CH206195A - Zeilenausstossvorrichtung für Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen. - Google Patents
Zeilenausstossvorrichtung für Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen.Info
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Description
Zeilenausstossvorrichtung für Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen. Die Erfindung betrifft eine das besonders rasche und leichte Formatwechseln ermög lichende Zeilenausstossvorrichtung für Matri zensetz- und Zeilengussmaschinen. Bisher müssen, beispielsweise bei Maschinen mit an Drähten geführten Matrizenstäben, zum Wechseln des Zeilenausstossers nicht nur des sen ganzer Träger aus seiner neben dem heissen Giesstopf im Maschinenrahmen ange ordneten Führung nach Lösen der ihn in seine Ruhestellung drängenden Schrauben feder herausgenommen, sondern darnach auch zwei Schrauben völlig aus ihren Gewinde löchern herausgedreht werden, um den neuen Zeilenausstosser einsetzen, befestigen und dar nach mitsamt dem Träger wieder in die Ma schine einbringen und mit der ihn festhalten den Zugfeder verbinden zu können. Demgegenüber ermöglicht die auch bei mit andern Matrizen ausgerüsteten Maschi nen mit Vorteil anwendbare Zeilenausstoss vorrichtung nach der Erfindung mittels eines zweckmässig von hinten zugänglichen und auch bei geheiztem Giesstopf eine Verbren nungsgefahr für den Setzer ausschliessenden Handgriffes das Herausnehmen und Wieder einsetzen von Ausstossplatten, zweckmässig ohne dass hierzu Federn oder Schrauben ge löst oder gar der gesamte Ausstosserträger aus seiner Führung in der Maschine heraus genommen werden müssen. Erfindungsgemäss wird bei der vorliegen den Zeilenausstossvorrichtung dieses Ziel da durch erreicht, dass an dem in der Maschine verschiebbar geführten Ausstossplattenträger schwenkbar gelagerte, mittels eines Hand hebels bedienbare Exzenter unter der Wir kung einer an diesen angreifenden Feder - zweckmässigerweise der gleichzeitig auch die gesamte Ausstossvorrichtung, das heisst Trä ger und Ausstossplatte, nach der Ruhelage pressenden Zugfeder - die mittels Schlitzen an im Träger festen Stiften geführte Aus stossplatte in ihrer Arbeitsstellung festpres- sen. Dabei können diese Exzenter einzeln auf einer im Ausstossplattenträger schwenkbar ge lagerten Welle angeordnet oder aber mit die ser aus einem Stück hergestellt sein. Um das einwandfreie Abgleiten des Abfalles, das heisst des nach dem Erkalten der Zeile abge trennten Angusses, zu gewährleisten, sind bei einer bevorzugten Ausführungsform die Ex zenterseheiben so nach aussen geneigt abge schrägt, dass auf ihnen kein Abfallstück lie gen bleiben oder zwischen die Teile der Aus stossvorrichtung geraten kann. wird jedoch an Stelle der die Exzenter tragenden Welle ein mittels zweier seitlicher Zapfen schwenkbar im Ausstossplattenträger gelagerter Stab von vorwiegend prismatischer Form gewählt, dessen obere. über die ganze Länge des Zeilenausstossers sich erstreckende, auch das Eindringen von Bleispänen in die Ausstossvorrichtung verhindernde Rücken fläche in einer das einwandfreie Abgleiten des abgetrennten Zeilenangusses gewährleis tenden Weise nach aussen geneigt abgeschrägt ist. Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einer als Ausführungsbeispiel gewählten Ausstossvorrichtung für mit an Drähten ge führten Matrizenstäben ausgerüstete Matri zensetz- und Zeilengiessmaschinen schema tisch veranschaulicht, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Ansicht der arbeitsbereiten Zeilenausstossvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 denselben Schnitt wie Fig. 2, je doch bei Freigabestellung der Exzenter nach entfernter Ausstossplatte, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1, Fig. 5 die Ansicht einer aus der Vor richtung herausgenommenen Zeilenausstoss platte, Fig. 6 die Ansicht des zur Aufnahme der Ausstossplatte dienenden Trägerrahmens nach Entfernen der Exzenterwelle, und Fig. 7 den Grundriss eines die Exzenter tragenden, etwa prismatischen Stabes. In der von der Maschine in vorwiegend vertikaler Richtung bewegten Brücke 1 ist der die Ausstossplatte 2 aufnehmende, rah- menförmige Träger 3 mit seinen beiden Zap fen 4 geführt, deren untere freie Enden, wie bekannt, mittels schwalbenschwanzförmiger Kuten 5 mit, entsprechenden, am Maschinen- rahmen 6 festen Leisten 7 in Eingriff stehen. In der Fussleiste 8 der den zu giessenden Zei len entsprechenden Ausstossplatte 2 sind nach (in Arbeitslage) unten offene, mit abge schrägten Kanten 9 versehene Aufnahme schlitze 10 angeordnet (Fig. 5), die mit am Träger 3 festen Führungsstiften 11 von der Breite der Schlitze 10 genau entsprechendem Durchmesser (Fig. 6) in Eingriff gelangen. Die Stärke der Fussleiste 8 überragt dabei um ein geringes Mass die Höhe der Führungs stifte 11, so dass diese sich stets vertieft innerhalb der Führungsschlitze 10 der Fuss leiste 8 der Ausstossplatte 2 befinden. Diese Schlitz- und Stiftverbindungen 10, 1l dienen zum seitlichen Füllren der Ausstossplatte 2 in ihrer Längsrichtung, während die Platte 2 in der Arbeitslage mit ihrer Fussleiste 8 gegen den Auflagerand 12 des Trägers 3 anliegt. Auf der den Stiften 11 des Trägers 3 zuge kehrten Seite sind Exzenterscheiben 13 auf einem im Rahmen des Trägers 3 mittels Zap fen 14 und 14' schwenkbar gelagerten Ver- bindungsstiiek 15 so angeordnet, dass sie in der Arbeitslage (Fig. 2,) unter der Wirkung einer Feder, vorteilhafterweise einer mit ihrem einen Ende an einer Ose 16 der Brücke 1, mit ihrem andern Ende an einem auf dein Verbindungsstück 15 befestigten, etwa durch eine Aussparung 17 der Brücke 1 hindurch ragenden Arm 1.8 verbundenen Zugfeder 19 fest gegen die im Träger 3 befindliche Aus stossplatte 2 pressen. Infolge einer solchen Anordnung erfüllt die Feder 19 sowohl die Aufgabe, den Ausstossplattenträger 3 und die Brücke 1 nach deren Freigabe durch die Ma schine in ihre in Fig. 1 gezeigte Lage zu bringen, als auch über das Verbindungsstück 18, 15 mittels der Exzenter 13 die Ausstoss platte 2 in ihrer Arbeitsstellung (Fig. 1 und 2) festzuhalten. Die Exzenter 13 können auf einer gemein sauren, im Rahmen des Trägers 3 gelagerten Welle befestigt oder auch in einem Stück mit dieser hergestellt sein. Ihre obere Rücken fläche 20 ist so nach aussen geneigt abge schrägt, dass kein abgetrennter Zeilenanguss oder Abfall darauf liegen bleibt, sondern ein wandfrei abgleitet. Vorteilhafterweise werden die Exzenter 13, wie das auch aus der Zeich nung erkennbar ist, als Teil eines sie verbin denden, vorwiegend prismatischen, um seine Endzapfen 14, 14' im Träger 3 schwenkbar gelagerten Stabes 15 ausgebildet, dessen über die ganze Länge der Ausstossplatte 2 sich er streckende und bis dicht an diese herange führte, nach aussen abwärts geneigte Rücken fläche 20 nicht nur das einwandfreie Abglei ten des abgetrennten Zeilenangusses gewähr leistet, sondern gleichzeitig das Hineinfallen auch kleiner Bleistücke zwischen die Teile der Ausstossvorrichtung verhindert. An dem nach hinten gelegenen, über seine Lagerstelle verlängerten Drehzapfen 14' des Exzenter trägers 15 ist ein Handhebel 21 angebracht, durch dessen Schwenken in Richtung des Pfeils A der Fig. 2 der Stab 15 gedreht bezw. die an ihm festen Exzenter 13 gegen die Wir kung der Feder 19 von der Fussleiste 8 der Ausstossplatte 2 entfernt werden, so dass diese leicht nach oben herausgenommen werden kann. Sofern die Teile sich in dieser Frei gabestellung befinden, kann dann auch ohne Schwierigkeit eine anderem Format entspre chende Ausstossplatte 2, 8 über die Stifte 11 bis zur Anlage gegen den Auflagerand 12 des Trägers 3 eingesetzt werden, die dann nach Freigabe des Handhebels 21 unter der Wirkung der Feder 19 von den Exzentern 13 gegen den Rahmen und Auflagerand 12 des Trägers 3 gepresst und dort in ihrer Ar beitslage festgehalten wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Zeilenausstossvorrichtung für Matrizen setz- und Zeilengiessmaschinen, gekennzeich net durch an dem in der Maschine ver schiebbar geführten Ausstossplattenträger (3) schwenkbar gelagerte, unter der Wirkung einer Feder (19) gegen die mittels nach unten offener Schlitze (10) an im Träger (3) festen Stift (11) geführte Fussleiste (8) der Aus stossplatte (2) pressende, mittels eines Hand hebels (21) bedienbare Exzenter (13). UNTERANSPRÜCHE 1.Zeilenausstossvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die die gesamte, aus dem Träger (3) und der Ausstossplatte (2) bestehende Ausstossvor richtung nach der Ruhelage (Fix. 1 und 2) pressende, einerseits an der am Maschi nenrahmen (6) gelagerten, den Ausstoss plattenträger (3) führenden Brücke (1) befestigte Zugfeder (19) an ihrem andern freien Ende mit einem auf dem die Exzen ter (13) tragenden Verbindungsstück (15) angebrachten Arm (18) verbunden ist. 2. Zeilenausstossvorrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Exzenter (13) eine (in der Arbeitslage) obere, nach aussen stark abwärts geneigte, als Ablenkbahn für den Zeilenabfall dienende Rücken fläche (20) aufweisen.3. Zeilenausstossvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 und 2, da durch gekennzeichnet, dass die Exzenter (13) auf einer gemeinsamen, in dem Rah men des Trägers (3) schwenkbar gelager ten Welle befestigt sind. 4. Zeilenausstossvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ex zenter (13) auf einem sie verbindenden, um seine Endzapfen (14, 14') schwenk bar im Träger (3) gelagerten Stab (15) angeordnet sind, dessen Rückenfläche (20) über die ganze Länge der Ausstoss platte (2) bis dicht an diese herangeführt und - wie die Exzenter (13) - als Ab lenkbahn für den Zeilenabfall nach aussen stark abwärts geneigt ist.5. Zeilenausstossvorrichtung nach Patentan spruch, und Unteransprüchen 1 und 2, da durch gekennzeichnet, dass die nur in ihrer Längsrichtung mittels der Schlitz- und Stiftführung (10, 11) gesicherte Ausstoss platte (2) in der Arbeitslage mit ihrer Fussleiste (8) fest gegen den Auflagerand (12) des Trägers (3) anliegt. 6. Zeilenausstossvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke der Fussleiste (8) die Höhe der Führungs stifte (11) überragt, welche deshalb ver tieft innerhalb ihrer Führungsschlitze (10) liegen. 7.Zeilenausstossvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1, 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem einen, über seine Lagerstelle verlängerten Drehzapfen (14') des Exzenterträgers (15) ein Handhebel (21) angebracht ist, durch dessen Schwenken (Fig. 2) der Exzenter träger (15) und damit die an diesem festen Exzenter (13) gegen die Wirkung der Feder (19) von der Fussleiste (8) der Ausstossplatte (2) entfernt, das heisst in ihre Freigabestellung (Fig. 3) gebracht werden können.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1938T0049988 DE687748C (de) | 1938-02-17 | 1938-02-17 | Zeilenausstossvorrichtung fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=37441935
Family Applications (1)
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CH206195D CH206195A (de) | 1938-02-17 | 1938-12-05 | Zeilenausstossvorrichtung für Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen. |
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Also Published As
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FR847508A (fr) | 1939-10-11 |
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