Photographischer Verschluss. Bei photographischen Verschlüssen hat es sich zur Erzielung kürzester Belichtungszei ten als notwendig erwiesen, das Verschluss- blattsystem verhältnismässig stark zu unter teilen, das heisst eine grössere Anzahl kleiner Einzelblätter zu verwenden. Diese grössere Blattzahl bringt aber den Nachteil mit sich, dass an der Stelle, wo sich die einzelnen Ver- schlussblätter im geschlossenen Zustand über decken, Licht hindurchdringen kann, das auf der lichtempfindlichen Schicht des Aufnahme materials eine unerwünschte Belichtung her vorruft.
Zur Verhinderung dieses Lichtdureh- trittes wurde bereits vorgeschlagen, ausse. den eigentlichen Verschlussblättern noch ein besondere Deckscheibe anzuordnen, die wäh rend der Zeit, in der sich das Lichtbildgerät in Betriebsstellung befindet, zwangläufig aus dem Strahlengang des Aufnahmeobjek tives herausgeschwenkt ist.
Diese Ausschal tung der Scheibe während der Betriebsstel lung bringt aber den Nachteil mit sich, dass zum Beispiel bei Aufnahmen in grosser Hel- ligkeit sowohl während des Ein.s-tellens des Gerätes, also vor der eigentlichen Belichtung, als auch nach derselben bis zum Zusammen klappen .der Kamera Licht in der angege benen Weise zum Schichtträger gelangen kann.
Demgegenüber wird gemäss der vorliegen den Erfindung unabhängig von dem jeweili gen Zustand .des Aufnahmegerätes ein uner wünschter Lichtdurchtritt völlig sicher da durch verhindert, dass bei einem Verschluss mit einem System mehrerer Verschlussblätter, die sich in geschlossener Stellung im Licht weg .des Objektives teilweise überdecken, ein zusätzliches Verschlussblattsystem im Licht weg des Objektives angeordnet ist, das frühe stens bei Einleitung der Verschlussauslösung geöffnet und spätestens unmittelbar nach Ablauf des erstgenannten Hauptsystems ge schlossen wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbei spiele der Erfindung in schematischer Weise dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Verschluss in teilweisem Querschnitt, Fig. 2 den Verschluss im geschlossenen Zustand in teilweisem Schnitt von seiner Rückseite gesehen, Fig. 3 den Verschluss nach Fig. 2 in ge öffnetem Zustand, Fig. 4 eine Vorderansicht des geschlosse nen Verschlusses bei abgenommener Deck platte, Fig. 5 die .gleiche Ansicht des Ver schlusses in geöffnetem Zustand,
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Verschlusses in teilweisem Schnitt von der Rückseite gesehen, Fig. 7 die Vorderansicht dieses Ver schlusses bei abgenommener Deckplatte, Fig. 8 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Verschlusses in vergrösserter Vorder ansicht und bei abgenommener Deckplatte.
Gemäss Fig. 1, 4 und 5 ist in dem Ver- schlussgehäuse 1 ein zweiarmiger Hebel 3 um eine Achse 5 drehbar gelagert. Der eine Arm 7 dieses Hebels trägt einen Stift 9, der zwei im Gehäuse 1 angebrachte Wände 11 und 13 in Schlitzen 15 lind 17 durchdringt. In dem Zwischenraum 19 zwischen den beiden Wän den sitzt ein Ring 21, der in bekannter Weise die eigentlichen zur Lichtsteuerung dienen den Verschlussblätter 23 antreibt. Die Betäti gung des Ringes 21 erfolgt über bekannte, nicht näher dargestellte Mittel, die in dem Raum zwischen der Wand 11 und der Deck platte 25 des Verschlusses angeordnet sind.
Das Ende des Stiftes 9 greift in einen Schlitz 27 eines Verschlussblattes 29 ein, das zu einem zusätzlichen Verschlussblattsystem gehört (Fig. 2 und 3). Dieses Blatt ist bei 31 schwenkbar gelagert und trägt seinerseits einen Stift 33, der in einem Schlitz 35 eines weiteren Verschlussblattes 37 gleitet. das um den Punkt 39 schwingt.
Das aus den beiden Blättern 29 und 3 7 gebildete System wird langsamer als die zur Lichtsteuertmg dienen den Verschlussblätter bewegt und kann daher aus einer kleineren Anzahl (im vorliegenden Fall zwei) von Einzelblättern mit verhältnis mässig grossen Massen bestehen. Im Raum 41 des Verschlussgehäuses (Fig. 1) sind ausser dem die Lamellen 43 einer Irisblende beweg lich angeordnet. Der Zusammenbau der Blende mit dem Verschluss ist bei dem ge zeigten Ausführungsbeispiel nötig, weil die lichtsteuernden Teile zwischen den einzelnen, in Fassungen 45 und 47 einschraubbaren Gliedern des Aufnahmeobjektives sitzen.
Wenn dagegen .der Verschluss vor oder hinter dem Gesamtobjektiv angeordnet ist, wird er ohne Blende ausgeführt, weil dann das Ob jektiv die Blende enthält.
Im Ruhezustand des Verschlusses nehmen die Verschlussblätter 29, 37 die in Fig. 2 ge zeigte Schliessstellung ein und sichern damit die lichtempfindliche Schicht gegen jede un erwünschte Belichtung durch Strahlen, die aus den in der Einleitung angegebenen Grün den zwischen den geschlossenen Verschluss blättern 23 hin-durchdringen. Beim Spannen des Verschlusses wird,der Hebel 49 (Fig. 4) gegen die Kraft der Hauptfeder 50 im Uhr zeigersinn verschwenkt, wobei ein Anschlag 51 des sich drehenden Spannringes 53 eine Klinke 55 freigibt, die im Punkt 57 drehbar gelagert ist.
Diese Klinke schwingt bei Frei gabe unter der Wirkung einer Feder 59 ge gen den Uhrzeigersinn, bis sie zum Beispiel an einem zum Einschrauben eines Drahtaus lösers dienenden Nippel 61 oder einem andern Anschlag zum Anliegen kommt. Während des Spannvorganges, der beim Einfallen einer Sperrklinke 62 in die Rast 63 des Spann ringes beendet ist, verbleiben die Deckblätter 29, 37 in der in Fig. 2 gezeigten geschlos senen Stellung.
Zur Auslösung des Verschlusses wird ent weder der Fingerauslösehebel 64 oder ein in den Nippel 61 eingeschraubter Drahtauslöser betätigt; in beiden Fällen wird der zwei armige Hebel 3 entgegen der Wirkung einer Feder 65 mitgenommen, wobei sein einer Arm (7) eine Schwenkung im Uhrzeigersinn um den Drehpunkt 5 ausführt. Durch diese Bewegung wird der im Schlitz 27 des einen Versehlussblattes 29 gleitende Stift 9 nach unten bewegt und drückt dabei das Blatt nach aussen.
Gleichzeitig wird durch den im Schlitz 35 gleitenden Stift 33 .das zweite Blatt 37 ebenfalls nach aussen bewegt, so,dass die Deckblätter in die in Fig. 3 dargestellte Offnungsstellung zu liegen kommen. Erst nachdem die Deckblätter ihre Offnungslage erreicht haben, kommt bei der weiteren Dre hung des Fingerhebels 64 (in der in Fig. 4 eingezeichneten Pfeilrichtung) dessen Fläche (66) zum Anliegen an den rückwärtigen Arm der Klinke 62 und hebt diese aus,der Rast 63.
Dadurch wird der Spannring 53 freigegeben und durch die nunmehr zur Wirkung kom mende Kraft der Hauptfeder 50 gegen den Uhrzeigersinn verdreht (Fig. 5). Mit dieser Verdrehung erfolgt über den Ring 21 das Offnen und Schliessen der eigentlichen Ver- schluss'blätter 23 in einem der eingestellten Belichtungszeit entsprechenden Zeitabstand.
Um die Abdeckblätter 29, 37 bei jeder Be lichtungszeit während der Bewegungen .der Verschlussblätter 23 zwangläufig in der Offenstellung zu halten, fällt der Hebel 3 beim Erreichen seiner Endlage mit einem Ansatz 69 in eine Rast 71 der verschwenkten Klinke 55 ein und wird dadurch in seiner Stellung gesichert; damit sind über den Stift 9 auch die Blätter 29, 37 in ihrer geöffneten Stellung festgehalten.
Die Sperrung dauert so lange, bis während des Rücklaufes des Spannringes nach dem Schliessen der Blätter 23 der Anschlag 51 kurz vor Beendigung der Spannringbewegung auf @die < Klinke 55 trifft und sie gegen die Wirkung der Feder 59 wie der in die in Fig. 4 gezeigte Ausgangslage verschwenkt. Dadurch wird der Arm 7 frei, und die Hebel 3 und 64 schwingen unter der Kraft der Feder 65 in ihre Ruhelage zurück; gleichzeitig mit ihnen bewegen sich die Ver- schlussblätter 29 und 37 (gegenüber den be reits geschlossenen Blättern 23 nacheilend) in ihre abdeckende Lage zurück.
Wie die vorstehenden Ausführungen zei gen, wird das Verschlussblattsystem 29, 37 erst kurz vor der Öffnungsbewegung der ei gentlichen zur Lichtsteuerung dienenden Blätter 23 mit entsprechend geringerer Ge schwindigkeit zwangläufig geöffnet und in der gleichen Weise sofort nach Beendigung der Schliessbewegung der Blätter 23 geschlos sen.
In den Fig. 6 und 7 ist ein Ausführungs beispiel eines Verschlusses gezeigt, bei wel chem die Öffnungsbewegung des zusätzlichen Verschlussblattsystems unmittelbar durch den Auslösehebel .des Verschlusses auslösbar ist und dieses ,System seinerseits die Öffnungs bewegung des ersten Verschlussblattsystems auslöst, worauf das letztere bei seiner Schliess bewegung .das Schliessen des zusätzlichen Systems auslöst.
Zur Erzielung dieser Reihenfolge ist an Stelle der in den Fig. 4 und 5 gezeigten, vom Fingerauslösehebel 64 unmittelbar be einflussten Sperrklinke 62 eine in der nach stehend erläuterten Weise betätigte Sperr klinke 75 vorgesehen. Diese Klinke ist im Punkt 77 :drehbar gelagert und steht unter der Wirkung einer Feder 79, von der sie ge gen den Uhrzeigersinn verdreht wird. Im ge spannten Zustand des Verschlusses ist die Klinke 7 5 infolge dieser Federwirkung in die Rast 63 des Spannringes 53 eingefallen.
Die Klinke 75 trägt ausserdem an ihrem einen Ende einen Stift 81, der durch Schlitze in den Gehäusewänden -11 und 13 hindurch in den Weg des Verschlussblattes 37 des zusätz lichen Verschlussbl,attsystems ragt (Fig. 6).
Die Wirkungsweise dieses Verschlusses ist folgende: Durch die Betätigung des Fingerauslöse- hebels 64 werden in .der bereits für das Aus führungsbeispiel nach Fig. 2 bis 5 beschrie benen Weise über den Hebel 3 und den Stift 9 die Verschlussblätter 29 und 37 des Zusatz systems geöffnet, ohne dass aber dabei auch der Spannring 53 vom Hebel 64 über eine Klinke beeinflusst würde. Während der Öff nungsbewegung des Blattes 37 trifft dieses nun auf den in seinen Weg ragenden. Stift 81 und bewegt ihn in seiner Schlitzführung nach aussen gegen den Rand des Gehäuses 1 zu.
Mit dieser Bewegung des Stiftes 81 ist eine Schwenkbewegung der Klinke 75 gegen die Wirkung der Feder 79 verbunden, und zwar so lange, bis beim Erreichen der Offenstel- lung der Verschlussblätter 29 und 37 die Klinke 7 5 aus der Rast 63 des Spannringes 53 herausgehoben ist (dieser Betriebszustand ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt).
Auf Grund der somit durch das Verschlussblatt 37 bewirkten Freigabe des Spannringes 53 kommt nun die Kraft der gespannten Feder 50 zur Wirkung; der Spannring 53 wird ver dreht, und dabei werden die zur Durchfüh rung der eigentlichen Belichtung dienenden Verschlussblätter 23 geöffnet und geschlos sen. Vor Beendigung des Ablaufes des Spann ringes wird in der bereits früher erläuterten Weise die die Blätter 29, 37 offenhaltende Klinke 55 durch den Ansatz 51 im Uhr zeigersinn verschwenkt und damit die unter der Wirkung der Feder 65 erfolgende Schliess bewegung des zusätzlichen Verschlussblatt- systems ausgelöst.
Die einsetzende Schliess bewegung des Blattes 3 7 erlaubt auch dem Klinkenhebel 75 eine durch die Feder 79 be wirkte Rückbewegung bis zu seinem Auflie gen auf dem Rand des abgelaufenen Spann ringes 53. Beim nächsten Spannen des Ver schlusses mittels dies Hebels 49 fällt dann die Klinke 7 5 wieder in die Rast 63 ein.
In Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungs beispiel eines Verschlusses gezeigt, bei wel chem der antrieb der beiden Verschluss- blattsysteme durch eine gemeinsame Kraft quelle, und zwar durch die Hauptfeder des Verschlusses erfolgt.
In diesem Fall ist der Stift 9 (der in der bereits für die andern Ausführungsbeispiele beschriebenen \'eise zum Antrieb des zusätz- liehen VerschlussblAtsystems 29, 37 dient) nicht am Hebel 3, sondern an einem Arm eines doppelarmigen Hebels 83 befestigt, welcher bei 85 an der Gehäusewand 11 dreh bar gelagert ist.
Der andere Arm des Hebels 83 trägt einen Stift 87, welcher durch die Kraft einer auf den Hebel wirkenden Feder 89 im Weg eines als Gleitschuh ausgebilde ten Teils 91 gehalten wird; gleichzeitig wird durch die durch die Feder 89 bewirkte Stel lung des Hebels 83 über den Stift 9 das nicht dargestellte Verschlussblattsystem 29, 37 ge schlossen gehalten.
Das Teil 91 ist bei 93 am Spannring 53 drehbar gelagert und steht un- ter der Wirkung einer Feder 97, welche an einem zugleich als Anschlag dienenden Stift i 95 angreift; die Feder 97 versucht den Gleit- schuh gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Am Spannring 53 ist bei 99 noch ein weiteres gleitschuhartiges Teil 101 drehbar gelagert, das ebenfalls unter der Wirkung einer Feder i 103 steht, de an einem Anschlagstift 105 angreift. Diese Feder versucht den Gleit- schuh 101 ebenfalls gegen den Uhrzeigersinn zu drehen.
Im Weg des Teils<B>101</B> liegt ein Bolzen 107, der an einem Arm eines bei 109 an der Gehäusewand 11 drehbar gelagerten, federbelasteten Winkelhebels 111 befestigt ist. Dieser Hebel treibt über einen Stift 113 in bekannter und daher nicht dargestellter Weise die zur Durchführung der eigentlichen Belichtung dienenden Verschlussblätter 23 an.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Verschlusses ist folgende: Bei dem in Fig. 8 dargestellten, gespann ten Zustand des Verschlusses sind beide Ver- schlussblattsysteme geschlossen. Wird nun der Fingerauslösehebel 64 (oder auch ein in den Nippel 61 eingeschraubter Drahtauslöser) betätigt, so wird die Klinke 62 aus der Rast 63 herausgehoben und damit der Spannring 53 zum Ablauf freigegeben. Unmittelbar nach Beginn dieser durch die Kraft der Hauptfeder 50 erfolgenden Spannringbewe- gung kommt nun die Schrägfläche 113 des Schuhes 91 zum Anliegen an den Stift 87.
Beim Weiterbewegen des Spannringes läuft dieser Stift auf der Fläche 113 des Schuhes 91 auf, der seinerseits durch den Anschlag 95 gegen ,eine Ausweichbewegung gesichert ist. Der Hebel 83 wird dabei gegen die Kraft der Feder 89 im Uhrzeigersinn verschwenkt und damit werden über den Stift 9 die aus Fig. 6 ersichtlichen Verschlussblätter 29, 37 geöffnet.
Die Öffnung des zusätzlichen Ver- schlussblattsystems ist beendet, wenn infolge der Weiterbewegung des Spannringes der Stift 87 auf die an die Schrägfläche 113 sich anschliessende Fläche 115 des Schuhes 91 zu liegen kommt.
Erst mit dem Erreichen dieser Stellung kommt nun auch die Schrägfläche 117 des zweiten, am Spannring 53 gelagerten Gleitschuhes 101 gegenüber dem Stift 107 des Hebels 111 zur Wirkung (.der Winkel abstand zwischen den Teilen 101 und 10-1 ist, wie aus Eig. 8 ersichtlich, in der gespann ten Stellung ein entsprechend grösserer als der der Teile 87 und 91). Der Stift 107 läuft unter Schwenken des Hebels 111 und .damit. verbundenem Öffnen der Verschlussblätter 23 auf der bewegten Schrägfläche 117 auf.
Die Verschlussblätter 23 bleiben nun so lange ge öffnet, bis der Stift 107 die an die Fläche 117 sich anschliessende Fläche 119 des Gleit- schuhes 101 (der .durch den Anschlag 105 wiederum gegen Ausweichen gesichert ist) verlässt. In diesem Augenblick bewegt sich der Hebel 111 infolge der Kraft seiner Feder unter Schliessen der Blätter 23 in seine Aus gangslage zurück. Die eigentliche Belichtung ist beim Erreichen dieser Ausgangslage be endet.
Die Längenabmessungen der, Steuerflä chen 113, 115 bezw. 117, 119 der Gleitschuhe 91 und 101 sind so aufeinander abgestimmt, dass während des Einwirkens der Flächen 117, 119 auf den Stift 107, also während der Durchführung der eigentlichen Belich tung mittels der Verschlussblätter 23, der Stift 87 auf der unter ihm hindurchbewegten Fläche 115 verbleibt, so dass die Blätter 29, 37 während dieses Abschnittes geöffnet blei ben.
Erst wenn. der Stift 107 die Fläche 119 verlassen hat, fällt auch der Stift 87 hinter dem längeren Gleitschuh 91 unter der Wir kung der Feder 89 ab. Der Hebel 83 wird dabei verschwenkt und das zusätzliche Ver- schlussblattsystem wird über den Stift 9 nun ebenfalls geschlossen. Wenn der Spannring 53 seine Ruhelage erreicht hat, haben sich somit beide Gleitschuhe 91 und 101 mit ihrer ganzen Länge unter den Stiften 87 bezw. 107 hindurdhbewegt.
Wird der Verschluss- durch Betätigen des Hebels 49 wieder gespannt, so kommen wäh rend .dieser Spannbewegung infolge der aus der Zeichnung ersichtlichen besonderen Form der Gleitschuhe 91 und 101 deren Unterseiten 121 bezw. 123 mit den Stiften 87 und 107 in Berührung. Dies hat zur Folge, dass beim Spannen des Verschlusses die Gleitschuhe Ausweichbewegungen gegen die Kraft der Federn 89 und 103 ausführen, während die Stellung der Betätigungsglieder für die Ver- schlussblattsysteme dabei unverändert bleibt.
Abschliessend wird erwähnt, dass der An trieb der Verschlussblattsysteme auch in der Weise erfolgen könnte, dass für jedes System eine besondere Kraftquelle vorgesehen ist.
Photographic shutter. In the case of photographic shutters, in order to achieve the shortest exposure times, it has proven necessary to subdivide the shutter sheet system to a relatively large extent, that is to say to use a larger number of small individual sheets. However, this larger number of sheets has the disadvantage that at the point where the individual closure sheets overlap when closed, light can penetrate, which causes an undesired exposure on the light-sensitive layer of the recording material.
To prevent this light leakage, it has already been proposed that To arrange the actual shutter leaves a special cover disk, which is inevitably pivoted out of the beam path of the receiving lens during the time in which the imaging device is in the operating position.
This deactivation of the window during the operating position has the disadvantage that, for example, when taking pictures in great brightness, both during the setting of the device, i.e. before the actual exposure, and after the same up to the point of exposure fold .the camera light can reach the substrate in the specified manner.
In contrast, according to the present invention, irrespective of the respective state of the recording device, an undesired passage of light is completely reliably prevented, in the case of a closure with a system of several shutter blades that partially overlap in the closed position in the light away from the objective, an additional shutter blade system is arranged in the light path of the lens, which is opened at the earliest when the shutter release is initiated and is closed at the latest immediately after the first-mentioned main system has expired.
In the drawing, exemplary embodiments of the invention are shown schematically, namely: FIG. 1 shows a closure in partial cross section, FIG. 2 shows the closure in the closed state in partial section from its rear side, FIG. 3 shows the closure according to FIG. 2 in the opened state, FIG. 4 a front view of the closed closure with the cover plate removed, FIG. 5 the same view of the closure in the open state,
6 shows a second embodiment of a closure in partial section from the rear, FIG. 7 shows the front view of this closure with the cover plate removed, FIG. 8 shows a third embodiment of a closure in an enlarged front view and with the cover plate removed.
According to FIGS. 1, 4 and 5, a two-armed lever 3 is rotatably mounted about an axis 5 in the lock housing 1. One arm 7 of this lever carries a pin 9 which penetrates two walls 11 and 13 mounted in the housing 1 in slots 15 and 17. In the space 19 between the two walls sits a ring 21 which drives the shutter blades 23 in a known manner which are used to control the light. The actuation of the ring 21 takes place via known, not shown means, which are arranged in the space between the wall 11 and the cover plate 25 of the closure.
The end of the pin 9 engages in a slot 27 of a closure sheet 29, which belongs to an additional closure sheet system (FIGS. 2 and 3). This sheet is pivotably mounted at 31 and in turn carries a pin 33 which slides in a slot 35 of a further closure sheet 37. that oscillates around point 39.
The system formed from the two sheets 29 and 37 is moved more slowly than the shutter sheets used for light control and can therefore consist of a smaller number (in the present case two) of individual sheets with relatively large masses. In the space 41 of the closure housing (FIG. 1), the lamellae 43 of an iris diaphragm are arranged movable Lich. The assembly of the diaphragm with the shutter is necessary in the embodiment shown, because the light-controlling parts sit between the individual members of the taking lens that can be screwed into sockets 45 and 47.
If, on the other hand, the shutter is arranged in front of or behind the overall lens, it is carried out without an aperture, because the objective then contains the aperture.
In the idle state of the shutter, the shutter leaves 29, 37 assume the closed position shown in FIG. 2 and thus secure the light-sensitive layer against any undesired exposure by rays which, from the green specified in the introduction, leaves the 23 between the closed shutter. penetrate. When the shutter is tensioned, the lever 49 (FIG. 4) is pivoted clockwise against the force of the main spring 50, a stop 51 of the rotating clamping ring 53 releasing a pawl 55 which is rotatably mounted at point 57.
This pawl swings when released under the action of a spring 59 ge counterclockwise until it comes to rest, for example, on a nipple 61 serving for screwing in a wire release or another stop. During the tensioning process, which is terminated when a pawl 62 falls into the detent 63 of the tensioning ring, the cover sheets 29, 37 remain in the closed position shown in FIG.
To release the lock, either the finger release lever 64 or a cable release screwed into the nipple 61 is actuated; In both cases, the two-armed lever 3 is taken along against the action of a spring 65, one arm (7) swiveling clockwise about the pivot point 5. As a result of this movement, the pin 9 sliding in the slot 27 of the one sealing sheet 29 is moved downwards and in the process pushes the sheet outwards.
At the same time, the pin 33 sliding in the slot 35 also moves the second sheet 37 outward, so that the cover sheets come to lie in the open position shown in FIG. Only after the cover sheets have reached their open position, when the finger lever 64 continues to rotate (in the direction of the arrow shown in FIG. 4), its surface (66) comes into contact with the rear arm of the pawl 62 and lifts it out, the catch 63 .
As a result, the clamping ring 53 is released and rotated counterclockwise by the force of the main spring 50 now coming into effect (FIG. 5). With this rotation, the actual shutter leaves 23 are opened and closed via the ring 21 at a time interval corresponding to the set exposure time.
In order to hold the cover sheets 29, 37 in the open position at every exposure time during the movements of the shutter sheets 23, the lever 3 falls into a detent 71 of the pivoted pawl 55 with a shoulder 69 when it reaches its end position and is thereby in its Position secured; thus the leaves 29, 37 are also held in their open position via the pin 9.
The blocking lasts until the stop 51 hits the pawl 55 shortly before the end of the clamping ring movement during the return of the clamping ring after the leaves 23 are closed and it counteracts the action of the spring 59 like that shown in FIG Starting position pivoted. This frees the arm 7 and the levers 3 and 64 swing back into their rest position under the force of the spring 65; Simultaneously with them, the closing leaves 29 and 37 move back (lagging behind the already closed leaves 23) into their covering position.
As the foregoing shows, the shutter blade system 29, 37 is only opened shortly before the opening movement of the actual lighting control sheets 23 at a correspondingly lower speed and is closed in the same way immediately after the closing movement of the sheets 23 has ended.
6 and 7 an embodiment example of a closure is shown in which the opening movement of the additional closure leaf system can be triggered directly by the release lever .des closure and this system in turn triggers the opening movement of the first closure leaf system, whereupon the latter in its Closing movement. The closing of the additional system triggers.
To achieve this sequence, instead of the pawl 62 shown in FIGS. 4 and 5, directly influenced by the finger release lever 64, a pawl 75 actuated in the manner explained below is provided. This pawl is at point 77: rotatably mounted and is under the action of a spring 79, of which it is turned counterclockwise. In the tensioned state of the closure GE, the pawl 7 5 has fallen into the detent 63 of the clamping ring 53 as a result of this spring action.
The pawl 75 also carries at one end a pin 81 which protrudes through slots in the housing walls -11 and 13 into the path of the locking blade 37 of the additional locking blade system (FIG. 6).
The mode of action of this lock is as follows: By actuating the finger release lever 64, the shutter blades 29 and 37 of the additional system are opened in the manner already described for the exemplary embodiment according to FIGS. 2 to 5 via the lever 3 and the pin 9 but without the clamping ring 53 being influenced by the lever 64 via a pawl. During the opening movement of the sheet 37, it now encounters the protruding in its path. Pin 81 and moves it in its slot guide outwards against the edge of the housing 1.
This movement of the pin 81 is associated with a pivoting movement of the pawl 75 against the action of the spring 79, namely until the pawl 75 is lifted out of the catch 63 of the clamping ring 53 when the shutter blades 29 and 37 are in the open position (This operating state is shown in FIGS. 6 and 7).
Due to the release of the clamping ring 53 thus brought about by the closure sheet 37, the force of the tensioned spring 50 now comes into effect; the clamping ring 53 is rotated ver, and thereby the implementation of the actual exposure serving shutter blades 23 are opened and closed. Before the end of the expiry of the clamping ring, the pawl 55 holding the leaves 29, 37 open is pivoted clockwise by the extension 51 and thus the closing movement of the additional locking leaf system is triggered under the action of the spring 65.
The starting closing movement of the leaf 37 also allows the pawl lever 75 to perform a return movement caused by the spring 79 until it rests on the edge of the expired clamping ring 53. The next time the closure is tightened by means of this lever 49, the pawl 7 falls 5 again into the detent 63.
8 shows a further exemplary embodiment of a closure in which the two closure leaf systems are driven by a common power source, namely by the main spring of the closure.
In this case, the pin 9 (which in the one already described for the other exemplary embodiments serves to drive the additional closure blade system 29, 37) is not attached to the lever 3, but to an arm of a double-armed lever 83, which at 85 is mounted on the housing wall 11 rotatably bar.
The other arm of the lever 83 carries a pin 87 which is held by the force of a spring 89 acting on the lever in the way of a part 91 designed as a sliding shoe; at the same time, the locking blade system 29, 37, not shown, is kept closed by the stel caused by the spring 89 stel development of the lever 83 via the pin 9.
The part 91 is rotatably mounted at 93 on the clamping ring 53 and is under the action of a spring 97 which engages a pin 95 which also serves as a stop; the spring 97 tries to turn the sliding shoe counterclockwise. A further sliding shoe-like part 101 is rotatably mounted on the clamping ring 53 at 99 and is also under the action of a spring 103 which engages a stop pin 105. This spring also tries to turn the sliding shoe 101 counterclockwise.
In the path of the part <B> 101 </B> lies a bolt 107 which is fastened to an arm of a spring-loaded angle lever 111 rotatably mounted at 109 on the housing wall 11. This lever drives the shutter blades 23 used to carry out the actual exposure via a pin 113 in a manner known and therefore not shown.
The mode of operation of the closure described is as follows: In the tensioned state of the closure shown in FIG. 8, both closure blade systems are closed. If the finger release lever 64 (or a cable release screwed into the nipple 61) is now actuated, the pawl 62 is lifted out of the detent 63 and the clamping ring 53 is released to run. Immediately after the start of this tension ring movement, which takes place due to the force of the main spring 50, the inclined surface 113 of the shoe 91 now comes to rest against the pin 87.
When the clamping ring is moved further, this pin runs onto the surface 113 of the shoe 91, which in turn is secured against an evasive movement by the stop 95. The lever 83 is pivoted in the clockwise direction against the force of the spring 89 and the locking blades 29, 37 shown in FIG. 6 are opened via the pin 9.
The opening of the additional locking blade system is ended when, as a result of the further movement of the clamping ring, the pin 87 comes to rest on the surface 115 of the shoe 91 adjoining the inclined surface 113.
Only when this position is reached does the inclined surface 117 of the second sliding shoe 101 mounted on the clamping ring 53 come into effect with respect to the pin 107 of the lever 111 (the angular distance between the parts 101 and 10-1 is, as shown in Fig. 8 can be seen, in the tensioned position a correspondingly larger than that of parts 87 and 91). The pin 107 runs with the pivoting of the lever 111 and .that. associated opening of the shutter blades 23 on the moving inclined surface 117.
The shutter leaves 23 now remain open until the pin 107 leaves the surface 119 of the sliding shoe 101 adjoining the surface 117 (which is in turn secured against evasion by the stop 105). At this moment, the lever 111 moves as a result of the force of its spring, closing the leaves 23 in its starting position. The actual exposure ends when this starting position is reached.
The length dimensions of the control surfaces 113, 115 respectively. 117, 119 of the sliding shoes 91 and 101 are coordinated with one another in such a way that during the action of the surfaces 117, 119 on the pin 107, i.e. while the actual exposure is being carried out by means of the shutter blades 23, the pin 87 on the surface 115 moved under it remains, so that the sheets 29, 37 ben remain open during this section.
Only when. the pin 107 has left the surface 119, the pin 87 also falls behind the longer shoe 91 under the action of the spring 89 from. The lever 83 is pivoted and the additional locking blade system is now also closed via the pin 9. When the clamping ring 53 has reached its rest position, both sliding shoes 91 and 101 have thus with their entire length under the pins 87 respectively. 107 moved by the hindurd.
If the closure is tensioned again by actuating the lever 49, then during the course of this tensioning movement, due to the special shape of the sliding shoes 91 and 101, the undersides 121 and 101 of which can be seen in the drawing. 123 in contact with pins 87 and 107. As a result, when the closure is tensioned, the sliding shoes execute evasive movements against the force of the springs 89 and 103, while the position of the actuating members for the closure leaf systems remains unchanged.
Finally, it is mentioned that the closure blade systems could also be driven in such a way that a special power source is provided for each system.