In einen liünstlichen Zahn einbrennbarer Mantelstift.
Die Erfindung bezieht sich auf einen in einen künstlichen Zahn einbrcnnbaren Man- telstift, bei dem ein Bern aus unedlem Metall mit einem edleren Metall umhüllt wird, und zwar liegt das We, senl der Erfindun. g in Verwendung von mundsicberem Metall als Kernst ck.
Es sind schon Stifte aus mundsicherem Material benutzt worden, so z. B. Stifte aus nichtrostendem Stahl, wie Chromnickel- stahl. Diese hat man jedoch mit den Zähnen dureh Einbrennen nicht fest verbinden k¯nnen, da diese Materialien bei den für da. s Bren,men der künstlichen Zähne erforderlichen hohlen Temperaturen schon zundern, ebenso wie Stifte aus nicht mundsicherem Material.
Auch sind sehen seit langem Stifte mit einem Mantel aus Edelmetall bekannt, bei denen aber f r den Kern kein mundsicheres Metall verwendet wurde, sondern man hat als Kernmetall z. B. Nickel angewendet, das dann. von Platin in dünner Schicht ummantelt wurde. Diese Stifte haben sich jedoch nicht bewÏhrt, da bei der für die Herstellun, g künstlicher Zähne benötigten Bpennhitze der Mantel infolge der Diffusion des nicht mund- sicheren unedlen Metalles'im den Edelmetall- berzug zum mindesten teilweise angegriffen wurde, urde, so da¯ kein vollstÏndiger Schutz des unedlen Metalles durch den Edelmetallüber zu. g erreichbar war.
Schon nach kurzem Ge- brauch im Munde wies ein solcher Stift schon erhebliche Beschädigungen auf, so dass eine Auswechslung erforderlich wurde.
Die Schwierigkeiten, die sich aus der Wahl eines nicht mundsieheren unedlen Metalles als Kernst ck ergaben, glaubte man bislang aber auch nicht dadurch beheben zu können, Idass man den Kern aus einem mund- sicheren unedlen Metall herstellte, denn eine ümmantelung eines mundsicheren unedlen Metalles mit einem Edelmantel zum Schutz gegen die Eormsionswirkung des Speichels musste vollkommen überflüssig erscheinen.
Man musste aber ferner auch annehmen, da¯ nur bei einer festen Verbindung zwischen Mantel und Kernst ck die Sehutzwirkung des Edelmetallmantels gegen die Zunderung gewährleistet ist. Da es mm aber bekannt war, dass die mundbeständigen Stähle sich nicht mit Edelmetall in der Form verbinden lassen, dass eine Verschwei¯ung eintritt, so war die Annahme durchaus gerechtfertigt, dass ¯ das ¯berziehen eines solchen Stahls mit Edelmetall diesen Vorteil nicht, bieten konnte.
Trotzdem hat sich eine solche Arbeitsweise als äusserst zweckvoll erwiesen, denn bei dem erfindungsgemϯen Mantelstift erf llt der Edelmetallmantel die Aufgabe, trotz wenig haftender Auflage die Zunderung des Kernes zu verhinderii. Es- ist daher nicht n¯tig, da¯ z. B. der Platinmantel fest mit dem Kernmaterial verbunden ist. Ausserdem schadet, es auch nichts, wenn der Edelmetall- mantel nach. dem Brennen entweder durch das Eernmaterial zerstört ist oder gar ab- fa. llt, im Gegensatz zu den bisher bekannten, mit Platin überzogenen einbrennbaren Stif ten, bei welchen der Platinmantel einen dauernden Schutz des nicht mundbeständi- gen Eernmaterials übernehmen musste.
Die Erfindung kann nun z. B. in der Form ausgef hrt werden, da¯ als Kern Chromnickelstahl dient, der dann in bekann ter'Weisemit einem Metall der Platingruppe oder einer Legierung eines solchen Metalles überzogen wird. Die Umh llung kann z. B. aus einer entsprechenden Legierung mit Gold bestehen. iE3ei Anwendung von Legierungen ist es zweckmässig, dass dieselben die Brenn- temperatur der ZÏhne, die ungefähr 1350 beträgt, ertragen können, ohne schon selbst ? zu schmelzen.
Hierbei fällt dem Edelmetall- überzug die Aufgabe zu, den mundsicheren Kern vor Oxydation während des Brennvor- ganges zu sehiitzen, wobei es jedoeh unerheblich bleibt, ob die Mantelschicht selber in einem gewissen Grade angegriffen wird.
Na- türlich wird man den Überzug vorteilhaft in solcher Slärke vorsehen, dass er während des Brennvorganges nicht in einem zu hohenAus- n.asszerstörtwird.Manerhaltaufdiese Weise nach dem Brand einen vollkommen blanken Stift, dessen Haltbarkeit im Munde auch nach etwaiger BeschÏdigung des ¯berzuges infolge derRostsicherheit des angewen- detenStahlsnichtbeeinträchtigt,ist.
Der Überzug aus Platinmetallen oder deren Legierungen verb rgt gleichzeitig ein 'einwandfreies Einbrennen derartiger Stifte in das Porzellan, so da¯ zwischen diesem und den Stiften keine- Zwischenräume und keine Oxydationsschicht sich bilden. Man erhÏlt auf die Weise einen Zahn mit eingebrannten Stiften, die billig herzustellen sind und trotzdem eine gro¯e Haltbarkeit aufweisen.