Höhenverstellbare Säule, insbesondere für Stühle, Notenständer, Stative und dergleichen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine höhenverstellbare Säule, welche z. B. Verwendung als Stütze für Stühle, Noten ständer, .Stative und dergleichen finden kann.
Es sind höhenverstellbare .Säulen, insbe sondere für die Verwendung als Stuhlstützen bekannt, bei welchen eine Gewindespindel in einer Gewindebüchse angeordnet ist und durch Drehen des am obern Spindelende an geordneten Sitzes in der Höhe verstellt wer den kann. Derartige Gewindespindeln haben jedoch den Nachteil, dass die Höhenverstel lung verhältnismässig nur langsam bewerk stelligt werden ke nn.
Ausserdem sind höhenverstellbare Säulen bekannt, bei denen die Arretierung der Säule in der gewünschten Höhenlage mittels eines Ezzenterhebels durch Reibungsschluss er folgt. Diese Konstruktion hat jedoch den Nachteil, dass bei jedem Lösen oder Fest ziehen der Arretiervorrichtung der Egzenter- hebel betätigt werden muss, welcher unter dem Sitzbrett angeordnet ist und demzufolge nicht sehr leicht zugänglich ist.
Demgegenüber sind bei der höhenverstell baren Säule nach der Erfindung zwei tele- skopartig ineinander verschiebbare Säulen teile vorgesehen, zwischen denen ein nur in der einen Verstellrichtung wirkendes selbst tätiges glemmgesperre eingebaut ist, sowie ein durch Verschieben des einen Säulenteils zu betätigendes Steuerelement, mittels,
welchem die Klemmkörper des Klemmgesperres derart beeinflusst werden können, dass sie in einer ersten Stellung des Steuerelementes an bei den Säulenteilen und in einer zweiten Stellung nur an einem Säulenteil anliegen, so dass in der letzteren Stellung der Reibungsschluss zwischen den beiden Stützen unterbrochen ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstan des dargestellt, und zwar zeigt: hig. 1 einen mit der höhenverstellbaren Säule ausgerüsteten Schemel, Fig. 2 die höhenverstellbare Säule im Längsschnitt, in grösserem Massstab, Fig. 3 eine aus Fig. 2 ersichtliche Einzel.
heit im Aufriss, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3, und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 2.
In dem dargestellten Beispiel bezeichnen 1 und 2 zwei als Rohre ausgebildete, tele- skopartig ineinander verschiebbare Säulen teile. Der innere Säulenteil 1 besitzt am obern Ende einen Flansch 3, auf welchem das Sitzbrett 4 festgeschraubt ist. An ihrem untern, im Innern des Säulenteils 2 liegenden Ende ist in den hohlen Säulenteil 1 ein Zapfen 5 eingeschweisst, welcher unten in einen Gewindezapfen 6 ausmündet.
In der Mantelfläche des Zapfens 5 sind vier in der Achsrichtung des Zapfens bezw. der ,Stütze 1 verlaufende, konische Rinnen 7 ausgenom men, in denen je eine Kugel 8 angeordnet ist. Diese Kugeln bilden zusammen mit den Rin nen 7 einerseits und der innern Wand des äussern Säulenteils 2 anderseits ein Kugel- klemmgesperre.
Mit 9 ist ein auf dem Gewindezapfen 6 aufgeschraubter Bolzen bezeichnet, dessen unteres Ende kolbenförmig verbreitet und mit einer Rinne 10 versehen ist. Auf --dem kolbenförmigen Ansatz 11 des Bolzens 9 ist eine Büchse 12@ verschiebbar gelagert. Diese Büchse ist mit Längsschlitzen 13 versehen, durch welche der Büchsenmantel in einzelne Segmente unterteilt ist, die radial aus- bezw. einfedern können. Jedes dieser federnden Segmente trägt am freien Ende einen nach innen ausladenden Nocken 14, die zum Zu sammenwirken mit der Rinne 10 des An satzes 11 des Bolzens 9 bestimmt sind.
Im Innern der Büchse 12 ist eine Druckfeder 15 angeordnet, welche einerseits am Boden 16 der Büchse 12 anliegt und anderseits am Ansatz 11 des Bolzens 9 abgestützt ist. Die Feder 15 ist somit bestrebt, die Büchse 12 gegen den Zapfen 5 hin zu verschieben und mit dem obern Büchsenrand 17 die Kugeln 8 in die konischen Rinnen 7 hineinzudrücken und sie so gleichzeitig an die innere Wand des Säulenteils 2 und in die Rinnen 7 des Zapfens 5 anzupressen. Die untere Stirnseite des äussern :Säulenteils 2 ist durch einen ein geschweissten Boden 18 abgeschlossen.
Am gegenüberliegenden obern Stirnende des Säu lenteils 2 ist eine mit einem Bund 19 ver sehene Gewindehülse 20 aufgeschraubt. Mit 21 sind drei Stuhlbeine bezeichnet, die einer- ends mit dem äussern Säulenteil 2 verschweisst sind.
Die Handhabung und Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen, ausziehbaren Säule ist folgende: In Fig. 2 liegen die Nocken 14 der Büchse 12 in der Rinne 10 des Ansatzes 11. Durch diese Nocken wird die Büchse 12 entgegen der Wirkung der Feder 15 in einer solchen Stellung festgehalten, in welcher die Kugeln 8 lose in den Rinnen 7 liegen, derart, da,ss sie nicht gleichzeitig einerseits den Grund dieser Rinnen und anderseits die Innenwand des Säulenteils 2 zu berühren vermögen. In die ser Stellung der Kugeln 8 bezw. der Büchse 12 kann der innere Säulenteil 1 in dem aussern Säulenteil 2 beliebig auf- und abge schoben werden.
Wird nun der innere Säulen teil 1 in dem äussern Säulenteil 2 abwärts bewegt, so kommt schliesslich der untere Rand 23 der Büchse 12 mit dem Boden 18 des äussern Säulenteils 2 in Berührung. Wird in dieser Stellung auf den Säulenteil 1 ein wei terer Druck von oben nach unten ausgeübt, so verschiebt sich der Bolzen 9 in der Büchse 12 abwärts, wobei die Nocken 14 aus der Rinne 10 unter gleichzeitigem Ausfedern der Büchsensegmente herausgedrückt werden. So bald die Nocken 14 sich über der obern Stirn fläche 22 des Ansatzes 11 befinden, federn die Büchsensegmente wieder zurück.
Die Fe der 15 schiebt nun die Büchse 12 weiter aufwärts, wobei die Kugeln 8 durch den obern Büchsenrand 17 in die Rinnen 7 hineinge drückt werden, so dass sie mit einiger Pres sung einerseits in den Rinnen 7 und ander seits an der Innenwand des Säulenteils 2 an liegen und so den nötigen ReibungsschluB zwischen diesen Teilen vermitteln. Beim Aufwärtsschieben der Stütze 1 in dem Säulenteil 2 wird der Reibungsschluss zwi schen den Teilen 2, 5 und 8 aufgehoben,. so da.ss der Säulenteil 1 ohne weiteres nach oben geschoben werden kann.
Je nach der ge wünschten Höhe des Schemels bezw. des Ab standes des Sitzbrettes 4 über dem Boden, kann der Säulenteil 1 aus dem .Säulenteil 2 in die entsprechende Stellung herausgezogen werden, wobei der Säulenteil 1 durch das Klemmgesperre 2, 5 und 8 selbsttätig in die ser Stellung festgehalten und gegen ein un beabsichtigtes Abwärtsgleiten gesichert wird.
Will man den Sitz 4 bezw. den Säulen teil 1 tiefer stellen, so muss der Säulenteil 1 vorerst ganz nach oben geschoben werden, so weit, bis die Kugeln 8 am Bund 19 der Ge- windehülse 20 anstehen.
Wird nun weiter auf den Säulenteil 1 ein aufwärtsgerichteter Zug ausgeübt, so drückt die Oberseite 22 des Ansatzes 11 gegen die Nocken 14, so dass die Büchsensegmente auseinanderfedern und erst wieder zurückfedern, wenn die Nocken 14 in die Rinne 10 des Ansatzes 11 einschnappen. In dieser Stellung wird die Büchse 12 ent gegen der Wirkung der Feder 15 festgehal ten, wobei der Reibungsschluss zwischen den Teilen 2, 5 und 8 aufgehoben ist,
so dass der Säulenteil 1 wieder nach unten bewegt wer den kann.
Statt der Anordnung von konischen Rin nen 7 wäre es auch möglich, den ganzen Zapfen 5 konisch auszubilden. Die Anord nung von Rinnen 7 hat jedoch eine erhebliche Vergrösserung der Druckfläche zwischen den Teilen 5 und 8 zur Folge, wodurch die spe zifische Pressung dieser Teile herabgesetzt wird, was sich auf die Betriebssicherheit und Lebensdauer entsprechend vorteilhaft aus wirkt.
Height-adjustable column, especially for chairs, music stands, tripods and the like. The present invention is a height-adjustable column which z. B. Use as a support for chairs, music stands, tripods and the like can be found.
There are height-adjustable .Säulen, in particular special known for use as chair supports, in which a threaded spindle is arranged in a threaded bushing and adjusted by turning the upper end of the spindle to the proper seat in height who can. However, such threaded spindles have the disadvantage that the height adjustment can only be accomplished relatively slowly.
In addition, height-adjustable columns are known in which the locking of the column in the desired height position by means of an eccentric lever by frictional engagement he follows. However, this construction has the disadvantage that each time the locking device is loosened or tightened, the Egzenter- lever must be actuated, which is arranged under the seat board and is therefore not very easily accessible.
In contrast, in the height-adjustable column according to the invention, two telescopically displaceable column parts are provided, between which a self-acting glemming lock is installed, which only acts in one direction of adjustment, as well as a control element to be actuated by moving one column part, by means of,
which the clamping bodies of the locking mechanism can be influenced in such a way that in a first position of the control element they rest against the column parts and in a second position only against one column part, so that in the latter position the frictional connection between the two supports is interrupted.
In the drawing, an example embodiment of the subject matter of the invention is shown, namely shows: hig. 1 a stool equipped with the height-adjustable column, FIG. 2 the height-adjustable column in longitudinal section, on a larger scale, FIG. 3 an individual shown in FIG.
That is, in elevation, FIG. 4 shows a section along line IV-IV in FIG. 3, and FIG. 5 shows a section along line V-V in FIG. 2.
In the example shown, 1 and 2 designate two column parts which are designed as tubes and can be slid into one another like a telescope. The inner column part 1 has a flange 3 at the upper end, on which the seat board 4 is screwed. At its lower end located in the interior of the column part 2, a pin 5 is welded into the hollow column part 1 and opens out into a threaded pin 6 at the bottom.
In the lateral surface of the pin 5 are four BEZW in the axial direction of the pin. the, support 1 extending, conical grooves 7 ausgenom men, in each of which a ball 8 is arranged. These balls, together with the grooves 7 on the one hand and the inner wall of the outer column part 2 on the other hand, form a ball locking mechanism.
9 with a bolt screwed onto the threaded pin 6 is referred to, the lower end of which is widened in the shape of a piston and is provided with a channel 10. On the piston-shaped extension 11 of the bolt 9, a sleeve 12 @ is slidably mounted. This sleeve is provided with longitudinal slots 13, through which the sleeve jacket is divided into individual segments, which are radially out or. can deflect. Each of these resilient segments carries at the free end an inwardly projecting cam 14, which to cooperate with the channel 10 of the set 11 of the bolt 9 are intended.
A compression spring 15 is arranged in the interior of the sleeve 12, which on the one hand rests on the bottom 16 of the sleeve 12 and on the other hand is supported on the shoulder 11 of the bolt 9. The spring 15 thus tries to move the bushing 12 against the pin 5 and with the upper edge of the bushing 17 to push the balls 8 into the conical grooves 7 and at the same time push them against the inner wall of the column part 2 and into the grooves 7 of the pin 5 to be pressed. The lower face of the outer column part 2 is closed off by a welded base 18.
At the opposite upper end of the column part 2 with a collar 19 provided ver threaded sleeve 20 is screwed. With 21 three chair legs are designated which are welded at one end to the outer column part 2.
The handling and operation of the pull-out column described above is as follows: In FIG. 2, the cams 14 of the sleeve 12 lie in the channel 10 of the extension 11. These cams hold the sleeve 12 in such a position against the action of the spring 15 in which the balls 8 lie loosely in the grooves 7 in such a way that they cannot touch the bottom of these grooves on the one hand and the inner wall of the column part 2 on the other hand at the same time. In the water position of the balls 8 respectively. the sleeve 12, the inner column part 1 in the outer column part 2 can be pushed up and down as desired.
If the inner pillar part 1 is now moved downward in the outer pillar part 2, the lower edge 23 of the sleeve 12 finally comes into contact with the bottom 18 of the outer pillar part 2. If, in this position, a further pressure is exerted from top to bottom on the column part 1, the bolt 9 moves downward in the bushing 12, the cams 14 being pushed out of the channel 10 while the bushing segments spring back simultaneously. As soon as the cams 14 are above the upper end face 22 of the projection 11, the bushing segments spring back again.
The spring 15 now pushes the sleeve 12 further upwards, the balls 8 being pushed through the upper sleeve edge 17 into the grooves 7, so that they are pressed into the grooves 7 on the one hand and on the inner wall of the column part 2 on the other hand and thus provide the necessary frictional connection between these parts. When the support 1 is pushed up in the column part 2, the frictional engagement between the parts 2, 5 and 8 is canceled. so that the column part 1 can easily be pushed upwards.
Depending on the desired height of the stool BEZW. From the stand of the seat board 4 above the ground, the column part 1 can be pulled out of the column part 2 in the appropriate position, with the column part 1 automatically held by the locking mechanism 2, 5 and 8 in the water position and against unintentional sliding down is secured.
If you want the seat 4 respectively. If you place the column part 1 lower, the column part 1 must first be pushed all the way up until the balls 8 are in contact with the collar 19 of the threaded sleeve 20.
If an upward pull is now exerted on the column part 1, the upper side 22 of the extension 11 presses against the cams 14 so that the bushing segments spring apart and only spring back again when the cams 14 snap into the channel 10 of the extension 11. In this position, the sleeve 12 is held ent against the action of the spring 15 th, the frictional engagement between the parts 2, 5 and 8 is canceled,
so that the column part 1 is moved back down who can.
Instead of the arrangement of conical grooves 7, it would also be possible to form the entire pin 5 conical. The Anord voltage of grooves 7, however, has a considerable increase in the pressure area between the parts 5 and 8 result, whereby the specific pressure of these parts is reduced, which has a correspondingly advantageous effect on the operational safety and service life.