CH206137A - Vorrichtung zum Nutzbarmachen der aus einem Zimmerofen nach dem Kamin abziehenden heissen Gase. - Google Patents

Description

  Vorrichtung zum     Nutzbarmachen    der     aus    einem Zimmerofen nach dem Kamin  abziehenden heissen Gase.     a       Bei den üblichen Zimmeröfen wird das  Heizmaterial nur zum kleinsten Teil als aus  gestrahlte Wärme dem Zimmer abgegeben,  der grösste Teil geht in Form heisser     Cxaxe     rasch durch die Abzugsrohre ins Freie. Ausser  dem ist bei dieser Art Zimmerheizung der  Umlauf der erwähnten Luft langsam; das  Zimmer erwärmt sich nur nach und nach.  



  Der Zweck vorliegender Erfindung besteht  darin, die heissen Abgase mehr als bisher zur  Erwärmung des Zimmers     auszunützen,    und  auch die Verteilung der Warmluft im Zimmer  zu befördern.  



  Diese Vorrichtung ermöglicht ein mittel  grosses Zimmer bis auf<B>190</B> Celsius zu er  wärmen, bevor nur die Kacheln,     bezw.    der  Ofenmantel richtig warm sind.  



  Die über dem Boden befindliche, kühlere  Luft wird beständig durch die     Luftförder-          vorrichtung    dem heissen Ofenrohr entlang bis  zur     Austrittsöffnung,    die oben zweckmässig  nahe der Decke, aber auch seitlich sich be  finden kann, getrieben und auf diesem Wege  erhitzt.    In der Zeichnung sind zwei Ausführungs  beispiele schematisch dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt die Vorrichtung an einem  Zimmerofen bekannter Art;       Fig.    2 zeigt eine Variante der Vorrichtung  in grösserem Massstab im Längsschnitt.  



  In der Zeichnung bezeichnet 1 einen  Zimmerkachelofen mit einem Abzugsrohr 2  für die heissen Gase. Gemäss der Erfindung  ist auf dem Abzugsrohr 2 ein Mantel 3 aus  Blech lösbar angeordnet. Der Mantel 3 be  steht aus zwei durch Scharniere 4 und Riegel  verbundenen Teilen 5 und 6. Diese weisen  auf der Innenwand Federn 7 auf, welche den  Mantel 3 in gleichmässigem Abstand vom  Abzugsrohr 2 halten. Am untern Ende des  Mantels 3 sitzt lösbar ein von einem Elektro  motor 8 angetriebener Ventilator 9. Als Elektro  motor wird ein solcher verwendet, der an das  Lichtleitungsnetz des Raumes, z. B. mittels  eines Steckers, angeschlossen werden kann.  



  Die Vorrichtung wird, wie in     Fig.    1 dar  gestellt, in der Weise am Rohr 2 befestigt,  dass die vom Ventilator 9 angesaugte Luft      in den Hohlraum gedrückt wird und in der  Längsrichtung des Rohres 2 demselben     ent-          langstreicht.    Die Luft, die oben in den Zim  merraum austreten kann, erwärmt sich bei  der Berührung mit der heissen Wandung des  Rohres 2. Der nahe der Decke austretende  Heissluftstrom strömt allseitig aus und er  wärmt das ganze Zimmer. Der Ventilator 9  könnte auch wie aus     Fig.2    ersichtlich, an  einem seitlichen Stutzen des Mantels 3 an  geordnet werden, so dass dieser Mantel, wie  strichpunktiert dargestellt, auch an einem  dem Ofen aufgesetzten Rohr 2 angebracht  werden kann.  



  Dieselbe Vorrichtung könnte auch dazu  verwendet werden, schlechte Luft und Dämpfe  aus Räumen abzuführen, in welchem Falle  der Mantel 3 z. B. durch eine Maueröffnung  ins Freie geführt wurde.  



  Die Vorrichtung könnte auch zum Kühlen  von Behältern mit Flüssigkeit usw. dienen,  in der Weise, dass die vom Ventilator 9     ge-          örderte    Luft über mit Wasser benetzte, das  zu kühlende Gefäss einhüllende Tücher ge  führt wird. Durch die entstehende Verdun  stung wird eine Abkühlung erzeugt, die zum  Frischhalten von Speisen, zum Kühlen von  Getränken usw. ausreicht.  



  Der Ventilator könnte auch statt am un  tern am obern Teil des Mantels angeordnet  sein und die Luft durch diesen hindurch    aussaugen. Mit     derer    Mantel 3 könnte auch  eine ins Innere des Rohres 2 führende, an  und für sich abschliessbare Leitung verbunden  sein, derart, dass mit Hilfe des Ventilators ein  Luftstrom ins Kamin gerichtet werden kann,  um den Zug des Kamins zu erhöhen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Nutzbarmachen der aus einem Zimmerofen nach dem Kamin abzie henden heissen Gase, gekennzeichnet durch einen zur lösbaren Befestigung am Abzugs rohr des Ofens eingerichteten Mantel und durch eine motorisch antreibbare Luftförder einrichtung, mit Hilfe welcher Luft dem Ab zugsrohr entlang geführt und damit den abziehenden heissen Gasen Wärme zum Be heizen des Zimmers entnommen werden kann. UN TERANSPRüCHE 1. Vorrichtung nach P < rteritanspi-ueh, dadurch gekennzeichnet, dass zum Fördern der Luft ein von einem Elektromotor angetriebener Ventilator lösbar am Mantel angeordnet ist. 2.

   Vorrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der lllantel zweiteilig ist, wobei die Teile durch Scharniere und Riegel miteinander verbunden sind.