Zeichengerät mit einstellbarem Winkel. Das den Gegenstand vorliegender Erfin dung bildende Zeichengerät mit einstellbarem Winkel kann bei der Herstellung technischer Zeichnungen vielseitige und zeitsparende Ver wendung finden.
Auf der- beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsggenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht.
Fig. 1 zeigt im Aufriss das Zeichengerät mit Winkelstellung auf<B>0',</B> mit parallelen Kanten, während Fig. 2 dasselbe mit Winkelstellung auf 45 darstellt, Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1.
Die beiden Hauptteile 1 und 2, die aus Holz, Celluloid oder einem sonstigen Kunst stoff bestehen können, sind gegeneinander an kreisbogenförmigen Kanten g und<I>lt</I> um 450 verschiebbar. Zur sicheren Führung sind diese Kanten im Querschnitt V-förmig ausgebildet. In der Stellung nach Fig. 1 liegen die Kan- ten <I>d</I> und e aneinander an, während in der Stellung nach Fig. 2 die Kante f in der Flucht der Zeichenkante b verläuft.
In einer Ausnehmung des Teils 1 ist eine Klemmvorrichtung vorgesehen. Mittels der versenkten Nieten 3 b sind die zwei dünnen Bleche 3 a am Teil 2 befestigt. Zwischen den Blechen 3 ca sind der Druckhebel 4 und der Spannhebel 5 gelagert. Durch Druck auf den Spannhebel 5 in Pfeilrichtung wird nun durch dessen Nocken 5 a der Druckhebel 4 nach unten gedrückt resp. nach Anlage desselben durch Reaktionszug in den Blechen 3 a, Teil 1 gegen Teil 2 gepresst.
Die rechtwinklig zu einander stehenden Zeichenkanten b und c des Teils 1 und Kante a des Teils 2 sind auf den grösseren Teil ihrer Länge abgeschrägt und mit Längenskalen versehen. Eine Winkel skala findet sich längs den kreisbogenförmigen Kanten g-h.
Mittels des beschriebenen Zeichengerätes lassen sich sämtliche Schrägen bezw. Winkel anreissen, und zwar auf folgende Weise: 1. Die von horizontal bis 45 nach links geneigten Linien: Anlegen der Zeichenkante (c an die Reissschiene; Strichführung an Kante 1.
2. Die von vertikal bis 45 nach links geneigten Linien: Anlage wie bei 1; Strich führung an Kante c. Sollte diese Kante zu kurz sein, legt man das Zeichengerät (mit Kante ra) an eine mit einem gewöhnlichen Zeichenwinkel zu bildende Senkrechte an und zeichnet längs der Kante b.
3. Alle von horizontal bis 45 nach rechts geneigten Linien; Anlage von Kante b an die Reissschiene; Strichführung längs Zeichen kante a.
4. Alle von vertikal. bis 45 nach rechts geneigten Linien: Anlage mit Kante c an die Reissschiene; Strichführung längs Kante . Hervorgehoben sei, dass, was sehr oft vor kommt, ein eingestellter Winkel ohne die Spannvorrichtung zu verstellen von einer Horizontalen oder Vertikalen nach links oder rechts, wie erläutert zu zeichnen ist.
Beim Arbeiten mit Tusche legt man das Zeichengerät verkehrt, d. h. mit den Skalen gegen die Zeichenfläche an. Die Handhabung erfolgt auch hier, wie beschrieben, sinngemäss.
Dem Zeichner ohne Zeichenmaschine er spart das dargestellte Zeichengerät beim Zeich nen von Winkeln die umständliche Verwen dung eines Transporteurs, während dem Zeich ner, dem eine Zeichenmaschine zur Verfügung steht, die lästige Verstellung des Zeichen kopfes, besonders bei kurzen Linien in schrä gen Projektionen, erspart bleibt.
Drawing device with adjustable angle. The subject of the present invention forming drawing device with adjustable angle can be used in the production of technical drawings versatile and time-saving Ver.
The subject matter of the invention is shown in an exemplary embodiment in the accompanying drawing.
Fig. 1 shows in elevation the drawing device with an angular position at <B> 0 ', </B> with parallel edges, while FIG. 2 shows the same with an angular position at 45, FIG. 3 shows a section along line A-A of FIG.
The two main parts 1 and 2, which can consist of wood, celluloid or some other synthetic material, can be displaced by 450 relative to one another on circular arc-shaped edges g and <I> lt </I>. For safe guidance, these edges are V-shaped in cross-section. In the position according to FIG. 1, the edges <I> d </I> and e lie against one another, while in the position according to FIG. 2 the edge f runs in alignment with the character edge b.
A clamping device is provided in a recess in part 1. The two thin metal sheets 3 a are attached to part 2 by means of the countersunk rivets 3 b. The pressure lever 4 and the clamping lever 5 are mounted between the metal sheets 3 ca. By pressing on the clamping lever 5 in the direction of the arrow, the pressure lever 4 is now pressed downwards by its cam 5 a, respectively. after installation of the same by reaction train in the sheets 3 a, part 1 pressed against part 2.
The perpendicular character edges b and c of part 1 and edge a of part 2 are beveled over the greater part of their length and provided with length scales. An angle scale can be found along the arcuate edges g-h.
By means of the described drawing device, all slopes can be or. Mark out angles in the following way: 1. The lines inclined from horizontal to 45 to the left: Place the edge of the drawing (c on the tear strip; line guide on edge 1.
2. The lines inclined from vertical to 45 to the left: plant as in 1; Line guide on edge c. If this edge is too short, the drawing device (with edge ra) is placed on a perpendicular to be formed with a normal drawing angle and drawn along edge b.
3. All from horizontal to 45 right inclined lines; Installation of edge b on the tear bar; Line guidance along the character edge a.
4. All from vertical. up to 45 lines inclined to the right: attachment with edge c to the tear bar; Stroke along the edge. It should be emphasized that, which happens very often, a set angle must be drawn from a horizontal or vertical to the left or right, as explained, without adjusting the clamping device.
When working with Indian ink, the drawing device is placed upside down, i.e. H. with the scales against the drawing surface. The handling takes place here as described, analogously.
For the draftsman without a drawing machine, the drawing device shown saves the cumbersome use of a conveyor when drawing angles, while the draftsman, who has a drawing machine, saves the annoying adjustment of the drawing head, especially with short lines in oblique projections remains.