CH219010A - Verfahren zur Herstellung einer festen quecksilberhaltigen Molekularverbindung. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer festen quecksilberhaltigen Molekularverbindung.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Verfahren zur Herstellung einer festen quecksilberhaltigen 3Tolekularverbindung. Verfahren zur Herstellung von aus kom plexen Quecksilberverbindungen und Alkyl- purinen bestehenden Molekularverbindungen in gelöster Form werden in der Praxis seit langem ausgeführt. Sie bestehen darin, dass man Salze komplexer Quecksilberverbindungen und das entsprechende Alkylpurin in Wasser löst. Diese Arzneiform ist natürlich nur für die parenterale Verabfolgung dieser therapeu tischen Mittel geeignet und lässt sich für an dere Arzneiformen, etwa für die Tabletten- oder die Suppositorien-Form, nicht unmittelbar verwenden. Man war also darauf angewiesen, statt der Molekularverbindungen die einzelnen Komponenten in fester Form zu mischen und diese Mischungen weiter zu verarbeiten. Diese Massnahme hat aber den grossen Nachteil, dass die so gewonnenen Präparate nicht reizlos vertragen werden. Es wurde nun gefunden, dass es gelingt, eine feste quecksilberhaltige Molekularverbin- dung herzustellen, wenn man die komplexe Quecksilberverbindung des salicylallylamido- essigsauren Natriums der Formel EMI0001.0018 und Theophyllin in wässriger Lösung aufein ander einwirken lässt und aus der Lösung die entstandene Molekularverbindung in fester Form ausscheidet, vorzugsweise durch Zusatz geeigneter fällender Lösungsmittel oder durch Eindampfen der Lösung zur Trockne. Man kann das Verfahren beispielsweise so ausführen, dass man die wässrige Lösung der komplexen Quecksilberverbindung und des Theophyllins, zweckmässig nach teilweisem Eindampfen, mit Alkohol und Äther versetzt; dabei scheidet sich die Molekularverbindung unmittelbar in fester Form ab und kann durch Zentrifugieren oder Absaugen abgetrennt wer den. Man kann aber mit Vorteil auch so vor gehen, dass man die wässrige Lösung zur Trockne eindampft, was gegebenenfalls im Vakuum geschehen kann. Es ist bereits bekannt (vergl. Chem. Zen tralblatt 1929, I, Seite 1696 f, und 1934, I, 3858, sowie deutsche Patentschrift. 538375), quecksilberhaltige Verbindungen von Purinen herzustellen, in denen das Quecksilber am Purinkern haftet. Ferner sind durch die deut sche Patentschrift 637188 sowie die britischen Patentschriften 447405 und 443517 komplexe Quecksilberverbindungen mit Purinen bereits bekannt geworden. Die überraschende Wirkung des hier be schriebenen neuen Verfahrens besteht jedoch darin, dass man aus einer in Trockenform hygroskopischen und daher nicht haltbaren komplexen Quecksilberverbindung des salicyl- allylamido-essigsauren Natriums, das überdies gegen die Einwirkung reduzierender Mittel überaus empfindlich ist, durch Überführung in eine Molekülverbindung mit dem Theo- phyllin eine, wie sich zeigte, gegen reduzierende Mittel weit weniger empfindliche, völlig luft beständige und nicht mehr hygroskopische Verbindung herstellen kann, die unbegrenzt haltbar ist. Aus dieser, wie sich ergab, reiz los verträglichen Molekularverbindung lassen sich beliebige Arzneiformen, beispielsweise Tabletten oder Suppositorien herstellen, ohne dass die Gefahr einer Abscheidmig von Queck silber bestünde. <I>Beispiele:</I> 1. 100 g der komplexen Quecksilberver bindung des salicyla.llylamido-essigsaui,eii Na triums von der oben angegebenen Formel und 45 g Theophyllin werden in 1 Liter Wasser gelöst, diese Lösung mit der zehnfachen Menge Äthylalkohol verdünnt und unter Rühren mit Äther bis zur bleibenden Trübung versetzt. Beim Stehen scheidet sich ein farbloser, kri stallinischer Niederschlag aus, der abgesaugt, mit Äther gewaschen und im Vakuum ge trocknet wird. Die Verbindung ist. ein farb loses, luftbeständiges Pulver; es löst sich leicht und klar in Wasser mit curcum.i-al- kalischer Reaktion und ist unlöslich in Äther und Aceton. Dasselbe Produkt wird erhalten, wenn die wässrige Lösung unmittelbar mit Aceton ge fällt und der farblose, pulverige Niederschlag abgesaugt und mit Aceton gewaschen wird. 2. Eine Lösung von 300 g der komplexen Quecksilberverbindung des salieylallylamido- essigsauren Natriums von der oben ange gebenen Formel und 135 g Theophyllin wer den in 3 Liter Wasser gelöst und mit oder ohne Vakuum zur Trockne eingedampft, dabei erstarrt der Rückstand zu einer farblosen Kristallmasse, die sich leicht pulvern lässt. Das so erhaltene Produkt zeigt dieselben Eigenschaften wie das nach Beispiel 1 dar gestellte Produkt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer festen quecksilberhaltigen Molekularverbindung, da durch gekennzeichnet, dass man die komplexe Quecksilberverbindung des salicylally lamido- essigsauren Natriums der Formel EMI0002.0031 und Theophy llin in wässriger Lösung aufein ander einwirken lässt und aus der Lösung die entstandene 31olekularverbindung in fester Form ausscheidet.Die erhaltene Verbindung ist ein farbloses, luftbeständiges Pulver, das sich in Wasser leicht und klar mit curcuma-alkalischer Re aktion löst und in Äther und Aceton unlös lich ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausscheidung der llolekularverbindung durch Behandlung der Lösung mit einem ausfällenden Lösungsmittel bewirkt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausscheidung der 3Tolekularverbindung durch Eindampfen der Lösung bewirkt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH219010T | 1938-11-29 |
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CH219010D CH219010A (de) | 1938-11-29 | 1938-11-29 | Verfahren zur Herstellung einer festen quecksilberhaltigen Molekularverbindung. |
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Country | Link |
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CH (1) | CH219010A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2601461A (en) * | 1949-05-20 | 1952-06-24 | Wm S Merrell Co | N-[2-methoxy-3-(alpha, beta-dicarboxyethyl-mercaptomercuri)-propyl]-o-carboxymethylsalicylamide |
US2685594A (en) * | 1952-04-04 | 1954-08-03 | Sterling Drug Inc | Mercury compounds of 2-(nu-allylcarbamyl) phenoxyacetic acid, salts thereof, and method for preparing same |
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- 1938-11-29 CH CH219010D patent/CH219010A/de unknown
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