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CH219010A - Verfahren zur Herstellung einer festen quecksilberhaltigen Molekularverbindung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer festen quecksilberhaltigen Molekularverbindung.

Info

Publication number
CH219010A
CH219010A CH219010DA CH219010A CH 219010 A CH219010 A CH 219010A CH 219010D A CH219010D A CH 219010DA CH 219010 A CH219010 A CH 219010A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
molecular compound
solution
mercury
compound
preparation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Publication of CH219010A publication Critical patent/CH219010A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/10Mercury compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung einer festen quecksilberhaltigen     3Tolekularverbindung.       Verfahren zur Herstellung von aus kom  plexen Quecksilberverbindungen und     Alkyl-          purinen    bestehenden     Molekularverbindungen     in gelöster Form werden in der     Praxis    seit  langem ausgeführt. Sie bestehen darin, dass  man Salze komplexer Quecksilberverbindungen  und das entsprechende     Alkylpurin    in Wasser  löst.

   Diese Arzneiform ist natürlich nur     für     die     parenterale    Verabfolgung dieser therapeu  tischen Mittel geeignet und lässt sich für an  dere Arzneiformen, etwa für die     Tabletten-          oder    die     Suppositorien-Form,    nicht unmittelbar  verwenden. Man war also darauf angewiesen,  statt der     Molekularverbindungen    die einzelnen  Komponenten in fester Form zu mischen und  diese Mischungen weiter zu verarbeiten. Diese  Massnahme hat aber den grossen Nachteil, dass  die so gewonnenen Präparate nicht reizlos  vertragen werden.  



  Es wurde nun gefunden, dass es gelingt,  eine feste quecksilberhaltige     Molekularverbin-          dung    herzustellen, wenn man die komplexe  Quecksilberverbindung des     salicylallylamido-          essigsauren        Natriums    der Formel  
EMI0001.0018     
    und     Theophyllin    in wässriger Lösung aufein  ander     einwirken    lässt und aus der Lösung die  entstandene     Molekularverbindung    in fester  Form ausscheidet, vorzugsweise durch Zusatz  geeigneter fällender Lösungsmittel oder durch  Eindampfen der Lösung zur Trockne.  



  Man kann das Verfahren beispielsweise so  ausführen, dass man die     wässrige    Lösung der  komplexen     Quecksilberverbindung    und des       Theophyllins,    zweckmässig nach teilweisem  Eindampfen, mit     Alkohol    und Äther versetzt;  dabei scheidet sich die     Molekularverbindung     unmittelbar in fester Form ab und kann durch  Zentrifugieren oder Absaugen abgetrennt wer  den. Man kann aber mit Vorteil auch so vor  gehen, dass man die     wässrige    Lösung zur  Trockne     eindampft,    was gegebenenfalls im  Vakuum geschehen kann.  



  Es ist bereits bekannt     (vergl.        Chem.    Zen  tralblatt 1929, I, Seite 1696 f, und 1934, I,      3858, sowie deutsche Patentschrift. 538375),       quecksilberhaltige    Verbindungen von     Purinen     herzustellen, in denen das Quecksilber am       Purinkern    haftet. Ferner sind durch die deut  sche Patentschrift 637188 sowie die britischen  Patentschriften 447405 und 443517 komplexe  Quecksilberverbindungen mit     Purinen    bereits  bekannt geworden.  



  Die überraschende Wirkung des hier be  schriebenen neuen Verfahrens besteht jedoch  darin, dass man aus einer in Trockenform       hygroskopischen    und daher nicht haltbaren  komplexen     Quecksilberverbindung    des     salicyl-          allylamido-essigsauren    Natriums, das überdies  gegen die Einwirkung reduzierender Mittel  überaus     empfindlich    ist, durch Überführung  in eine Molekülverbindung mit dem     Theo-          phyllin    eine, wie sich zeigte, gegen reduzierende  Mittel weit weniger empfindliche, völlig luft  beständige und nicht mehr hygroskopische  Verbindung herstellen kann, die unbegrenzt  haltbar ist.

   Aus dieser, wie sich ergab, reiz  los     verträglichen        Molekularverbindung    lassen  sich beliebige Arzneiformen, beispielsweise  Tabletten oder Suppositorien herstellen, ohne  dass die Gefahr einer     Abscheidmig    von Queck  silber bestünde.    <I>Beispiele:</I>  1. 100 g der komplexen Quecksilberver  bindung des     salicyla.llylamido-essigsaui,eii    Na  triums von der oben angegebenen Formel und  45 g     Theophyllin    werden in 1 Liter     Wasser     gelöst, diese Lösung mit der zehnfachen     Menge     Äthylalkohol verdünnt und unter Rühren mit  Äther bis zur bleibenden Trübung versetzt.

    Beim Stehen scheidet sich ein farbloser, kri  stallinischer Niederschlag aus, der abgesaugt,  mit Äther gewaschen und im Vakuum ge  trocknet wird. Die Verbindung ist. ein farb  loses, luftbeständiges Pulver; es löst sich  leicht und klar in Wasser mit     curcum.i-al-          kalischer    Reaktion und ist unlöslich in Äther  und Aceton.  



  Dasselbe Produkt wird erhalten, wenn die       wässrige    Lösung unmittelbar mit Aceton ge  fällt und der farblose, pulverige Niederschlag  abgesaugt und mit Aceton gewaschen wird.    2. Eine Lösung von 300 g der komplexen  Quecksilberverbindung des     salieylallylamido-          essigsauren    Natriums von der oben ange  gebenen Formel und 135 g     Theophyllin    wer  den in 3 Liter Wasser gelöst und mit oder  ohne Vakuum zur Trockne eingedampft, dabei  erstarrt der Rückstand zu einer farblosen  Kristallmasse, die sich leicht pulvern lässt.  Das so erhaltene Produkt zeigt dieselben  Eigenschaften wie das nach Beispiel 1 dar  gestellte Produkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer festen quecksilberhaltigen Molekularverbindung, da durch gekennzeichnet, dass man die komplexe Quecksilberverbindung des salicylally lamido- essigsauren Natriums der Formel EMI0002.0031 und Theophy llin in wässriger Lösung aufein ander einwirken lässt und aus der Lösung die entstandene 31olekularverbindung in fester Form ausscheidet.
    Die erhaltene Verbindung ist ein farbloses, luftbeständiges Pulver, das sich in Wasser leicht und klar mit curcuma-alkalischer Re aktion löst und in Äther und Aceton unlös lich ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausscheidung der llolekularverbindung durch Behandlung der Lösung mit einem ausfällenden Lösungsmittel bewirkt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausscheidung der 3Tolekularverbindung durch Eindampfen der Lösung bewirkt wird.
CH219010D 1938-11-29 1938-11-29 Verfahren zur Herstellung einer festen quecksilberhaltigen Molekularverbindung. CH219010A (de)

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CH219010T 1938-11-29

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CH219010A true CH219010A (de) 1942-01-15

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CH219010D CH219010A (de) 1938-11-29 1938-11-29 Verfahren zur Herstellung einer festen quecksilberhaltigen Molekularverbindung.

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CH (1) CH219010A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2601461A (en) * 1949-05-20 1952-06-24 Wm S Merrell Co N-[2-methoxy-3-(alpha, beta-dicarboxyethyl-mercaptomercuri)-propyl]-o-carboxymethylsalicylamide
US2685594A (en) * 1952-04-04 1954-08-03 Sterling Drug Inc Mercury compounds of 2-(nu-allylcarbamyl) phenoxyacetic acid, salts thereof, and method for preparing same

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2601461A (en) * 1949-05-20 1952-06-24 Wm S Merrell Co N-[2-methoxy-3-(alpha, beta-dicarboxyethyl-mercaptomercuri)-propyl]-o-carboxymethylsalicylamide
US2685594A (en) * 1952-04-04 1954-08-03 Sterling Drug Inc Mercury compounds of 2-(nu-allylcarbamyl) phenoxyacetic acid, salts thereof, and method for preparing same

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