Zentriervorrichtung für das Überdrehen von eine Längsbohrung aufweisenden Werkstücken, wie Gewehrläufen, nach der Längsbohrung. Die Erfindung betrifft eine Zentriervor richtung für das Überdrehen von eine Längs bohrung aufweisenden Werkstücken, wie Ge wehrläufen, nach der Längsbohrung. Bei Ge wehrläufen, worunter hier Schusswaffenläufe im allgemeinen Sinne verstanden seien, wird verlangt, dass die Mantelfläche des Laufes mit möglichster Vollkommenheit gleichachsig zur Seelenachse liegt. Um dies zu erreichen, wird der Lauf nach der zuerst fertiggestell ten Laufbohrung überdreht.
Es ist allgemein üblich, zu diesem Zweck den Lauf zwischen die Spitzen einer Zentriervorrichtung zu neh men, in deren Mitte eine Haltevorrichtung mit genau gleichachsig zu der Verbindungs linie der Spitzen liegender Lageröffnung an geordnet ist. In diese wird eine Zentrier- buehse eingelegt und nunmehr mittels Schwe fel mit dem Lauf vergossen. Man hat damit am Lauf eine Lagerfläche befestigt, die genau mit der Bohrung läuft. Nunmehr wird der Lauf zwischen die Spitzen der Drehbank genommen und die Zentrierbuchse in eine Hilfslünette eingelegt, die nach der Zentrier buchse einzustellen ist.
Damit ist der Lauf genügend abgestützt, um nun an zwei Stel len, diesseits und jenseits der Zentrierbuchse, die eigentlichen Laufflächen für zwei Lünet ten andrehen zu können. Die jetzt nicht mehr benötigte Zentrierbuchse wird nach vorheriger Erwärmung des Schwefels vom Lauf genommen, ebenso die Hilfslünette von der Drehbank, und es kann nunmehr das Überdrehen des Laufes auf der ganzen Länge vorgenommen werden.
Diese Vorbereitungen für das Überdrehen von Gewehrläufen sind zeitraubend, demzu folge teuer und durch die Verwendung von Schwefel und den notwendigen Wärmeöfen bis zu einem gewissen Grade auch gesund heitsschädlich. Diese Schwierigkeiten sind auch da, wenn andere eine Längsbohrung aufweisende Werkstücke nach der Längsboh rung überdreht werden sollen. Die Erfindung ermöglicht es, diese Mängel zu beseitigen.
Die Erfindung besteht darin, dass in eine Hülse, deren Mantelfläche zum Teil als Zen trierlauffläche ausgebildet ist, ein quer zur Hülsenachse sich selbst einstellendes Spann futter gelagert ist, und dass ein Halteorgan vorgesehen ist, das lediglich axial auf dieses Spannfutter einwirken kann, und welches dazu dient, das Spannfutter in der selbst eingestellten Lage gegenüber der Hülse fest zulegen. Vorzugsweise wird man den vom Halteorgan ausgeübten axialen Haltedruck zugleich zum Schliessen des Spannfutters ver wenden, was durch Zwischenschaltung von geilen geschehen kann, die den axialen Haltedruck zugleich in radialer Richtung als Spanndruck wirksam werden lassen.
Als Halteorgan empfiehlt es sich, eine längs der Hülsenachse verschraubbare, mit einer Durchtrittsöffnung für das Werkstück ver sehene Platte zu verwenden. Bei einer bevor zugten Ausführungsform der Erfindung sind an jedem Ende der Hülse an einem abge setzten Hülsenteil zumindest drei Radial bohrungen in gleichem Abstand voneinander zur Aufnahme von Spannbolzen angebracht, über deren Köpfe die kegelig nach aussen sieh verjüngende Innenfläche des das Spann futter bildenden Spannringes liegt, dessen äussere Stirnfläche sich auf die Bodenfläche eines auf das betreffende Hülsenende auf schraubbaren Spanndeckels abstützt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs- beispiel des Erfindungsgegenstandes darge stellt. Es zeigt: Fig. 1 die Zentrierbuchse teilweise im Längsschnitt, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf das eine Ende der Zentrierbuchse in Richtung des Pfeils C in Fig. 1 gesehen: Fig. 4 veranschaulicht die Zentriervor richtung mit der Haltevorrichtung für die Zentrierbuchse; Fig. 5 zeigt die Haltevorrichtung von der Seite gesehen.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen, weist die Hülse 1. an beiden Enden abgesetzten End- teile mit sich Nebelig nach aussen verjüngen den Aussenflächen auf, in welchen Endteilen je fünf Radialbohrungen 1b vorgesehen sind, die zur Aufnahme von Spannbolzen 2 dienen. Die Spannbolzen stehen unter der Wirkung von Rückholfedern 3. Neben den kegeligen Endteilen der Hülse 1 ist je ein Flansch 1c vorgesehen, der an seinem Umfang ein Ge winde trägt, auf das der das Spannnorgan bildende Spanndeckel 5 längs der Hülsen achse verschraubt werden kann.
Zwischen dem Rande des Spanndeckels und dem sich kegelig verjüngenden Endteil der Hülse 1 ist so viel freier Raum gelassen, dass sich an die sem Raum ein das Spannfutter darstellender Spannring 4, der mit seiner sich nach aussen kegelig verjüngenden Innenfläche über den Köpfen der Spannbolzen 2 liegt, quer zur Achse der Hülse verschieben kann. Wie Fig. 1 und 2 zeigen, findet diese Querver schiebung nach Massgabe der Exzentrizität zwischen der Seelenachse und der Achse der noch nicht abgedrehten Laufmantelfläche statt.
Die Übertragung des Spanndruckes vom Spanndeckel 5 auf den Spannring 4 findet an der Berührungsstelle beider Teile, nämlich einerseits dem Boden des Spanndek- kels, der aus einer mit; einer Öffnung ver sehenen Platte besteht, und anderseits der äussern Stirnfläche des Spannringes statt.
Diese Berührungsfläche liegt in der Ein stellebene des Spannringes, das heisst, es wer den vom Spanndeckel auf den Spannring nur in axialer Richtung wirkende Kräfte über tragen; es wird also die durch Selbsteinstel lung des Spannringes nach Massgabe der Ex zentrizität zustandegekommene Lage nicht, beeinflusst. Die beiden Spanndeckel können daher mit erheblicher Kraft von Hand, ge gebenenfalls unter Nachhilfe mittels eines Hakenschlüssels angezogen werden, so dass eine völlig zuverhissige Lage des als Lauf fläche dienenden Teils Ja des Hülsenkörpers zum Lauf gewährleistet ist.
Die Aussen flachen der abgesetzten Hülsenenden ver laufen entsprechend der Isziienfläehe der Ringe 4 hegelig nach aussen sich verjüngend. Mit der beschriebenen Vorrichtung wird demnach wie folgt verfahren: Über den Lauf a, wird zunächst die Hülse 1 bei gelockerten Spanndeckeln 5 geschoben und dann der Lauf zwischen die Spitzen b und c der Zentriervorrichtung d genommen. Dabei wird die Hülse 1 in die Haltevorrich tung e, deren Spannbacken e, zuvor geöffnet wurden, eingelegt und alsdann mittels des Spanngriffes f festgelegt. Die Bohrung die ser Haltevorrichtung fällt mit der Verbin dungslinie der Spitzen zusammen.
Dadurch wird sichergestellt, dass die als Zentrierlauf fläche ausgebildete Fläche la der Hülse 1 genau gleichachsig zu der durch .die Spitzen b und c gegebenen und mit der Seelenachse der Laufbohrung zusammenfallenden Achse liegt. Beim Einsetzen der Hülse in die Spann backen werden nun vom Lauf nach Massgabe der Exzentrizität seiner Mantelfläche in bezug auf die Seelenachse die Spannbolzen 2 mehr oder weniger nach aussen verscho ben und dabei wird auch der Spannring 4 in Querrichtung selbsttätig so weit verscho ben, bis seine Achse mit der Achse der Lauf mantelfläche zusammenfällt.
Um die durch die Selbsteinstellung der Spannbolzen zu standegekommene Lage des Spannringes zu sichern, werden nunmehr die Spanndeckel 5 gleichmässig angezogen, bis der Reibungs schluss an der Berührungsstelle von Spann ring und Spanndeckel in genügendem Masse hergestellt ist, so dass sich bei dem anschlie ssenden Arbeitsgang die Lauffläche la der Hülse 1 nicht mehr gegenüber dem Lauf ver lagern kann. Der Lauf a wird nun samt der Hülse 1 von Spitzen der Zentriervorrichtung d nach vorheriger Öffnung der Haltevorrichtung d heruntergenommen und zwischen die Spitzen der Drehbank gesetzt, unter Einlegen der Hülse 1 in eine (nicht gezeichnete) Hilfs lünette, deren Einstellung sich nach der Hülse zu richten hat.
Nunmehr wird dies seits und jenseits der Hülse je eine Lauf fläche für die eigentlichen Arbeitslünetten angedreht, der Lauf alsdann zwecks Her- unternahme der Hülse aus den Spitzen der Drehbank herausgenommen, dann wieder ein gesetzt und nunmehr mit den angedrehten Laufflächen in die Arbeitslünetten eingelegt und nun das Überdrehen vorgenommen.
Centering device for turning workpieces with a longitudinal bore, such as gun barrels, after the longitudinal bore. The invention relates to a Zentriervor direction for turning over a longitudinal bore having workpieces, such as Ge gun barrels, after the longitudinal bore. In the case of gun barrels, by which gun barrels are understood here in the general sense, it is required that the outer surface of the barrel be coaxial with the soul axis with the greatest possible perfection. In order to achieve this, the barrel is turned over after the barrel bore completed first.
It is common practice for this purpose to take the barrel between the tips of a centering device, in the middle of which a holding device with exactly the same axis as the connection line of the tips lying bearing opening is arranged. A centering bush is inserted into this and then cast with the barrel using sulfur. A bearing surface has been attached to the barrel that runs exactly with the bore. Now the barrel is taken between the tips of the lathe and the centering bushing is inserted into an auxiliary steady rest which is to be set after the centering bushing.
So that the barrel is sufficiently supported to now be able to turn on the actual running surfaces for two Lünet th at two points, this side and the other side of the centering bush. The centering bush, which is no longer required, is removed from the barrel after the sulfur has been heated up, as is the auxiliary steady rest from the lathe, and the barrel can now be over-turned over its entire length.
These preparations for turning gun barrels are time-consuming, consequently expensive and, to a certain extent, also harmful to health due to the use of sulfur and the necessary heating ovens. These difficulties are also there when other workpieces having a longitudinal bore are to be turned over after the longitudinal bore. The invention makes it possible to overcome these shortcomings.
The invention consists in that in a sleeve, the outer surface of which is partly designed as a Zen trier running surface, a self-adjusting chuck is mounted transversely to the sleeve axis, and that a holding member is provided which can only act axially on this chuck, and which serves to set the chuck firmly in the self-set position opposite the sleeve. Preferably you will use the axial holding pressure exerted by the holding member at the same time to close the chuck ver, which can be done by interposing hot, which let the axial holding pressure also be effective in the radial direction as clamping pressure.
As a holding element, it is recommended to use a plate which can be screwed along the sleeve axis and has a passage opening for the workpiece. In a preferred embodiment of the invention, at least three radial bores are attached to each end of the sleeve at an offset sleeve part at the same distance from each other to accommodate clamping bolts, over the heads of which the conical outwardly tapering inner surface of the clamping ring forming the chuck is located, whose outer end face is supported on the bottom surface of a clamping cover that can be screwed onto the relevant sleeve end.
The drawing shows an exemplary embodiment of the subject matter of the invention. 1 shows the centering bush partially in longitudinal section, FIG. 3 shows a cross section along the line AB in FIG. 1, FIG. 3 shows a plan view of one end of the centering bush in the direction of arrow C in FIG. 1: FIG. 4 illustrates the centering device with the holding device for the centering bushing; Fig. 5 shows the holding device seen from the side.
As can be seen from FIG. 1, the sleeve 1 has end parts offset at both ends with the outer surfaces tapering foggy outwards, in which end parts five radial bores 1b are provided, which serve to accommodate clamping bolts 2. The clamping bolts are under the action of return springs 3. In addition to the tapered end parts of the sleeve 1, a flange 1c is provided, which carries a Ge thread on its circumference, onto which the clamping cover 5 forming the clamping member can be screwed along the sleeve axis.
So much free space is left between the edge of the clamping cover and the conically tapering end part of the sleeve 1 that there is a clamping ring 4 representing the chuck, with its outwardly conically tapering inner surface over the heads of the clamping bolts 2 , can move transversely to the axis of the sleeve. As shown in FIGS. 1 and 2, this transverse shift takes place according to the eccentricity between the core axis and the axis of the not yet turned barrel surface.
The transfer of the clamping pressure from the clamping cover 5 to the clamping ring 4 takes place at the point of contact between the two parts, namely on the one hand the base of the clamping cover, which consists of a; there is an opening provided plate, and on the other hand the outer end face of the clamping ring instead.
This contact surface is in the A set level of the clamping ring, that is, it who carry the forces acting on the clamping ring only in the axial direction from the clamping cover; So it is not influenced by the self-adjustment of the clamping ring according to the eccentricity of the position. The two clamping covers can therefore be tightened with considerable force by hand, if necessary with tutoring by means of a hook wrench, so that a completely reliable position of the running surface serving as part of the sleeve body is guaranteed to the barrel.
The outer flat of the offset sleeve ends ver run according to the Isziienfläehe of the rings 4 hegelig tapering outwards. With the device described, the procedure is as follows: The sleeve 1 is first pushed over the barrel a with the clamping cover 5 loosened and the barrel is then taken between the tips b and c of the centering device d. The sleeve 1 is inserted into the holding device e, the clamping jaws e of which have previously been opened, and then fixed by means of the clamping handle f. The hole this holding device coincides with the connec tion line of the tips.
This ensures that the surface la of the sleeve 1 designed as a centering surface lies exactly coaxially with the axis given by the tips b and c and coinciding with the core axis of the barrel bore. When inserting the sleeve in the clamping jaws are now from the barrel according to the eccentricity of its outer surface with respect to the core axis, the clamping bolts 2 more or less shifted outwards and the clamping ring 4 is automatically shifted so far in the transverse direction until his Axis coincides with the axis of the barrel surface.
In order to secure the position of the clamping ring achieved by the self-adjustment of the clamping bolts, the clamping covers 5 are now evenly tightened until the friction connection at the point of contact between the clamping ring and clamping cover is sufficiently established so that the subsequent work step Running surface la of the sleeve 1 can no longer store ver against the barrel. The barrel a is now taken down together with the sleeve 1 from the tips of the centering device d after opening the holding device d and placed between the tips of the lathe, inserting the sleeve 1 into an auxiliary bezel (not shown), the setting of which is towards the sleeve has to judge.
Now this is turned on one side and on the other side of the sleeve for the actual work steady rests, the barrel is then removed from the tips of the lathe for the purpose of taking down the sleeve, then reinserted and now inserted with the turned running surfaces in the work steady rest and now the overspeeding done.