Fahrgestell für Tragbahre.
Gegenstand der Erfindung ist ein Fahrgestell für eine Tragbahre, welches Fahrgestell zwei gleichgebaute, je ein Rad aufweisende Teile aufweist, die in wählbarem Abstand miteinander verbunden werden können.
Es sind bereits Fahrgestelle für Tragbahren bekannt, welche zwei gleichgebaute und miteinander in Verbindung bringbare Teile aufweisen, so dass sie leicht getragen werden können. Die bekannten Ausführungen weisen für jedes Rad einen das Rad von oben übergreifenden Bügel mit einem Holmhalter auf, welcher über oder neben dem Rad liegen kann. An jedem Bügel der beiden Teile ist bei einer bekannten Ausführungsform eine Strebe um einen Winkel von 90 umlegbar angelenkt, und es können die Streben zweier solcher Teile miteinander in wählbarem Abstand der Räder in Verbindung gebracht werden.
Die bekannten Ausführungen haben aber den Nachteil, dass an ihnen lediglich die einen Enden der Tragbahren entweder mit den Tragbahrenfüssen allein oder gleichzeitig mit den Tragbahrenholmen festgesetzt werden können, so dass der Schwerpunkt der belasteten Tragbahre verhältnismässig weit von der senkrechten, durch die Radachsen gehenden Ebene entfernt liegt. Dies hat zur Folge, dass das Fortschaffen von Verwundeten oder Kranken mittels einer solchen Einrichtung einen beträchtlichen lAraftaufwand erfordert, wodurch aber die Verwendungsmöglichkeit beschränkt ist oder ein Transport unter Umständen, verursacht durch Ermüdung, einen erheblichen Zeitaufwand erfordert.
Demgegenüber besteht das Neue beim Erfindungsgegenstande darin, dass jeder der genannten Teile des Fahrgestelles zwei von einem Bügel getragene, im Abstand voneinander liegende Organe zur Aufnahme eines Tragbahrenholmes aufweist und jeder Bügel der beiden Teile Mittel zum Befestigen einer diese Teile verbindenden losen Strebe besitzt, das Ganze zum Zwecke, eine belastete Tragbahre derart auf das Fahrgestell legen zu können, dass deren Schwerpunkt mindestens angenähert in die senkrechte; durch die beiden Radachsen gehende Ebene fällt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 die Stirnansicht des einen Teils des Fahrgestelles,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 ein Detail in grösserem Massstabe,
Fig. 4 ein weiteres Detail in Draufsicht,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das letztere und
Fig. 6 dasselbe in Seitenansicht.
Das Fahrgestell der Tragbahre weist zwei an sich gleich gebaute Teile auf, von welchen jeder ein Rad 1 aufweist, an dessen Achse ein Bügel 2 sitzt. An diesem Bügel 2 ist eine Schiene 3 festgemacht, die durch zwei ebenfalls am Bügel 2 sitzende Streben 4 abgestützt ist. Der Bügel 2 trägt ferner ein bekanntes Mittel 5 zum Festsetzen einer Strebe 6, die zweiteilig ausgebildet ist und eine Kupplungshülse 7 aufweist, mittels welcher der Abstand der beiden Räder des Fahrgestelles auf den gewünschten, der Tragbahre angepassten Abstand eingestellt werden kann.
An jedem Ende der Strebe 6 ist ein Zapfen oder Stift 8 vorgesehen, der in das Glied 5 einsteckbar ist und mittels eines Sicherungsorganes, beispielsweise eines Splinten, ge sichert werden kann Dieses nicht gezeichnete Sicherungsorgan kann mittels einer Kette oder dergleichen an der Strebe 6 befestigt sein.
An jedem Ende der Schiene 3 ist ein winkelförmiges Haltestück 9 angeordnet, das auf der Innenseite mit einem nachgiebigen Materialstreifen 10, beispielsweise aus Leder, Gummi oder dergleichen, ausgekleidet ist. An dem : Haltestück 9 ist ein Bügel 11 angelenkt, welcher eine Klemmschraube 12 trägt, deren eines Ende eine gebogene, mit einem nachgiebigen Materialstreifen 13 ausgestattete Klemmplatte 14 versehen ist.
Das Befestigen einer belasteten oder unbelasteten Tragbahre auf dem Fahrgestell lässt sich innert kurzer Zeit mit wenigen Handgriffen leicht bewerkstelligen. Vorerst werden die vier Bügel 11 um ihre Schwenk- achsen umgelegt, so dass die Tragbahrenholme 15 auf die horizontalen Teile der Haltestücke 9 aufgelegt werden können. Die Bügel 11 werden hierauf in die in Fig. 3 dargestellte Lage geschwenkt und die Klemm- schrauben 12 angezogen, welche die Stellung der Tragbahrenholme sichern und verhindern, dass sich die Tragbahre beim Sto ssen oder Ziehen des Fahrgestelles in ihrer Längsrichtung verlagern kann.
Durch die Anordnung von je zwei Halte und : Klemmorganen für jeden der beiden Trag- bahrenholme ist es möglich, die unbelastete oder belastete Tragbahre so auf das Fahrgestell aufzulegen und auf diesem festzuhalten, dass ihr Schwerpunkt zumindestens angenähert in die senkrechte Ebene fällt, welche durch die beiden Radachsen hindurchgeht. Beim Fortbewegen des Fahrgestelles mit der aufgesetzten Tragbahre ist somit lediglich der durch die Reibung auf dem Boden, Weg oder Terrain gegebene Widerstand zu überwinden, und es ist die das Fahrgestell schiebende oder ziehende Person nicht durch eine zusätzliche Last beansprucht und behindert, wie dies bei den bekannten fahrbaren Tragbahren der Fall ist, bei welchen der Schwerpunkt der belasteten Bahre zwischen den Radachsen und den die Tragbahre an den einen Holmenenden erfassenden Person liegt.
Zufolge des geringeren erforderlichen Kraftaufwandes zum Fortschaffen des beschriebenen Fahrgestelles in Verbindung mit einer Tragbahre lässt sich ein Transport von Verwundeten oder Kranken daher auch leicht über grössere zurückzulegende Strecken ausführen, und es können zu einem solchen Transport auch weniger kräftige Personen herangezogen werden.
Ein weiterer Teil des Fahrgestelles besteht in einem gabelförmigen Bügel 16 (Fig. 4 bis 6), dessen beide Schenkelenden zu Haken 17 ausgebildet sind, die sich an einer die beiden Holme 15 der Tragbahre verbindenden Strebe 18 einhängen lassen.
Jeder Schenkel trägt ferner ein zweiteiliges, mit einem Scharnier 19 ausgestattetes be kanntes Haltemittel 20 in der Form einer Rohrschelle oder dergleichen zur Aufnahme und zum Festklemmen der einen Enden der Tragbahrenholme 15, wie dies in Fig. 4 an gedeutet ist. Die Klemmittel, : Klemmschrau- ben oder dergleichen sind, weil bekannt, nicht dargestellt. Der Bügel 16 weist ferner einen Ansatz 21 mit einem Loch 22 auf, durch welches ein an einem Fahrzeug, Fahrrad, Motorrad oder dergleichen sitzender Zapfen 23 (Fig. 6) durchgesteckt werden kann, so dass das Fahrgestell mit der Tragbahre auch als Anhänger mit einem Fahrzeug fortgeschafft werden kann. Ein nicht gezeichnetes bekanntes, mit dem Zapfen 23 in Verbindung bringbares Sicherungsorgan verhindert die Unterbrechung der Wirkungsverbindung zwischen dem Fahrzeug und dem Bügel 16 während der Fahrt.
Bei der Verwendung eines Fahrrades oder eines andern bekannten Zugmittels ist dessen Hinterachse nicht durch eine zusätzliche Gewichtsbelastung beansprucht.
Das Fahrgestell lässt sich leicht zerlegen und hat auf einem kleinen Raume Platz, so dass es leicht aufbewahrt werden kann. In zusammengelegtem Zustande lässt es sich auch leicht transportieren oder als Last tragen. Zur Herstellung der einzelnen Teile des Fahrgestelles werden als Baustoffe zweckmässig Leichtmetalle verwendet. An Stelle der Schienen für einzelne Teile können auch Rohrstücke vorgesehen sein. Die einzelnen, zur Aufnahme der Tragbahrenholme dienenden Organe sind derart ausgebildet, dass Holme verschiedener Durchmesser eingesetzt und festgeklemmt werden können, so dass das Fahrgestell und auch das beschriebene Zugorgan, der gabelförmige Bügel, nicht zum Einsatz bezw. zur Verwendung von Tragbahren einzelner bestimmter Fabrikate beschränkt sind.
Stretcher chassis.
The subject of the invention is a chassis for a stretcher, which chassis has two identically constructed parts, each having a wheel, which can be connected to one another at a selectable distance.
Chassis for stretchers are already known which have two identically constructed parts that can be connected to one another so that they can be easily carried. The known designs have for each wheel a bracket that extends over the wheel from above and has a spar holder which can be above or next to the wheel. In a known embodiment, a strut is hinged to each bracket of the two parts so as to be foldable by an angle of 90, and the struts of two such parts can be connected to one another at a selectable distance between the wheels.
The known designs have the disadvantage that only one end of the stretchers can be fixed to them either with the stretcher feet alone or at the same time with the stretcher bars, so that the center of gravity of the loaded stretcher is relatively far away from the vertical plane passing through the wheel axles lies. The consequence of this is that the removal of the wounded or sick by means of such a device requires considerable effort, but this limits the possibility of use or, under certain circumstances, transport, caused by fatigue, requires a considerable expenditure of time.
In contrast, the novelty of the subject matter of the invention is that each of the named parts of the chassis has two spaced apart organs for receiving a stretcher spar, and each bracket of the two parts has means for fastening a loose strut connecting these parts, the whole for the purpose of being able to place a loaded stretcher on the chassis in such a way that its center of gravity is at least approximately vertical; level falling through the two wheel axles.
In the drawing, an embodiment of the subject invention is shown, namely shows:
Fig. 1 is the front view of one part of the chassis,
Fig. 2 is a side view,
3 shows a detail on a larger scale,
4 shows a further detail in plan view,
Fig. 5 shows a cross section through the latter and
6 the same in side view.
The chassis of the stretcher has two identical parts, each of which has a wheel 1, on the axis of which a bracket 2 is seated. A rail 3, which is supported by two struts 4 also seated on the bracket 2, is fastened to this bracket 2. The bracket 2 also carries a known means 5 for fixing a strut 6, which is designed in two parts and has a coupling sleeve 7, by means of which the distance between the two wheels of the chassis can be adjusted to the desired distance adapted to the stretcher.
At each end of the strut 6 a pin or pin 8 is provided, which can be inserted into the link 5 and can be secured by means of a securing element, for example a split pin. This securing element, not shown, can be attached to the strut 6 by means of a chain or the like .
At each end of the rail 3 an angular holding piece 9 is arranged, which is lined on the inside with a flexible material strip 10, for example made of leather, rubber or the like. A bracket 11, which carries a clamping screw 12, one end of which is provided with a curved clamping plate 14 equipped with a flexible material strip 13, is hinged to the holding piece 9.
Fastening a loaded or unloaded stretcher to the chassis can be done quickly and easily with a few simple steps. First of all, the four brackets 11 are folded over around their pivot axes so that the stretcher bars 15 can be placed on the horizontal parts of the holding pieces 9. The brackets 11 are then swiveled into the position shown in FIG. 3 and the clamping screws 12 tightened, which secure the position of the stretcher bars and prevent the stretcher from being displaced in its longitudinal direction when the chassis is pushed or pulled.
By arranging two holding and: clamping elements for each of the two stretcher bars, it is possible to place the unloaded or loaded stretcher on the chassis and hold it there so that its center of gravity falls at least approximately into the vertical plane that passes through the passes through both wheel axles. When moving the chassis with the stretcher attached, only the resistance given by the friction on the ground, path or terrain has to be overcome, and the person pushing or pulling the chassis is not stressed and hindered by an additional load, as is the case with the known mobile stretchers is the case in which the center of gravity of the loaded stretcher lies between the wheel axles and the person gripping the stretcher at the ends of the spar.
As a result of the lower effort required to move the described chassis in conjunction with a stretcher, the wounded or sick can therefore easily be transported over longer distances, and less powerful people can also be used for such a transport.
Another part of the chassis consists of a fork-shaped bracket 16 (FIGS. 4 to 6), the two leg ends of which are designed as hooks 17 which can be hung on a strut 18 connecting the two bars 15 of the stretcher.
Each leg also carries a two-part, equipped with a hinge 19 be known holding means 20 in the form of a pipe clamp or the like for receiving and clamping one ends of the stretcher bars 15, as indicated in FIG. The clamping means, clamping screws or the like are not shown because they are known. The bracket 16 also has an attachment 21 with a hole 22 through which a pin 23 (FIG. 6) seated on a vehicle, bicycle, motorcycle or the like can be inserted so that the chassis with the stretcher can also be used as a trailer with a Vehicle can be removed. A known securing element, not shown, which can be brought into connection with the pin 23, prevents the operational connection between the vehicle and the bracket 16 from being interrupted while driving.
When using a bicycle or any other known traction device, its rear axle is not stressed by an additional weight load.
The chassis is easy to disassemble and has a small space so that it can be easily stored. When folded, it can also be easily transported or carried as a load. Light metals are expediently used as building materials for the manufacture of the individual parts of the chassis. Instead of the rails for individual parts, pipe sections can also be provided. The individual organs used to hold the stretcher bars are designed such that bars of different diameters can be inserted and clamped so that the chassis and the described pulling element, the fork-shaped bracket, cannot be used or. are limited to the use of stretchers of certain specific brands.