CH230688A

CH230688A - Process for the preparation of water-in-oil emulsions.

Info

Publication number: CH230688A
Authority: CH
Inventors: Ag Th Goldschmidt
Original assignee: Ag Th Goldschmidt
Priority date: 1941-06-30
Filing date: 1942-05-21
Publication date: 1944-01-31
Also published as: FR882407A; BE446054A

Description

  

  



  Verfahren zur Herstellung von   Wasser-in-Olemulsionen.   



   Es ist bekannt, durch Umsetzung von höhermolekularen Fettsäuren, z. B. Palmitin-, Stearin-, Olein-, Ricinol-, LaurinsÏure, Fettsäuren ; des Wollfettes usw.,   tuber-    schüssigem Diäthylentriamin, Triäthylentetramin oder andern   Polyalkylenpolyami-    nen   Monoacylpolyamine    herzustellen, die noch starke Basen und in verdünnten Säuren leicht löslich sind, so da¯ sie wasserl¯sliche Salze bilden können, die sich als Netz-und Waschmittel und als Emulgatoren zur Herstellung von Ol-in-Wasseremul  sionen    gut eignen. Man hat auch bereits Polyacylpolyamine hergestellt, indem man   grössere Mengen der hohermolekularen    FettsÏren, z.

   B. 2 Mol, auf geringere Mengen des   Polyalkylenpolyamins,    z.   B.      1    Mol, zur Einwirkung brachte, wodurch man einen Stoff erhielt, der ebenfalls mit verdünnten Säuren noch wasserlösliche Salze ergab, die als Weichmachungs-und Schlichtemittel, sowie als   Spulöle    und als WollschmÏlzmittel verwendet wurden.



   Als Emulgatoren zur Herstellung von Wasser-in-Olemulsionen sind die Monoacylpolyamine und ihre Salze nicht brauchbar, und die Polyacylpolyamine und ihre Salze sind für diesen Zweck noch nicht verwendet.



   Gemäss vorliegender Erfindung sollen nun aber Di-oder Polyacylamine als Emulgatoren zur Herstellung von   Wasser-in-bl-    emulsionen verwendet werden. Es wurde nämlich gefunden, da¯ die Di-oder   Poly-      acylpolyamine, die durch Eondenea. tion    von Polyalkylenpolyaminen mit ungesättigten höheren Fettsäuren entstehen, ausgezeichnete Emulgatoren f r   Wasser-in-Ölemulsio-      nen, sind.   



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von   Wasser-in-Olemulsionen,    welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man als Emulgatoren Polyamine mit mindestens zwei Acylresten verwendet, wie sie erhältlich sind durch Kondensation von   Polyalkylen-    polyaminen mit höheren ungesättigten Fett   säuren. Man kann sowohl Diacylpolyamine.    wie auch Polyacylpolyamine verwenden.



   Diese Stoffe lösen sich leicht in organischen Lösungsmitteln und auch in Fetten, Ílen und Wachsen aller Art, denen sie eine hohe Wasseraufnahmefähigkeit verleihen.



  Sie sind als ausgezeichnete   Emulsionsbildner    f r Wasser-in-Olemulsionen und als solche den hierfür bereits   vorgeschla. genen Amiden    und Aryliden höherer Fettsäuren erheblich überlegen. Sie können in der Technik mit Vorteil zur Herstellung von wasserhaltigen festen oder flüssigen Emulsionen von der Art Wasser in 01 verwendet werden, z. B. zur Herstellung von Salbengrundlagen, kosmetischen Gremen, Emulsionen zur   Fuss-      boden-Dföbel-und Lederpflege sowie    von Emulsionen, die das Ankleben von Gebäekstücken, Broten usw. an Backblechen und andern   Backunterlagen    sowie das Ankleben von Gebäckstücken aneinander verhindern, zur Herstellung von   Anstrichemulsionen    usw.

   Man kann solchen Emulsionen auch noch Salze, Säuren, Weichmacher, Pharmazeutika usw. hinzuf gen. Auch andere Emulgatoren, wie z. B. Cholesterin, kann man noch zusetzen.



   Als Di-und Polyacylpolyamine finden vorzugsweise solche Verwendung, die aus    Polyäthylenpolyaminen, wie Diäthylentri-      amin, Triäthylentetramin,    einzeln oder   ni    mehreren   herbestellt wurden    ; es können aber auch solche Emulgatoren verwendet werden, bei deren Herstellung höhere Polyalkylenpolyamine und solche mit verzweigten Ketten verwendet wurden.

   Unter ungesättigten höheren Fettsäuren sind die in den   natür-    lichen Fetten und Ölen enthaltenen Fett   säuren. wie Olsäure, Linolsäure, Linolen-    säure, und   ungesättigte Oxyfettsäuren. wie    R. icinolsäure, oder auch synthetische höhere ungesättigte Fettsäuren mit gerader oder verzweigter   lette    zu verstehen sowie sogenannte oxydierte und polymerisierte SÏuren, wie sie z. B. durch oxydierendes Blasen von ungesättigten Fettsäuren oder Fetten entstehen. Die Herstellung der Polyacylpolyamine kann z. B. durch Einwirkung der Amine auf die ungesättigten Fettsäuren oder deren Ester. beispielsweise auf natürliche Ole, soweit sie in der Hauptsache Fettsäuren enthalten, erfolgen.



   Beispiel   1    :
Einen geeigneten Emulgator kann man erhalten dadurch, dass man 103 g Diäthylen  triamin      (1      1 Mol) mit      943    g   Olsäure (ä,    3 Mol) mehrere Stunden bis   200  erhitzt.

   Nach    beendeter Wasserabspaltung ist ein Produkt von der Säurezahl   etlva 50 entstanden,    das eine bei gewöhnlicher Temperatur   schmalz-    artig feste Masse von brauner Farbe darstellt, die in Wasser oder wässrigen Säuren nicht   löslieh    ist. 1, 5 Teile dieses Säureamids werden in   28,    5 Teilen Vaseline in der WÏrme    @ Man rührt in diese Schmelze 70 Teile    Wasser ein und erhÏlt eine sehr beständige Salbe von der Art Wasser in Íl, die nach   Znsetzung von Parfüm für    kosmetische Zwecke verwendbar ist.



   Beispiel 2 :
Man kann an Stelle des in Beispiel 1 ver  wendeten fEÇondensationsproduktes    mit einem Gehalt von etwa   25%    freier ÍlsÏure ein Produkt verwenden, aus dem die übersehüs  sige Olsäure möglichst vollständig    entfernt ist.



   Beispiel 3 :    5    Teile eines Kondensationsproduktes aus Triäthylentetramin und Olsäure werden mit   4    Teilen   Hartparaffin    vom Schmelzpunkt etwa   90 *    13 Teilen Paraffin vom   Schmelz-      pl    50/52¯ und 3 Teilen Ozokerit ver  sehmolzen.    Dann setzt man 25 Teile Testbenzin zu. Anschliessend werden 50 Teile   Wasser eingearbeitet. Man erhält nach    dem Kaltr hren eine   cremartige    Masse von der Art Wasser in   01,    die als Bohnermasse oder zu   Lederpflege    geeignet ist.



      Beispiel 4 :   
2 Teile eines   Diäthylentriamin-Leinölfett-    säureamids werden in der WÏrme in 18 Teilen Vaseline, 5 Teilen Bienenwachs und 30 Teilen Olivenöl gelöst. Man arbeitet eine Lösung von 1 Teil Zitronensäure in 44 Teilen  Wasser sowie konservierende und Parfümzusätze ein und erhält eine geschmeidige Creme.



  



  Process for the preparation of water-in-oil emulsions.



   It is known that by reacting higher molecular weight fatty acids, e.g. B. palmitic, stearic, oleic, ricinoleic, lauric acid, fatty acids; of wool fat, etc., excess diethylenetriamine, triethylenetetramine or other polyalkylenepolyamines to produce monoacylpolyamines that are still strong bases and easily soluble in dilute acids so that they can form water-soluble salts that can be used as wetting agents and detergents Well suited as emulsifiers for the production of oil-in-water emulsions. Polyacylpolyamines have also been produced by adding larger amounts of the higher molecular weight fatty acids, e.g.

   B. 2 moles, to lesser amounts of the polyalkylenepolyamine, e.g. B. 1 mole, brought into action, whereby a substance was obtained which also gave water-soluble salts with dilute acids, which were used as softening and sizing agents, and as winding oils and as wool lubricants.



   The monoacyl polyamines and their salts are not useful as emulsifiers for the preparation of water-in-oil emulsions, and the polyacyl polyamines and their salts have not yet been used for this purpose.



   According to the present invention, however, di- or polyacylamines are to be used as emulsifiers for the production of water-in-blue emulsions. Namely, it was found that the di- or poly-acyl polyamines produced by Eondenea. The formation of polyalkylene polyamines with unsaturated higher fatty acids are excellent emulsifiers for water-in-oil emulsions.



   The present invention therefore relates to a process for producing water-in-olemulsions, which is characterized in that the emulsifiers used are polyamines having at least two acyl radicals, such as are obtainable by condensation of polyalkylene polyamines with higher unsaturated fatty acids. One can use both diacylpolyamines. as well as use polyacyl polyamines.



   These substances dissolve easily in organic solvents and also in fats, oils and waxes of all kinds, to which they give a high water absorption capacity.



  They are excellent emulsifiers for water-in-oil emulsions and as such are the ones already proposed for this purpose. Considerably superior to the amides and arylides of higher fatty acids. They can be used to advantage in industry for the production of water-containing solid or liquid emulsions of the type water in 01, e.g. B. for the production of ointment bases, cosmetic gremen, emulsions for floor, Dföbel and leather care as well as emulsions that prevent the sticking of biscuits, bread etc. to baking trays and other baking surfaces as well as the sticking of biscuits to each other, for the production of paint emulsions etc.

   You can also add salts, acids, plasticizers, pharmaceuticals, etc. to such emulsions. Other emulsifiers, such as. B. cholesterol, you can still add.



   The di- and polyacyl polyamines used are preferably those which have been produced from polyethylene polyamines such as diethylenetriamine, triethylenetetramine, individually or in groups; however, it is also possible to use emulsifiers in the preparation of which higher polyalkylenepolyamines and those with branched chains were used.

   Among unsaturated higher fatty acids are the fatty acids contained in natural fats and oils. such as oleic acid, linoleic acid, linolenic acid, and unsaturated oxy fatty acids. such as R. icinolic acid, or synthetic higher unsaturated fatty acids with straight or branched lettuce as well as so-called oxidized and polymerized acids, as they are z. B. caused by oxidizing blowing of unsaturated fatty acids or fats. The preparation of the polyacyl polyamines can, for. B. by the action of the amines on the unsaturated fatty acids or their esters. for example on natural oils, as far as they contain mainly fatty acids.



   Example 1    :
A suitable emulsifier can be obtained by heating 103 g of diethylene triamine (11 mol) with 943 g of oleic acid (equivalent to 3 mol) for several hours to 200.

   After the elimination of water has ended, a product with an acid number of around 50 has arisen, which is a brown-colored, lard-like solid mass that is insoluble in water or aqueous acids at normal temperature. 1.5 parts of this acid amide are heated in 28.5 parts of vaseline @ 70 parts of water are stirred into this melt and a very stable ointment of the type water in oil is obtained, which can be used for cosmetic purposes after the perfume has been dissolved.



   Example 2:
Instead of the condensation product used in Example 1 with a content of about 25% free oleic acid, a product from which the excess oleic acid is removed as completely as possible can be used.



   Example 3: 5 parts of a condensation product of triethylenetetramine and oleic acid are melted with 4 parts of hard paraffin with a melting point of about 90 * 13 parts of paraffin with a melting point of 50/52 and 3 parts of ozokerite. Then 25 parts of white spirit are added. 50 parts of water are then incorporated. After curing, a creamy mass of the type Wasser in 01 is obtained, which is suitable as a polishing mass or for leather care.



      Example 4:
2 parts of a diethylenetriamine-linseed oil fatty acid amide are dissolved in 18 parts of vaseline, 5 parts of beeswax and 30 parts of olive oil in the heat. A solution of 1 part of citric acid in 44 parts of water as well as preservatives and perfume additives are incorporated and a smooth cream is obtained.

Claims

PATENT CLAIM: Process for the production of water-in-olemulsions, characterized in that the emulsifiers used are polyamines having at least two aryl radicals, such as are obtainable by condensation of polyalkylenepolyamines with higher unsaturated fatty acids.

CLAIMS: 1. The method according to claim, characterized in that one uses diacyl polyamines.

2. The method according to claim, characterized in that one uses polyacyl polyamines.