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CH210751A - Wechselstromschalteinrichtung zum wechselseitigen Energieaustausch zwischen einem mehrphasigen Wechselstromsystem und einem Gleichstromsystem. - Google Patents

Wechselstromschalteinrichtung zum wechselseitigen Energieaustausch zwischen einem mehrphasigen Wechselstromsystem und einem Gleichstromsystem.

Info

Publication number
CH210751A
CH210751A CH210751DA CH210751A CH 210751 A CH210751 A CH 210751A CH 210751D A CH210751D A CH 210751DA CH 210751 A CH210751 A CH 210751A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
phase
current
switching
voltage
switching device
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gesellschaft Fuer Elec Haftung
Original Assignee
Electrotech Erzeugnisse Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Electrotech Erzeugnisse Gmbh filed Critical Electrotech Erzeugnisse Gmbh
Publication of CH210751A publication Critical patent/CH210751A/de

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Description


      Zusatzpatent    zum Hauptpatent Nr. 198525.         Wechselstromschalteinrichtung    zum wechselseitigen Energieaustausch zwischen  'einem     mehrphasigen        Wechselstromsystem    und einem Gleichstromsystem.    Zum wechselseitigen Energieaustausch  zwischen einem     Wechselstromsystem    und  einem Gleichstromsystem dienen Motorgene  ratoren,     Einankerumformer,    gesteuerte Ent  ladungsstrecken mit und ohne Ventilwirkung,  sowie mechanische     Schalteinrichtungen,Jeren     Kontakte periodisch betätigt werden.

   Bei den  zuerst genannten umlaufenden Maschinen  oder Maschinensätzen wird der     Energierich-          tungswechsel    ohne weiteres durch Änderung  der Maschinenerregungen erzielt, jedoch ist  der Wirkungsgrad derartiger Einrichtungen  infolge der Verluste in den Anker- und Er  regerwicklungen sowie der Eisen-,     Rei-          bungs-    und     Übergangsverluste    verhältnis  mässig schlecht, ihre     Anschaffungskosten    sind  verhältnismässig hoch. Auch     Funkenstrecken     haben grosse Verluste wegen des Spannungs  abfalles im Entladungslichtbogen aufzuwei  sen.

   Dazu kommt bei den Entladungsstrecken  mit Ventilwirkung der     Nachteil,    dass zum  Energierichtungswechsel eine Umschaltung    im Nutzstromkreis erforderlich ist, wodurch  die Stetigkeit des Vorganges     unterbrochen     wird. Um dies zu vermeiden, hat man jeweils  zwei Entladungseinrichtungen mit verschie  dener     Durchlassrichtung    der Ventilfunken  streeken parallelgeschaltet und durch     Steuer-          und        Hilfszündeinrichtungen    dafür gesorgt,  dass in der einen Energierichtung das eine,  in der andern Energierichtung das andere  Entladungsgefäss den Nutzstrom übernimmt.  Dadurch wird aber die Anlage sehr verteuert.

    Die in beiden Richtungen betriebsfähigen  Entladungsstrecken mit     .gesteuerter    Hilfszün  dung haben sich bisher für grosse     Leistungen,     insbesondere für höhere Ströme, wegen ihrer  Verluste und wegen der durch den Ent  ladungslichtbogen hervorgerufenen Schäden .  an den Kontakten nicht einführen lassen.  Auch bei ihnen kann überdies ein stetiger  Übergang bei     Energierichtungswechsel    nicht       stattfinden,    ebenso nicht bei gewöhnlichen,  periodisch betätigten     Schalteinrichtungen    mit      metallischer Kontaktberührung. Dies soll an  Hand der     Fig.    1 erläutert werden, in der das  Schaltungsschema einer derartigen Einrich  tung wiedergegeben ist.  



  An das Drehstromnetz     RST    ist. die Pri  märwicklung     PW    eines Transformators an  geschlossen, dessen Sekundärwicklung     SIV     aus den drei Phasen 1, 2, 3 besteht. Von die  sen führen die Hauptstromleitungen zu den  Kontaktsätzen K,,     K"        K3,    deren jeder zum  Beispiel aus zwei festen Kontakten und einer  beweglichen Brücke besteht.

   Die beweglichen  Brücken werden gemeinsam von einer strich  punktiert     angedeuteten    Welle IV aus über  je ein in der Zeichnung nicht angegebenes  Exzenter- oder     Nockengetriebe    oder derglei  chen     betätigt.        Hinter    den Kontakten ver  einigen sich die Nutzstromleitungen und     fiili-          ren    über eine     Glättungsdrossel        DH        zuiri     Gleichstromsystem, dessen anderer Pol an  den Sternpunkt der Sekundärwicklung     SIY-          angeschlossen    ist.

   Das     Gleichstromsystem    be  stehe beispielsweise aus einer     Akkumula-          torenbatterie    oder, wie     dargestellt,    aus     eifiter     Maschine mit dem Anker A und der Feld  wicklung F. Der umlaufende Teil habe ein  grosses     Schwungmoment,    das seine Drehzahl  aufrechtzuerhalten sucht. Der Anker A sei  etwa mit einem Schwungrad gekuppelt. das  in der Zeichnung nicht     mitdargestellt    ist.

    Die Welle     W    wird von einem Synchronmotor       SM    angetrieben, der     über    einen Drehtrans  formator     DT    an das Wechselstromnetz an  geschlossen ist. Durch Verdrehen der Phasen  lage des Synchronmotors gegenüber der  Phase der Wechselspannung können die  Schaltzeitpunkte innerhalb der     -#Vechselspan-          nungsperiode    verschieden eingestellt werden.

    Mit einer weiteren, nicht dargestellten Ein  richtung kann die Eingriffsdauer der     Kon-          takte    beispielsweise durch Verstellung der       Getriebeexzentrizität    oder durch Verlänge  rung oder Verkürzung eines Antriebsstössels  verstellt werden.  



  Die Hilfseinrichtungen R,, R,     R3,        V,,          V,        V3    und<I>N,,</I>     N@,        N;,    bleiben zunächst ausser  Betracht.    In     Fig.    2 ist der Augenblicksverlauf der  Spannungen u, und     u2    der Phasen 1 und 2  in demjenigen Teil einer Periode angegeben,  in welchem die Stromübertragung von der  Phase 1 auf die Phase 2 übergehen soll. Der       Zeitpunkt,    in welchem sich die beiden Span  nungskurven schneiden, ist mit to bezeichnet.

         t+,,        t._,    und     t_3    sind Punkte, die gegenüber  to um eine Zeiteinheit, z. B. eine Zwanzigstel  halbwelle gleich 0,0005 Sekunden bei einer       Wechselstromfrequenz    von 50 Perioden in  der Sekunde, später,     bezw.    ein und drei Zeit  einheiten früher liegen.

   Ist die Phasenlage  des     Antriebes    so     eingestellt,    dass der     Kon-          taktschluss    (oder bei den erwähnten Ent  ladungsstrecken ohne Ventilwirkung die Zün  dung durch die     Hilfszündfunkenstreeke)    in  der Phase 2 im Augenblick     t,    herbeigeführt  wird, so hat die Gleichspannung bekanntlich  ihren höchsten Wert; zu jedem früheren oder  späteren     Zeitpunkt    der Kontaktgabe gehört  eine niedrigere Gleichspannung.

   Der Verlauf  der abgegebenen Gleichspannung in Ab  hängigkeit vom Zeitpunkt der Kontakt  schliessung ist annähernd eine     Cosinuskurve     und sei in     Fig.    2     beispielsweise    durch die  Kurve     U-    wiedergegeben. Ausserdem ist eine  konstante Gegenspannung     U"    eingezeichnet,  die von einer Batterie oder vom Anker A  bei einer bestimmten Drehzahl und einer be  stimmten konstanten Erregung des Feldes F  geliefert werden möge. Spannungsabfälle  sind der Einfachheit halber vernachlässigt.  



  Werden die Kontakte des Kontaktsatzes  KZ zur Zeit     t,"        geschlossen,    so     entsteht    in dem  von den     Phasen    1. und 2 über die Kontakt  sätze K, und KZ     gebildeten        Kurzschluss-    oder       Kommutierungskreis    eine Spannung     A",    vom  Werte 0 aus     beginnend.,    die der Differenz  der Phasenspannung     uz-u,    entspricht und  in dem betrachteten Falle positiv gerechnet  werde.

   Diese Spannung treibt einen Kurz  schlussstrom     ik    in     Richtung        des    eingezeich  neten Pfeils durch den     Kommutierungskreis,     also entgegen dem Strom i, der abgebenden  Phase 1, und in Richtung des Stromes 4,  der in der Phase 2 fliessen soll. Der Kurz  schlussstrom setzt sich mit den Phasenströmen      zum     Kommutierungsstrom        ik,        bezw.        ik,    zu  sammen.  



  Der     Augenblicksverlaufder    Ströme i und       ik    ist in     Fig.    3 dargestellt. Von den weiter  hinzugefügten     Indices        bezeichnet    der erste  den Zeitpunkt der Kontaktberührung und der       zweite    die Phase. Es ist vollkommene     @Glät-          tung    des Gleichstromes angenommen.

   Dann  erreicht in dem Augenblick, wo die Differenz  .der gegenläufigen     .Ströme        i",    und     iko,    das  heisst der     Kommutierungsstrom        il""'    Null  wird, der     Kommutierungsstrom        il""    den Wert       i"2   <I>=</I>     io,.    Genau in dem gleichen Augenblick  muss die     Unterbrechung    erfolgen, .die Trenn  strecke des Kontaktsatzes     k,    muss eine solche  Länge erreicht haben, dass eine Rückzündung  mit     8ieherheit    verhindert ist,

   dann tritt das       geringstmögliche    Schaltfeuer auf. Es ist  natürlich sehr schwer, diesen Augenblick  genau zu treffen, selbst wenn die Belastungs  verhältnisse ideal konstant bleiben würden.  Bei den praktisch vorkommenden Belastungs  schwankungen ist eine genügend genaue Ein  stellung unmöglich. Die vorliegende Betrach  tung gilt daher rein theoretisch.  



  Wird der     Kontaktschluss    in der Phase 2  erst um eine     Zeiteinheit    später im Augen  blick t, herbeigeführt, so ist die Gleichspan  nung     U-    und ihr Überschuss über die Gegen  spannung     U,.    geringer, somit auch     der,Strom     <I>i"</I>     bezw.    42 auf der Gleichstromseite ent  sprechend kleiner.

   Da im Augenblick der  Kontaktschliessung     bereits    eine positive Span  nungsdifferenz Au-,-, vorhanden ist, so steigt  der     Kurzschlussstrom        i1;+"        beZw.        ik+"    bedeu  tend schneller an, seine Richtung gegenüber  dem Phasenstrom ist jedoch die gleiche wie  in dem vorher beschriebenen Fall, nämlich  in der Phase 1 entgegengesetzt i" und in -der  Phase 2 in Richtung von     i,2.    Infolge des  steileren Stromverlaufes ist die     Kommutie-          rungszeit    kürzer.

   Der günstigste     Unter-          brechung)saugenblick    liegt etwas später als  derjenige bei voller Aussteuerung und Kon  taktschliessung im Augenblick     to.     



  Alle diejenigen Betriebszustände, bei  denen, wie in den     vorstehend    geschilderten    Fällen, die im Augenblick der Kontakt  schliessung der übernehmenden Phase vorhan  dene     Spannungsdifferenä    zwischen abgeben  der und übernehmender Phase eine solche  Richtung hat, dass der durch sie verursachte       Kurzschlussstrom    dem Strom in der abgeben  den Phase     entgegengerichtet    ist und bei  denen ferner die resultierende     @Glechspan-          nung    :

  grösser ist als eine vorhandene Gegen  spannung, werden im     folgenden        -zum        soge-          nannten    "reinen     'Gleichrichterbetrieb"    ge  rechnet. .  



  Es sei nun der in     Fig.    3 beispielsweise  mit eingezeichnete Fall     betrachtet,    dass die  Kontaktschliessung in der Phase 2 zum Zeit  punkt     t_,,    also vor dem     Schnittpunkt    der  Spannungskurven     u,    und     u2    stattfindet.

   Die  im     Kommutierungskreis    zunächst vorhandene       Differenzspannung        du-,    treibt den Kurz  schlussstrom in Richtung des Stromes     i",    der       inder    abgebenden Phase 1 verschwinden soll,  und entgegengesetzt .dem Strom     i,2,    der in  der übernehmenden Phase 2     entstehen    soll.

    Die Folge -davon ist die     Ausbildung    eines  höheren     Kommutierungsstromes,    dessen Ver  lauf durch die in     Fig.    3     gestrichelt    eingetra  genen Kurven     ik_1,        bezw.        ik_,Z    wiedergege  ben ist.

   Da aber die Differenzspannung ab  nimmt und im Zeitpunkt to Null wird und  dann ihr Vorzeichen umkehrt und wieder im  neuen Sinne     anwächst,    so folgt der     Kommu-          tierungsstrom        ik_"    nicht der angedeuteten       steilen    Kurve, sondern verläuft flacher und  sinkt, nachdem er zur Zeit to sein     Maximum     erreicht hat, wieder ab, geht dann durch den  Wert     i"        bezw.    durch den Nullwert und -ver  läuft weiter im wesentlichen so, wie in dem  vorher geschilderten Fall der Kontakt  schliessung zur Zeit     t,

  .    Die Lage des gün  stigsten Unterbrechungsaugenblicks verändert  sich also auch hierbei nur wenig .gegenüber  der Kontaktschliessung im Zeitpunkt     t+,.          Entsprechendes    gilt für alle diejenigen Fälle,  in denen vor dem Zeitpunkt     der,Spannungs-          gleichheit    die     Kontakte    .geschlossen werden  oder die Zündung     mittels        einer    Hilfsfunken  strecke erfolgt, bis zu der durch den Zeit  punkt t' gegebenen Grenze, wo die Gleieh-      Spannung     U-    an der Schalteinrichtung nicht  mehr grösser ist als die Gegenspannung     tr,.     



  Der Bereich derjenigen Betriebszustände.  bei denen, wie geschildert, die im Augen  blick der Kontaktschliessung der übernehmen  den Phase vorhandene Spannungsdifferenz  zwischen abgebender und     übernehmender     Phase eine solche Richtung hat, dass der  durch sie verursachte     Kurzschlussstrom    die  gleiche Richtung hat wie der Strom der ab  gebenden Phase, wird im folgenden als     soge-          nanntes    "Übergangsgebiet" zwischen Gleich  und     Wechselrichterbetrieb    bezeichnet.  



  Wird die     Kontaktgabe    noch weiter vor  verlegt, beispielsweise auf den Zeitpunkt t_;,,  so wird     U-    kleiner als     U,    Die     Richtung    des  Stromes     i._3    muss daher umgekehrt sein, als  in den vorhergehenden Fällen, wie     Fig.    3  zeigt. Die Schalteinrichtung, die vorher als  Gleichrichter     arbeitete,    würde jetzt als       Wechselrichter    arbeiten.

   Der     Betrag    des  Stromes     i_3    ist sehr klein     entsprechend    dem  geringen Spannungsunterschied zwischen     U-          und        U,    bei dem angenommenen     Aussteue-          rungsgrad.    Die Differenzspannung Au-, ist  dagegen beträchtlich, sie treibt einen     steil     ansteigenden     Kurzschlussstrom        il,

  ."    in der  gleichen Richtung wie im vorher geschilder  ten Falle durch den     Kommutierungskreis.     Diese Richtung stimmt aber jetzt mit der des  entstehenden Stromes     i_12    überein und ist  derjenigen des verschwindenden Stromes     i__31     entgegengesetzt.

   Der     Kommutierungsstrom          ii;_31    erreicht daher fast sofort den Nullwert  und muss unterbrochen werden, weil sonst  nach dem Nulldurchgang ein entgegen  gesetzter     Kurzschlussstrom    fliessen würde, der  einen riesenhaften Betrag annehmen würde,  der zu Abweichungen in der Symmetrie der  drei     Wechselstromphasen    und infolgedessen  zu Störungen bei der Unterbrechung der  Folgekontakte führen würde.  



  Diejenigen Betriebszustände, bei denen,  wie im zuletzt geschilderten Fall, die im  Augenblick der Kontaktschliessung der über  nehmenden Phase vorhandene Spannungsdif  ferenz zwischen abgebender und übernehmen  der Phase eine solche Richtung hat,     dass    der    durch sie     verursachte        Kurzschlussstrom    dem  Strom der abgebenden Phase     entgegen-          gerichtet    ist und bei denen ferner die resul  tierende Gleichspannung kleiner ist als eine  vorhandene Gegenspannung, werden im fol  genden zum     sogenannten    "reinen     Wechsel-          richterbetrieb"    gerechnet.  



  Es zeigt sich also, dass bei einer gewöhn  lichen Schalteinrichtung ohne     @    besondere  Hilfsmittel     bezw.    bei einer durch Hilfs  funkenstrecken     gesteuerten    Entladungsein  richtung beim Übergang aus dem Gleich  richter- ins     Wechselrichtergebiet    mittels ste  tiger Verlagerung des     Einschalt-    oder     Zünd-          zeitpunktes    eine plötzliche Verlagerung des       Ausschalt-    oder     Löschzeitpunktes    vorgenom  men      erden    müsste.

   Dadurch wird das Ge  triebe     bezw.    die Steuereinrichtung ausser  ordentlich umständlich und teuer und, was  das     Wesentlichste    ist, unsicher im Betriebe,  also praktisch weder ausführbar noch an  wendbar. Ausserdem treten die durch die  hohen     Kommutierungsströme    verursachten  zusätzlichen     Verluste    und     Elektrodenbean-          spruchungen    (bei Entladungsstrecken) auf.  



  Im Hauptpatent ist nun eine Wechsel  stromschalteinrichtung beschrieben, die sich  durch die Kombination von     Mitteln    zur Ab  flachung eines dem Nulldurchgang benach  barten Teils der Stromkurve mit einem die  Unterbrechungsstelle überbrückenden und den  Anstieg der nach der     Unterbrechung    an den  Elektroden wiederkehrenden Spannung ver  zögernden Parallelpfad auszeichnet.

   Eine der  artige     Wechselstromschalteinrichtung    kann,  periodisch angetrieben, zum wechselseitigen  Energieaustausch zwischen einem mehrpha  sigen     Wechselstromsystem    und einem Gleich  stromsystem ohne Unterbrechung des Last  stromkreises und ohne eine sonstige plötzliche  Umschaltung im Nutzstromkreise verwendet  werden, indem sie erfindungsgemäss mit einer  während des     Betriebes    zu bedienenden  Regeleinrichtung versehen wird,

   mit der die  Phasenlage der     Einschaltzeitpunkte    gegen  über der Phasenlage der Wechselspannung  durch das dem Augenblick der Spannungs  gleichheit     zwischen    abgebender und über-      nehmender Phase     vorangehende    Übergangs  gebiet zwischen Gleich- und     Wechsel-          iichterbetrieb    hindurch stetig verstellt wer  den kann.  



  Zur Erläuterung des     Erfindungsgegen-          atandes    .dienen die     Fig.4    bis 6     unter    Zu  grundelegung des vervollständigten Schalt  schemas gemäss     Fig.    1.  



  Nach     Fig.    1 sind in     Reihe    mit den Trenn  strecken der Kontaktsätze     K1,        K2,        X3    'Schalt  drosseln     R1,        R2,        R3    und parallel zu den  Trennstrecken die Nebenpfade     N1,        N,.,        N3    ge  schaltet, welch letztere vorzugsweise eine       kapazitive    Komponente aufweisen.

   Die  Schaltdrosseln, deren Eisenkreis sich bei  spielsweise bei     einem.Stromwert    von 0,5 oder  1 Ampere sättigt, können mit einer weiteren  Wicklung     V1,        V2,        V3    versehen sein, durch  die sie von einer besonderen Stromquelle oder  auch aus dem angeschlossenen     Gleichstrom-          oder        Wechselstromsystem    zusätzlich vor  magnetisiert werden     können.    Die Wicklungen       V1,        V2,        V3    werden zu diesem Zweck vorteil  haft hintereinander geschaltet.

   Eine ebenfalls  in Reihe damit liegende Drossel<I>DV</I> soll das  Eindringen von     Strompulsationen    in den  speisenden Teil des     Vormagnetisierungs-          kreises    verhindern.  



  Durch Veränderung der     Vormagnetisie-          rung    oder durch Veränderung der Impedanz  des Parallelpfades .oder durch beide Regel  arten gemeinsam kann erreicht werden, dass  sich der Eisenkreis der     Schaltdrossel    in einem  vorbestimmten     Magnetisierungszustand    befin  det, wenn durch Schliessung der Kontakte in  der übernehmenden Phase ein     Kommutie-          rungskreis    gebildet wird.  



  In den     Fig.    4 bis 6 sind für die drei Fälle  der Kontaktgabe     E    im Zeitpunkt     to,        t_1    und       t_3    neben dem Stromverlauf     il        bezw.        i2    die  Kurven     f1        bezw.        f2    des     Magnetisierungs-          zustandes    (Induktion oder     Kraftfluss    im  Eisen) der im     Kommutierungskreis    liegenden       Schaltdrosseln        R,

      und     R2    in Abhängigkeit  von der Zeit wiedergegeben. Gemäss     Fig.    4  kann sich vom Einschaltaugenblick E ab der  volle     Kurzschlussstrom    zunächst nicht un  gehindert ausbilden, weil die     ,Schaltdrossel        R,            ungesättigt        ist    und     somit    einen sehr hohen  Widerstandswert hat. Erst nachdem die  Kurve f 2 die obere Sättigungsgrenze     erreicht     hat, setzt der eigentliche     Kommutierungsvor-          gang    ein.

   In der .Nähe des Nulldurchganges  der Stromkurve     il    - und zwar beispiels  weise infolge einer geringen     Vorerregung     kurz vorher -     gelangt    die     rSchaltdrossel        Rl     in den ungesättigten Zustand. Es tritt daher  eine praktisch stromlose Pause ein, die bei  geschlossenen Kontakten eine oder einige  Millisekunden dauern würde, nämlich so  lange, bis .die Kurve     f,    die     Sättigungegrenze     in entgegengesetzter Richtung erreicht haben  würde. Bevor dies eintritt, ist der Strom  durch Öffnung .der Kontakte in der Phase 1  zu unterbrechen,     beispielsweise    im Zeit  punkt A. .

   Die     Überlappungsdauer        u,    das ist  die Zeit, während die Kontakte beider Pha  sen, der abgebenden und der übernehmenden,  gleichzeitig geschlossen sind, ist .dann ver  hältnismässig lang. Da während der strom  losen Pause eine verhältnismässig grosse Zeit  spanne zur Verfügung steht, kommt es auf  eine genaue zeitliche Lage des Ausschaltzeit  punktes nicht an. Die     Unterbrechung    kann  aber zum Beispiel auch     bereits    zur Zeit A'  stattfinden,     es    genügt also die kürzere Über  lappungsdauer u'.

   Durch die     Überlappungs-          dauer    ist im     Hinblick    auf das Ziel, die  Stromunterbrechung während einer strom  losen Pause stattfinden zu lassen, die Länge  der letzteren und damit     die    Grösse der     ,Schalt-          drosseln    in gewissen Grenzen festgelegt. Die  Schaltdrosseln können um so kleiner sein, je  kürzer die mechanische     Überlappungsdauer     der Kontakte gemacht werden kann.  



  Wenn die Schalteinrichtung     nach        Fig.    5  so ausgesteuert wird,     dass    der Einschaltzeit  punkt     E    vor dem Zeitpunkt der Spannungs  gleichheit     to    liegt, etwa bei     t_1,    so strebt der       Magnetisierungsverlauf    der Schaltdrossel     Bz     nicht der Sättigungsgrenze in     Durchlassrich-          tung,    sondern infolge der     zunächst        negativen     Richtung der Spannungsdifferenz Au-, der  entgegengesetzten Sättigungsgrenze zu.

   Die       Schaltdrossel    bleibt aber     ungesättigt,    wenn  sie sich, was ohne weiteres mit Hilfe geeig-           neter    Bemessung des Nebenpfades     N2    erreich  bar und auch für jeden andern     Aussteue-          rungsgrad    zulässig ist, beim Einschalten  nicht allzu weit entfernt von der Sättigungs  grenze in Richtung des     entstehenden    Stro  mes     i_#    befindet, -wie die Kurve     f:    in     Fig.    5  angibt.

   Durch den hohen Widerstand der un  gesättigten Schaltdrossel     R.,    wird die Aus  bildung eines erhöhten     Kurzschlussstromes,     wie     21;_1l    und     ik_lin        Fig.    3, unterbunden,  die     Kommutierung    verläuft infolgedessen  hinsichtlich der Stromwerte unter etwa,     den     gleichen Bedingungen wie beim Einschalten  im Zeitpunkt     t+,.    Der Verlauf der Kurve     f,     kurz vor, während und kurz nach der     Kom-          mutierung    ist im wesentlichen ähnlich dem  Verlauf gemäss     Fig.    4.

   Dagegen muss die       Überlappungsdauer        u    gemäss     Fig.    5 gross sein.  Der Strom     werde    also im     Zeitpunkte    A  unterbrochen. Die Zeit     ic    ist in dem angege  benen Beispiel so lang gewählt,     dass    auch bei  noch geringeren     Aussteuerungsgraden,    und  zwar mindestens bis zur Kontaktschliessung  im Zeitpunkt<I>t',</I> der Ausschaltzeitpunkt<I>A</I>  stets in die Zeit fällt, in der die Schalt  drossel     R,

      schon aus dem     Sättigungszustand     heraus ist und daher der Strom in der  Phase 1 einen praktisch     vernachlässigbar     kleinen Wert hat.  



  In dem in     Fig.    6     wiederbegebenen    Falle  der     Kontaktgabe    im     Zeitpunkt        t_;;    gelangt  die Schaltdrossel     Rz    kurz nach dem Ein  schaltzeitpunkt E infolge der hohen Diffe  renzspannung Au-, in den     entgegengesetzten     Sättigungszustand entsprechend der Kurve     f_.     Erst dann findet die eigentliche     Kommutie-          rung    statt, also später als ohne Hilfseinrich  tung gemäss     Fig.    3.

   Am Ende der     Kommu-          tierung    nach     Fig.    6 wird die     Schaltdrossel        R,          entsättigt,    ihr     Magnetisierungszustand        folgt     unter dem Einfluss der im Augenblick     t"    die  Richtung     wechselnden    Differenzspannung     lac          beispielsweise    der Kurve f,. Die Ausschal  tung könnte bereits nach einer kurzen Über  lappungsdauer     -tc'    im Zeitpunkt<I>A'</I> erfolgen.

    Sie kann aber auch länger sein, beispiels  weise wiederum gleich u, so dass die     Aus-          echaltung    im     Zeitpunkte    A     stattfindet.       Da bei hohen     Nennstromstärken    die  Schaltdrosseln verhältnismässig     kostspielig     werden, kann eine wesentliche Verbilligung  dadurch erzielt werden, dass während des rei  nen Gleich-     bezw.        Wechselrichterbetriebes     eine verkürzte     Überlappungedauer,    z.

   B. ent  sprechend     ü    in den     Fig.4    und 6, gewählt  wird; die Eisenkerne der Schaltdrosseln kön  nen dann, ohne dass im übrigen die Betriebs  bedingungen ungünstig beeinflusst werden,  kleiner bemessen sein, so dass sich die Ände  rung ihres     Magnetisierungszustandes    schneller  vollzieht, was in den     Fig.    4 bis 6 einem stei  leren Verlauf der Kurven     f,    und     f2    während  der     Überlappungszeit        entsprechen    würde.

    Man sieht hier, dass auch bei steilerem  Kurvenverlauf durch     Vorverlegung        des        Aus-          echaltzeitpunktes    in     Fig.    4 und 6 erreicht  werden kann, dass in diesen Fällen, die dem  reinen Gleich- und     Wechselrichterbetrieb    ent  sprechen, die     Stromunterbrechung    in der ab  gebenden Phase während des     ungesättigten          Zustandes    der zu ihr gehörenden     ,Schalt-          drossel    stattfindet.

   Man erkennt ferner aus       Fig.    5, dass,     obwohl    in     diesem    im Übergangs  gebiet liegenden Falle eine längere     Überlap-          pungszeit,    z. B.     u,    eingestellt werden muss,  trotzdem auch     bei    Wahl eines geringeren       Querschnittes    der     Schaltdrosselkerne    der       Ausschaltpunkt,    z. B. A, in die Zeit fällt,  in der die Schaltdrossel ungesättigt ist.

   Der  Grund hierfür ist darin zu erblicken, dass,  wie     Fig.    5 zeigt, der Beginn der Stromände  rung durch einen     Richtungswechsel    des       Magnetisierungsverlaufes    der Schaltdrossel  der übernehmenden Phase     (vergl.    Kurve.     f,)     verzögert wird. Die erforderliche Verstellung  der     Überlappungsdauer    kann mit Hilfe einer  zusätzlichen     inedianischeiiSteuereinrichtung     zum Beispiel an der mechanischen Antriebs  vorrichtung oder an den     verstellbar    an  gebrachten ruhenden     Kontakten    oder andern  mechanischen Teilen vorgenommen werden.  



       Bei    kleinen und mittleren     .Stromstärken     ist mehr der Preis der     Kontakteinrichtung     ausschlaggebend. Es ist daher häufig vorzu  ziehen, die Schaltdrosseln für eine längere       Überlappungsdauer        (vergl.        u    in     Fig.    4 bis 6)      zu bemessen, die in sämtlichen     Betriebs-          bereichen    konstant beibehalten werden kann,  so     dass    die Antriebsvorrichtung für die Kon  takte einfach gestaltet werden kann.

   Dazu  muss der Querschnitt des sich sättigenden  Eisenkreises der     Schältdrossel    so gross sein,  dass, wenn sich der Eisenkreis der besagten  Schaltdrossel beim Einschalten .der über  nehmenden Phase in einem vorbestimmten       Magnetisierungs.zustand    befindet, der Aus  schaltzeitpunkt der abgebenden Phase in allen       Betriebsbereichen    in die dem abgeflachten       Stromkurventeil    entsprechende stromlose  Pause fällt, wie es     beispielsweise    bei dem in       Fig.    4 bis 6 gezeichneten Verlauf der       Magnetisierungszustandskurven        f,    und     f"    der  Fall ist.  



  Zur Bremsung und     Drehrichtungsumkehr     von regelbaren elektrischen Antriebsvorrich  tungen, beispielsweise für Walzenstrassen;  Förderungsanlagen, Aufzüge, Werkzeug  maschinen, kann die beschriebene Wechsel  stromschalteinrichtung gleichstromseitig mit  dem Anker einer mit 'Gleichstrom erregten       Kommutatormaschine    verbunden werden, der  art, dass ausser einer Erhöhung und Herab  setzung der Drehzahl der     Kommutator-          masohine    durch die     stetige        Verstellung    der  Regeleinrichtung durch das Übergangsgebiet  hindurch eine Umkehr der Drehrichtung be  wirkt wird.  



  Eine besonders bequeme Bedienung wird  dadurch ermöglicht, dass sich der Verstell  bereich der     Regeleinrichtung    mindestens  über das Gebiet einer ganzen Wechselstrom  periode, das heisst über einen Winkel von  660 elektrischen Graden erstreckt. Hierbei  ist zu     beachten,    dass die     mechanische    Über  lappungsdauer der Kontakte, die Bemessung  der Kerne und Wicklungen der Schaltdros  seln und die     Widerstandswerte    (Impedanz  werte) der .zu den Kontakten parallel ge  schalteten Strompfade so aufeinander ab  gestimmt sind,     .dass    die     Ausschaltzeitpunkte     der Kontakte bei stets gleich langer (kon  stanter)

       Überlappungsdauer    in dem ganzen       Verstellbereich    von 360 elektrischen Graden  innerhalb der stromschwachen Pause liegen.    Im folgenden sei an Hand der     Fig.    7 .eine  Betriebsweise näher betrachtet, bei .der die       Schalteinrichtung    auf eine veränderliche  Gegenspannung arbeitet, derart, dass in den  beiden Hälften des gesamten     Verstellberei-          ehes,    die durch die Punkte höchster Gleich  spannung     (U-)    an der     Schalteinrichtung    ab  gegrenzt sind, eine Spannungsdifferenz von  endlicher Grösse vorhanden ist, wobei die  Richtung ,

  der     Differenzspannung    in der  einen Hälfte des     Verstellbereiches    der in der  andern Hälfte entgegengesetzt ist. Eine der  artige Betriebsweise kommt praktisch zum  Beispiel bei einem     Wendeantrieb    mit regel  bar gespeistem Gleichstrommotor und mit  Nutzbremsung vor und spielt sich im ein  zelnen wie folgt ab:

    Wird der ganze     Regelbereich    .durchlaufen,  beginnend bei dem Punkt, bei welchem :die  Einrichtung als Gleichrichter mit der grösst  möglichen abgegebenen Spannung     arbeitet          (VersIellwinkel        '1V    = 0<B>')"</B>so nimmt zunächst,  während die Gegenspannung     einen        kleineren          Absolutwert    hat, .die Gleichspannung     U-    ab;  bis sie nach einer Verstellung von 90 elek  trischen Graden Null geworden ist.

   Bei wei  terer Verstellung in     .derselben        Richtung    kehrt  sich die Richtung der Spannung     U-    um, so        < lass        bei,    wie erwähnt, gleichbleibender Rich  tung der Differenzspannung ein stetiger  Übergang auf ,den     Weohselrichterbetrieb    er  folgt, da nunmehr der     Absolutwert    der  Gegenspannung grösser ist als derjenige der  Spannung     U-    an der Schalteinrichtung.

   Diese       Spannung    wächst beim     Weiterdrehen    wieder  an, bis nach     1$0    elektrischen Graden der       negative    Höchstwert der Spannung erreicht  ist. Bei     weiterer    stetiger Verstellung in glei  cher Richtung ändert sich die Polarität des  Stromes und mit ihr die Richtung der Diffe  renzspannung, die Einrichtung arbeitet dar  nach indem Bereich von<B>1.80'</B> bis<B>270'</B> wie  derum als     Gleichrichter    auf eine dem     Abso-          lutwert    nach     kleinere    Gegenspannung,

   jedoch  mit vertauschten Polen gegenüber dem Be  reich von 0   bis<B>90'.</B> Bei der     Verstellung     über<B>270'</B> hinaus kehrt die     ,Spannung    nach  Durchlaufen des Nullwertes ihre Richtung      noch einmal um, wobei die Richtung der Dif  ferenzspannung wiederum, wie vorausgesetzt,  die gleiche bleibt, und steigt allmählich wie  derum auf den Höchstwert an, der bei<B>360'</B>  erreicht     ist.    In dem     Bereich    von<B>270'</B> bis  <B>360'</B> herrscht wegen des nunmehr grösseren       Absolutwertes    der Gegenspannung     wiederum          Wechselriehterbetrieb,

      jedoch mit umgekehr  ter Polarität gegenüber dem Bereich von<B>90'</B>  bis<B>180'.</B> Bei<B>360'</B> ist der Ausgangspunkt  wieder erreicht. Durch Umkehr der Strom  richtung und damit auch der Richtung der       Differenzspannung    findet hier wieder der  Übergang zum     Gleichrichterbetrieb    statt.  Sämtliche Übergänge von einer     Betriebsart     in die andere an den Regelpunkten<B>0', 90',</B>  <B>180', 270'</B> und<B>3,60'</B> gehen vollkommen  stetig vor sich.

   Der Verlauf der Abhängig  keit der abgegebenen     Gleichspannung        U-    von  der Regelstellung     bezw.    dem     Verstellwin-          kel   <B>!F</B> in Graden entspricht etwa der in       Fig.    7 dargestellten Kurve 1, die durch Ver  such aufgenommen wurde.  



  Die     Verstellung    kann     beispielsweise    durch       Ständerverdrehung    des synchronen Antriebs  motors     SM    der Kontakteinrichtung erfolgen.       Statt    dessen kann auch durch einen Dreh  transformator     DT    die Lage des     Ständerdreh-          feldes    des Antriebsmotors verändert werden.  Sind die Kontakte zum Beispiel nach Art  eines Kollektors als Ringsegmente ausgebil  det, so kann die Verstellung durch Verdrehen  der Stromabnahmebürsten vorgenommen wer  den.  



  Ein     Gleiehstrommotor    kann also mit  Hilfe der     besehriebenen    Einrichtung durch  die Verstellung einer einzigen Grösse nach  einander vom Stillstand (bei     if    =<B>909</B> aus  angelassen, bis auf seine     Höehstdrehzahl    (bei       '1'    =<B>0')</B> geregelt und dann elektrisch ab  gebremst werden, bis wieder zum     Stillstand     (bei<B>!U</B> =<B>270'),</B> von hier aus in entgegen  gesetzter Drehrichtung wieder angelassen,  auf die Höchstdrehzahl (bei     if    =<B>180)</B> ge  bracht und wiederum elektrisch abgebremst  werden, bis er stillsteht (bei     '1'    =     90'),

      wor  auf mit dem Anlassen in der ursprünglichen       Drehrichtung    das Spiel von neuem beginnt.    Die     Verstellrichtung        entspricht    dem mit     WA     bezeichneten Pfeil in     Fig.    7.  



  Grösse und Verlauf der für eine derartige       Betriebsweise    im Einzelfalle gewünschten  Differenzspannung sind     einerseits    von der  mechanischen Trägheit des umlaufenden Teils  des Gleichstrommotors und der von     diesem          angetriebenen    Teile     bezw.    von der mecha  nischen     Zeitkonstante    der Gesamtheit aller  beweglichen Teile und anderseits von der Ge  schwindigkeit, mit der die     Verstellung    der  Schaltzeitpunkte vorgenommen wird, ab  hängig und stehen ferner im Zusammenhang  mit der Höhe des vom Motor aufgenommenen  oder abgegebenen Stromes.  



  Durch Überwachung des Betriebes mit  Hilfe von Relais, welche .die Drehzahl eines       dieVerstellung        bewirkenden    Hilfsmotors zum  Beispiel in Abhängigkeit vom Ankerstrom  des     Gleichstrommotors    durch Ab- und Zu  schalten von Widerständen regeln, kann der  Ablauf des     Verstellvorganges    den Arbeits  bedingungen des     gesteuerten        Wendeantriebes     selbsttätig an     gepasst    werden, derart, dass der       (xleichstrommotor    eine regelmässige Folge von  Arbeitsspielen,

   bestehend aus aufeinander  folgenden Perioden     wechselnder    Dreh-     bezw.     Energierichtung ausführt.  



  Die, wie     beschrieben,    regelbare Schalt  einrichtung ersetzt also beispielsweise den  bei einem     Leonardantrieb    erforderlichen       Schwungradgenerator    und seinen Antriebs  motor     bezw.    einen     Einankerumformer    oder  auch eine     Stromrichteranordnung,        bestehend     aus zwei gittergesteuerten Quecksilber  gefässen, von denen das eine als     Gleichrichter,     das andere als     Wechselrichter    arbeitet.

   Vor  diesen bekannten Einrichtungen zeichnet sich  der Erfindungsgegenstand dadurch aus, dass  er mit verhältnismässig niedrigeren     Kosten          beschafft    werden und insbesondere mit höhe  ren Wirkungsgraden arbeiten kann. Sein  Wirkungsgrad kann unter Wegfall der bei       Queeksilberdampfgefässen    auftretenden Licht  bogenverluste     bezw.    bei durch Verwendung  von metallischen     Abhebekontakten    erreich  barem Wegfall der bei Motorgeneratoren und           Einankerumtormern    auftretenden Bürsten  verluste besonders hoch sein.

   Das Auftreten       von.        Stromwärmeverlusten    kann beim Erfin  dungsgegenstand im wesentlichen auf die  Wicklungen der Schaltdrosseln beschränkt  werden, und zwar so weit,     dass    diese Ver  luste niedriger sind als die     Stromwärme-          und    Eisenverluste umlaufender Umformer  gleicher Durchgangsleistung. Der Leistungs  aufwand für den Antrieb der Kontakteinrich  tung kann     vernachlässigbar    klein gehalten  werden.  



  Eine weitere Möglichkeit, die Steuerungs  vorgänge zu beeinflussen, besteht darin, dass  die Schaltdrosseln mit Gleichstrom so vor  magnetisiert werden, dass der Strom dem an       ,die    Schalteinrichtung selbst angeschlossenen       Gleichstromkreise    entnommen wird. Die Rich  tung der     Vormagnetisierung    wechselt dann  gleichzeitig mit der Polarität des Gleich  stromes. Die Steuerkurve hat dann, wie durch  Versuche gefunden wurde, den in     h'ig.    7 mit  2 bezeichneten, gestrichelt dargestellten Ver  lauf, wobei das     positive    und das negative  Maximum etwa gleich gross, jedoch beide  kleiner sind als ohne     Vormagnetisierung    der  Schaltdrosseln.

   Legt man die     Vormagnetisie-          rungswicklungen    an eine fremde, konstante  Spannung, so ergibt sich, wie Versuche zeig  ten, die strichpunktiert eingezeichnete Steuer  kurve 3 mit verschieden grossen Maxima, das  heisst der Antrieb kommt während eines  Spiels in der einen Drehrichtung auf eine  höhere Drehzahl als in der andern. Dies ist  vielfach vorteilhaft für Walzen oder Werk  zeugmaschinen, bei denen jeweils auf einen  Arbeitsgang ein     Leerrücklauf    mit erhöhter  Geschwindigkeit folgt.

Claims (1)

  1. . PATENTANSPRUCH: Wechselstromschalteinrichtung nach Pa tentanspruch des Hauptpatentes, mit perio dischem Antrieb zum wechselseitigen Energie austausch zwischen einem mehrphasigen Wechselstromsystem und einem Gleichstrom system, ,gekennzeichnet durch eine während des Betriebes zu bedienende Regeleinrich tung,
    mit der die Lage der Einschaltzeit- punkte zur Phasenlage der Wechselspannung durch das dem Augenblick der Spannungs gleichheit zwischen abgebender und über nehmender Phase vorangehende Übergangs gebiet zwischen Gleich- und Wechselrichter betrieb hindurch stetig verstellt werden kann, zum Zwecke, den wechselseitigen Energie austausch zwischen Wechselstrom-und Gleich stromsystem ohne Unterbrechung des Last stromkreises und ohne eine sonstige plötz liche Umschaltung im Nutzstromkreis be werketelligen zu können.
    UNTERANSPRüCHE 1. Wechselstromschalteinrichtung nach Pa tentanspruch, für grosse Betriebsstrom stärke, .gekennzeichnet durch eine zusätz liche mechanische Steuereinrichtung, mit .der die Zeit vom mechanischen Einschal ten der übernehmenden bis zur Unter brechung der abgebenden Phase verschie.- den eingestellt werden kann, derart, dass sie während des Betriebes im Übergangs gebiet länger ist als bei reinem Gleich- richterbetrieb Oder reinem Wechselrichter- betrieb. 2.
    Wechselstromschalteinrichtung nach Pa tentanspruch, für mittlere und kleine Be triebsstromstärken, dadurch gekennzeich net, dass die Zeit vom Einschalten der übernehmenden Phase bis zur Unter brechung der abgebenden Phase konstant ist, und dass der Querschnitt des sich sättigenden Eisenkreises von in Reihe mit den Trennstellen der verschiedenen Pha sen liegenden Schaltdrosseln so gross ist, dass der Ausschaltzeitpunkt der abgeben den Phase in allen Betriebsbereichen in die dem abgeflachten Stromkurventeil ent sprechende stromlose Pause fällt.
    3. Wechselstromschalteinrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie gleichstromseitig mit dem Anker einer mit Gleichstrom erregten Kommutator- maschine verbunden ist, derart, dass ausser einer Erhöhung und Herabsetzung der Drehzahl der gommutatormaschine durch die stetige Verstellung der Regeleinrich- tun- durch das Übergangsgebiet hindureb eine Drehriehtungsumkehr bewirkt wer den kann.
    4. Wechselstromschalteinrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Verstellbereieh der Regeleinrieh- tung über das Gebiet einer ganzen Wechselstromperiode erstreckt. ä. Wechselstromschalteinrichtung nach Un teransprüchen 3 und 4, dadurch gekenn- zeichnet, daB die Regeleinrichtung von einem Hilfsmotor angetrieben wird, dessen Drehzahl durch vom Ankerstrom der Iiommutatormaschine abhängige Relais überwacht und selbsttätig geregelt wird.
CH210751D 1940-01-23 1939-02-01 Wechselstromschalteinrichtung zum wechselseitigen Energieaustausch zwischen einem mehrphasigen Wechselstromsystem und einem Gleichstromsystem. CH210751A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974754C (de) * 1952-06-18 1961-04-20 Licentia Gmbh Kontaktumformer mit Schaltdrosseln fuer Normallast und Stossueberlastungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE974754C (de) * 1952-06-18 1961-04-20 Licentia Gmbh Kontaktumformer mit Schaltdrosseln fuer Normallast und Stossueberlastungen

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