Anordnung elektrischer Apparate, bei der die Hochspannungswicklung des einen Apparates gleichzeitig als spannungsabbauende Wiehlung für den anderen Apparat dient. Es kommt häufig vor, dass zwei oder auch mehr Transformatoren und Wandler gleichzeitig an einer Einbaustelle des Netzes verwendet werden und voll gegen Hochspan nung isoliert werden müssen. Ein solcher Fall ist beispielsweise gegeben, wenn zum Zwecke der Betriebsüberwachung oder des Netz schutzes sowohl der Strom als auch die Span nung an einer Netzstelle gemessen werden soll.
Es ist nun ein Messwandlersatz, bestehend aus einem Strom- und einem Spannungs- wandler, bekannt, bei dem die Hochspan nungsisolation für den Stromwandler dadurch gespart wird, dass die Oberspannungwicklung des Spannungswandlers doppeldrähtig gewik- kelt ist, so dass der zu messende Strom über diese Wicklung von der Hochspannung zur Erdseite geleitet werden kann.
Um den Span nungsabfall des Stromes in der Oberspan nungswicklung des Spannungswandlers mög lichst klein zu halten, ist auf der Hochspan- nungs- und auf der Erdseite je ein schwach isolierter Stromwandler vorgesehen, der den Strom auf der Hochspannungsseite herunter und auf der Erdseite wieder herauf trans formiert.
Wenn diese Ausführung auch in elektrischer und magnetischer Hinsicht vor teilhaft ist, so bereitet die Herstellung solcher Wicklungen gerade bei hohen Spannungen Schwierigkeiten, weil sich parallel liegende Drähte, insbesondere wenn es sich um kleine Rundkupferquerschnitte handelt, schlecht wickeln lassen.
Da ausserdem bei ;Überströ men im Netz infolge der grossen Übersetzung des obern Stromwandlers zwischen den par allelen Drähten ein erheblicher Spannungs unterschied auftritt, mussten die parallelen Drähte mit einer starken Eigenisolation ver sehen werden, die sich bei dünnen Drähten schwierig aufbringen lässt und trotzdem infolge der dichten Lage der Drähte zuein ander Durchschläge nicht ausschliesst. Der gupferfüllfaktor ist dadurch bei dieser Wick- lung auch erheblich geringer als in normalen Fällen.
Die Erfindung bezweckt, derartige Naeli- teile zu vermeiden. Sie bezieht sich auf eine Anordnung elektrischer Apparate, bei der ebenfalls die Hochspannungswicklung des einen Apparates gleichzeitige als spamiungs- abbauende Wicklung für einen andern Appa rat dient. Diese Anordnung zeichnet. :ich erfindungsgemäss dadurch aus, dass die span nungsabbauende Wicklung aus einzeln ge wickelten Wicklungsteilen besteht, die in bezug auf die abzubauende Spannung pa rallel geschaltet sind.
Dabei kann die span nungsabbauende Wicklung aus zwei einzeln gewickelten Lagen bestehen. Die Isolation dieser zwei Lagen gegeneinander ist z. B. durch einen zwischen ihnen liegenden Isolier zylinder leicht durchführbar. Man kann aber auch getrennte Spulen, z. B. Scheibenspulen verwenden und im übrigen auch zwei CTruppen von Einzelspulen parallel schalten. Die Par allelschaltung wird dabei erst nach dem Wickeln vorgenommen, so dass keine Schwie rigkeiten bestehen.
Wenn die Anordnung einen Spannungs- wandler und einen oder zwei Stromwandler aufweist, so werden die primären Spannungs- wa.ndleranschlüsse zweckmässig über die e 1e l- trischen Mitten der zugeordneten Strom- wandlerwicklungen vorgenommen, um eine Beeinflussung der Spannungsmessung auszu schalten.
Der Eingangsstromwandler kann , -eck- mässig im Ausdehnungsgefäss, in der Durch führung oder an sonst geeigneten Stellen des Transformators, z.B. des Spannungswandlers, eingebaut werden. Der Ausgangsstromwand- ler kann am Kastenboden oder auch ausser halb des Messwandlersatzesvorgesehenwerden.
Die Erfindung ist natürlieli nicht. auf Messwandlersätze beschränkt, vielmehr ist auch ihre Anwendung in andern Fällen von Vorteil, z. B. bei Erdschlussdrosselspulen, bei welchen auch eine Strommessung vorgenom men werden soll, wobei die Drosselspule zum Spannungsabbau für den Strommesser dient. Naebstehend werden beispielsweise zwei Ausführungsformen der erfindungsgemässen Anordnung anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
In Fig. 1 ist 1 eine Netzleitung. deren Spannung gegen Erde und deren Strom ge messen -erden soll. Zu diesem Zweck ist ein Spannungswandler vorgesehen, dessen Kern die Primärwicklung 3 und die normale Sekun- d:irn-ickh fing 4 tldgt. Von der Primärwick lung 3 ist dabei nur die rechte Hälfte im Schnitt dargestellt, und die Sekundärwick- lung 4 ist nur schematisch angedeutet.
An die Sekundärwicklung 4 ist in üblicher Weise der Spannungsmesser 5 oder derglei chen, angeschlossen. Die Primärwicklung 3 besteht aus zwei übereinandergeschalteten Einzelspulen. die mit den einen Enden an die Leitung 1 und mit den andern Enden an den auf Erdpotential liegenden Strommesser ti aiigesehlossen sind.
Diese Messanordnung ist anwendbar. wenn der Strom, der in der Leitung 1 fliesst, klein ist. Nimmt er grössere Werte an, dann wird man zweckmässigerweise eine Anordnung ge mäss Fig. 2 verwenden.
Bei dieser bedeutet 2 wieder den Span- nungswandler finit den beiden Wicklungen 3 und 4. Die Klemmen der Sekundärwicklung, an -elche, der Spannungsmesser angeschlossen wird, sind finit zi und<I>x</I> bezeichnet. Die Pri- märwicklung 3 besteht hierbei aus zwei ein zeln gewickelten Lagen. Zwischen diesen Lagen befindet sich eine aus Papierbahnen bestehende Isolierung.
Der Aufwand für die Isolierung und der Platzbedarf sind geringer als bei einer hifilar gewickelten Primärwick- 1ung, was auch bei dem Beispiel 1 nach Fig. 1 der Fall ist. Der Anschluss an die zu messende Leitung erfolgt bei. L', und zwar über den kleinen Stromwandler mit den Pri- m:iransehlussiclemmen h', <I>L,</I> dessen Kern 7 kapazitiv auf Hochspannungspotential liegt.
Die Primär- und Sekundärwicklung dieses Stromwandlers ist mit 8 und 9 bezeichnet. Der Anschluss des Spannungswandlers an das Netz erfolgt zweckmässig über die elektri schen Mitten der Stromwandlerwicklungen 8, 9. Desgleichen ist ein kleiner Stromwandler an dem Ausgang der Primärwicklung 3 des Spannungswandlers vorgesehen. Der Kern 10 dieses Wandlers trägt die Wicklungen 11 und 12. Von diesen ist die Wicklung 11 mit ihrer bIitte an Erde gelegt, während an den Klemmen<I>k</I> und<I>l</I> der andern Wicklung 12 der Strommesser angeschlossen ist.
Arrangement of electrical apparatus in which the high-voltage winding of one apparatus also serves as a voltage-relieving balance for the other apparatus. It often happens that two or more transformers and converters are used simultaneously at one installation point in the network and must be fully isolated from high voltage. Such a case is given, for example, if both the current and the voltage are to be measured at a network point for the purpose of operational monitoring or network protection.
A measuring transducer set is now known, consisting of a current and a voltage transformer, in which the high-voltage insulation for the current transformer is saved in that the high-voltage winding of the voltage transformer is wound with two wires, so that the current to be measured is wound through it Winding can be conducted from the high voltage to the earth side.
In order to keep the voltage drop of the current in the high-voltage winding of the voltage transformer as small as possible, a weakly insulated current transformer is provided on the high-voltage side and on the earth side, which transfers the current down on the high-voltage side and up again on the earth side formed.
If this design is advantageous in electrical and magnetic terms, the production of such windings is difficult, especially at high voltages, because parallel wires, especially when it comes to small round copper cross-sections, can be wound poorly.
Since there is also a considerable voltage difference between the parallel wires in the case of overcurrents in the network due to the large ratio of the upper current transformer, the parallel wires had to be provided with a strong intrinsic insulation, which is difficult to apply with thin wires and yet as a result of the tight position of the wires to one another does not rule out breakdowns. As a result, the copper fill factor for this winding is considerably lower than in normal cases.
The invention aims to avoid such Naeli parts. It relates to an arrangement of electrical apparatus in which the high-voltage winding of one apparatus also serves as a spam-reducing winding for another apparatus. This arrangement draws. According to the invention, the stress-relieving winding consists of individually wound parts of the winding which are connected in parallel with respect to the voltage to be relieved.
The stress-relieving winding can consist of two individually wound layers. The isolation of these two layers from one another is z. B. easily feasible by an insulating cylinder lying between them. But you can also use separate coils, e.g. B. use disc coils and also connect two C troops of individual coils in parallel. The parallel connection is only made after winding, so that there are no difficulties.
If the arrangement has a voltage converter and one or two current converters, the primary voltage converter connections are expediently made via the electrical centers of the associated current converter windings in order to prevent any influence on the voltage measurement.
The input current transformer can be placed in a corner in the expansion vessel, in the bushing or at other suitable points on the transformer, e.g. of the voltage converter. The output current transformer can be provided on the bottom of the box or outside of the measuring transformer set.
The invention is of course not. limited to transducer sets, their use in other cases is also advantageous, e.g. B. with earth fault reactors, in which a current measurement is to be vorgenom men, the choke coil is used to reduce the voltage for the ammeter. For example, two embodiments of the arrangement according to the invention are explained in more detail below with reference to the drawing.
In Fig. 1, 1 is a power line. whose voltage to earth and whose current is to be measured. A voltage transformer is provided for this purpose, the core of which is the primary winding 3 and the normal secondary winding 4 tldgt. Only the right half of the primary winding 3 is shown in section, and the secondary winding 4 is only indicated schematically.
The voltmeter 5 or the like is connected to the secondary winding 4 in the usual manner. The primary winding 3 consists of two individual coils connected one above the other. which are closed at one end to the line 1 and at the other ends to the ammeter ti which is at ground potential.
This measuring arrangement can be used. when the current flowing in line 1 is small. If it assumes larger values, then an arrangement according to FIG. 2 will expediently be used.
In this case, 2 again means the voltage converter finite for the two windings 3 and 4. The terminals of the secondary winding, to which the voltmeter is connected, are designated finite zi and <I> x </I>. The primary winding 3 consists of two individually wound layers. There is an insulation made of paper webs between these layers.
The effort for the insulation and the space requirement are less than with a hifilarly wound primary winding, which is also the case with example 1 according to FIG. The connection to the line to be measured is made at. L ', namely via the small current transformer with the primary: iransehlussiclemmen h', <I> L, </I> whose core 7 is capacitively at high voltage potential.
The primary and secondary windings of this current transformer are labeled 8 and 9. The connection of the voltage converter to the network is expediently carried out via the electrical centers of the current converter windings 8, 9. A small current converter is also provided at the output of the primary winding 3 of the voltage converter. The core 10 of this transducer carries the windings 11 and 12. Of these, the winding 11 is connected to earth at its center, while at the terminals <I> k </I> and <I> l </I> of the other winding 12 the ammeter is connected.