Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Lederriemen und anderen Lederstücken. Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver fahren zum Verbinden von Lederriemen (z. B. Treibriemen) und andern Lederstücken unter Verwendung von U-förmigen, im freien Zustand gespreizten hIetallklammern, welche mittels E;nes Setzgerätes mit einem schlitz- förmigen Führungskanal gesetzt werden, und eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
Es ist schon bekannt, zur Herstellung solcher Verbindungen Metallklämmern mit tels eines mit einem Stösser versehenen Heft gerätes, das einen schlitzartigen Führungs kanal zum Einlegen der Klammern aufweist, in die zu verbindenden Teile einzutreiben. Hierbei war jedoch die Ausbildung des Ge rätes eine derartige, dass die Einsehlagtiefe nicht geregelt werden konnte und im übri gen verunmöglichte, die Form der Metall klammern mit parallelen Schenkeln ein rich tiges Setzen derselben, so dass die Klammern entweder nicht festhielten oder an beiden Enden vorstanden.
Die Verbindung war in folgedessen unzuverlässig und im Falle von Treibriemen wurde der Lauf des Riemens beeintrP chtigt. Diese Nachteile werden nun mit dem er findungsgemässen Verfahren dadurch besei tigt, dass das Eintreiben des im Setzgerät durch Klemmung gehaltenen, an ihren zuge spitzten Schenkelenden aussen mit Keilflä chen versehenen Metallklammern in das Le der auf einer Unterlage, die härter als Leder ist, vorgenommen wird, so dass sich die En den der Klammerschenkel einwärts umrollen, wobei der Hub des Setzstössers mittels eines regelbaren Anschlages der Einschlagtiefe an gepasst wird.
Die Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens gemäss der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Setzgerät mit einem regelbaren Anschlag für die Einstel lung der Setztiefe versehen ist.
Dank dieser Massnahmen ergibt sich durch die eingerollten Spitzen der Klam mern, welche widerhakenartig ins Material eindringen, eine zuverlässige feste Verbin dung, ohne Gefahr, dass die Spitzen vor stehen und dank der regelbaren Einschlag tiefe kann auch der Querteil der Klammern ins Leder nach Belieben versenkt werden. Infolgedessen laufen bei Transmissionsrie- men die Verbindungsstellen glatt und ohne Schläge über die Scheiben, und auch bei an dern Lederstücken mit auf diese Weise aus gebildeten Verbindungsstellen ergeben sich keine Störungen durch vorstehende Klam mern.
Zweckmässig werden hierbei die Klam mern aus leicht biegsamem Draht, z. B. aus Kupfer, hergestellt.
Das Verfahren sei zusammen mit der Ge brauchsweise der Vorrichtung beschrieben, von welcher in beiliegender Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, und zwar zeigt: Fig. 1 ein Setzgerät in Ansicht, Fig. ? einen Längsschnitt desselben mit eingesetzter Metallklammer, Fig. 3 eine Draufsicht vom Arbeitsende her, Fig. 4 in grösserem Massstab eine Metall klammer in Ansicht.
Das in der Zeichnung dargestellte Setz gerät weist einen Halter aus Leichtmetall mit rohrförmigem, leicht verjüngtem Schaft auf. Am obern Ende hat der Schaft eine kugelige Erweiterung 1b, deren obere Hälfte 1c mittels eines Gewindeansatzes 1y in den Schaft<B>In</B> eingeschraubt ist. In den obern Teil 1e ist ein ränderierter Reguliernippel mittels eines Gewindeansatzes 2g einge schraubt.
Am untern Ende hat der Schaft la eine kreisrunde, als Handstütze dienende Scheibe 1s -und an der Unterseite der letzteren als Fortsetzung des Schaftes den Klammerhalter 1k von im wesentlichen rechteckigem Quer schnitt-. Im Klammerhalter 1k ist ein Füh rungsstück 3 aus Stahl eingesetzt.
In der Bohrung des Reguliernippels \? ist die zylindrische Stösserstange 4 längsver schiebbar geführt. Dieselbe hat am obern Ende einen Knopf 5 und am untern Ende, eine flache Setzschiene 6, welche in den Schlitz des Führungsstückes 3 passt und deren Arbeitskante 67;; leicht einwärts ge schweift ist.
Im Mittelteil ist auf die Stö- sserstange 4 ein Bundring 7 aufgeklemmt, welcher ein Herausfallen derselben verhin- dert und zugleich als Abstützung für die um die Stösserstange gewundene Schraubenfeder 8 dient, deren unteres Ende am Grunde der Bohrung des Schaftes la abgestützt ist.
Beim Eintreiben des Stössers kommt die untere ebene Stirnfläche des Knopfes 5 auf die obere, ebenfalls ebene Stirnfläche des Regu liernippels 2 zum Aufsitzen und begrenzt hierdurch den Hub des Stössers. Die Lünge des Stössers ist so bemessen, dass bei völlig eingeschraubtem Regulierungsnippel 2 das untere Ende der Setzschiene aus dem Füh rungsstück 3 heraustritt, wie in Fig. 2 strich punktiert angedeutet.
Je nachdem der Re- ZD frulierungsnippel 2 mehr oder weniger her- t' # aus..
-eschraubt wird, wird auch die Setz schiene in der tiefsten Lage des Stössers mehr oder weniger oder gar nicht aus dem Füli- ruiigSstück heraustreten.
Die in Fig. 4 in grösserem Massstab dar gestellte U-förmige Metallklammer 1i hat ge spreizte Schenkel, so dass sie, in das Füh rungsstück 3 unter Druckanwendung einge setzt, durch Klemmung der Schenkel in die sem gehalten wird. Die Schenkel sind an den Enden zugespitzt, und zwar hat jeder Sehen kel am Fnde aussen zwei verschieden geneigte heilfläclien a und b. Infolge dieser Ausbil dung werden die ins Leder eindringenden Spitzen der Schenkel beim Eintreiben umge lenkt, so dass sie sich umrollen, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich.
In das Führungsstück 3 können Metall- l..lammern- verschiedener Länge eingesetzt werden, je nach der Dicke der zu verbinden den Riementeile.
Das Verfahren zum Verbinden zweier Lederrieinenenden oder andern Lederstücke mittels der beschriebenen Vorrichtung kann folgendermassen ausgefiihrt werden:
Man legt eine Metallklammer in das Füh- rungsstiick 3 des Setzgerätes ein, ei-fasst das selbe mit einer Hand und druckt es so auf die Verbindungsstelle der beiden auf einer Unterlage, die härter als Leder ist, z. B. einer Metallplatte liegenden Lederenden auf, dass der Klammerhalter 1k quer über die Trenn- fiige greift, wobei die Scheibe 1.s ein Abglei- ten der den Schaft umfassenden Hand ver hindert.
Dann schlägt man mit der andern Hand auf den Knopf 5, wodurch der Stössen heruntergetrieben und die Klammer K ins Material eingetrieben wird, worauf die ge spannte Feder 8 den Stösser nach oben zu rückführt, indem sie auf den Ringbund 7 einwirkt. Beim Eintreiben der Metallklam mer rollen sich infolge der an den Schräg flächen eintretenden Keilwirkung, sobald die Spitzen in die Nähe der harten Unterlage kommen, die Schenkel der Klammer nach einwärts um, wie aus Fig. 5 und 6 ersicht lich. Je nach der Einstellung des Regulier nippels 2 wird dabei die Klammer mehr oder weniger tief in das Material hineingetrieben.
Ist der Regulierungsnippel so eingestellt, dass in der tiefsten Lage des Stössers die Setz schiene bündig mit dem untern Ende des Klammerhalters 11c abschliesst, so wird die Klammer bündig mit der Riemenoberfläche ins Leder eingetrieben, wie in Fig. 5 darge stellt, und, wenn die Setzschiene beim Nie derdrücken aus dem Gerät heraustritt, ergibt sich ein Versenken der Klammer, wie in Fig. 6 dargestellt. Der eingeschraubte Ver- schlussteil 1c ermöglicht ein rasches und leichtes Auseinandernehmen des Gerätes, z. B. zwecks Schmierung oder Auswechseln der Feder oder Setzschiene.
Das erfindungsgemässe Verfahren bietet einen vollwertigen, zeitsparenden Ersatz für das Riemennähen.
Method and device for joining leather straps and other pieces of leather. The present invention relates to a method for connecting leather straps (e.g. drive belts) and other pieces of leather using U-shaped metal clips, which are spread in the free state and which are set by means of a setting tool with a slot-shaped guide channel, and a Apparatus for carrying out this process.
It is already known to produce such connections with metal clips with means of a stapler provided with a pusher, which has a slot-like guide channel for inserting the clips, to be driven into the parts to be connected. Here, however, the design of the device was such that the insertion depth could not be regulated and, in addition, the shape of the metal clamps with parallel legs made it impossible to set them correctly, so that the clamps either did not hold tight or protruded at both ends .
As a result, the connection was unreliable and, in the case of drive belts, the running of the belt was impaired. These disadvantages are now eliminated with the method according to the invention by the fact that the metal clamps, which are held in the setting tool by clamping and provided with wedge surfaces on the outside at their pointed leg ends, are driven into the leather on a pad that is harder than leather , so that the ends of the staple legs roll inwards, the stroke of the setting ram being adjusted to the depth of impact by means of an adjustable stop.
The device for carrying out this method according to the invention is characterized in that the setting tool is provided with a controllable stop for setting the setting depth.
Thanks to these measures, the curled tips of the clips, which penetrate the material like a barb, create a reliable, fixed connection without the risk of the tips protruding and thanks to the adjustable impact depth, the transverse part of the clips can also be sunk into the leather as desired will. As a result, the connection points in transmission belts run smoothly and without knocks over the panes, and even with other pieces of leather with connection points formed in this way, there are no interferences from protruding clips.
Appropriately here are the Klam numbers of easily flexible wire, z. B. made of copper.
The method will be described together with the use of the device, of which an exemplary embodiment is shown in the accompanying drawing, namely: FIG. 1 shows a setting device in view, FIG. a longitudinal section of the same with inserted metal clip, Fig. 3 is a plan view from the working end, Fig. 4 on a larger scale a metal clip in view.
The setting device shown in the drawing has a holder made of light metal with a tubular, slightly tapered shaft. At the upper end, the shaft has a spherical extension 1b, the upper half 1c of which is screwed into the shaft <B> In </B> by means of a threaded attachment 1y. In the upper part 1e a rimmed regulating nipple is screwed by means of a threaded attachment 2g.
At the lower end of the shaft la has a circular, serving as a hand support disc 1s -and on the underside of the latter as a continuation of the shaft, the clip holder 1k of a substantially rectangular cross-section-. In the clip holder 1k a guide piece 3 made of steel is used.
In the bore of the regulating nipple \? the cylindrical pushrod 4 is guided longitudinally displaceable. The same has a button 5 at the upper end and a flat setting rail 6 at the lower end, which fits into the slot of the guide piece 3 and whose working edge 67; has wandered slightly inwards.
In the middle part, a collar 7 is clamped onto the push rod 4, which prevents it from falling out and at the same time serves as a support for the helical spring 8 wound around the push rod, the lower end of which is supported at the bottom of the bore in the shaft 1a.
When driving in the pusher, the lower flat face of the button 5 comes to sit on the upper, also flat face of the Regu liernippels 2 and thereby limits the stroke of the pusher. The length of the pusher is dimensioned so that when the regulating nipple 2 is completely screwed in, the lower end of the setting rail emerges from the guide piece 3, as indicated by dashed lines in FIG. 2.
Depending on the ZD frulierungsnippel 2 more or less t '# from ..
- is screwed, the setting rail will also emerge more or less or not at all from the filling piece in the lowest position of the pusher.
The in Fig. 4 on a larger scale is asked U-shaped metal clip 1i has ge spread legs, so that it is in the Füh approximately piece 3 is set under pressure, is held by clamping the legs in the sem. The thighs are pointed at the ends, and each end has two differently inclined healing surfaces a and b on the outside. As a result of this training, the tips of the legs penetrating the leather are reversed during driving so that they roll over, as can be seen from FIGS. 5 and 6.
In the guide piece 3 metal clips of different lengths can be used, depending on the thickness of the belt parts to be connected.
The method for connecting two leather strap ends or other pieces of leather by means of the device described can be carried out as follows:
A metal clip is inserted into the guide piece 3 of the setting tool, grasped with one hand and printed on the connection point of the two on a surface that is harder than leather, e.g. B. on a metal plate lying leather ends that the clip holder 1k grips across the separating fiige, the washer 1.s prevents the hand encompassing the shaft from slipping off.
Then you hit the other hand on the button 5, whereby the bumps are driven down and the clamp K is driven into the material, whereupon the ge tensioned spring 8 returns the pusher to the top by acting on the collar 7. When driving in the Metallklam mer roll due to the inclined surfaces occurring wedge effect, as soon as the tips come close to the hard surface, the legs of the clamp inwardly, as shown in Fig. 5 and 6 Lich. Depending on the setting of the regulating nipple 2, the clamp is driven more or less deeply into the material.
If the regulating nipple is set so that in the lowest position of the pusher the setting rail is flush with the lower end of the clip holder 11c, the clip is driven into the leather flush with the surface of the belt, as shown in FIG. 5, and if the The setting rail emerges from the device when pressing the lower part, resulting in a countersinking of the clamp, as shown in FIG. The screwed-in closure part 1c enables the device to be taken apart quickly and easily, e.g. B. for the purpose of lubrication or replacement of the spring or setting rail.
The method according to the invention offers a fully-fledged, time-saving substitute for belt sewing.