CH231232A - Verfahren zur Herstellung gut filtrierbarer Viskoselösungen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gut filtrierbarer Viskoselösungen.Info
- Publication number
- CH231232A CH231232A CH231232DA CH231232A CH 231232 A CH231232 A CH 231232A CH 231232D A CH231232D A CH 231232DA CH 231232 A CH231232 A CH 231232A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- production
- cellulose
- viscose
- easily filterable
- pulp
- Prior art date
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B1/00—Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
- C08B1/08—Alkali cellulose
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/06—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
- D01F2/08—Composition of the spinning solution or the bath
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
- Paper (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Verfahren zur Herstellung gut filtrierbarer Tiskoselösungen. EMI1.2 Es isst bekannt, bei der Herstellung von Zelluloseestern, wie Zelluloseacetat- und Nitrat eine Depolymerisation der Zal#lallose herbeizuführen und -damit eine Erniedrigung ,der Viskosität ihrer Derivate zu erreichen. Beispielsweise hat man Zellulose vor dem Nitrieren in einem Luftstrom auf 130-170 erhitzt. Ferner hat man, um die schädliche Einwirkung des Lufts,auerstoffee :zu vermei.- ,d,en, die Erhitzung in inerten Gasen und indifferenten Flüssigkeiten, beispielsweise Glyzerin, vorgenommen. Es wurde nun gefunden, dass man auch bei der Herstellung von Viskose den VorreIfungsvorgang der Alkalizellulosie @dureh ein Erhitzen,des Zellstoffes vor der Al#kaalfi.sierum; auf Temperaturen von über 120 ersetzen oder abkürzen kann. Es wird hierdurch nicht nur eine Herabsetzung der Viskaseviskosität gegenüber einer Viskose, die aus, -eurem nicht dieser Wärmebehandlung unterworfenem Zellstoff : gewonnen wurde, erreicht, sondern die Wärmevorbehandlung erweist sich auch als vorteilhaft in bezug auf die Filfirierbarkeit der erhaltenen Viskose. Die Filbrierbarkeit einer Viskose, die aus Zell- stoff, der einer solchen Wärmebehandlung unterworfen wurde, hergestellt ist, ist wesentlich besser alr die einer Viskose, die nach ,dem bekannten: Verfahren unter Einschaltung einer Vorreife der Alkalizellulose ,gewonnen wurde. Das Verfahren ist für jede Art von Zellstoff anwendbar, beispielsweise auf Kiefern-, Fichten- und Buchenhdlzzellstoff. Besonders vorteilhaft ist jedoch seine Anwendung bei Zells: tüffen, die aus Einjahrespflanzen, wie Stroh, Schilf oder Kartoffelkraut erhalten wurden. Diese Zellstoffe bereiten bei der Viskoseherstellung vielfach Sehwiemigkeiten, weil der Aufschluss des Nahmaterials bei. dar Zellstof fherstellung mit Rücksicht auf eine sonst eintretende starke Ausbeuteverminde- rung nicht weit : genug ,getrieben worden; ist. Im Zelletaff sind dann noch übermolekulare Reststrukturen vorhanden, die die Ursache <Desc/Clms Page number 2> für eine schlechte Filtration der daraus hergestellten Viskosen sind. Es ist nicht glei.ehgültig, wie die Wä:rme- vorbehandlung vorgenommen wird. Zu hohe Temperaturen sind zu vermeiden, weil bei diesen eine Herabsetzung und Oxydation der Zellulose stark in Erscheinung tritt. Je tiefer die Erhitzungstemperatur liebt, um so länger muss natürlich erhitzt werden. Beispielsweise ist -in Erhitzen auf zirka 150 und 14 Stunden lang günstiger als ein Erhitzen 30 Stiui- den lang auf 125 , sowohl was den Abbaugrad, also :die Viekositä.t der Viskose betrifft, als auch hinsichtlich der besseren Filtrier- barkeit. Die aus solchen Vis: kosen ersponne- nen Kunstfasern weisen keine Unterschiede gegenüber normal unter Einschaltung .der Alkalnzellulose hergestellten Faser auf. Ein Erhitzen des Zellstoffes in Luft oder einem inerten Gas bietet gegenüber einem Erhitzen in Flüssigkeiten den Vorteil, dass infolge der starken Trocknung :des Zellstoffes und :des Entfernens von Luft aus den Zell- s.toffporen ein besseres Eindringen d,er ilerce- risierlauge und damit wahrscheinlich ein besseres Durchreagieren bei der Alkali- zelIuloseherstellung erreicht -wird. Ausführungsbeispiel: Kunstfarerzells toff aus Stroh wirdi in einem Trockenofen 14 Stunden bei 145 er- hitzt. Nach de.m Abkühlen des Stoffes wird er in : einer üblichen 18% i"-,en hemihaltigen Na.tro Tauge getaucht. Die erhaltene Alkali- zel,lulose wird bis auf einen Alphab halt von 30 ö abgepresst, zerfasert und anschliessend unter Zugabo von 32% Schwefelkohlenstoff (auf Zellstoff berechnet) sulfidiert. Das er- haltene Xanto@gena,t wird zu einer Viskose voü 8,57o 7iellulo.se und 7.0 0ö NaOH gelöst. Die Viskosität der Lösung beträgt 35 Sek. (Fallzeit einer Nickelkugel von 3,1 mm Z" und einem Gewicht von 1,003 g durch eine Viskosesäule von 20 inm von 20 C in Sek.). Die Viskose zeigt beim Filtrieren eine Ver- stüpfungskonstante von 150. Sie wird in üblicher Weise in ein Müller-Bad versponnen. Eine aus :demselben Strohzellstoff vergl:eichs- iveise ohne thermische Vorbehandlung und Einschaltung eines Vorreifeprozesses :der Alkalizellulose hergestellte Viskose gleicher Viskosität ergab dagegen eine Venstopfungs- konstante von 270.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung gut filtrier- barer V iskoselüsiuigen, dadurch gekennzeich- net, dass .der Zellstoff vor dem Alkalisieren einer Erhitzung auf über l00 unterworfen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE231232X | 1942-03-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH231232A true CH231232A (de) | 1944-03-15 |
Family
ID=5874585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH231232D CH231232A (de) | 1942-03-21 | 1943-01-06 | Verfahren zur Herstellung gut filtrierbarer Viskoselösungen. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE448960A (de) |
CH (1) | CH231232A (de) |
-
0
- BE BE448960D patent/BE448960A/xx unknown
-
1943
- 1943-01-06 CH CH231232D patent/CH231232A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE448960A (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DD211586A5 (de) | Verfahren zum regulieren der nasseigenschaften von zellulosederivatfasern | |
AT390259B (de) | Verfahren zur herstellung von zellulosecarbamat | |
DE10223172B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cellulosecarbamat mittels reaktiver Extrusion und die Verwendung der Verfahrensprodukte zur Herstellung von Formkörpern | |
DE1141973B (de) | Verfahren zur Verminderung des Quellwertes und zur Erhoehung der Scheuerfestigkeit von Gebilden, wie Fasern, Faeden oder Geweben, aus nativer oder regenerierter Cellulose | |
CH231232A (de) | Verfahren zur Herstellung gut filtrierbarer Viskoselösungen. | |
DE748771C (de) | Verfahren zur Herstellung gut filtrierbarer Viskose | |
DE197965C (de) | ||
DE704824C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Filmen aus Celluloseacetat | |
EP0033385A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Viskose | |
DE1198666B (de) | Verfahren zur Erzeugung von Zellstoff | |
AT152305B (de) | Verfahren zur Herstellung von α-Zellulose. | |
DE910107C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Faeden, Fasern, Baendern oder Filmen, aus Cellulose oder Cellulosederivaten | |
DE748770C (de) | Verfahren zur Herabsetzung der Viskositaet von Viskose | |
DE743852C (de) | Verfahren zur Herabsetzung der Viskositaet von Viskose | |
DE1100873B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid-Spinnloesungen | |
DE898655C (de) | Verfahren zur Herstellung von Faeden, Fasern, Filmen oder anderen Verformungsprodukten aus Viscose mit verringerter Quellbarkeit in Wasser sowie verminderter Alkaliloeslichkeit | |
DE740812C (de) | Verfahren zum Drucken von Faserstoffen mit Kuepenfarbstoffen | |
DE930513C (de) | Verfahren zur Herstellung von Amingarn | |
DE833102C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen, unloeslichen Faeden oder Fasern aus Proteinen | |
AT238027B (de) | Verfahren zur Herstellung von halbchemischem Neutralsulfitzellstoff | |
DE972418C (de) | Verfahren zur Herstellung von Viskose | |
DE554948C (de) | Verfahren zur Vorbereitung von Cellulosefasern zwecks Erleichterns der Esterifizierung | |
AT153979B (de) | Verfahren zum Aufschließen von Pflanzenfaserstoffen. | |
CH345331A (de) | Verfahren zum Zerfasern und Vorreifen von Alkalicellulose | |
DE3003194A1 (de) | Verfahren zur harzbehandlung von textilem material |