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CH234144A - Auswertegerät für stereophotogrammetrische Aufnahmen. - Google Patents

Auswertegerät für stereophotogrammetrische Aufnahmen.

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Publication number
CH234144A
CH234144A CH234144DA CH234144A CH 234144 A CH234144 A CH 234144A CH 234144D A CH234144D A CH 234144DA CH 234144 A CH234144 A CH 234144A
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CH
Switzerland
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space
cross slide
carrier
slide system
axis
Prior art date
Application number
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English (en)
Inventor
Gmbh Photogrammetrie
Original Assignee
Gmbh Photogrammetrie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gmbh Photogrammetrie filed Critical Gmbh Photogrammetrie
Publication of CH234144A publication Critical patent/CH234144A/de

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C11/00Photogrammetry or videogrammetry, e.g. stereogrammetry; Photographic surveying

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)

Description


  



     Auswertegerät für    stereophotogrammetrische Aufnahmen.



   Die Erfindung betrifft ein   Auswerte-    gerät mit stereokopischem Betrachtungssystem f r stereophotogrammetrische Aufnahmen. Dasselbe zeichnet sich dadurch aus, da¯ zwei Einrichtungen zur Nachbildung des Aufnahmestrahlenganges durch je ein gesondert gelagertes und gegenüber der zugehörigen Einrichtung einstellbares Raumkreuzsehlittensystem lenkbar sind, wobei diese getrennten Systeme gemeinsamen Antrieb und gemeinsame, einstellbare Vorrichtungen zum Ablesen und Registrieren des   Auswerteergebnissesbesitzen.   



   Es ist möglich, ein derartiges GerÏ so auszubilden, da¯ unter Einhaltung eines möglichst kurzen und möglichst geradlinigen Strahlenganges optische Gelenke vermieden werden und da¯ die Basis als ideeller Ab  stand-der Polo-der    beiden   Nachbildungs-    einrichtungen ein, geführt werden kann.



   Die Basis als veränderlichen Absband der Pole der beiden Nachbildungseinrichtungen einzuf hren, stellte bisher   grole    Anforderungen an den Konstrukteur. Die Basis durch einen geometrischen   Runstgriff    an anderer Stelle einzuführen, bedingte die Einf hrung eines zusätzlichen Abstandes zwischen den den Strahlengang bei der Aufnahme nach  bildendenTeilen'desGerätes,welche    daher durch sehr starre Verbindungen   zusammen-    gehalten werden   muBten, die    sich auf unbewegliche und bewegliche Elemente verteilten, so dass eine strenge, konstante Orientierung der letzteren Elemente gegenüber den ersteren eingehalten werden   mute.    Im Betrieb hatte diese Anordnung weiter den Nachteil,

   da¯ die gegenseitige Orientierung der Bilder bei der Orientierung zum Lot jeweils   zunächst gestort    wurde, um nachher wieder hergestellt werden zu m ssen. Diese Nachteile können bei   zweckmäBiger Ausbil-      dung des erfindungsgemässen Gerätes ver-      mieden    werden.



   Auch besteht   der Vorteil, daB die Lage    der beiden aus je einer   Nachbildungseinrich-      tung und einem. Raumsclllittensysbem be-    stehenden Geräteteile frei von jedwelcher me  chanischen    Bindung   (mitAusnahmeder    sehr anpassungsfÏhigen Transmissionen zur ge  meinsamen    Steuerung beider Raumkreuz  schlittensysteme) gewählt    werden darf, was zu Gunsten der Vereinfachung des Betrachtungssystems ausgen tzt werden kann. Vor allem wird es möglich, mit nur sehr wenigen optischen Teilen auszukommen.

   Aus   demsel-    ben Grunde bietet es keine konstruktiven Schwierigkeiten, die Basis als ideeller Abstand der Pole der beiden   Nachbildungs-      einrichtunlgen einzuführen,    das heisst als Abstand dieser Pole, wenn man sich beide Ge  räteteile    so zueinander verschoben und verdreht   vorstellt,da-ssbeide    Raumkreuzschlit  tensysteme    kongruent werden, das heisst sich Punkt für Punkt decken.



   Die beiliegenden Figuren zeigen beispielsweise und rein   schematisch Ausfüh-      rungsformen    des Auswertgerätes nach der Erfindung oder dienen zu deren   Erläu-      terung. Es stellen dar    :
Fig. 1 ein   Auswertegerät    im SchrÏgri¯, ohne die Ablese- und Registriervorrich  tungen.   



   Fig. 2 einen Teilschnitt nach Linie IùII zu Fig. 1 in vergr¯¯ertem Massstab,
Fig. 3 wiederum einen   SchrägriB    mit   biegsamerTransmission    der einzelnen Teile der Raumkreuzschlittensysteme,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform einer derartigen Transmission im Schrägriss und
Fig. 5,6,7 und 8 dienen zur Erläuterung für die Einführung der Basis als ideeller Abstand der Pole der beiden   Nachbilde-    einrichtungen.



   Gemäss. Fig. 1 handelt es sich um ein Auswertegerät mit   stereoskopischem    Betrachtungssystem f r Stereophotogrammetrie, wobei sowohl auf der Bild-wie auf der Raumkreuzschlittensystemseite die Projek  tionsstrahlen    als   Raumlenker    verkörpert sind. Die Einzelteile der beiden GerÏteteile, welche auf einer gemeinsamen Grundplatte 1 ruhen, sind mit gleichen   Bezugszeiehen    versehen, nur tragen die Bezugszeichen des rechten Teils zum Unterschied gegenüber jenen des linken Teils einen Index.

   Diese Teile werden in folgendem der Anschaulichkeit   ha.    lber als äGerÏtehÏlften" bezeichnet, wobei jedoeh nur auf die in Fig. 1   dargestell-    ten Teile des ganzen GerÏtes (und unter Weglassung der Grundplatte   1)    Bezug genommen wird.



   Beschrieben wird im folgenden nur die eine GerÏtchÏlfte, eine Beschreibung auch der   ändern Gerätehälfte erübrigt sich,    weil die beiden Hälften in ihrem Aufbau und Zusammenbau vollkommen  bereinstimmen.



  ¯bereinstimmung besteht lediglich nicht    hinsichtlich der Okulare 2 und ; 2'der beiden    Betrachtungssysteme 3 und 3'; diese beiden Okulare wÏren bei vollkommen gleichem Zusammenbau der einzelnen Elemente der   beiden Hälften um 180  zueinander    versetzt ; sie müssen jedoch naturgemäss gleichgerichtete   Einblickoffnungen    haben.



   Der Aufbau der beiden   Gerätehälften    ist im übrigen folgender :
Auf der gemeinsamen Grundplatte 1 ruht der   Hauptträger,    bestehend aus einem Win   kelstück, dessen waagrechter Schenkel mit    4, dessen   lotrechter Schenkel mit. a bezeich-    net ist. Der waagrechte Schenkel 4 ist auf der gemeinsamen Grundplatte 1   verscliiebbar    geführt ; dies zum Zwecke der Einstellung des   Aehsenabstandes    der beiden Okulare 2 und   2'.    Der senkrechte Schenkel 5 trägt auf der ei. nen Seite das   Betrachtungssystem    3 nebst Okular 2. Der Strahlengang der Be  trachtungssysteme    ist in Form gestrichelter Pfeile angedeutet.

   Auf der andern Seite des lotrechten Schenkels 5 des Hauptträgers ist in diesem eine Drehscheibe 6 eingelassen, deren Mittelpunkt mit der Achse des Strahlenganges zusammenfällt. Zweck der Drehbarkeit ist die Berücksichtigung der   Eantung der Aufnahmen,    das hei¯t der Drehung der Aufnahmen in ihrer eigenen Ebene. Die Seheibe 6 ist mit einem   recht-    eckigen Ausschnitt 7 versehen, welcher der Führung eines Rahmens 8 dient. In diesem Rahmen ist, senkrecht zu seiner   Bewegungs-    freiheit in dem Ausschnitt 7, ein zweiter Rahmen 9 verschiebbar geführt, welcher das Bild 10 tragt. Es kann daher das Bild 10 in zwei aufeinander senkrecht stehenden Rich  tungen    in der Scheibe 6 bezw. dem Hauptträger 4,5 bewegt werden.

   An der Scheibe 6 ist. ein Arm   11    befestigt, dessen   abgewinkel-    ter Schenkel 12 der Lagerung des Pols   13    eines   Raumlenkers    14 dient. Der Pol 13 wird gebildet durch eine Kugel, welche in einer entsprechend   kugelschalenformigen Fassung    des Schenkels 12 liegt. Dieser Lenker 14 ist durch eine Grelenkhülse 15 mit einer Platte 16 gekuppelt, welche verschiebbar auf einem senkrecht zur Bildebene ausladenden, mit dem Bildträger 9 fest verbundenen Teil 17 geführt und in einer bestimmten Lage jeweils feststellbar ist.

   Es ist somit der Abstand der Platte 16,  ber welche der   Raumlenker    14 auf den Bildträger 9 wirkt, gegenüber der Bildebene veränderlich, was die Einstellung eines beliebigen Abstandes zwischen dem Pol   13    und dem geometrischen Ort der Gelenkhülse 15 gestattet. Die Gelenkhülse 15   be-    steht aus einer Kugel, welche in einer   kugelschalenförmigen Fassung    der Platte 16 liegt und in welcher der Lenker 14 achsial verschiebbar geführt ist. Es ist ersichtlich,   da. ss die Bewegungen, welche    der Lenker 14 um das Kugellager   13    ausführt, sich nur als   Verschiebunjgen    des Bildes 10 in dessen eigener Ebene auswirken können.

   Jeder beliebige Punkt des mit Hilfe einer an der Scheibe 6 befestigten Lichtquelle   18    durch  leuchteten Bildes    10 kann durch das Be  traohtungssystem    3 hindureh von dem zur    Fokussierung gegenüber demselben einstell-    baren Okular 2 aus   angezielt    werden, entsprechende Lage des Lenkers 14   voraus-    gesetzt. Die Teile le 2, 3, 5ù9 und 11ù18    bilden eine N'achbildungseinrichtung, deren    Zweck darin besteht, für jeden Punkt des Bildes   10    den Aufnahmestrahl dieses Punktes nachzubilden. Diese Nachbildung erfolgt hier auf mechanischem Wege durch den Lenker 14,   der die Lage des Projektionsstrahls    einnimmt.

   Die   Nachbildungseinrichtung ent    spricht einem   Photogoniometer,    wobei aber die Winkelkoordinaten des Strahls im Ge  gensatz    zum   Fhotogoniometer    nicht messbar sind. Dagegen werden für jede   Lenkerlage    zwei, dem   angezielten    Bildpunkt   entspre-    chende Lagekoordinaten durch das Raum  scblittensystem weiter übertragen.    Wie schon erwähnt, fallt   die'durch'den gestrichelten    Pfeil   angedeutete Zielachse der Betrachttmgss-    systemhÏlfte mit der Drehachse der Scheibe 6 zusammen und verläuft senkrecht zur Bildebene. Der Lenker 14 ist an seinem freien Ende durch eine Gelenkhülse 19 mit einem Schlitten   20    gekuppelt.

   Die Gelenkhülse 19 ist genau so ausgebildet, wie die Gelenkhülse 15. Der Schlitten 20 ist einer der drei Schlitten eines Raumkreuzschlittensystems ; er ist in dem zweiten Schlitten 21 vertikal verschiebbar geführt. Der zweite Schlitten 21 ist seinerseits horizontal und parallel zur Bildebene in dem dritten Schlitten 22 geführt, und dieser dritte Schlitten 22 ist   hori-zontal und senkrecht    zur Bildebene in einem Winkelstück 23 verschiebbar geführt, wenn alle Einstellungen in der Mittellage sind. Das Winkelstück 23 ist mit dem Schenkel 24 auf dem horizontalen Schenkel 25 eines Winkelig um eine Achse 26 drehbar.



  Der senkrechte Schenkel 27 dieses Winkels ist um eine Achse 28 drehbar an einem Träger 29 angelenkt. Es ist demnach dass Raumkreuzschlittensystem 20,21,22 bezw. sein   Träger 23 kardanartig aufgehängt    ; die Kardanachsen sind die Achsen 26 und 28. Der TrÏger 29 ist auf einem Ständer 30 verschiebbar, und zwar horizontal und parallel zur Bildebene, wenn alle Einstellungen in der Mittellage sind. Der StÏnder 30 ist auf   dem Hauptträger    4,5 um eine vertikale Achse 31 drehbar.

   Sind alle Einstellungen in der Mittellage, so sind die am Schenkel 25 angeordnete Drehachse 26 des Trägers 23 und die am TrÏger angeordnete Drehachse   31    des Ständers 30 parallel zur Bildebene und senkrecht zur Richtung der Verschiebung des Trägers 29, während die Drehachse 28 f r die Bewegung des Schenkels 27 relativ zum Träger 29 parallel zu dieser Richtung liegt. Das das Raumkreuzschlittensystem tra-gende Winkelstück 23 kann somit gegen  iiber dem WinLel 11, 12,    in welchem der Pol 13 des   Raumlenkers    14   gelagert ist, so ein-    gestellt werden, wie es die gegenseitige Orien  tierung, die Orientierung zum Lot, sowie    die Einführung der Basis erfordern, ohne dass optische Gelenke erforderlich sind.

   Auch bedarf die Basis, die teilweise in der einen Gerätehälfte, teilweise in der andern durch Verschiebung des Trägers 29 gegenüber dem   Ste. nder    30 eingeführt werden kann, keiner künstlichen Vergrösserung.



   Wie schon erwähnt, sind der Aufbau und der Zusammenbau der rechten Gerä. tehälfte genau dieselben, wie zur linken   Gerätehälfte    beschrieben. Die Schlitten 20,21,22 des   Raumkreuzschlittensys. tems    der linken Gerätehälfte und die Schlitten des   Raumkreuz-    schlittensystems der rechten   Gerätehalfte    sind durch biegsame Transmissionen, die der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung weggelassen wurden, miteinander verbunden und besitzen gemeinsamen Antrieb,   beispiels-    weise in Form von Kurbeln, wobei beide HÏlften um gleiche Beträge angetrieben    werden.

   An diese Transmissionen sind an    sich bekannte, einstellbare Vorrichtungen angeschlossen, welche das Ablesen und Re  gistrieren    des Auswerteergebnisses gestatten, und schliesslich sind selbständige Steuerungen für die Einstellbewegungen vorgesehen.



   Selbstverständlich kann das Gerät oder jede Hälfte im Raum z. B. um   90  gedreht    werden, in welchem Falle die vorstehend erwÏhnten Ausdr cke ävertikal" und ähorizon  tal"vertauschtwerdenmüssten.   



   Der Ausdruck äSchlitten" ist in seiner all  gemeinsten Bedeutung zu verstehen    ; Schlitten    wurden in dem Ausführungsbeispiel dfleshalh    gewählt, weil sie sich leichter zeichnen lassen ; sie können aber auch als Wagen ausgebildet werden.



   Die Fig. 2, welche einen Schnitt nach Linie IùII zu Fig.   1    darstellt, lässt die prinzipielle Anordnung der Optik 32 zwischen der Aufnahme 10 und dem   Ablenkungs-    prisma   33    erkennen. Dabei sind das Objektiv 32 und die Indexplatte 34 mit der Drehscheibe 6 fest verbunden.



   In Fig. 3 ist dasselbe Raumkreuzschlittensystem gezeigt, wie in Fig. 1. nur sind der   Übersichtliehkeit halber    die beiden Raumlenker und alle zwischen diesen liegenden Teile weggelassen ; desgleichen die Teile 27, 29 und 30. Es handelt sich bei der Darstellung der Fig. 3 lediglich darum, ein Aus  führungsbeispiel für    die Kupplung der Schlitten der beiden Raumkreuzschlittensysteme durch biegsame Transmissionen zu zeigen. Die Schlitten sind, wie in Fig. 1 mit   20,    21, 22 bezw. 20'. 21', 22'bezeichnet. Zur   gebenseitigen Verschiebung    der einzelnen Schlitten dienen   Schraubenspindeln    35, 36 und 37   bezw. 35', 36'und    37'.

   Es bewirken die Spindeln 35 bezw. 35'die gegenseitige Verschiebung zwischen den Schlitten 20 und   21    bezw. 20'und 21', die Spindeln 36 bezw.



  36'die gegenseitige Verschiebung zwischen den Schlitten 21 und 22 bezw. 21'und 22' und die Spindeln 37 bezw. 37'die gegenseitige Verschiebung zwischen den Schlitten 22 und   23    bezw. 22'und 23'. Die Spindeln , 35 und 35' sind über   biegsame Wellen    38 und 38'je mit   einer Welle 39.    39'verbunden ; die Enden dieser Wellen stehen bei 40 über   Kegelrader einerseits    mit einer Welle 41, anderseits mit einer Welle 42 in Verbindung.



  Die Welle 41 ist über   Kegelrader    43 mit einer   übliehen    Kurbel 44 verbunden ; die Welle 42 wirkt auf eine Kupplung 45, welche über eine biegsame Welle 46 eine Spindel 47 auf einem Schlitten bezw. Wagen 48 treibt. Die Spindel 47 betÏtigt einen Schlitten bezw. Wagen 49, der auf dem Schlitten bezw. Wagen 48 verschiebbar ist und einen Zeichenstift 50 trägt. Es ist er  sichtlich. dass durch    Drehen der Kurbel 44 die Schlitten 20 bezw. 20'gleichzeitig und um gleiche BetrÏge angetrieben werden k¯nnen und dass sich die Bewegung dieser Schlitten auf die Spindel 47 und damit auf den Schlitten 49 bezw. den   Zeichenstift    50  bertrÏgt.



   In derselben Weise sind die Spindeln 36 und 36'iiber biegsame Wellen 51,51',  Wellen 52,52', KegelrÏder   53    einerseits mit einer Welle 54, anderseits mit einer Welle 55 gekuppelt. Die Welle 54 steht über Kegelräder 56 mit einer zweiten   Kurbel 57    in Verbindung, während die Welle   55    über eine Kupplung 58 auf eine Spindel 59 arbeibet, die auf den Schlitten oder Wagen 48 wirkt, so da. dieser senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens oder Wagens 49 sich auf der   Zeichenunterlage    60 bewegt. Der Zeichenstift 50   registriert. daher koo. rdinator-    graphenmϯig die Auswerteergebnisse in einer Ebene   (Planzeichnung).   



   Die   Hohenablesungen    erfolgen mit Hilfe eines Zählwerkes 61  ber eine Kupplung 62 und eine Welle 63. Letztere steht über ein Kegelradgetriebe 64 mit einer Welle 65 in Verbindung, die durch eine Fu¯scheibe 66 betrieben wird. Von dem gleichen Kegel  radgetriebe    64 aus werden die Spindeln 37 bezw. 37' der Schlitten 22 bezw.   22'betrie-    ben, und zwar mittels der Wellen 67,67' un, der biegsamen Wellen 68, 68'.



   Bei der Ausf hrungsform der Fig. 4 handelt es sich lediglich um eine andere Art der Transmission. In dieser Figur ist der Übersichtlichkeit halber lediglich die Übertragung der Schlitten 21,22 bezw. 21', 22' gezeigt. Die ¯bertragung der  brigen Schlitten erfolgt sinngemϯ. In diesem Falle arbeitet die Kurbel   57    iiber ein Kegelrad 69 auf Wellen 70,70'und 71. Die Welle 71   entspricht der We'lle 55    der Fig. 3 und treibt  ber die Kupplung 58 die Spindel 59 bezw. den Wagen 48 nebst Zeichenstift 50. Die Welle 70 wirkt über Kegelräder 72 und entsprechende Zwischenwellen 73 auf eine Welle 74, deren eines Ende an den Ha. uptträger 1 mittels eines Kardangelenkes 75, der. en anderes Ende, ebenfalls mittels eines   Kardangelenkes    76, an n einem winkelf¯rmigen Ansatz des Schlittens 21 gelagert ist.

   Die Welle 74 ist, wie aus der Figur ersichtlich, längenveränderlich ausgebildet. Kegelräder 77 bewirken die   Übertragung der Dreh-    bewegung der Welle 74 auf die Spindel 36, welche die gegenseitige Bewegung der   Schlit-    ten   20    und 21 gegenüber dem Schlitten 22 bewirkt. Dieselbe Anordnung befindet sich auf der   ändern Gerätehälfte.    Dort sind   fdie entsprechenden    Teile mit gleichen Be  zugszeichen und einem    Index bezeichnet. Es führt daher beim Drehen der Kurbel 57 der   Zeichenstift    50 die gleichen Bewegungen aus, welche'die Schlitten 20 und 21 bezw. 20'und   21'. gegenüber dem    Schlitten 22 bezw. 22' erhalten.



   In sinngemässer Weise   erfolgt der An-    trieb des Schlittens bezw. Wagens 49 in der dazu senkrechten Richtung; die Einrichtung f r die   Eohenablesungen    wird ebenfalls sinn  gemma.    angeordnet. Fig. 4 zeigt ein Ausf h  rungsbeispiel zur Erzeugung    der Drehung des Teils. 27   gegenüber dem Teil'29. Dar    Teil 27 trägt eine Zwinge 78, deren Spindel 79 entgegen der Wirkung einer Rückholfeder 80 auf den Teil   29 wirkt.   



   Die Fig. 5 bis 8 dienen der Erläuterung der Basis als   ideeller    Abstand der Pole der beiden   Photogoniometer.   



   Die Fig. 5 zeigt, wie die Basis theoretisch eingeführt werden sollte. Es sind, wie in Fig. 1, die Pole mit 13 und   13', die Lenker    mit 14,14'bezeichnet. Ein rekonstruierter Punkt ist als A eingeführt ; das   Raumkreuz-      schlittensysstem ist    gestrichelt angedeutet.



   Die Basis ist der Abstand zwischen den beiden Polen   13    und 13'.



   Die   Fig. 6 zeigt, wie    die Basis bei be   kannten Geräten eingeführt wird. (Vergl.    z. B. Baesehlin  &  Zeller, Lehrbuch der r Photogrammetrie, 1934, Seite 93 und ff). Es sind wieder die Pole mit   13    und 13', die Lenker mit 14 und 14'bezeichnet. Hier ist eine   Zwisohenbasiseingeführt,derenLänge    dem Abstand der Pole 13 und 13'entspricht.



  Das Raumkreuzschlittensystem ist gestrichelt angedeutet. Die tatsächliche Basis entspricht dem Abstand des Punktes C des Lenkers 14' von dem Punkt B der Zwischenbasis.



   Fig. 7   zeigt,wiedieBasiseingeführt    wird. Die Pole sind mit 13 und 13'bezeichnet, die Lenker mit 14,14' ; die beiden Raum   kreuzschliitiensys. teme sind gestrichelt ange-    geben und mit I, II, III bezw.   I'II'.    III' bezeichnet ; ein   rekonstruierter Punkt ist als    A eingetragen.



   In Fig.   8    ist gezeigt, wie die Basis erscheint, wenn man sich die beiden Raum  kreuzschlitteneysteme gemäss Fig.    7 in kon  gruenter Deckung denkt. Die    Pole, deren Abstand die Basis bildet, sind mit 13 und   13',    die   taumlenker    mit 14,14'bezeichnet.



   Zum Gebrauch des Gerätes werden zunÏchst die Bilder (10, Fig. 1, 10') an die Bildträger (9,9') befestigt und die Teile 16, 16' gegen ber den Teilen 17, 17' eingestellt, so da¯ die Lagen der Gelenkh lsen 15,   15'gegenuber    den   Bildern : der innerm    Orientierung der Aufnahmekamera entsprechen. Dann werden die Teile 29,29' zu den Teilen 30,30'eingestellt und der ungefähren Basis   entspreehend    auf den er  erwünschten Modellma. Bstab reduziert.   



   Es folgt nun die sogenannte gegenseitige Orientierung der beiden Aufnahmen, die darin besteht, versuchsweise die Teile 6,6' zu 4,4', die Teile 30,30'zu 4,4'und etwa den Teil 27 zu 29 so einzustellen, dass für mindestens f nf Punkte des Stereogrammes bei   Anzielen des    Punktes auf Bild 10 im    Betrachtungss, ystem 2, 3 gewisse Einstellm-    gen von 20,20'zu 21,21'von 21,21'zu 22,22-'und von 22, 22' zu 23, 23' gefunden werden können, für welche der konjugierte Punkt   a. uf Bild 10'eben    auf der   Ziellinie      des Betrachtungssystems 2', 3'liegt..   



   Dann erfolgt die Berichtigung des Ma¯stabes, indem die Teile 29,29'zu   30,    30'so nachgestellt werden, dass nunmehr die   Ent-      fernung    von mindestens einem   Paar geodä-    tisch bekannter Punkte des   Stereogrammes    gleich ausfällt, ob man diese Entfernung aus den geodätischen Koordinaten errechnet oder ob man sie aus den   Lagenuuterschieden    des Stiftes 50   (Fig.    3) und des Zeigers des Zählwerkes 61 beim aufeinanderfolgenden Anzielen der Punkte unter   Berücksichtigujig       des erwünschten Eartenmassstabes errechnet.   



   Weiter kommt die sogenannte absolute Orientierung, die darin besteht, zuerst versuchsweise die Teile 25,25'   (Fig.      1)    zu 24, 24'und 27,27'zu 29,29'so einzustellen, dass f r mindestens drei geodätisch bekannte Punkte des Stereogrammes gleiche   Höhen-    unterschiede errechnet werden können, ob man von den geodätischen Höhen ausgeht oder ob man von den   Lageuntersehieden des    Zeigers des Zählwerkes 61 (Fig. 3) bei aufeinanderfolgendem   Anzielen    der Punkte   aust    geht.

   Dann wird durch Ausrücken, Verdrehen und   Wiedereinrücken    der   Kupplun-    gen 45,   58    und 62 sowie Drehen des Zeichenblattes in seiner Ebene bei mindestens zwei geodätisch bekannten Passpunkten dafür ge  sort,    dass beim Anzielen der Punkte der Stift 50 mit den kartierten Pa¯punkten zusammenfällt und dass das Zählwerk 61 die geodätische H¯he mindestens eines der Pa¯punkte richtig angibt.



   Werden jetzt die Teile 20,20' (Fig. 1) zu den Teilen 21,21', die Teile 21,21'zu den Teilen 22,22'und die Teile 22,22'zu den Teilen   23,    23'so bewegt, dass der Raumindex des gesamten   Betrachtungssystems    einer beliebigen Raumlinie des   Stereo-    grammes 10,10'folgt, so zeichnet der Stift 50 (Fig. 3) den Grundriss dieser Linie auf der Karte, während das Zählwerk 61 jederzeit die Höhe des soeben erreichten Punktes der Linie anzeigt.



   Um die in obiger Schilderung des Gebrauches des Gerätes erwähnten Einstellungen von 20,20'   (Fig.      1)    zu 21,21'von 21, 21'zu 22, 22' und von 22,22'zu 23,23'vorzunehmen, werden die Kurbeln 44,57 (Fig. 3) und die Fussscheibe 66 vom   Opera-    teur nach im Betrachtungssystem   festgestell-    ten Bedarf gedreht, wobei der Zeichenstift 50 und der Zeiger des Zählwerkes 61 bei geschlossenen Kupplungen   45,    58,62 mitbewegt werden.



   Um die Einstellungen von 16,16' (Fig. 1) zu 17,17'und von 29,29'zu   30,    30' vorzunehmen, werden die   Betätigungsknopfe    der entsprechenden Einstellschrauben vom Ope   l'ateur gedreht, welcher die    abzulesenden bezw. einzustellenden Grössen an zweckmässig angebrachten Skalen und   Mikrometertrom-      meln beobachtet.   



   Um endlich die Einstellun. gen von 6,6' zu 4,4', von 30,30'zu 4,4', von 27,27'zu 29,29'und von 24,24'zu 25,25'vorzunehmen, werden vom Operateur die zu 79,79' (Fig. 4) ähnlichen   Betatigungsschrauben,    von denen je eine bei diesen Gelenken vor  handen ist, gedreht,    so dass die gegen die    Betätigungsschrauben durch Federn (etwa,    80,80') angedrückten Hebel (etwa 29,29') eine Drehung um die Gelenkachsen (etwa 28,28') ausführen. Den Umfang der Drehung bestimmt der Operateur nach dem im Betrachtungssystem festgestellten Bedarf oder gegebenenfalls an Hand von Beobachtungen der Ablese-und   Einstellgrossen    an Skalen und   Mikrometertrommeln,    mit welchen die betreffenden Antriebsmechanismen versehen sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : AuswertegerÏt mit stereoskopischem Betrachtungssystem f r stereophotogramme. triseheAufnahmen,dadurchgekennzeichnet, dass zwei Einrichtungen zur Nachbildung des Aufnahmenstrahlenganges durch je ein ge sondert gelagertes und gegenüber der zuge- hörigen Einrichtung einstellbares Raum kreuzschlittensystem (20, 21, 22 bezw. 20', 21', 22') lenkbar sind, wobei diese getrennten Systeme gemeinsamen Antrieb und ge meinsame, einstellbare Vorrichtungen zum Ablesen und Registrieren des Auswerte ergebnissea besitzen.
    UNTERANSPR¯CHE: 1. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die a, us je einer Nach bildungseinrichtung und einem Raumkreuzschlittensystem bestehenden Gerätebeile bis auf die gleichgerichteten Okulare (2, 2') der Nachbildungseinrichtungen gleich auf-und zusammengebaut sind.
    2. Gerät nach Patentanspruch und Un teranspmch l, dadurch gekennzeichnet, dass jeder aus einer Nachbildungseinrichtung und dem zugehörigen Raumkreuzschlittensystem bestehende Geräteteil auf einem auf einer ge meinsamen Grundplatte (1) vers : chiebbaren Ha-uptträger (4,5 ; 4', 5) gelagert ist.
    3. Gerät nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, mit Bewegung der Bildträger durch Raumlenker, dadurch gekenn- zeichnet, da¯ jeder Hauptträger (4,5) aus einem Winkelstück besteht, dessen einer Schenkel (4) auf der Grundplatte (1) verschiebbar ist, dessen anderer Schenkel (5) der Führung des Bildträgers (9) sowie der Lagerung des Pole (13) des die Bewegung des BildtrÏgers (9) bewirkenden Raumlenkers (14) dient.
    4. GerÏt nach Patentanspruch und Unteranspr chen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Pol (13) des Raumlenkers (14) in dem abgewickelten Ende (12) eines Hebels gelagert ist, welcher an, einer in dem HaupttrÏger (4,5) um die Achse des Strahlenganges drehbaren Scheibe (6) befestigb ist, wobei ein Ausschnitt (7) dieser Scheibe (6) die Fiihrung für den Bildträger (9) in einer von zwei aufeinander senkrecht stehenden Bewegungsrichtungen bildet.
    5. GerÏt nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, bei dem der Bild trägermitdemzugehörigenRaumlenker durch ein Universalgelenk verbunden ist, dadurch. gekennzeichnet, daR der Raumlenker (14) auf der gegeniiberliegenden Seite des Pols (13) mit einem Schlitten (20) des zugeh¯rigen Raumkreuzschlittensystems (20 bis 22) durch ein Universalgelenk (19) verbunden ist.
    6. Gerät nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB das in Idrei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen auf den zugehörigen Raumlenker (14) wirkende Raumkreuzschlittensystem (20ù22) kardanartig um zwei senkrecht zueinander stehende, bei Einstellung aller Teile auf Mittellage parallel zur Bildeben. verlaufende und die Strahlengangachse schneidende Achsen (26,28) dtebbar aufgehängt ist.
    7. Gerät nach Patentanspruch und Linter- a. nsp. riichen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (29) der beiden Kardanachsen (26, 28) des Raumkreuzschlittensystems (20 bis 22) querverschiebbar durch einen Ständer (30) getragen ist. der seinerseits auf dem H'uptträger (4,5) um eine die Strahlengang- achse schneidende Achse (31) drehbar ist.
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