelne Zahl dieser Zahlenreihe sichtbar ist.
Die Zahlenreihe 6 und der Ausschnitt 5 des Schiebers 3 besitzen in bezüg auf den Abstand zwischen den beiden Ausschnitten 7 und 10 eine genau bestimmte gegenseitige Lage, die sich auf die in der einschlägigen Literatur erwähnte Beobachtung gründet, dass der 16., 15. und 14. Tag vor dem Beginn der nächstfolgenden Menstruation für die Befruchtung bevorzugt sind.
Wenn -also ent sprechend dem Beispiel der Fig. 1 die Men struation am 9. eines Monats begonnen hat, so wird die nächstfolgende Menstruation, unter Annahme eines normalen Menstrua tionszyklus von 28 Tagen und- eines Monats mit 30 Tagen am 7. des nächsten Monate eintreten, so dass- die drei obenerwähnten, für die Befruchtung günstigen Tage zwi schen den beiden Perioden der 21., 22. und 23. des Monats sind, -in welchem die Men- struation am 9.
begonnen hat.
Zur Benützung der dargestellten Vorrich tung wird nun folgendermassen vorgegangen: Man stellt den Schieber 2 in der Scheide 1 so ein, dass der dem Menstruationsbeginn ent- sprechende Kalendertag der Zahlenreihen der Tabelle 4 im Ausschnitt 7 erscheint, im vor liegenden Beispiel der Fig. 1 also der 9. des Monats.
Alsdann wird der Schieber 3 so ein gestellt, dass der für die betreffende Person in Frage kommende Menstruationszyklus auf der Zahlenreihe 6 im Ausschnitt 10 der Scheide 1 erscheint, im vorliegenden Fall ein Zyklus von 28 Tagen. Durch den Ausschnitt 5 des Schiebers 3 sind nun auf den Zahlen reihen der Tabelle 4 des Schiebers 2 diejeni gen Tage ersichtlich. in denen die Wahr- seheinlichkeit einer Befruchtung grösser ist. Wie oben gesagt wurde, bilden in diesem Bei spiel nur der 21., 22. und 23. des Monats die Tage der grössten Wahrscheinlichkeit.
Zum Zwecke der grösserenZuverlässigkeitbeieven- tuell nicht ganz einwandfrei festgestelltem Menstruationszyklus ist aber der Ausschnitt 5 so breit, dass er eine günstigste Empfängnis periode von sieben Tagen anzeigt.
Zu der Stellung nach Fig. 4 ist der Fall vorausgesetzt, dass sich die günstigste Kdnzep- tionsperiode über ein Monatsende und den Beginn des folgenden Monats erstreckt. Fällt der Beginn der Menstruation, wie dargestellt, beispielsweise auf den 16. des Monats, und beträgt der Menstruationszyklus zum Bei spiel 30 Tage, so ergibt die entsprechende Einstellung der Schieber 2 und 3 in bezug auf die Ausschnitte 7 und 10 der Scheide 1, im Falle des Menstruationsbeginnes am 16. eines Monats Februar mit 28 Tagen eine im Ausschnitt 5 des Schiebers 3 sichtbare gün stigste Konzeptionsperiode vom 28.
Februar bis 6. März, und im Falle eines Februars mit 29 Tagen eine günstigste Konzeptionsperiode vom 28. Februar bis 5. März. Im Falle eines Monats von 30 Tagen läuft diese Periode entsprechend vom 28. bis zum 4. und im Falle eines Monats mit 31 Tagen vom 28. bis zum 3. des darauffolgenden Monats.
Die beschriebene Vorrichtung gestattet die Bestimmung der für die Empfängnis gün- stigsten Zeitperiode in äusserst einfacher, rascher und zuverlässiger Weise für alle vor kommenden Verhältnisse und für Menstrua tionsintervalle, die von 21 bis 35 Tage variie- ren können. Infolge des einfachen Hand= habens dürften Irrtümer beim Einstellen und Ablesen ausgeschlossen sein.
Es ist jedoch bekannt, dass die obenerwähnte Beobachtung betreffend der drei für die Empfängnisbevor zugten Tage zwischen zwei Menstruations perioden nur dann eine gewisse Berechtigung hat, wenn die Periodenintervalle über eine längere Zeitspanne gleichförmig bleiben.
Bei stark variierenden Periodenintervallen muss mit einer längeren Zeitspanne als sieben Tage gerechnet werden, die für die Empfäng nis besonders günstig ist. In. einem solchen Falle werden nicht nur die im Ausschnitt 5 des Schiebers 3 ersichtlichen sieben Tage als für die Konzeptionsfähigkeit günstig zu be trachten sein, sondern auch eine Anzahl Tage, die dieser Zeitspanne vorangehen,
und zwar die gesamte sichtbare Zeitspanne vom linken Rand des Ausschnittes 8 in der Scheide 1 bis zum rechten Rand des Ausschnittes 5 im Schieber 3, also vom 12. bis zum 25. des Monats.
In Fig. 7 ist eine einfachere Ausführungs- form der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt. Die Scheide 1 enthält nur einen Schieber 2, während der Schieber 3 des ersten Beispiels wegfällt.
Der Schieber 4 trägt wie derum eine Tabelle 4 von vier übereinander angeordneten Zahlenreihen, welche aufein anderfolgend je die Kalendertage der Monate mit 28, -29, 30 und 31 Tagen wiedergeben, wobei sich jede Zahlenreihe über etwas weni ger als zwei - Monate, beispielsweise über einen Monat und 24 Tage des darauffolgenden Monats erstreckt. Die Scheide 1 besitzt einen Ausschnitt 7, der sich über die Breite eines einzigen Zahlenfeldes jeder der vier Reihen 4 erstreckt, und der zur Einstellung des Schie bers 2 auf den Tag des Beginns der Menstrua tionsperiode dient.
Im Ausschnitt 8 der Scheide 1 können alsdann die Tage der gröss ten Empfängnismöglichkeit abgelesen werden. Als Dauer der günstigsten Empfängnis möglichkeit wird in diesem Beispiel eine Zeit spanne von neun Tagen angenommen.
Um die Vorrichtung für verschiedene Menstruations- zyklen verwendbar zu gestalten, sind unter- halb des Ausschnittes 8 auf der Aussenfläche der Scheide 1 sechs gleichlange, unterein ander angeordnete, aber jeweils um die Länge eines Zahlenfeldes der Zahlenreihe versetzte Distanzfelder 11,
welche sich über die Länge von neun Tagen der Zahlenreihen 4 des Schie bers' 2 entsprechend der angenommenen Dauer der grössten Empfängnismöglichkeit, erstrek- ken. Von den beiden Enden der Distanzfelder 11 sind Linien 12, die in. Pfeile enden, bis an den untern Rand des Ausschnittes 8 in der Scheide 1 geführt, während in den Distanz feIdern 11 das dem entsprechenden Feld zugehörige Menstruationsintervall verzeich net ist.
Zur Benützung dieser Vorrichtung wird der Schieber 2 so eingestellt, dass der Monats tag des Beginnes der Menstruationsperiode im Ausschnitt 7 der Scheide 1 erscheint, im dargestellten Beispiel also der 15. eines Mo nats.
Unter Annahme eines ' Menstruations zyklus von 29 Tagen ergibt sich dann im Ausschnitt 8 zwischen den als Merkzeichen dienenden Pfeilen der dem Distanzfeld mit 29 Tagen zugeordneten beiden Linien 12 die Periode der grössten Empfängnismöglichkeit vom 25. bis zum 2. des folgenden Monats im Fälle eines Monats mit 31 Tagen bezw. bis zum 3., 4. oder 5. des folgenden Monats bei Monaten mit 30, 29 oder 28 Tagen.