CH238706A - Mit einem Mikrometer kombinierte Präzisionsschublehre. - Google Patents

Description

  



  Mit einem Mikrometer kombinierte   Präzisionssehublehre.   



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine mit einem Mikrometer kombinierte   Prä-    zisionsschublehre.



   Zum Messen von Toleranzen von Werkstücken werden bis jetzt für einen bestimmten   Gesamtmessbereioh    eine Anzahl Mikrometer verwendet, von denen jedes zum Messen über einen bestimmten Teilbereich ausreicht. Zu jedem Mikrometer gehören sogenannte   Prüf-    masse, mittels welcher die Mikrometer auf die Stichmasse gebracht werden, worauf die Skala auf Null gedreht wird, so dass erst dann das Mikrometer zur   Toleranzmessung    bereit ist. Die Anschaffung eines solchen Satzes von Mikrometern ist sehr kostspielig.



   Es ist nun gelungen, eine mit einem Mikrometer kombinierte Präzisionsschublehre zu bauen, die über einen wesentlich gröBeren Teilbereich arbeiten kann als die erwähnten bekannten Mikrometer ; ja, es ist in gewissen Fällen sogar möglich, über den ganzen Me¯bereich mit einer einzigen Schublehre auszukommen. Erfindungsgemäss wird dies erreicht durch Mittel zur Einstellung   verschie-    dener Stichmasse für Toleranzmessungen.



   Beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Es ist
Fig.   1    eine Seitenansicht eines Teils der Schublehre und
Fig. 2 ein n Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.



   Der auf dem Messstab   1    geführte   Laufer    besteht aus den Teilen 2 und 3, welche durch das Mikrometer 4 miteinander verbunden sind. An der untern Kante des Messstabes   1    sind im Abstand von 10 mm voneinander 5   mxn lange Ausschnitte    5 vorgesehen, von denen jeder einem bestimmten Stichmasse entspricht. Diese Ausnehmungen sind in einem Hartmetallstreifen eingeschnitten, welcher am übrigen Teil des MeBstabes 1 festgelötet ist. Der Teil 3 des LÏufers hat zwei Ausnehmungen 6, in welchen mittels des Drehbolzens 7 zwei als Riegel für den Läufer dienende, exzentrisch gelagerte   Nockenschei-    ben 8 und 9 veränderlicher Breite aus Hartmetall untergebracht sind.

   Der Bolzen 7 hat einen Griff 10, mittels welchem er im einen oder andern Drehsinn bewegt werden kann, um entweder die Scheibe 8 oder 9 mit dem gerade in ihrem Bereich liegenden Ausschnitt 5 in Eingriff zu bringen. Die Breite der Ausschnitte 5 entspricht sehr genau der maximalen Scheibenbreite, damit das Stichmass sehr genau eingestellt werden kann. Dadurch, dass die Scheiben 8 und 9 seitlich in die Ausschnitte 5 eingedreht werden, schieben sie allfÏllige Unreinigkeiten, die sich in den Ausschnitten angesammelt haben, vor sich her und stossen sie aus. Die Scheiben sind auf dem Bolzen 7 exzentrisch gelagert, so da¯ in Eingriffstellung der grösste Radius der Scheiben gegen den Boden der Ausschnitte gerichtet ist und so ein Verklemmen zwischen Läufer und Messstab verursacht.

   Wie aus Fig.   1    ersichtlich ist, sind die beiden Nockenscheiben 8 und 9 in einem solchen Abstand (Teilung) voneinander angeordnet, da¯ die eine Scheibe, zum Beispiel 9, gerade neben einem Ausschnitt liegt (wobei die eine Stirnfläche der Scheibe 9 mit einer Seitenwand des Ausschnittes 5 bündig ist), wenn die andere im Bereich eines benachbarten Ausschnittes sicii befindet. Dadurch erreicht man, da¯ man nicht nur bei einer Verschiebung des Läufers von 10 mm eine Scheibe mit einem Ausschnitt in Eingriff bringen kann, sondern schon nach 5 mm. Das heisst, die Stichmasse sind von fünf zu fünf Millimeter abgestuft.



  Hat man nun den Läufer beim gewünschten Stichmass mittels der einen oder der andern Scheibe 8 oder 9 fixiert, so bestimmt man    n    das   Toleranzmass    mit Hilfe des Mikrometers   4.   



   Man könnte schliesslich durch die   Wa, hl    von mehr als zwei Scheiben die Stichmassunterteilung noch weiter treiben. Auch erkennt man ohne weiteres, da¯ man ein und dieselbe Schublehre für einen sehr grossen Messbereich verwenden kann, man braucht nur einen entsprechend langen   Alessstab]    zu wählen.



   An Stelle der Ausschnitte an der   Unter-    kante des Messstabes   1    konnte man   9, tieli    Löcher etwa längs der Mittellinie des Me¯stabes anordnen, beispielsweise solche von   rechteekigem    oder rundem Querschnitt. Der oder die Riegel würden sich dann hinter dem Läufer befinden und könnten beispielsweise aus Stiften bestehen.



   Die Schenkel 11 und 12 sind mit Hart  metallfuttern    13 versehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Mit einem Mikrometer kombinierte PrÏ zisionsschublehre, gekennzeichnet durch Mittel zur Einstellung verschiedener Stichmasse für Toleranzmessungen.

   UNTERANSPRUCHE : 1. Präzisionsschublehre nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da¯ der Messstab der Schublehre Ausschnitte aufweist, von denen jeder einem bestimmten Stichmass entspricht und in welche zwecks Festlegung des Stichmasses ein Riegel des Läufers eingeführt werden kann.

   2. Präzisionssehublehre nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da¯ der Riegel mindestens eine drehbar im Läufer angeordnete Scheibe veränderlieher Breite ist, welche durch Drehen in Eingriff mit einem der Ausschnitte gebracht werden kann.

   3. Präzisionsschublehre nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei solcher Scheiben in einem solchen Abstand voneinander angeordnet sind, da¯ bei Verschiebung des Läufers um die Hälfte der Teilung der Ausschnitte immer eine der Scheiben zum Eingriff mit einem der Ausschnitte gebracht werden kann.

   4. Präzisionsschublehre nach ITnteran- spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschnitte an der untern Kante des Me¯stabes sich befinden und der Riegel unterhalb des Messstabes vorgesehen ist.

   5. Präzisionsschublehre nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da¯ der Messstab der Schublehre Löcher aufweist, von denen jedes einem bestimmten Stichmass entsprieht und in welche ein hinter dem Mess stab befindlicher Riegel eingeführt werden kann.

   6. PrÏzisionsschublehre nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da¯ der Riegel von einem Stift gebildet ist.

   7. Präzisionsschublehre nach Unteran 3pruch 4 dadurch gekennzeichnet, da¯ die Ausschnitte in einen Hartmetallstreifen eingeschnitten sind, welcher am übrigen Teil des Messstabes befestigt ist.